DE2263204C3 - Lagerbeständige, freie Halbacetale enthaltende Lösungen von Düsocyanat-Polyadditionsprodukten - Google Patents
Lagerbeständige, freie Halbacetale enthaltende Lösungen von Düsocyanat-PolyadditionsproduktenInfo
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Description
bzw.
R-O-CH1OH
(H0)p — R'—(0 —CH2OHL
enthalten, in welchen R einen aliphatischen, cycloaliphatischen
oder araliphatischen, gegebenenfalls ungesättigten oder durch alkylierte Stickstoffatome
substituierten Rest mit 1 bis 20 C-Atomen und R' einen (p + ^-polyvalenten aliphatischen, cycfoaliphatischen
oder araliphatischen Rest mit 2 bis 20 C-Atomen bedeutet, wobei (p + q) 2 bis 6 und
ρ 0 bis 3 sein kann und in der Mischung, auf gelöstes Diisocyanatpolyadditionsprodukt bezogen,
der primäre oder sekundäre Alkohol in einem Anteil von mindestens 25 Gewichtsprozent
vorliegt.
2. Lösungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Diisocyanatpolyadditionsprodukt
aus «,m-Dihydroxypolyestern, aliphatischen
und/oder cycloaliphatischen Diisocyanaten und aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Kettenverlängerern
aufgebaut ist.
3. Verfahren zur Herstellung von Lösungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Lösungen von Diisocyanatpolyadditionsprodukten, die primäre oder sekundäre Alkohole enthalten,
mit Halbacetalen des Formaldehyds bei — 20 bis 130°C gemischt werden.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dad urch gekennzeichnet,
daß als Halbacetale des Formaldehyds solche des Methanols, Äthanols, Propanols, Isopropanols,
Allylalkohol, n-Butanols, n-Methyldiäthanolamins,
Thiodiglykols, Äthylenglykols, Diäthylenglykols, Glyzerins oder Trimethylolpropans
verwendet werden.
5. Verwendung von Lösungen nach Anspruch I und 2, die gegebenenfalls noch zusätzlich Celluloseacetat,
bzw. Celluloscacetobutyrat und/oder Nitrocelluloselösungen und/oder I'VC-Mischpolymerisatc
bzw. weitere filmbildende Stoffe, Harze, Weichmacher, Farbstoffe, Füllstoffe oder Farbpigmenlc
oder bis zu 15 Gewichtsprozent Wasser enthalten, zur Herstellung von Beschichtungen, Lacküberzügen
und Imprägnierungen.
6. Verwendung von Lösungen nach Anspruch I und 2 zur Herstellung von Lederappreturen für die
Pflegeleichtausrüstung von Leder, für Ledergrundierungen und für die Herstellung naßechter
überzüge, Drucke und Imprägnierungen auf fasrigcm Material.
additionsprodukten, die Halbacetale des Formaldehyds als Mcthylolierungsmittel enthalten.
Es ist bekannt, daß sich Urethan- oder Harnstoffgruppen
enthaltende Polymere der unterschiedlichsten Art mit Formaldehyd bereits in Lösung außerordentlich
leicht methylolieren bzw. (unter Bildung von N-Methylen- bzw. N-Methylenäther-Segmenten) in
hochmolekulare, vernetzte Polykondensate überführen lassen (vgl. DT-PS 10 49 094 und 10 63 375).
überraschenderweise wurde aber nun gefunden, daß Lösungen der verschiedensten Diisocyanatpolyadditionsprodukte,
z. B. Polyester- oder Polyätherurethane, Polyester- oder Polyätherpolyurethanpolyharnstoffe,
Polyurethan- Poly hydrazodicarbonamide, Polyurethan - Polyharnstoff - Polyhydrazodicarbonamide
sowie Polyurethanpolyamide in Gemischen aus indifferenten organischen Lösungsmitteln und primären
und/oder sekundären Alkoholen nicht methylolierbar sind, selbst wenn diese Verbindungen extrem
leicht methylolierbare Gruppierungen wie z. B.
— O — C — NH — (CH2),, — NH — C — O —
— NH — C — NH — (CH2)h — NH — C — NH —
O O
-C-NH-NH-C-NH-(CH2If1-NH-C-NH-NH-C-
O O
— C — NH — (CH2J4 — NH — C —
O O
enthalten.
