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Neuanmeldung
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Vorrichtung zum Versetzen einer Flüssigkeit mit Gas Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Versetzen einer Flüssigkeit mit Gas, insbesondere
zum Versetzen von Getränken mit Kohlendioxid. Die Getränke befinden sich in Behältern,
beispielsweise Flaschen und können typischerweise aus Wasser und Geschmackszusätzen
bestehen.
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Mit Kohlendioxid versetzte, nicht alkoholische Getränke, auch "Softdrinks"
genannt, müssen zwischen Erzeuger und Verbraucher in Flaschen oder größeren Gefäßen
transportiert werden. Sowohl die Transportkosten
als auch die Kosten
der Flasche, im Falle von "Einweg-Flaschen, bzw. die Arbeitskosten bei der Rückführung
leerer "Pfand-Flaschen" gehen in die Verbraucherpreise ein. Aus Gründen des Umweltschutzes
sind zur Zeit wiederverwendbare "Pfand-Flaschen" gefragt, insbesondere im Hinblick
auf Umweltverschmutzung und Rohstoffeinsparung.
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Ein Weg zur Reduzierung der Verbraucherpreise sieht die Verwendung
von Konzentraten (Sirup) mit Wasser vor. Zwar werden auch- solche Getränke getrunken,
doch bevorzugen die Verbraucher im allgemeinen mit Kohlensäure versetzte Getränke.
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Vorrichtungen zum Versetzen von Flüssigkeiten mit Kohlendioxid für
Einzelhaushalte müssen verschiedenen Anforderungen genügen: Zunächst muß die Vorrichtung
in der Lage sein, eine Flasche oder dergleichen aufzunehmen, diese zu dichten und
den Inhalt mit Gas zu versetzen. Die Flasche sollte dabei einfach aber genau in
der Vorrichtung plazierbar und während der Begasung gesichert sein, so daß im Falle
von durch Materialfehler bedingten Explosionen der Schaden gering gehalten wird.
Auch sollte ausgeschlossen sein, daß der Benutzer die Flasche der Vorrichtung entnimmt,
ohne daß die Flasche druckentlastet ist.
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Darüber hinaus ist es wünschenswert, daß der Benutzer unter Verwendung
einfacher Steuerungen die Flüsigkeit nach seinem eigenen Geschmack mit Gas versetzen
kann, und daß das Kohlendioxid dabei nicht vergeudet wird.
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Ein anderer Gesichtspunkt ist die äußere Gestalt der Vorrichtung sowie
ihre problemlose und einfache Bedienbarkeit.
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Die US-PS 39 53 550 zeigt eine gattungsgemäße Vorrichtung. Doch weist
diese Vorrichtung erhebliche Mängel auf, insbesondere wird die mit Flüssigkeit gefüllte
Flasche durch Bedienung eines Hebels mechanisch abgedichtet. Dazu muß die Vorrichtung
fest verankert sein, da die mechanisch aufzubringende Kraft erheblich ist. Auch
sind kleinere Kinder nicht in der Lage diese Kraft aufzubringen. Ein anderer Nachteil
dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Flasche ohne Sichtkontrolle
in die Vorrichtung eingeführt werden muß. Dadurch kann Flüssigkeit vergossen werden
und der Benutzer hat keine optische Kontrolle über die richtige Positionierung der
Flasche.
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Beim Entfernen der Flasche wird diese ohne Bodenabstützung gewinkelt,
so daß ein Herunterfallen der Flasche leicht möglich ist, insbesondere wenn der
Benutzer die Vorrichtung nicht häufig verwendet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Versetzen einer Flüssigkeit mit Gas zu schaffen, die alle vorgenannten Nachteile
vermeidet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich aus durch: einen stationären
Rückabschnitt; einen vertikal beweglichen Vorderabschnitt, der mit dem RückabS schnitt
verbunden ist und eine untere Position einnehmen kann, in der eine in die Vorrichtung
eingebrachte, flüssigkeitsgefüllte Flasche ummantelt ist, sowie eine obere Position,
in der die Flasche in die Vorrichtung einfügbar bzw. nach der Versetzung mit Gas
aus ihr herausnehmbar ist; eine mit dem beweglichen Vorderabschnitt verbundene Verbindungseinrichtung,
die
mit der Flasche zusammenwirkt und diese während der Begasung abdichtet, wobei die
Verbindungseinrichtung eine Dichtung aufweist, die zum Abdichten der Flasche durch
das unter Druck stehende Kohlendioxid beaufschlagbar ist; ein mit der Verbindungseinrichtung
verbundenes Zuführ-Rohr, das bei der Begasung in die Flüssigkeit hineinragt und
die Flüssigkeit mit Kohlendioxid versetzt; eine pneumatisch mit der Verbindungseinrichtung
verbundene Steuerung, die unter Druck stehendes Kohlendioxid aus einer geeigneten
Quelle aufnimmt und wahlweise entweder der Verbindungseinrichtung und damit dem
Zuführ-Rohr unter Druck stehendes Kohlendioxid zuführt, wobei die Flasche abgedichtet
und die Flüssigkeit begast wird, oder das Kohlendioxid aus der Quelle zurückhält
und eine Druckentlastung der Flasche und der Verbindungseinrichtung ermöglicht,
wobei nach Anheben des Vorderabschnittes die Flasche heraufnehmbar ist.
