DE2264114C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Abgabevorrichtung für schütt- und kernförmiges Material in Vorratsbehältern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Abgabevorrichtung für schütt- und kernförmiges Material in Vorratsbehältern

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DE2264114C3
DE2264114C3 DE19722264114 DE2264114A DE2264114C3 DE 2264114 C3 DE2264114 C3 DE 2264114C3 DE 19722264114 DE19722264114 DE 19722264114 DE 2264114 A DE2264114 A DE 2264114A DE 2264114 C3 DE2264114 C3 DE 2264114C3
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Inventor
Zivan Prerau Michalek (Tschechoslowakei)
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Prerovske Strojirny, N.P., Prerau (Tschechoslowakei)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Abgabevorrichtung für schütt- und kornförmiges Material in Vorratsbehältern in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Füllstand, z. B. zur Verwendung bei Vorratsbehältern von Wärmeaggregaten zur Verarbeitung solcher »chütt- und kornförmigen Materialien.
Zur Erfassung des Füllstandes in solchen Vorratsbehältern werden Verfahren und Vorrichtungen verwendet, die nach dem Prinzip der kontakttragenden oder kontaktlosen Meßwertfühler arbeiten. Ihre störungsfreie Funktion wird durch das Betriebsmilieu, in dem sie arbeiten, beeinflußt.
Es seien besonders die Verschleißeffekte des Materials, der Staubgehalt, dauernde Schüttbewegungen, Luft- bzw. Gasströmungen und erhöhte Temperaturen erwähnt, die auf die Meßwertfühler ungünstig einwirken. Die Unverläßlichkeit der bisher gebräuchlichen 114
Methoden und Vorrichtungen macht sich besonders in heißer Umgebung bemerkbar. Alle bestehenden Methoden und Vorrichtungen sind bezüglich der Instandsetzung sehr anspruchsvoll und mit Rücksicht auf ihre Kompliziertheit kostspielig.
So ist beispielsweise eine Einrichtung zur FestsJellung der Füllhöhe von Vorratsbehältern für Schüttgut bekannt (DT-PS 8 44 835), bei der zum Steuern des Füllens oder Entleerens eines Behälters ein die Füllhöhe von oben abtastender Fühler in Form einer Fühlerstange vorgesehen ist, die mittels eines druckmittelbetätigten Kolbens oder eines Eingriffs von Zahn- bzw. Friktionsrädern in kurzen Abständen abwechselnd angehoben und im freien Fall bis zur Berührung des Schüttgutes abgesenkt wird. Diese Einrichtung ist relativ kompliziert und wegen der häufigen Auf- und Abbewegungen der Fühlerstange störanfällig.
Auch ist eine Einrichtung zum Messen von Bunkerständen mittels an den seitlichen Bunkerwänden angeordneter Taster bekannt (DT-AS 10 62 948), die intermittierend über eine Membran gegen das Bunkerinnere geführt werden, wobei die Taster beim Erreichen einer bestimmten Vorschublänge einen Anzeige- oder Warnkontakt für den Bedienungsstand auslösen. Diese Einrichtung ist ebenfalls relativ kompliziert, da sie eine Mehrzahl von Tastern mit Membranen vorsieht, und außerdem sind die Membranen durch die Reibung des Schüttgutes einem beträchtlichen Verschleiß ausgesetzt. Schließlich dürften zusätzliche Schwierigkeiten bestehen, eine solche Einrichtung anzubringen, wenn es um Vorratsbehälter von Schüttgut auf stark erhöhten Temperaturen geht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, die eine erhöhte Funktionsverläßlichkeit auch bei höherer Temperatur und stark verschleißend wirkendem Material gewährleisten und gleichzeitig möglichst wenig Aufwand erfordern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß das Material in einem ab einer einstellbaren Höhe des Schüttraumes abgeteilten Strom ein auf Gewicht ansprechendes Füllstandserfassungsorgan beaufschlagt, das nach Erreichen der vorbestimmten Materialgewichtsmenge einen Impuls zum öffnen des Verschlusses im Vorratsbehälter abgibt.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit dem Kennzeichen, daß im Schüttraum des Vorratsbehäiters ein mit einer Pendelklappe und einem in den Materialstrom in der Auslaßöffnung des Schüttraumes einmündenden Auslaßrohr versehenes Überfallrohr eingebaut ist, die Klappe mit dem Auslaßverschluß des Vorratsbehäiters verbunden ist und über dem Auslaßstutzen des Rohres ein Leitdach angeordnet ist.
Weiterbildungen dieser Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht; darin zeigen
F i g. 1 und 2 schematisch und in Ansicht eine Art der Vorrichtung bei gesperrter bzw. bei offener Pendelklappe, und
F i g. 3 und 4 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung bei gesperrter bzw. offener Pendelklappe.
Innerhalb des Schüttraumes 1 ist ein Überfallrohr 2 vorgesehen, das auf der niedrigsten Stelle mit einer Pendelklappe 3, einem Hebel 6 mit Schiebegewicht 7 und einem Verzögerer 8 der Pendelklappenrückbewegung zi;r Einstellung der Geschwindigkeit der Bewe-
