DE2210827A1

DE2210827A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen fuellstandsanzeige fuer druckbehaelter, insbesondere farbdruckbehaelter

Info

Publication number: DE2210827A1
Application number: DE19722210827
Authority: DE
Inventors: Ulrich Engelmann; Lothar Scheller
Original assignee: JENA DRUCKBEHAELTERBAU VEB
Current assignee: JENA DRUCKBEHAELTERBAU VEB
Priority date: 1971-03-09
Filing date: 1972-03-07
Publication date: 1973-04-05

Description

Beschreibung der Erfindung mit dem Titel Vorrichtung zur kontinuierlichen FUllstandaanzeige fUr Druckbehälter, insbesondere Parbdruckbehälter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen FUllstandsanzeige für Druckbehälter, insbesondere Farbdruckbehälter.
Farbdruckbehälter bestehen aus einem Kessel, der das Spritzgut oder einen Einsatzbehälter mit dem Spritzgut aufnimmt und einem Deckel, der lesbar mit dem Kessel verbunden ist. Durch den Anschluß des Farbdruckbehälters sn einen Drucklutterzeuger wird im Innern des druckdicht verschlossene Farbdruckbehälters ein Luftpolster bis zur Höhe des zulässigen Betriebsdrucks erzeugt, das dazu benötigt wird, das Spritzgut dem Spritzwerkzeug, beispielsweise einer Farbspritzpistole, zuzuführen. Mit Hilfe der Füllstandsanzeige ist ee dem Betreiber möglich, sich Uber Masse oder Gewicht des im Farbdruckbehälter befindlichen Spritzgutes zu informieren.
Als Füllstandsanzeige sind Wasserstandsgläser bekannt, die mit dem Farbdruckbehälter durch Rohre verbunden sind.
Außerdem wurde bereits eine elektrische Anzeige vorgeschlagen. Hier ist ein kontinuierliches Ablesen des FUllstandeo nicht möglich, da die verwendete Kontrollampe erst bei Erreichen einer bestimmten Spritzgutmenge verlöscht. Nur in dieeem Moment wird der Betreiber Uber das im Behälter befindliche Spritzgutgewicht informiert. Die elektrische Anzeige iet nicht explosionsgeschützt und kann deshalb nur bedingt verwendet werden.
Vasserstandsgläser könen nur bei Farbdruckbehältern ohne Einsatzbehälter eingesetzt werden und verschmutzen durch das Spritzgut nach kurzer Gebrauchsdauer bis zur Unbrauchbarkelt. Außerdem besteht die Gefahr des Bruchs durch äußere Einwirkungen. Das führt zum Austritt der Farbe, die vielfach gesundheitsschädigende Bestandteile enthält und zur Gefährdung von Pereonen eowie zur Beschädigung materialler Güter.
Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und ee liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Fällstandsanzeige fUr Druckbehälter, insbesondere Parbdruckbehälter, zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird der Einsatzbehälter im Kessel auf eine oder mehrere Druckredern gesetzt. Diese Federn bewirken, daß sich der Einsatzbehälter mit der Veränderung des Spritzgutgewichtes vertikal bewegt. Diese Bewegung wird zur Anzeige des Füllstandes benutzt.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung läßt sich such eo gestal.
ton, daß der Einsatzbehälter an einer oder mehreren Zugfedorn aufgehängt wird.
Durch mittelbare oder unmittelbare Verbindung eines Tasters mit dem Einsatzbehälter iet außerhalb des Farbdruckbehälters eine direkte Anzeige des Ptllstandes gegeben.
Durch Übertragung der Bewegung des Tasters mit Hilfe eines Winkelhebele kann die Anzeige in eine von der Bewegungsrichtung des Tasters unabhängige Ebene gebracht werden.
Der Zeiger der Anzeige wird auch bei geschlossenem Behälter durch einen Justierknopf justiert. Der Justierknopf wird fest mit einem Mitnehmer verbunden. Der Mitnehmer umgreift formschlüssig ein Gleitstück, ohne dabei die Hin. und Herbewegungen dieses Gleitstücks zu beeinträchtigen. GleitstUck und Taster sind rest miteinander verbunden. Eino gegen Drehung gesicherte Mutter ist auf den Taster aufgschraubt und bewegt den Zeiger über tinen Winkelhebel.
Durch Drehung des mit dem Mitnehmer verbundenen Justierknopfee werden Gleitstück und Taster mitgedrent und damit die Mutter auf- und abbewegt DaJ bewirkt eine Veranderung der Zeigerstellung ohne Veränderung der Lage des Eineatsbehälters.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Betreiber von Parbdruckbehältern durch die Ablesung des Püllstandes während und außerhalb des Gebrauch£ eine ständige Kontrolle über die jeweilige Spritzgutmenge im Behälter hat. Der Betreiber kann dadurch beurteilen, ob das im Einsatzbehölter befindliche Spritzgut für seinen Arbeitsauftrag ausreicht.
Er hat eine ständige Kontrolle über die Menge des verspritzten oder des zu verspritzenden Materials. Das Nachfüllen von Spritzgut in den Einsatzbehälter kann damit geplant werden und führt nicht mehr zu plbtzlichen, unvorhergesehenen Arbeitsunterbrechungen. Durch die plötzliche Unten brechung des Farbzuflusses bisher auftretende Verchlechterungen der Oberflachencualität der Werkstücke können vermieden werden. Verlustzeiten durch Öffnen des Behälters zum Zweck der Inhaltskontrolle entfallen.
Gegenüber der Verwendung von Wasserstandglässern ist die Erfindung für Parbdruckbehälter mit Einsatzbehälter anwendbar. Sie ist unempfindlich gegen äußere Einwirkungen.
Bei Zerstarung der erfindungegemäßen Vorrichtung kommt es nicht zum austritt des Spritzgutes aus dem Behälter. Die bei Wasserstandsgläsern unvermeidliche Verschmutzung entfällt.
Gegenüber elektrischen Anzeigen hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß der Füllstand kontinuierlich jederzeit abgelesen werden kann. Die Erfindung ist für alle Spritzgutsorten anwendbar, da der mechanische Aufbau eines zusätzlichen Explosionsschutzes nicht bedarf.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 : die Erfindung im Aufbau mit Druckfedern Fig. 2 : die Erfindung im Aufbau mit Zugfeder Fig. 3 : die Erfindung im Aufbau mit Winkelhebel und Justierung der Anzeige In der Fig. 1 ist der Einsatzbehälter mit 1 bezeichnet und steht innerhalb des Kessels 2 suf Druck federn 3. Durch Einfüllen von Spritzgut in den Eineatzbehälter 1 werden die Druckfedern 3 zusammengedrückt. Taster 4, der durch den Deckel 5 gerührt ist, wird durch Zugfeder 6 gegen den Rand des Einsatzbehälter 1 gedrückt. Der Taster 4 überträgt die Bewegung des Einsatzbehälters 1 auf die Anzeige 7.
In der Fig.2 ist der Einsatzbehölter 1 an einer am Deckel befestigten Zugfeder 8 aufgehängt. Durch Einfullen von Spritzgut in den Einsatzbehälter 1 wird die Zugfeder 8 gedehnt. Taster 4, der durch den Boden 9 geführt ist, wird durch Zugfeder 6 gegen den Boden des Einsatzbehälters 1 gedrückt Der Taster 4 überträgt die Bewegung des Einsatzbehälters 1 auf die Anzeige 7.
In der Fig.3 ist das Grundprinzip der Erfindung nach Fig.1 beibehalten. Die Anzeige erfolgt hier mit Hilfe des Zeigers 10, der direkt am Winkelhebel 11 befestigt ist. Der Taster 12 wird durch Zugfeder 6 gegen den Einsatzbehälter 1 gedruckt. Die vertikale Bewegung des Slneatsbehilters 1 überträgt der Taster 12 auf die Mutter 13, die den Winkelhebel 11 um die Achse 14 dreht und somit den Zeiger 10 bewegs. Der Taster 12 ist fest mit dem Gleitstück 15 verbunden und kann sich in einem Mitnehmer 16 ungehindert in vertikaler Richtung bewegen. Der Mitnehmer 16, der fest mit dem Justierknopt 17 verbunden ist, umgerift das Gleitstück 15 formschlüssig, so daß sich bei Drehung des Justierknopfes 17 swangeläufig eine Drehung des Gleistücks 15 und des Taster 12 ergibt. Die Mutter 13, die gegen Drehung geeichert iet, bewegt sich somit auf- oder abwärts und lenkt, da sie ebenfalls formschlüssig mit dem Winkelhebel 11 verbunden ist, den Zeiger 10 nach rechts oder links aus. Damit iet eine Justierung der Anzeige gegeben.