Polyurethane oder Polyurethanpolyharnstoffe mit den genannten reaktiven Gruppierungen können beispielsweise
in Gemischen aus Aromaten und primären oder sekundären Alkoholen mit den verschiedensten
Halbacetalen des Formaldehyds, z. B. mit
H3C
H1C
CH-O-CH1OH
Die vorliegende Anmeldung betrifft lagerstabile Lösungen von hochmolekularen Diisocyanal-Polyunter
Rückfluß erhitzt werden (selbst in Anwesenheit hochaktiver N-Methylolierungskatalysatoren wie Na-,
Kaliumalkoholat, Kaliumcarbonat, Dimethylbenzylamin, Endoäthylenpiperazin usw.), ohne daß eine
nennenswerte Methylolierung der hochmolekularen Verbindung erfolgt. Dieser gegenüber dem genannten
Stand der Technik überraschende Effekt führt zu einer Reihe unerwarteter Vorteile hinsichtlich der
Applikation und Lagerbestandigkeit derartiger Mischungen:
a) Die Lagerbeständigkeit der Lösungen ist selbst bei Dauertemperaturen von 50 bis 100 C extrem hoch.
bl Die Mischungen besitzen ein ausgezeichnetes Filmbildungsvcrmögen und hervorragende Verlaufs-
eigenschaften beim Versprühen auf Substrate wie Leder oder Textilien.
c) Die Lichtbeständigkeit der polymeren Filmbildner ist bei Anwesenheit von Weißpigmenten wie
Titandioxyd gegenüber halbacetalfreien Polyurethanpolyharnstofflösungen
gleicher Konstitution deutlich erhöht [s. Vergleichsbeispiel 3c)].
d) Der Zusatz von Halbacetalen hat eine stark viskositätsvermindernde Wirkung auf Lösungen von
Polyesterpolyurethanen und -polyharnstoffen mit hohem Durchschnittsmolekulargewicht. Die viskositätsvermindernde
Wirkung übertrifft diejenige von äquivalenten Mengen primärer oder sekundärer Alkoholen
gleicher Kettenlänge (z.B. CH3O-CH?0H gegenüber
CH3-CH2-CH2OH) beträchtlich (s. Vergleichsbeispiel
2). Die viskositätsvermindernde Wirkung der Halbacetale ist wahrscheinlich auf die intramolekulare
Absättigung potentieller Wasserstoffbrükkenbildung zwischen den Urethan- oder Harnstoffgruppen
der Polymeren, z. B. gemäß
10 Äquivalente an Halbacetalen des Fonnaldehyds der Formel
R-O-CH2OH
(HOL —R' —(O —CH2OH),
(HOL —R' —(O —CH2OH),
-O—C—N
bzw.
H O- CH3
Ο—CH2
-N C-N— .
I
HO
HO
O — CH3
35
O—CH,
zurückzuführen, die bei Halbacetalen gegenüber Alkoholen mit gleicher Kettenlänge begünstigt ist, da jedes
Halbacetalmolekül ein zur Hydroxylgruppe u-ständiges Sauerstoffatom enthält. Die Ausbildung der
Additionsprodukte zwischen Halbacetal und PoIymerem vermindert die zwischenmolekularen Kräfte
zwischen den Kettenmolekülen. Es resultiert eine hervorragende Spritzbarkeit der Lösungen, z. B. bei
ihrem erfindungsgemäßen Einsatz als Ledergrundierungen oder als Lederfinishe zur Pflegeleichtausrüstung
von Leder.
e) Die völlige Hemmung von N-Methylolierung des
polymeren Filmbildners in der beanspruchten Lösungsmittelkombination
bewirkt eine konstante Formaldehyd-Halbacetal-Konzentration und damit die Erhaltung
der unverminderten Reaktivität des HaIbacetals (bzw. des daraus leicht abspaltbaren Formaldehyds)
gegenüber basischen Aminogruppen von Polypeptiden, z. B. in Gelatine, Kasein oder Leder.
Bei der Grundierung bzw. Appretur von Leder erfolgt eine leichte Diffusion des niedermolekularen HaIbacetals
in das Leder bzw. in die Grundierung des Leders, wodurch die Hafteigenschaften des polymeren
Filmbildners zum Untergrund günstig beeinflußt werden.
