DE2606529B2 - Dosierventil - Google Patents
DosierventilInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J4/00—Feed or outlet devices; Feed or outlet control devices
- B01J4/008—Feed or outlet control devices
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Description
Bei Fermentations-Prozessen ist es oft nötig, während
des Verfahrensablt'ufes genau reproduzierbare Mengen von Zugaben, beispielsweise Säuren oder Laugen, ins
Reaktionsgefäß einzubringen. Diese Zugabe hat unter absolut sterilen Verhältnissen zu erfolgen, wobei wohl
oft eine weitere Schwierigkeit darin besteht, daß der Druck im Reaktionsgefäß über dem Atmosphärendruck
liegt, also beispielsweise 1,5 Arm. beträgt, während die zuzugebende Flüssigkeit in einem offenen, also drucklosen
Behälter untergebracht ist. Eine weitere Erschwerung besteht darin, daß die Dosierung unabhängig von
der Viskosität und der Temperatur erfolgen soll, daß die Dosierung wenn möglich in einzelnen gleichgroßen
Schritten erfolgen soll, daß bei jeder Zugabe die entsprechenden Leitungen vollständig entleert werden
müssen und daß die Einrichtung weder eine komplizierte Reinigung noch einen anderweitig komplizierten
Unterhall benötigt. Erwünscht ist insbesondere auch eine Vorrichtung, die keinen zusätzlichen Antrieb
aufweist. All diese Bedingungen werden nun durch das erfindungsgemäße Dosierventil erfüllt, das für den
Einsatz in den Boden eines offenen Behälters bestimmt ist und zum protionenweisen Abgeben einer Flüssigkeit
aus diesem Behälter dient.
Es ist dadurch gekennzeichnet, daß es einen im unbetätigten Zustand gegen das Behälterinnere offenen,
gegen außen durch ein Rückschlagventil geschlossenen Meßraum aufweist, der gegen das Behälterinnere durch
ein mittels eines Druckmediums entgegen der Kraft einer Feder verschiebbares Organ abschließbar ist, das
seinerseits Wandungs-Bestandteil ist eines durch das Druckmedium vergrößerbaren Hohlkörper ist, der eine
durch ein Überdruckventil verschlossene öffnung aufweist, wobei diese öffnung dann vor dem Meßraum
steht, wenn dieser durch das Organ verschlossen ist, und wobei die Anordnung so dimensioniert ist, daß sich das
Überdruckventil erst öffnen kann, wenn das federbela-
lü stete Organ den Meßraum abgeschlossen hat.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig.! einen Vertikalschnitt durch ein Ventil im unbetätigten Zustand, nach der Linie I-I der F i g. 3,
In der Zeichnung zeigt
Fig.! einen Vertikalschnitt durch ein Ventil im unbetätigten Zustand, nach der Linie I-I der F i g. 3,
Fig.2 denselben Schnitt bei geschlossenem Meßraum,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Ventil und
F i g. 4 einen Ausschnitt aus der F i g. 2 bei geöffnetem
F i g. 4 einen Ausschnitt aus der F i g. 2 bei geöffnetem
Überdruckventil.
Das in der Zeichnung dargestellte Dosierventil sitzt mit seiner zylindrischen Basis 2 in der Bohrung la des
Bodens 1 eines oben offenen Behälters beliebiger Größe. Unier der Basis 2 befindet sich das Bodenstück 3,
das in seiner Mitte mit einem Anschluß-Stück 3a versehen ist. Mit vier Schrauben 4 ist ein Flansch 5 von
unten an den Boden 1 angeschraubt. In die Basis 2 sind von oben drei Säulen 6, 7 und 8 eingesetzt, wobei die
beiden ersten durch je eine Schraube 26 festgehalten werden, während die Säule 8 durch die Basis 3 und den
Flansch 5 hindurchgeführt und mit einer Mutter 9 versehen ist. Dichtungsringe 10, 11, 12 und 13 dienen
dazu die verschiedenen hohlzylindrischen Spalten abzuschließen. In der Basis 2 befindet sich der sich nach
oben konisch erweiternde Meßraum 2a, der im unbetätigten Zustand unten durch ein Rückschlagventil
abgeschlossen wird, das durch eine Ventilkugel 14 und eine Ventilfeder 15 gebildet wird. An dieses Rückschlagventil
schließt sich die Ausgangsleitung an, die durch die Bohrungs-Abschnitte 3b, 3c und 3d gebildet wird, von
denen der letzte mit einem Innengewinde zum Einschrauben einer Leitung versehen ist.