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Eine Variante des Erfindungsgedankens weist folgende Elemente auf:
einen Rückabschnitt; einen beweglichen Vorderabschnitt; ein den Vorderabschnitt
mit dem Rückabschnitt verbindendes Schiebeteil, das eine Vertikalbewegung des Vorderabschnittes
zwischen einer unteren Stellung und einer oberen Stellung ermöglicht, wobei in der
unteren Stellung die Flasche bei der Begasung in die Vorrichtung aufgenommen ist
und in der oberen Stellung die Flasche vor der Begasung in die Vorrichtung einsetzbar
und nach der Begasung aus ihr entnehmbar ist; eine mit dem Vorderabschnitt verbundene
und mit der Flasche in Eingriff bringbare Verbind:ingseinrichtung, die bei Druckbeaufschlagung
die Fische während der Begasung abdichtet;
Kohlendioxid-Transport-Röhren,
die von der unter Druck stehenden Quelle zur Verbindungseinrichtung führen; und
eine mit diesen Röhren verbundene Steuerung, die wahlweise entweder unter Druck
stehendes Kohlendioxid der Verbindungseinrichtung zuführt, wobei die Flasche sich
am vorgesehene Ort in der Vorrichtung befindet und die Verbindungseinrichtung die
Flasche abdichtet und gleichzeitig die Flüssigkeit mit Gas versetzt (begast), oder
den in der Verbindungseinrichtung und der Flasche aufgebaute Druck abläßt, worauf
die Flasche mit der begasten Flüssigkeit entnehmbar ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung, in denen ein Ausführungsbeispiel im einzelnen erläutert
ist. Dabei zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2 eine schematische Darstellung des Druckspeisungssystems
der Vorrichtung; Fig. 3 einen Schnitt der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, wobei
sich die Flasche am vorgesehenen Ort befindet; Fig.- 4 eine Seitenansicht mit weggebrochenen
Teilen, wobei sich der Vorderabschnitt in der oberen Stellung befindet, so daß die
Flasche in die Vorrichtung einsetzbar ist; Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie
5-5 der Fig. 3; Fig. 6 eine Explosionsdarstellung des in Verbindung mit dem beweglichen
Vorderabschnitt verwendeten Schiebeteiles sowie einen Abschnitt des Vorderabschnittes;
Fig.
7 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab der Verbindungseinrichtung; Fig. 8 einen
Querschnitt entlang der Linie 8-8 der Figur 3, in dem Teile der mit dem Drucksystem
verbundene Steuerung in einer Stellung gezeigt sind, in der die Flasche in die Vorrichtung
einfügbar ist; Fig. 9 einen Querschnitt entlang der Linie 9-9 der Figur 8 mit einem
Kontrollarm; Fig. 10 eine Fig. 8 entsprechende Darstellung, in der die Steuerung
in einer zweiten Stellung ist, in der die Flasche zur Begasung in der Vorrichtung
arretiert ist; Fig. 11 eine Fig. 9 entsprechende Darstellung, bei der der Kontrollarm
in einer der Fig. 10 entsprechenden Position ist; und Fig. 12 einen Seitenschnitt
entlang der Linie 12-12 der Fig. 10, in der einige Einzelheiten der Steuerung dargestellt
sind.