Gegenstand der Erfindung sind somit Lösungen von hochmolekularen Diisocyanatpolyadditionsprodukten
in Gemischen aus inerten organischen Lösungsmitteln und primären und/oder sekundären Alkoholen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie, bezogen auf jedes NH-Äauivalent des Polyadditionsproduktes, 0,1 bis
enthalten, in welchen R einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen, gegebenenfalls ungesättigten
oder durch alkylierte Stickstoffatome substituierten Rest mit 1 bis 20 C-Atomen und R' einen
(p + (j)-polyvalenten aliphatischen, cycloaliphatischen
oder araliphatischen Rest mit 2 bis 20 C-Atomen bedeutet, wobei (p + q) 2 bis 6, bevorzugt 2 bis 4, und ρ
O bis 3 sein kann und in der Mischung, auf gelöstes Diisocyanatpolyadditionsprodukt bezogen, der primäre
oder sekundäre Alkohol in einem Anteil von mindestens 25 Gewichtsprozent vorliegt.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischungen,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Lösungen von Diisocyanatpolyadditionsprodukten in
indifferenten organischen Lösungsmitteln, die beliebige primäre und/oder sekundäre Alkohole enthalten,
mit Halbacetalen des Formaldehyds bei -20 bis 130° C gemischt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist schließlich auch die Verwendung der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zugänglichen halbacetalhaltigen Mischungen zur Herstellung von Beschichtungen,
Lacküberzügen und Imprägnierungen, insbesondere zur Herstellung von Lederappreturen und für die
Pflegeleichtausrüstung von Leder, ferner für Ledergrundierungen und für die Herstellung naßechter
überzüge, Drucke und Imprägnierungen auf fasrigem Material.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Mischungen eignen sich beispielsweise die folgenden
Halbacetale des Formaldehyds:
CH3-O-CH2OH
C2H5 — O — CH2OH
C4H9-O-CH2OH
CH2-CH2-O-CH2OH
C2H5 — O — CH2OH
C4H9-O-CH2OH
CH2-CH2-O-CH2OH
CH3-N
CH2 — CH2 — O — CH2OH
CH — O — CH2O
/
H3C
H3C
CH2-O- CH2OH
CH2-O-CH2OH
CH2-O-CH2OH
CH2-O-CH2OH
C1H, C-CH2 — O — CH2OH
CH2OH
CH2-O-CH2OH
CH2 — OH
CH2 — O — CH2OH
Diese Verbindungen sind teilweise extrem niedrigviskose Flüssigkeiten. Sie können nach bekannten
Verfahren leicht aus Paraformaldehyd oder gasförmigem Formaldehyd und den entsprechenden Mono-
oder ^olyalkoholen hergestellt werden. Eine bevorzugte Herstellungsmethode für die erfindungsgemäß
zu verwendenden Halbacetale ist in der DT-PS 1092002, z. B. in den Beispielen 1 bis 3, beschrieben.
Die bevorzugten Diisocyanatpolyadditionsprodukte Tür die erfindungsgemäßen Mischungen sind Polyester-
bzw. Polyätherpolyurethane, Polyester- bzw. Polyätherpolyurethanpolyharnstoffe, Polyester- bzw.
Polyätherpolyurethan - Polyhydrazodicarbonamide und Polyester- bzw. Polyätherpolyurethan-Polyamide.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Lösungsmittelgemische
enthalten einerseits indifferente orgar nische Lösungsmittel wie Ester, Ketone, aromatische
Kohlenwasserstoffe, aliphatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid
und andererseits primäre und/oder sekundäre Alkohole, vorzugsweise Methanol, Äthanol,
Propanol, Isopropanol, Isobutanol, Mc-thyl-, Äthyl-
und Butylglykol. Das Gewichtsverhältnis von indifferenten Lösungsmitteln zu Alkoholen soll zwischen
95:5 und 5:95, bevorzugt zwischen 90:10 und 50:50, liegen.
Damit die Reaktion zwischen dem Halbacetal und den NH-Gruppen des Polyadditionsproduktes ausreichend
gehemmt wird, sollte das Gewichtsverhältnis zwischen Halbacetal und primärem bzw. sekundärem
Alkohol höchstens 4:1 betragen, vorzugsweise aber größer als 1:40 sein; besonders bevorzugt sind Verhältnisse
von 1:8 bis 1:30.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Halbacetale haben eine ausgezeichnete Lösekraft für die obengenannten
hochpolymeren Polyadditionsprodukte und können daher unter Erhaltung klarer und
lagerstabiler Lösungen auch einem zwei- bis dreifachen Überschuß der Polyurethane zugegeben werden.
Die bevorzugten erfindungsgemäßen Mischungen enthalten 0,1 bis 10, bevorzugt 0,3 bis 1,5,
R — O — CH2-Äquivalente, bezogen auf jedes NH-Äquivalent
des Polyadditionsproduktes (die NH-Äquivalente des Polymeren setzen sich aus der
Summe von Urethan-, Harnstoff-, Hydrazodicarbonamid- und Amidgruppen zusammen). Die bevorzugt
verwendeten Polyadditionsprodukte enthalten auf 200 bis 300 g des Polyadditionsproduktes in der
Regel 0,2 bis 0,4 Gramm-Äquivalente NH —, die aus Harnstoffgruppen resultieren.