Jede der drei Säulen 6,7 und 8 weist an ihrem oberen
Ende einen Bund 6a, bzw. 7a, bzw. 8a auf, um die Deckelplatte 16, durch die die drei Säulen hindurchgeführt
sind, festzuhalten. Ein Verschieben der Platte nach unten wird durch Segerringe 17 verhindert. Mittels
Schrauben 18 ist an der Deckelplatte 16 eine hohlzylindrische Hülse 19 befestigt, an deren unterem
Ende sich eine Feder 20 abstützt. Aufgeschoben auf der Hülse 19 ist die eine Dose, deren Wandung teilweise
durch einen Balg 21 gebildet wird, der übrige Teil der
Wand und der Boden bestehen aus einer Kappe 22, die mit dem Balg 21 fest verlötet oder anderswie verbunden
ist. An seinem oberen Ende ist der Balg 21 mit einem Rand 23 versehen, mit welchem er dicht auf der Hülse 19
sitzt. Die Kappe 22 weist in der Mitte eine sich nach außen konisch erweiternde öffnung 22a auf, die durch
einen Ventil-Teller 24 abgeschlossen ist, der seinerseits durch das obere Ende der Feder 20 nach oben gezogen
wird und so sowohl die öffnung 22a geschlossen und den vertikal verschiebbaren Dosenboden 22 in der in
der F i g. 1 dargestellten Stellung hält.
Eine Bohrung 16a in der Deckelplatte 16 steht
hr, einerseits in Verbindung mit der Bohrung 80 in der
Säule 8 und mündet andererseits in die Bohrung 16f>.
Wenn sich nun im Behälter, dessen Boden mit 1 bezeichnet ist, eine Flüssigkeit befindet, so ist gleichzei-
tig auch der Meßraum 2a gefüllt, und zwar unabhängig davon, welche Temperatur oder Zähigkeit die Flüssigkeit
aufweist. Will man nun die Flüssigkeit aus dem Meßraum 2a durch die Leitung 36, 3c und 3d in einen
anderen Behälter, z. B. einen unter Druck stehenden Fermenter befördern, so schließt man das untere Ende
der Säule 8 an eine Druckleitung, also beispielsweise eine Druckluftleitung an und öffnet das entsprechende
Ventil. Der Druck in dieser Leitung bewirkt zuerst eL;e Verschiebung des Dosenbodens 22 senkrecht zur
Meßraumabschlußebene, die hier durch den Dichtungsring 25 definiert ist, bis der Meßraum 2a vom übrigen
Kesselinhalt abgetrennt ist, wie das in der Fig.2 der
Zeichnung dargestellt ist. Bei einer weiteren Druckerhöhung in der Dose wird diese nun das Überdruckventil 20,
22a, 24 öffnen, wie das in der F i g. 4 dargestellt ist. Dadurch ist es möglich, daß die Druckluft den gesamten
Inhalt des Meßraumes 2a durch die Leitung 36, 3c, 3d ausblasen kann, und zwar unabhängig davon, ob die
Druckluftzufuhr etwas langer oder etwas weniger lang
geöffnet ist, vorausgesetzt, daß die Luftmenge ausreicht, um die Flüssigkeitsportion aus der am Anschluß-Stück
3a angesetzten Leitung auszublasen. Selbstverständlich muß für diesen Zweck die Feder 15 des Rückschlagventiles
so stark sein, daß dieses Ventil bei gefülltem Behälter auch dann geschlossen bleibt, wenn sich das als
Verschluß-Organ für den Meßraum 2a dienende Organ 22 gegen den Meßraum 2a hin verschiebt, die Feder muß
jedoch andererseits eine Freigabe des Rückschlagventiles ermöglich, sobald der Druck im Meßraum 2a
durch die aus der Leitung 86, 166 zuströmende Druckluft vergrößert wird. Wenn dieser Druck wieder
abnimmt, wird die Ventil-Kugel 14 das Rückschlagventil wieder schließen und die Feder 20 wird zuerst das
Überdruckventil schließen und nachher den Dosenboden 22 aus der in der F i g. 2 dargestellten Lage in die in
der F i g. 1 dargestellten Lage zurückziehen.