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In Fig. 1 ist eine im ganzen mit den Bezugszeichen 20 versehene erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Versetzen einer Flüssigkeit mit Gas gezeigt. Dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel
weist einen stationären Rückabschnitt 22 mit einem nach vorne vorstehenden Basisabschnitt
24 auf. Der Basisabschnitt 24 ist mit einem Kontrollarm 27 versehen. Zum Einfügen
einer flüssigkeitshaltigen Flasche ist der Vorderabschnitt 26 oberhalb des Basis
abschnittes 24 vertikal beweglich. Nach Einfügen der Flasche wird der Vorderabschnitt
zum Begasen der Flüssigkeit wieder in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gebracht.
Ein Paar von seitlichen Griffe (in Fig. 1 ist einer sichtbar),
sind
zum Bewegen des Vorderabschnittes 26 vorgesehen.
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Mittels eines Gas-Anzeigers 30 ist es möglich, die der Flüssigkeit
zugesetzte Gasmenge wunschgemäß zu kontrollieren.
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Zunächst wird die allgemeine Anordnung der Vor-.
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richtung beschrieben werden, worauf anhand der Fig. 7 die mit dem
Flaschenhals zusammenwirkende Verbindungseinrichtung und im Anschluß daran (mit
den Fig. 8 und 12) die mit dem Kontrollarm 27 verbundene Steuerung beschrieben werden
wird.
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In Fig. 2 ist das Drucksystem der Vorrichtung gezeigt.
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Dieses Drucksystem steuert die Zuführung des Kohlendioxids in die
Flüssigkeit, wobei das Kohlendioxid mittels eines Hahnes 34 und eines Druckreglers
36 aus einer unter Druck stehenden Quelle 32 entnommen wird. Der Druckregler 36
ist normalerweise auf einen 2 Wert von etwa 15 kp/cm .:eIngestellt. Das Gasrohr
38 führt vom Druckregler 36 zur den Kontrollarm 27 aufweisenden Steuerung 40. Befindet
sich der Arm 27 in der gezeigten Position, strömt Kohlendioxid in das Ventil 42
und durch das Rohr 44 und mittels der Verbindungseinrichtung 48 in die Flasche 46.
Baut sich dort ein Druck auf, so zeigt vermittels der Rohre 50 und 52 der Gas-Anzeiger
30 die Versetzung der Flüssigkeit mit Gas an.
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Gemäß Fig. 2 führt das Rohr 52 zu dem geschlossenen Ventil 54. Nach
der Begasung der Flüssigkeit wird der Arm 27 mit dem Ventil 54 in Eingriff gebracht,
wodurch das Ventil 42 die Kohlendioxidzufuhr aus dem Rohr 38 unterbindend in seine
Schließposition gebracht und das Ventil 54 geöffnet wird, wodurch
eine
Druckentlastung aus den Rohren 50 und 52 sowie der Flasche 46 in die Atmosphäre
erfolgt. Sodann kann die Flasche, wie weiter unten noch beschrieben werden wird,
entnommen werden.
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Gemäß Fig.3istdie Gas-Quelle 32 im stationären Rückabschnitt 22 der
Vorrichtung 20 untergebracht. Das in Fig. 2 gezeigte Röhrennetz ist in Fig. 3 nicht
im einzelnen wiederholt. Nur das über den Druckregler 36 die Quelle 32 mit der Steuerung
40 verbindende Rohr 38 ist im Basisabschnitt 24 des Rückabschnittes 22 gezeigt.
Auch ist die Leitung zwischen der Steuerung 40 und der Verbindungseinrichtung 48
teilweise sichtbar. Die Leitungen sind derart verlegt, daß der Vorderabschnitt 26
zwischen der in Fig. 3 gezeigten unteren Normalposition und der in Fig. 4 gezeigten
angehobenen Position bewegbar ist Wie aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich, weist der
Rückabschnitt 22 eine Außenwand 56, einen Deckel 58 und eine Basis 60 auf. Der nach
vorne abstehende Basiabschnitt 24 ist beispielsweise durch Spritzguß integral mit
dem Rückabschnitt 2 ausgeformt.
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Eine Trennwand 64 hält zusammen mit der Außenwand 56 die Quelle 32
(üblicherweise eine Gasflasche) in Position. Eine Trennwand 65 deckt das Schiebeteil
74 ab, wenn sich der Vorderabschnitt in der angehobenen Position befindet. Die Basis
60 stützt die Quelle 32 elastisch ab.