Die erfindungsgemäßen Mischungen enthalten im allgemeinen
a) etwa 5 bis 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 50 Gewichtsprozent, des Polyadditionsproduktes,
b) etwa 0,5 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 15 Gewichtsprozent, des Halbacetals,
c) etwa 5 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 20 bis 80 Gewichtsprozent, eines primären und/oder
sekundären Alkohols und
d) etwa 5 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 20 bis 80 Gewichtsprozent, eines indifferenten organischen
Lösungsmittels,
wobei jedoch die oben angegebenen Mengenverhältnisse zwischen Halbacetal und Alkohol bzw. Halbacetal
und Diisocyanatpolyadditionsprodukt zu berücksichtigen sind.
Die Herstellung der hochmolekularen Diisocyanatpolyadditionsprodukte geschieht in bekannter Weise, bevorzugt aus a,«>-DiisocyanatoprepoIymeren auf der Basis von höhermolekularen Polyhydroxylverbindungen und Diisocyanaten und Kettenverlängerungsmitteln wie Wasser, Diaminen, Hydrazin, Hydrazinhydrat, Hydrazinderivaten, Carbodihydrazid usw., beispielsweise nach den in den DT-AS 1048 408, 11 22 254, 11 83 196, 12 78 687, 11 84 947, 11 84 984, DT-OS 2015 603 und 21 17 576 beschriebenen Verfahren.
Die Herstellung der hochmolekularen Diisocyanatpolyadditionsprodukte geschieht in bekannter Weise, bevorzugt aus a,«>-DiisocyanatoprepoIymeren auf der Basis von höhermolekularen Polyhydroxylverbindungen und Diisocyanaten und Kettenverlängerungsmitteln wie Wasser, Diaminen, Hydrazin, Hydrazinhydrat, Hydrazinderivaten, Carbodihydrazid usw., beispielsweise nach den in den DT-AS 1048 408, 11 22 254, 11 83 196, 12 78 687, 11 84 947, 11 84 984, DT-OS 2015 603 und 21 17 576 beschriebenen Verfahren.
Für die Herstellung der Polyadditionsprodukte geeignete höhermolekulare Polyhydroxylverbindungen
sind insbesondere difunktionelle, endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polyester des Molekulargewichts
400 bis 8000, vorzugsweise 800 bis 2500, difunktionelle, endständige Hydroxylgruppen aufweisende
Polyether des Molekulargewichts 400 bis 8000, vorzugsweise 800 bis 2500, sowie entsprechende Dihydroxy-Polyacetale,
Dihydroxy-Polycarbonate usw. Beispiele Tür derartige in der Polyurethanchemie bekannte,
höhermolekularen Dihydroxylverbindungen finden sich unter anderem im Kunststoff-Handbuch,
Bd. VIl, »Polyurethane«, Cari-Hanser-Verlag, München (1966), S. 47 bis 74.
Zum Aufbau der erfindungsgemäß zu verwendenden Polyadditionsprodukte können beliebige aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Diisocyanate eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind:
Zum Aufbau der erfindungsgemäß zu verwendenden Polyadditionsprodukte können beliebige aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Diisocyanate eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind:
1,4-Tetramethylendiisocyanat,
1,5- Pentamethylendiisocyanat,
1,6-Hexamethy lendiisoeyanat,
2,4,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat-( 1,6),
1,12-Dodecamethylendiisocyanat,
1,2-Diisocyanatomethyl-cyclobutan,
Dicyclohexyl-4,4'-diisocyanat,
Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat,
p- und m-Xyiylendiisoeyanat,
Lysinmethylesterdiisocyanat,
l-Isocyanato-S^^-trimethyl-
5-isocyanatomethyl-cyclohexan,
l-Methyl-2,4-diisocyanato-cyclohexan
l-Methyl-2,4-diisocyanato-cyclohexan
und seine Isomeren,
2,4-Toluylendiisocyanat,
2,6-Toluylendiisocyanat,
4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan,
4,4'-Diisocyanatodiphenyläther und
1,5-Naphthylendiisocyanat.
2,4-Toluylendiisocyanat,
2,6-Toluylendiisocyanat,
4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan,
4,4'-Diisocyanatodiphenyläther und
1,5-Naphthylendiisocyanat.
