DE226373C

DE226373C -

Info

Publication number: DE226373C
Application number: DE1909226373D
Authority: DE
Priority date: 1909-05-20
Filing date: 1909-05-20
Publication date: 1910-09-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Körnerfangvorrichtung für Garbenbindemaschinen und besteht im wesentlichen darin,, daß die an sich bekannten Sammelkasten für die abfallenden Körner und Ähren mit Zufuhrvorrichtungen versehen sind, welche die unterbrochenen Stellen der Förderbahn für die Halme bzw. Garben derart untergreifen, daß sie zugleich Schutzgehäuse für die bewegten Teile der Maschine bilden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und .zwar zeigt

Fig. ι eine Anordnung der Fangkasten in teilweisem Schnitt,

Fig. 2 den an der tiefsten Stelle der Förderbahn angeordneten Fangkasten, von oben gesehen, und

Fig. 3 stellt den äußeren Fangkasten schaubildlich dar.

In einem zwischen dem Laufrade 1 und dem Ablegetisch 2 unterhalb des Elevators 3 befestigten Rahmen 4 ist ein Schlitten 5, der einen Fangkasten 6 zwangläufig führt, nach beiden Seiten beweglich angeordnet. Die Bewegung wird durch ein Zahnrad 7 vermittelt, ■ das in eine mit dem Schlitten 5 fest verbundene Zahnstange 8 greift. Das Zahnrad 7 ist auf eine am Rahmen 4 gelagerte, mit Kurbel» 9 versehene Welle 10 aufgekeilt. Durch Drehen der Kurbel 9 kann durch die oben erwähnte Anordnung der Schlitten vor- und rückwärts bewegt werden. Der Fangkasten 6 ist ebenso wie der Schlitten 5 nach einer Seite abgeschrägt, um die Vorrichtungunter die Öffnung 11 zwischen dem Ablegetisch 2 und dem Elevator 3 schieben zu können. Die durch die Öffnungen 12 und 13 fallenden Körner oder Ähren werden durch ein Blech 14 o. dgl. in den Fangkasten 6 geleitet. Um eine Entleerung des Sammelkastens vornehmen zu können, bewegt man mit der Kurbel 9 den Schlitten und somit auch den Fangkasten zurück, bis der Rahmen 4 den letzteren freigibt. Nun kann der Fangkasten an einem Handgriff bequem aus dem Schlitten herausgezogen und seines Inhaltes entledigt werden.

Unter den im Bindetisch 15 vorhandenen Öffnungen 16 (in Fig. 3 punktiert eingezeichnet) ist ein trogförmig oder ähnlich gestalteter Fänger 17, der in den Sammelkasten 18 mündet, vorgesehen. Dieser Fänger 17 umschließt die eigentliche Garbenbindevorrichtung als Schutzvorrichtung.

Der Sammelkasten 18 ist zweckmäßig mit einem aufklappbaren Boden 19 versehen, um ein leichtes Entleeren zu ermöglichen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Körner fangvorrichtung für Garbenbindemaschinen mit Sammelkasten für das durchfallende Gut, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtungen zu. diesen Sammelkasten als Schutzgehäuse für die unter der Förderbahn liegenden beweglichen Teile ausgebildet sind.

2. Körnerfangvorrichtung für Garbenbindemaschinen nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß der an der tiefsten Stelle der Förderbahn angeordnete Fangkasten in einem Schlitten verschoben werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.