gung der Klappe 3 und einem in den Materialstrom in der Auslaßöffnung des Schüttraumes I einmündenden Auslaßrohr 4, das über der höchsten Stelle mit einem Schutzdach 13 versehen ist. Über dem Auslaßstutzen des Rohres 4 an der Auskißöffnung ist ein Leitdach 5 vorgesehen.
Nachdem der Schüttraum 1 mit Material gefüllt ist, fällt dieses in das einstellbare Überfallt ohr 2 über und häuft sich im unteren Bereich des mit der Klappe 3 gesperrten Überfallrohres 2 so lange an, bis das Gewicht des Schiebegewichts 7 auf dem Hebel 6 ausgeglichen wird, wonach sich die Klappe 3 aufschwenkt (F i g. 2} und das über der Klappe 3 angehäufte Material in das Auslaßrohr 4 hinabfällt. Beim Aufschwenken wird über den Hebel 6 durch den Schalter 9 ein Signal der Reguliereinrichtung 10 zugeführt, die das Betätigungselement II des Verschlusses 12 am Auslaß des Vorratsbehälters in Gang setzt, ro daß das Material aus dem Schültraum 1 während der durch die Reguliereinrichtung 10 eingestellten Zeit ausgeschüttet wird.
Um einer sofortigen Rückbewegung der Klappe 3 in die ursprüngliche Lage infolge einer möglichen Aufhaltung bzw. mangelnden Nachrutschens des durchströmenden Materials vorzubeugen, wird nach öffnung der Klappe 3 ein Verzögerer 8 der Rückschwenkung der Klappe in Gang gebracht, durch den die Zeitdauer für das Aufsperren der Klappe 3 eingestellt werden kann.
Schließlich erkennt man in Fig. 1, daß das ÜberMI-rohr 2 aus ausschiebbaren Teilen 14 zusammengestellt sein kann, um die Höhe regulieren zu können.
8ei der Anordnung gemäß F i g. 3 und 4 ist die Pendelklappe 3 mit einem Doppelpendelhebel 15 versehen, der an einem Ende mit einem Schiebegewicht 7 und am ίο anderen Ende mit einer Zugstange 16 zur Verbindung des Hebels 15 mit einem Betätigungshebel des Auslaßverschlusses 12 des Vorratsbehälters ausgerüstet ist.
Bei Anwendung der Erfindung wird eine Funktionsverläßlichkeit erreicht, und zwar besonders in ßetrieben, wo andere Vorrichtungen zur Anzeige des Materialstandes versagen, insbesondere infolge höherer Temperaturen, direkten Einschüttens, Luftströmungen oder infolge einer Materialabrasion.
Die ganze Vorrichtung ist einfach, und man kann sie auch zur direkten Verstellung des Betätigungselementes des Auslaßverschlusses des Vorratsbehälters gebrauchen, so daß alle elektrisch betätigten Elemente in Fortfall kommen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche: 22
1. Verfahren zur Steuerung einer Abgabevorrichtung für schütt- und kornförmiges Material in Vorratsbehältern in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Füllstand, dadurch gekennzeichnet, daß das Material in einem ab einer einstellbaren Höhe des Schüttraumes abgeteilten Strom ein auf Gewicht ansprechendes Füllstandserfassungsorgan beaufschlagt, das nach Erreichen der vorbestimmten Materialgewichtsmenge einen Impuls zum öffnen des Verschlusses im Vorratsbehälter abgibt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schünraum (1) des Vorratsbehäiters ein mit einer Pendelklappe (3) und einem in den Materialstrom in der Auslaßöffnung des Schüttraumes (1) einmündenden Auslaßrohr (4) versehenes Liberfallrohr (2) eingebaut ist, die Klappe (3) mit dem Auslaßverschluß (12) des Vorratsbehäiters verbunden ist und über dem Auslaßstutzen des Rohres (4) ein Leitdach (5) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (3) in der Verlängerung mit einem Hebel (6) und einem Schiebegewicht (7) und mit einem Rückbewegungsverzögerer (8) versehen ist, wobei der Hebel (6) bei offener Klappe (3) im Kontakt mit einem Schalter (9) steht, der über eine Reguliereinrichtung (10) mit einem Betätigungselement (11) des Verschlusses (12) des Vorratsbehäiters verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelklappe (3) mit einem Doppelpendelhebel (15) versehen ist, der an einem Ende mit einem Schiebegewicht (7) und am anderen Ende mit einer Zugstange (16) zur Verbindung des Hebels (15) mit einem Betätigungshebel des Auslaßverschlusses (12) des Vorratsbehäiters ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über der höchsten Stelle des Überfallrohres (2) ein Schutzdach (13) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Überfallrohr (2) aus ausschiebbaren Teilen (14) zusammengesetzt ist.
DE19722264114 1972-12-29 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Abgabevorrichtung für schütt- und kernförmiges Material in Vorratsbehältern Expired DE2264114C3 (de)

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DE2264114A1 DE2264114A1 (de) 1974-07-18
DE2264114B2 DE2264114B2 (de) 1975-09-11
DE2264114C3 true DE2264114C3 (de) 1976-04-29

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