Geeignet sind auch isocyanatgruppenhaltige TeIomerisate
dieser Diisocyanate, wie sie in der französischen Patentschrift 15 93 137 beschrieben sind, insbesondere
solche des Hexamethylendiisocyanats und des 1 -isocyanato-S^S-trimethyl-S-isocyanatomethylcyclohexans
mit Vinylacetat, Vinylchlorid, Styrol, Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester
(>* und Acrylsäurebutylester. Auch Semicarbazidgruppen
enthaltende Diisocyanate, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrifl 17 20711 genannt sind, können
verwendet werden, insbesondere solche aus 2 Mol
Hexamethylendiisocyanat oder 1-lsocyanato-3,3.5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan
und Mol N.N-Dimcthyl-hydrazin.
Als Kcttenverlängerungsmittel können sowohl OH-als
auch NH-funktionelle Verbindungen der aus der Polyurethanchemic an sich bekannten Art eingesetzt
werden, beispielsweise Wasser oder Diole mit einem Molekulargewicht von 62 bis 400 wie
Alhylenglykol.
Diäthylcnglykol, Triälhylenglykol.
1,3-Propandiol.
1.2-Propandiol, 1,4-Butandiol.
Thiodiglykol, 1,6-Hcxandiol.
1,8-Octandiol, 1.12-Dodecandiol.
1,4-Dimethylolbenzol usw.;
geeignete Hydrazine bzw. Diamine sind z. B.
Hydrazinhydrat.
Hydrazin.
N-Methylhydrazin.
N.N-Dimelhyl- und Diäthylhydrazin.
Äthylendiamin.
Trimethylcndiamin.
1.2-Diaminopropylen.
Tetramethylendiamin.
N-Methylpropylendiamin-( 1.3).
Pentamcthylendiamin.
Trimethylhexamethylendiamin.
Hexamethylendiamin.
Oclamelhylcndiamin.
IJndecamelhylendiamin.
Diaminomethylcyclobutan.
1 ^Diaminocyclohexan.
1 ^-Diamino-Dicyclohcxy I methan.
l-Methyl-2.4-diamino-cycldhexan.
1-Mcthyl-2.6-diaminoeyclohexan.
m-Xylylendiamin.
l-Amino-3.3.5-trimethyl-5-aminomethyl-
cyclohc.xan. p-Aminobenzyiamin.
3-Chlor-1.4-diaminobenzol.
p-Phenylendidmin. Toiuylendiamin-(2.4|. 1.3.5-Triisopropylphenylendiamin-(2.4).
1.3.5-Trimethylphenylendiamin-(2.4|. I-Mcthyl-3.5-diäthylphenylendiamin-(2.4).
l-Methyl-3.5-diäthylphenylendiamin-(2.4). l-Mcthyl-3.5-diäthylphenylendiamin-<2.4|.
l-Methyl-3.5-diäthylphenylendianiin-(2.6l. 4,4-Diaminodiphenylmethan und
4.4'-Diaminodiphenyläther.
Besonders bevorzugte Hydrazine und Amine sind
Hydrazinhydrat, Ν,Ν-Dimethylhydrazin, l-Amino-3,3.5-aminomethyl-5-aminomethyl-
cyclohexan. Hexamethylendiamin. m-Xylykndiamin,
4,4'-Diamino-dicyclohexylmethan. Lysinmethylesten
Trimethylhexamethylendiamin und Oft ist es auch von Vorteil, gemäß dem Verfahren
der deutschen Offenlcgungsschrifl 21 17 576 lactamak
ti vierte Kettenvcrlängerer zu verwenden.
lis handelt sich dabei im wesentlichen um die in
der deutschen Offcnlegungsschrift 20 62 288 beschriebenen Addukte von Lactamen und difunktionellen
Alkoholen bzw. um entsprechende Addukte von Lactamen und Diaminen oder Hydrazinen. Die
Reaktivität aller dieser Kcttenverlängerungsmittel mit Isocyanaten wird durch die Adduklbildung ganz
wesentlich erhöht.
Die Verwendung der aktivierten Ketlcnvcrlängcrungsmittel
ermöglicht es daher, sogar bei der Umsetzung eines sehr reaktionsträgen Polyisocyanate,
wie es z. B. das l-Isocyanato-S^
cyanalomethyl-cyclohcxan
cyanalomethyl-cyclohcxan
H3C.
NCO
λ,Λ
H,C CH2 — NCO
darstellt, dessen eine am sekundären C-Atom stehende NCO-Gruppe wesentlich langsamer reagiert, Polyadditionsprodukte
ohne Katalysatoren, insbesondere ohne Metallsalze wie Zinn(ll)- oder Zinn(IV)-Salzc
herzustellen. Die Polyadditionsprodukte haben daher verbesserte Alterungs-, Hydrolysen- und Oxydationsbeständigkeit. Gewünsehtenfalls können aber selbstverständlich
die in der Polyisocyanatchemie üblichen Katalysatoren wie tertiäre organische Basen, Alkali-
i.s salze. Metallsalze usw. zur zusätzlichen Beschleunigung
der Polyaddition Verwendung finden. Als derartige Katalysatoren seien z. B. Dimethylbenzylamin,
N-Methylimidazol. Triäthylendiamin, Zinn(Il)-octoat,
Zinn(lV)-dibutyldilaurat und Metallkomplexe von Co. Fe. Zn. Bi. Al. Cu. Ni mit Acetylacetonaten. Acetessigester
usw. genannt.