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Der bewegliche Vorderabschnitt weist auch eine Außenwand 66 einen
T Deckel 68 und ein Paar Trennwände 70, 72, auf,die im wesentlichen parallel zur
Trennwand
64 des Rückabschnittes 22 verlaufen. Das Schiebeteil
74- (siehe auch Fig. 6) befindet sich zwischen den Trennwänden 70 und 72 und wirkt
in der noch zu beschreibenden Weise mit dem Rückabschnitt zusammen.
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Durch dieses Schiebeteil sind der Vorderabschnitt 26 und der Rückabschnitt
22 derart verbunden, daß der Vorderabschnitt vertikal bis in die in Fig. 4 gezeigte
Position anhebbar ist, wo er durch das Schiebeteil 74 abgestütztwird.
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Der bewegliche Vorderabschnitt 26 weist auch einen integral ausgeformten
oberen Flansch 76 auf, der einen Stahl-Mantel 76 abstützt, dessen oberer Abschnitt
80 mit dem Flansch 76 zusammenwirkt und die Verbindungseinrichtung 48 hält. Ein
unterer Abschnitt 82 des Mantels 78 erstreckt sich nach unten und endet, die Flasche
46 einschließend, in einem unteren Flansch 84, der getrennt ausgeformt und an der
Wand des Vorderabschnittes montiert ist. Gemäß Fig. 3 ist die Flasche 46 auf einem
gewölbtem Untersatz 86 des Basisabschnittes 24 abgestützt. Die Flasche befindet
sich oberhalb der Steuerung 40, welche mittels einer durch Schrauben 89 montierten
Boden-Abdeckung 87 gehalten wird. Mittels des Untersatzes 86 wird auch der untere
Endabschnitt des Vorderabschnittes 26 positioniert.
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Wie, den Fig. 3 und 5 zu entnehmen ist, sind die Verbindungseinrichtungen
48, der Gas-Anzeiger 30 und die zugehörigen Rohre bzw. Rohrkupplungen durch den
Mantel-Abschnitt 80 getragen, wobei der Anzeiger in der Wand 66 des Vorderabschnittes
26 angeordnet ist.
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Fig. 6 zeigt das Schiebeteil 74 im einzelnen. Zwei Seitenteile 88,
90 sind durch obere, mittlere und untere Querstreben 92, 94 und 96 verbunden. Diese
Querstreben weisen entsprechende Stangen 98, 100 auf, die den Rädern 102, 104 als
Lager-Achsen dienen.
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Die Seitenteile 88, 90 weisen obere und untere Schlitzpaare 106, 108
auf, durch welche Führungen für die mit Radpaaren 114, 116 versehenen Stangen 110,
112 gebildet werden.
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Gemäß Fig. 5 ist der Hauptteil des Schiebeteiles 74 zwischen den Trennwänden
70 und 72 des Vorderabschnittes und zwischen den zurückgebogenen Abschnitten 118,
120 der Wand 66 angeordnet. Die mit den Rädern verbundenen Stangen ragen gemäß Fig.
6 durch die Wände 118, 120. Auch ist ersichtlich, daß der Wandabschnitt 118 einen
langgestreckten vertikalen Schlitz 122 aufweist, der einem ähnlichen Schlitz in
der Wand 120 entspricht. Aus Fig. 6 ist offensichtlich, daß bei vertikaler Anhebung
des Vorderabschnittes 26 das Rad 116 sich mit dem Vorderabschnitt derart bewegt,
daß die Stange 112 in den Schlitzen 108 gleitet. Dementsprechend bewegen sich die
Räder 114 mit dem Vorderabschnitt, wobei die Stange 110 in den Schlitzen 106 gleitet,
so daß, während der anfänglichen Bewegung, der Körper des Schiebeteiles solange
.stehen bleibt, bis die Stangen 110, 112 am oberen Anschlag der Schlitze 106, 108
angelangt sind. Danach wird bei weiterer Aufwärtsbewegung des Vorderabschnittes.
das durch die Stangen 110, 112 abgestützte Schiebeteil mitbewegt,bis der Vorderabschnitt
seine obere Stellung erreicht hat.
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Aus Fig. - 5 ist ersichtlich, daß diese Aufwärtsbewegung dadurch ermöglicht
ist, daß die Räder in Schienenpaaren 126, 128 geführt werden, welche im rückwärtigen
Abschnitt für diesen Zweck ausgebildet sind. Gemäß Fig. 4, in der der Vorderabschnitt
in seiner angehobenen Position gezeigt ist, stützt das Schiebeteil in dieser Stellung
den Vorderabschnitt ab.