Claims

PatentansprUche

0 Vorrichtung zur kontinuierlichen Füllstandsanzeige für Druckbehilter, insbesondere Farbdruckbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einsatzbehälter (1) auf einer oder mehreren Druckfedern (3) mittelbar oder unmittelbar aufsitzt und die durch unterschiedliche Füllgewichte des Spritzgutes im Einsatzbehälter (1) hervorgerufenen Federwege die Anzeige des Füllstandes bewirken.
2. Vorrichtung zur kontinuierlichen Füllstandsanzeige für Druckbehälter, insbesondere Ferbdruckbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einsatzbehälter (1) an einer oder mehreren Zugfedern (8) aufgehängt ist und die durch unterochiedliche Püllgewichte des Spritzgutes im Einsatzbehälter (1) hervorgerufenen Pederwege die Anzeige des Füllstandes bewirken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnot, daß ein Taster (4),der mittelbar oder unmittelbar mit dem Einsatzbehälter (1) verbunden ist, durch Deckel (5 oder Boden (9) geführt iet und die Bewegung des Einsatzbehälters (1) auf die Anzeige (7) überträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Taster (12), der mittelbar oder unmittelbar mit dem Einsatzbehälter (1) verbunden ist, die Bewegung dee Zineatzbehältere (1) über einen Winkelhebel (11) auf die Anzeige (7) überträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4 oder 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Justierknopf (17) fest mit einem Mitnehmer (16) verbunden ist, der ein Gleitstück (15) eo formaschlüssig umgreift, daß Hin- und Herbewegungen des Gleitstückes (15) nicht beeinträchtigt werden, daß jedoch bei Drehung des Mitnehmere (16) sowohl das Gleitstück(15) als auch ein mit dem Gleitstück (is) fest verbundener Taster (12) mitgedreht wird und damit eine Auf- und Abbewegung einer auf den Taster (12) aufgeschraubten und gegen Drehung gesicherten Mutter (13) entsteht, die Uber einen Winkelhebel (11) den Zeiger (lo) bewegt.

L e e r s e i t e