Die mit Lactamen aktivierten Kettenverlängerungsmittcl
sind vorteilhafterweise in der Regel dünnviskose Flüssigkeiten mit außerordentlich guter Löslichkeit in
den verschiedensten organischen Lösungsmitteln, in Polyisocyanaten, in NCO-Prepolymeren und in den
gewöhnlich für Diisocyanatreaktionen verwendeten Polyhydroxyverbindungen, so daß eine homogene
Reaktionsführung auch während Kettenverlängerung gewährleistet ist. insbesondere bei den bevorzugten
Äquivalentverhältnissen NCONH2 bzw. NCOOH
von 0.9 bis 1,1.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Polyadditionsprodukte werden bevorzugt in folgender Weise herge-
stellt: Zunächst werden aus den Diisocyanaten und den höhermolekularen Dihydroxylverbindungen in
bekannter Weise bei einem NCO/OH-Verhältnis der Reaktionspartner von 1,5 bis 23, vorzugsweise 1,8
bis 2. Präpolymere mit endständigen Isocyanatgrup pen hergestellt. Die Präpolymeren können dann
mit den OH- oder NH-Gruppen enthaltenden Kettenverlängerungsmitteln in Substanz oder in Lösung bei
Temperaturen von -50 bis 1400C, bevorzugt bei 5 bis 40r C, umgesetzt werden. Dabei kann das höher molekulare Diisocyanat gewünsehtenfalls zusammen
mit einer 1- bis 6fachen molaren Menge an monomeren Diisocyanaten mit den Kettenverlängerungsmitteln, die z. B. in Lösergemischen aus inerten Aro-
809 638/272
malen und (falls es sich um NH-Gruppen haltige KeI-lenverlängerer
handelt) Äthanol, Isopropanol. n-Butanol, Isobutanol, Benzylalkohol usw. gelöst sind,
eingesetzt werden.
Bei der Herstellung sehr hochmolekularer Polyadditionsprodukte
arbeitet man bevorzugt im Molverhältnis NCO-Präpolymer Kettenverlängerer von
1:1. Bevorzugt wird die Kettenverlängerung in Gegenwart organischer Lösungsmittel, wie z. B. Aceton.
Methyläthylketon, Melhylenchlorid, Chloroform. Perchloräthylen, Dimethylformamid, Methylisopropylketon,
Benzol, Toluol, Xylol, Athylacelai, Butylacetat, Methylglykolacelat, Äthylglykolacctat, Tetrahydrofuran
bzw. (bei aminofunktior.cllen Kettcnverlängerern) in Gemischen dieser Lösungsmittel mit is
z. B. Äthanol, n-Butanol, Isopropanol, Isobutanol, Benzylalkohol oder Glykolmonoäthyläther durchgerührt.
Hierauf werden die flüssigen oder in inerten organischen Lösungsmitteln und/oder primären bzw. sekundären
Alkoholen gelösten Halbacetale zugegeben, wobei die obengenannten Mengenverhältnisse einzuhalten
sind.
Als Lederbeschichtungsmittcl besonders geeignet sind nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zugangliehe
Mischungen von Polyadditionsprodukten und Halbacetalen.dic unter Verwendung von 1-lsocyanalo-3,3,5
- trimethyl - 5 - isocyanatomcthylcyclohexan, m - Xylylendiisocyanat, 4,4' - Dnsocyanatodicyclohcxylmethan,
!,o-Diisocyanatocapronsäureester bzw. den Vinyltelomerisaten dieser Diisocyanate als Isocyanatkomponente
und den diesen Diisocyanatcn entsprechenden Diaminen als Kettenverlängerer hergestellt
wurden.
Die erfindungsgemäßen Haibacetal-Mischungen besitzen
wasserhelle Farbe, sie neigen nicht zur Gelbildung, haben eine praktisch unbegrenzte Lagerbeständigkeit
und zeichnen sich durch die eingangs beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften (niedrige
Viskosität; konstante Konzentration des Methylolierungsmittcls) aus. Selbst nach einem halben Jahr
Lagerung bei Raumtemperatur ist eine unverminderte Reaktivität des Formaldehyds gegenüber basischen
Aminogruppen in Polypeptiden, z. B. Gelatine zu beobachten (s. Vergleichsversuch 3).