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Das Schiebeteil bewirkt also eine "Totgangbewegung", wobei die mit
Rädern versehenen Stangen 110, 112 bis zu dem Punkt bewegt werden, an dem das Schiebeteil
durch diese Stangen getragen ist. In dieser Stellung ragt das Schiebeteil unter
den Vorderabschnitt und in den Rückabschnitt und die Aufwärtsbewegung des Vorderabschnittes
bringt das Schiebeteil in die in Fig. 4 gezeigte position, um für den Vorderabschnitt
eine sichere Führung zu gewährleisten, obwohl dieses nicht mehr in direktem Eingriff
mit dem Rückabschnitt steht. Bei der Abwärtsbewegung des Vorderabschnittes gewährleistet
das Schiebeteil eine entsprechende Führung bis die Vorrichtung wieder die in Fig.
3 gezeigte Stellung einnimmt.
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In Fig. 7 ist die Verbindungseinrichtung 48 in größerem Maßstab gezeigt.
Die Verbindungseinrichtung 48 weist ein erstes Bauteil 130 auf, das mittels Schrauben
132 am Oberteil des Mantels 78 befestigt ist und an seiner äußeren, zylindrischen
Oberfläche mit Gewinde versehen ist, um ein zweites Halteteil 134 aufzunehmen. Dieses
Halteteil wirkt mit dem Bauteil 130 zusammen, um den mit einem Justier-Vorsprung
137 versehenen Flansch 136 zu halten.
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Dieser Flansch ist Teil der Dichtung 138, deren zylindrischer Abschnitt
140 sich vom Flansch 136
im Bereich eines sich ebenfalls nach unten
erstreckenden zylindrischen Vorsprunges 142 des ersten Bauteiles 130 nach unten
erstreckt. Der zylindrische Abschnitt 140 ist paßgenau in den Hals der Flasche 46
eingefügt und weist nach außen gerichtete Rippe auf, die zum im folgenden näher
beschriebenen Abdichten der Flasche mit der Innenfläche des Halses in Eingriff bringbar
sind.
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Gemäß Fig. 7 führt das Rohr 44 (siehe auch Fig. 2) -komprimiertes
Kohlendioxid von der Steuerung 40 über ein Verbindungsstück 144 zu einem Einlaß
146 im Bauteil 130. Dieser Einlaß steht mit der inneren Fläche des zylindrischen
Abschnittes 140 in Verbindung, um dessen Innenseite mittels Druck zu beaufschlagen,
so daß permit der Innenfläche des Flaschenhalses in Eingriff gerät. Der Einlaß 146
führt auch zu einer Bohrung 148 mit schmalem Durchmesser, die mit einer zentralen
öffnung 150 im zylindrischen Vorsprung 142 kommuniziert. Diese Öffnung ist derart
ausgebildet, daß sie den mit Gewinde versehenen oberen Endabschnitt eines Zuführ-Rohres
152 aufnimmt, welches sich nach unten in die Flasche 46 erstreckt. Das Zuführ-Rohr
152 ist mit einer Schraubenmutter 154 versehen, so daß es an die Öffnung 150 anflanschbar
ist, wobei sich eine Zwischenscheibe 156 zwischen der Schraubenmutter 154 und dem
Boden 158 der Dichtung 138 befindet. Der Boden weist zwei öffnungen auf, eine für
das Rohr 152 und eine andere für einen zylindrischen Vorsprung 160, der sich unterhalb
des Bodens erstreckt und zu einer öffnung 162 in der Zwischenscheibe 156 führt,
um die später noch zu beschreibende Entlüftung zu ermöglichen. Beim
Zusammenbau
muß offensichtlich sorgfältig darauf geachtet werden, daß die Zwischenscheibe derart
positioniert wird, daß der Vorsprung 160 paßgenau mit der öffnung 162 zusammenwirkt.
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Das Zuführ-Rohr 152 erstreckt sich nach unten in die Flasche und endet
in einem Düsenkopf 164. Dieser Düsenkopf ist auf das Ende des Rohres aufgeschraubt
und weist eine im wesentlichen sphärische Einbauchung 166 auf, die mit einer öffnung
168 kommuniziert, welche komprimiertes Gas aus dem Endabschnitt des Rohres -152
zuführt. Der Düsenkopf ist derart ausgestaltet, daß der gebildete Kohlendioxidstrahl
in der Flüssigkeit eine konische Gestalt annimmt.