Mit diesem Ventil ist also unabhängig vom momentanen Zustand der Flüssigkeit eine stets gleichbleibende
Dosierung möglich, ohne daß zusätzliche Antriebe oder andere Hilfsmittel nötig sind, als die bei Fermentationsan/agen
ohnehin vorhandene Druckluftleitung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Für den Einsatz in den Boden eines Behälters bestimmtes, zum portionenweisen Abgeben einer
Flüssigkeit aus diesem Behälter dienendes Dosierventil, dadurch gekennzeichnet, daß es
einen im unbetätigten Zustand gegen das Behälterinnere offenen, gegen außen durch ein Rückschlagventil
(14, 15) geschlossenen Meßraum (2a) aufweist, der gegen das Behälterinnere durch ein mittels eines
Druckmediums entgegen der Kraft einer Feder (20) verschiebbares Organ (22) abschließbar ist, das
seinerseits Wandungs-Bestandtei! eines durch das Druckmedium vergrößerbaren Hohlkörpers ist, der
eine durch ein Überdruckventil (20, 24) verschlossene öffnung (22a) aufweist, wobei die Anordnung so
dimensioniert ist, daß sich das Überdruckventil (20, 24) erst öffnen kann, wenn das federbelastete Organ
(22) den Meßraum abgeschlossen hat.
2. Dosierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Abschließen des Meßraumes
dienende Organ (22) den Boden einer Dose (16, 23, 21,22) bildet, der senkrecht zur Meßraum-Abschluß-Ebene
verschiebbar ist, während der Dosendeckel (16) in bezug auf den Meßraum unverschiebbar
angeordnet ist.
3. Dosierventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (22, 24) eine
einerends am Dosendeckel und anderenends an einem mit dem Ventilteller (24) versehenen Stößel
angreifende Feder (20) aufweist, wobei der Ventilteller (24) in der sich nach außen konisch erweiternden
öffnung (22a) verschiebbar ist.
4. Dosierventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosenwandung wenigstens
teilweise durch einen Balg(21) gebildet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH4376A CH596541A5 (de) | 1976-01-06 | 1976-01-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2606529A1 DE2606529A1 (de) | 1977-07-07 |
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Family
ID=4178033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762606529 Expired DE2606529C3 (de) | 1976-01-06 | 1976-02-18 | Dosierventil |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH596541A5 (de) |
DE (1) | DE2606529C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3420815A1 (de) * | 1984-05-30 | 1986-05-22 | Andreas Dr. 1000 Berlin Kage | Elektronische dosiereinheit zur dosierung geringster loesungsmittelmengen unter hohem druck mittels eines nahezu traegheitslosen mikrodosierventils, eines loesungsmittelunabhaengigen flussmesssystems und einer axialverschleppungsarmen messstrecke |
DE3828201A1 (de) * | 1988-08-19 | 1990-02-22 | Alfred Albert | Vorrichtung zum zumischen von chemikalien vorzugsweise flockungshilfsmitteln in einen fluessigkeitshauptstrom |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3039150C2 (de) * | 1980-10-16 | 1985-08-22 | Miyawaki Steam Trap Mfg. Co., Ltd., Osaka | Thermostatisch gesteuerte Abscheidevorrichtung |
-
1976
- 1976-01-06 CH CH4376A patent/CH596541A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-02-18 DE DE19762606529 patent/DE2606529C3/de not_active Expired
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---|---|---|---|---|
DE3420815A1 (de) * | 1984-05-30 | 1986-05-22 | Andreas Dr. 1000 Berlin Kage | Elektronische dosiereinheit zur dosierung geringster loesungsmittelmengen unter hohem druck mittels eines nahezu traegheitslosen mikrodosierventils, eines loesungsmittelunabhaengigen flussmesssystems und einer axialverschleppungsarmen messstrecke |
DE3828201A1 (de) * | 1988-08-19 | 1990-02-22 | Alfred Albert | Vorrichtung zum zumischen von chemikalien vorzugsweise flockungshilfsmitteln in einen fluessigkeitshauptstrom |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH596541A5 (de) | 1978-03-15 |
DE2606529A1 (de) | 1977-07-07 |
DE2606529C3 (de) | 1978-09-21 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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