Die erfindungsgemäßen Mischungen von HaIbacetalen, Alkoholen und Diisocyanat- Polyadditionsprodukten
besitzen darüber hinaus hervorragende Lichtechtheit, hohe Elastizität, sehr gutes Filmbildungsvermögen
und ausgezeichnete Haftung, insbesondere auf Leder. Diisocyanat-Polyadditionsprodukte,
die aromatische Gruppen enthalten, besitzen zwar geringe Lichtechtheit; ihre nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zugänglichen Mischungen mit Halbacetalen und Alkoholen eignen sich jedoch, 5=
abgesehen von diesem Nachteil, ebenfalls sehr gut ais Filmbildner zur Herstellung der verschiedensten Beschichtungen.
Grundierungen und Appreturen.
Zur Erzielung besonderer Effekte können den erfindungsgcmäßen
Mischungen auch andere Verbindüngen hinzugefügt werden. So ist es möglich, die
Lösungen durch Farbstoffe, z. B. anorganische oder organische Pigmente, anzufärben und übliche Füllstoffe
und Mattierungsmittel, wie z. B. Kieselsäure, Alummiumsilikate, Talkum, Kieselgur oder Metallsalze
von Fettsäuren, zuzusetzen.
Hervorzuheben ist die gute Verträglichkeit der erfindungsgemäßen
Mischungen gegenüber anderen !umbildenden Stoffen, higenschaften wie Griff, Obertlächenhärte,
Reibfestigkeil und andere können daher sehr einfach durch Abmischen mit anderen Filmbildnern
variiert werden. Hierfür eignen sich besonders gut Nitrocellulose. Celluloseacetat oder CeIIuloseacetobutyrat
und Polyvinylchlorid-Mischpolymerisate. Diese Zusatzstoffe können auch die üblichen
Weichmacher enthalten. Der Griff von Beschichlungen aus den beanspruchten Mischungen kann
beliebig durch Mitverwendung natürlicher, halbsynthetischer oder synthetischer nieder- oder hochmolekularer
Verbindungen, wie z. B. Caprolactam, natürlicher oder synthetischer Wachse, Naturharze, in organischen
Lösungsmitteln löslicher Polymerisate, Silikonöle und Alkohole mit einer Kohlenwasscrsloffkette
von etwa X bis 20 C-Alomen beeinflußt werden. Verlauf und Benetzungsfähigkeit der erfindungsgemäßen
Mischungen können durch Zusätze von üblichen Netzmittcln gesteuert werden.
Die Beschichtung der Substrate erfolgt bei ausschließlicher Verwendung der beschriebenen Polymerisat/
Lösungsmittel/ Halbacctal - Kombinalionen entweder in einem oder in mehreren Aufträgen. In
letzterem Fall sind die ersten Aufträge als Grundicrungen anzusehen und können dann dem zu beschichtenden
Material hinsichtlich Fülle und Abschlußwirkung wie auch hinsichtlich Weichheil angepaßt
werden. Dies kann vor allem durch Variation der Konzentration der anzuwendenden Lösung geschehen.
Der letzte Appreturauftrag wird zweckmäßigerweise mit reibechten, härteren Polyurethanen
durchgeführt, die erwünschte gute Reibechtheil kann jedoch auch durch Zusatz harter, reibechter Filmbildner
erreicht werden.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Mischung
lediglich als Grundicrung oder auch ausschließlich als Appretur au/zubringen. Im ersteren Falle kann die
Schlußappretur in üblicher Weise, z. B. bei Ledern mit Nitrocellulose oder Polyurethanen, erfolgen. Die
Polyurethane können dabei als Zweikomponcntenlacke aufgebracht werden, wobei sie noch mit Isocyanaten
vernetzt werden, oder aber auch in Form von NCO-Prepolymeren oder von nichtrcaklivcn
Polyurethan-Überzügen. Werden die beanspruchten Mischungen nur als Appretur-Aufträge verwendet,
kann das Substrat in bekannter Weise, beispielsweise bei Leder mit üblichen wäßrigen Zurichtmitteln, odei
aber auch mit anderen Zurichtmitteln, z. B. auf Polyurethanbasis, grundiert werden.
Der Auftrag der erfindungsgemäß zu verwendender
Zubereitungen erfolgt nach den in der Praxis üblichen Auftragsmethoden für organisch gelöste Substanzen,
also mittels Luftspritzpistole, Airless-Spritzpistolc odei Gießauftrag durch eine Gießmaschine, durch Auf
tragswalzen oder Rakeln oder auch nach dem Umkehrverfahren.