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Diese Gestalt ist in Fig. 3 durch die strichpunktierte Linie angedeutet,
wobei ersichtlich ist, daß der Konus-Winkel durch die Höhe des Düsenkopfes über
dem Flaschenboden sowie durch den Flaschendurchmesser definiert ist. Die Mantellinie
des Konus wird also durch die Verbindungslinie zwischen dem Düsenkopf und der Umfangslinie
des Flaschenbodens gebildet.
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Wird mittels der Steuerung 40 Kohlendioxid unter Druck in das Rohr
44 eingegeben (Fig. 7), so baut sich im Einlaß 146 ein Druck auf, der zu einem gewissen
Grad durch die Bohrung 148 gedrosselt wird.
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Der Druck im Einlaß 146 wird im wesentlichen dem Druck des Druckreglers
36 entsprechen(Fig. 2).
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Dieser Druck wird eine Verbiegung des zylindrischen Abschnittes 140
der Dichtung 138 nach außen bewirken.
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Die Verbiegung ist durch die gestrichelte Linie angedeutet, wobei
die Verrippung auf der Außenseite
des zylindrischen Abschnittes
an die Innenfläche des Flaschenhalses andrückt.und somit die Flasche abdichtet.
Kohlendioxid strömt durch die Bohrung 148 in das Zuführ-Rohr 152 und wird über den
Düsenkopf 164 in die Flüssigkeit gedrückt. Beim Eindrücken des Gases wird sich ein
Druck in der Flasche aufbauen und sich Gas oberhalb der Flüssigkeit sammeln. Der
Druck in der Flasche wird über die öffnung 162 in der Zwischenscheibe 156 in den
Auslaß 170 übertragen, welcher wiederum über die T-Verzweigung 172 zu den Rohren
50 bzw. 52 führt. Gemäß Fig. 2 führt das Rohr 50 zum Druck-Anzeiger, der entsprechend
geeicht ist, um die Versetzung des Getränkes mit Gas anzuzeigen, so daß der Benutzer
das Getränk im gewünschten Ausmaß begasen kann. Der Benutzer wird die Begasung der
Flüssigkeit solange fortsetzen, bis der Anzeiger einen bestimmten, für das entsprechende
Getränk vorgeschlagenen Wert erreicht hat und sodann die Begasung gemäß der anhand
der Fig. 8 bis 12 erfolgenden Beschreibung beenden. Das Rohr 52 ist mit der Atmosphäre
verbunden, so daß der in der Flasche und im Einlaß 146 aufgebaute Druck abgelassen
werden kann.
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Daraufhin wird wird die Dichtung 138 in die in Fig.
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7 gezeigte Stellung zurückfallen, so daß die Flasche nach Anheben
des Vorderabschnittes 26 in die in Fig. 4 gezeigte Position entnehmbar ist.
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Der Pegel der Flüssigkeit in der Flasche sollte nicht allzu hoch sein,
so daß die Speicherwirkung der im oberen Flaschenbereich eingeschlossenen Luft nicht
verlorengeht. Dazu wird vorgeschlagen, die Flasche mit einer entsprechenden Markierung
zu versehen.
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Im folgenden wird anhand der Fig. 2 und 3 die -Steuerung 40 im einzelnen
beschrieben. Im allgemeinen wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Wasser mit
Gas versetzt, wobei die Geschmackszusätze vor oder nach der Begasung zugefügt werden
können.
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Gemäß Fig. 8 ist die Steuerung 40 eine kompakte Einheit, die herausnehmbar
im Basisabschnitt 24 untergebracht ist. Das Gehäuse 174 ist derart ausgeformt, daß
die stationären Teile der Steuerung arretiert und deren bewegliche Teile geführt
werden.
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Die Ventile 42 und 54 sind beiderseits des Kontrollarmes 27 angeordnet,
welcher auf einer mit einem bogenförmigen Flansch 178 versehenen Buchse 176 positioniert
ist, wobei die Buchse bzw. der Flansch vom Gehäuse 174 bzw. der Außenwand 180 des
Basisabschnittes 24 eingeschlossen sind. Der Flansch führt die Buchse gleitend an
der Innenfläche der Wand 180.
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Der innere Endabschnitt des Kontrollarmes 27 endet an einer Stift-Verbindung
182, wobei der Arm mit einem Block 184 zusammenwirkt, der gleitend in einer Führung
186 angeordnet ist. Der Block ist mittels eines Paares von Federn 188, die mit ihren
anderen Endabschnitten am Gehäuse 174 befestigt sind in die in Fig. 8 gezeigte Position
vorgespannt. Der Block ist ebenfalls mittels geeigneter Stiftverbindungen mit einem
Paar von Gelenkgliedern 190 verbunden, welche an ihren freien Enden mit Kolben 192
verbunden sind, welche wiederum derart geführt sind, daß sie in entgegengesetzter
Richtung wirken.
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Aus Fig. 8 ist offensichtlich, daß eine Auswärtsbewegung des Kontrollarmes
27 den Block 184 aufwärts zieht, so daß die Gelenkglieder 190 die Kolben 192 nach
außen drücken. Die in Fig. 8 dargestellte Position entspricht dem Lade-Zustand der
Vorrichtung.
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Der Benutzer kann nun den beweglichen Vorderabschnitt in die in Fig.
4 gezeigte Position anheben, um die Flasche einzufügen. Befindet sich die Flasche
an ihrem Platz, so wird der Vorderabschnitt 26 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung
gesenkt und die Vorrichtung ist betriebsbereit, -um. mit der Begasung zu beginnen.
Zu Fig. 4 ist anzumerken, daß dort die um den Kontrollarm 27 gelegte Buchse 176
mit dem Kolben des Ventiles 54 in Eingriff und mit dem Kolben des Ventiles 42 außer
Eingriff steht. Dieser Zustand entspricht demjenigen, bei dem das Rohr mit der Atmosphäre
in Verbindung steht, wie oben anhand von Fig. 2 beschrieben worden ist.
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Will der Benutzer mit der Begasung beginnen, so wird der in der Buchse
176 gleitende Kontrollarm 27 nach außen gezogen. Der Arm 27 hat einen rechteckigen
Querschnitt und bewegt sich in einer öffnung 194, deren Hauptabschnitt gemäß Fig.
9 den Kontroliarm enthält. In Fig. 9 zeigen gestrichelte Linien, das der Kontrollarm
27 an einer Position innerhalb der Buchse 176 (Fig. 8) gekerbt ist. Nachdem der
Arm hinreichend gezogen. ist, ist es möglich ihn seitwärts zu verschieben, um die
Kerbe mit einem der Öffnung 194 benachbarten Abschnitt der Wand 180 in Eingriff
zu bringen (Fig. 10 und 11). Ein Vergleich der Fig. 10 und 11 zeigt, daß die Buchse
176 nun mit dem Ventil 42 in Eingriff steht, so daß dieses Ventil offen
und
das Ventil 54 geschlossen ist. Wie in Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben worden
ist, steht nunmehr die Verbindungseinrichtung 58 unter Druck und die Versetzung
der Flüssigkeit mit Gas beginnt, wobei die Dichtung 138 an der Innenfläche des Flaschenhalses
anliegt. Während dieses Vorganges zeigt der Anzeiger 30 dem Benutzer das Ausmaß
der Gas-Versetzung an.
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Gemäß Fig. 10 bewirkt die Auswärtsbewegung des Kontrollarmes eine
Bewegung der Kolben 192 in entgegengesetzter Richtung, wobei diese in Eingriff mit
der Verlängerung 196 des Mantels 78 (Fig. 3) geraten. Offensichtlich blockieren
die Kolben 192 den Mantel in dieser Position, so daß es unmöglich ist, während der
Gas-Versetzung den Vorderabschnitt 26 anzuheben.
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Zur Beendigung der Gas-Versetzung bewegt der Benutzer den Kontrollarm
27.einfach zur Seite in Richtung auf die in Fig. 8 gezeigte Position, wobei die
Federn 188 die Bewegung unterstützen. Die Kolben sind nun zurückgezogen und der
Benutzer kann den Vorderabschnitt 26 zur Entnahme der Flasche anheben.
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Aufgrund dieser einfachen Bedienung des Kontrollarmes ist die gesamte
Vorrichtung einfach zu handhaben und, da der Druck des Kohlendioxids benutzt wird,
um die. Flasche abzudichten, sind keine übermäßigen Kraftanstrengungen erforderlich.
Vielmehr ist der einzige der;Bewegung des Hebels entgegenstehende Widerstand (abgesehen
von der Reibung) durch die Spannung der Federn 188 gegeben. Diese Federn sind
aber
offensichtlich derart ausgelegt, daß sie in der Lage sind, den Kontrollarm zurückzubewegen,
wobei aber keine übermäßige Kraft erforderlich ist.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist mittels Spritzguß
aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus Acrylonitril-Butadien-Styren.
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Einzelne Bauteile, wie der Mantel, sind aus Stahl gefertigt, während
die Dichtung 138 vorzugsweise aus elastomerem Ethylen-Propylen gefertigt ist.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung sowie in den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können spwohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
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BEZUG ZEICHENLISTE (LIST OF REFERENCE NUMERALS) 1 1 2 4 4 5 6 6 7
7 8 8 9 10 10 11 11 12 12 13 13 14 14 15 16 16 17 17 18 18 19 19 20 Vorrichtung
20 21 21 22 Ruckabschnitt (von 20) 22 23 23 24 Basisabschnitt (von 20) 24 25 Vorderabschnitt
(von 20) 26 Kontrollarm 27 28 Griff 28 29 29 30 Gas-Anzeiger 30
31
31 32 CO2-Quelle 32 33 33 34 Hahn 4 35 36 Druckregler 37 38 Rohr 8 39 9 40 Steuerung
41 42 Ventil 43 43 44 Rohr 45 45 46 Flasche 47 47 48 Verbindungseinrichtung 48 49
49 50 Rohr 51 51 52 Rohr 52 53 53 54 Ventil 54 55 55 56 Außenwand 56 57 57 58 Deckel
58 59 59 60 Basis 60 61 62 62 63 64 Trennwand 64 65 Trennwand 65
Wand
66 67 67 68 Deckel 68 69 69 70 Trennwand 70 71 71 72 Trennwand 72 73 73 74 Schiebeteil
74 75 75 76 Flansch 76 77 77 78 Mantel 78 79 79 80 Oberer Abschnitt 80 81 81 82
unterer Abschnitt 82 83 Flansch 83 84 84 85 Untersatz 85 86 Abdeckung 86 87 Seitenteil
87 88 Schraube 88 89 Seitenteil 89 90 90 91 91 92 Querstrebe 92 93 . 93 94 Querstrebe
94 95 95 96 Querstrebe 96 97 97 98 Stange 98 99 99 100 Stange 100
101
101 102 Rad 102 103 103 104 Rad 104 105 105 106 Schlitz 106 107 107 108 Schlitz
108 109 109 110 Stange 110 111 111 112 Stange 112 113 113 114 Rad 114 115 115 116
Rad 116 117 117 118 Abschnitt (von 66) 118 119 119 120 Abschnitt 120 121 121 122
Schlitz 122 123 . 123 124 124 125 125 126 Schiene 126 127 127 128 Schiene 128 129
129 130 Bauteil 130 131 131 132 Schraube 132 133 133 134 Halteteil 134 135 135
31
Einbauchung 31 32 32 33 33 34 34 35 35 1 36 36 1 37 Vorsprung 37 1 38 Dichtung 9
39 1 40 Abschnitt 40 41 41 1 42 Vorsprung 42 43 43 1 44 Verblndungsstuck 44 45 45
1 46 Einlaß 46 47 47 1 48 Bohrung 48 49 49 1 50 öffnung 50 91 51 1 52 Zufuhr-Rohr
52 53 53 1 54 Schraubenmutter 54 5 55 1 56 Zwischenscheibe 56 57 57 1 58 Boden 58
59 59 1 60 Vorsprung 60 61 1 62 öffnung 62 63 63 1 64 Dusenkopf 64 65 65
1
66 Einbauchung 66 67 67 1 68 Öffnung 68 69 69 1 70 Auslaß 70 71 71 1 72 T-Verzweigung
72 73 73 1 74 Gehause 74 75 75 1 76 Buchse 77 77 1 78 Flansch 78 79 79 1 80 Wand
80 81 81 1 82 Verbindung - 82 83 83 1 84 Block - 84 85 85 1 86 Fuhrung 86 87 87
1 88 Feder 88 89 89 1 90 Gelengklied 90 91 91 1 92 Kolben 92 93 93 94 94 95 95 1
96 Verlangerung 96 97 97 98 98 99 99 00 100