Bei Leder verbessert zwischen den Auftragen und am Schluß ein Bügelvorgang mit Rotations-
oder hydraulischen Pressen die Glätte und der Abschluß der Produkte.
Die Trocknung der einzelnen Aufträge kann bei Raumtemperatur oder auch durch Erwärmen bis
etwa 180° C in Trockenkammern oder Trockenkanälen erfolgen. Die Auftragsmengen für Beschichtungen mit
den beanspruchten Zubereitungen liegen je nach Saugfähigkeit des Substrates und je nach gewünschten;
Effekt normalerweise zwischen 5 und 50 g/m2.
Die nachfolgender Beispiele erläutern die Variationsbreite
der Erfindung.
C. Lrlindungsgemäßes Verfahren
A. Herstellung einiger flüssiger Halbaeetale
analog DT-PS 10 92 002
analog DT-PS 10 92 002
<i
a) l495Gewichtsteile Paraformaldehyd) = 49,8 Mol) und 1596 Gewichtsteile Methanol (= 49,8 Mol) werden
unter gutem Rühren auf etwa 70" C erhitzt. Sobald eine Innentemperatur von 69' C erreicht ist, werden
der Suspension in einem Guß 10 Gewichtsteile 1 n-Natronlauge zugegeben. Dabei setzt eine spontane Depolymerisation
des Paraformaldehyds ein. Man erhält nach Filtration das Halbacetal
CH., -O -CH2OIl
als niedrigviskose, wasserhelle, lagerbeständige Flüssigkeit.
b) 60 Gewichtsteile Paraformaldehyd werden in
118 Gewichtsteilen Isopropanol mit 0,4 Gewichtsteilen
2 n-Natriumhydroxydlösung gemäß a) depolymerisiert. Man erhält nach der Filiration eine dünnviskose, wasscrhelle, lagerstabile Flüssigkeit, die aus
dem Halbacetal
25
CH -O -CH,OH
Man läßt die Temperatur des NCO-Präpolymeren auf KX) C fallen, verdünnt mit 5(X) Gewichtsteilen
Xylol, kühlt die Lösung auf 25"C und tropft innerhalb von 20 Minuten unter gutem Rühren eine Lösung
von 16,3 Gewichtsteilen l-Amino-3,3,5-lrimclhyl-5-aminomethylcyelohexan
in 230 Gewichtsteilen Xylol und 314 Gewichtsleilcn Isopropanol zu. Sofort nach
dem linde der Kettenverlängerungsreaktion werden 30 Gewichtsleile (0,48 Mol) des unter A, a) hergestellten
flüssigen Halbacetals aus 1 Mol Formaldehyd und 1 Mol Methanol zugesetzt.
Man erhält eine wasscrhelle Lösung eines PoIyurethan-Polyharnstoffes,
die etwa 19,6 Gewichtsprozent hochmolekularen Feststoff enthält; sie ist völlig frei von Gelkörpern und praktisch unbeschränkt
lagerbeständig (sie verändert sich innerhalb eines halben Jahres weder bei Raumtemperatur noch bei
70"C). Die Lösung besitzt eine Viskosität von 575 cP bei 25 C; die gelösten Polyurethan-Polyharnsloffe
werden auch bei einem lOstündigen Methylolierungsversuch in Gegenwart von 0,5 Gewichtsprozent Dimethylbenzylamin
als Katalysator nicht methyloliert. Selbst nach einem halben Jahr Lagerung zeigt die
nach L c m m e (Chcm. Zeitung, 27,896 [1903]; Chcm.
Zentralblatl [1903], 11,911 (ausgeführte Formaldehydtitration
gemäß
CH2O + Na2SO, + H2O
► CH2(NaSO,) - OH + NaOH
besteht.
c) Analog a) werden in 62 Gewichtsteilen Äthylenglykol 60 Gewichtsteile Paraformaldehyd depolymeri-
siert, wobei das 1 lalbacetal (schematisch) den praktisch unveränderten Ausgangs-
35 wert von 1,07 Gewichtsprozent an freiem Formaldehyd
CU2 O - CH2OH
gefundener CH1O-Wert: 1,062 Gewichtsprozent;
CH2 -O - CH2OH theoretischer CH,O-Wcrt: 1,07 Gewichtsprozent.
CH2 -O - CH2OH theoretischer CH,O-Wcrt: 1,07 Gewichtsprozent.
erhallen wird.
d) In 32 Gewichtsleilcn Methanol werden 30 Gewichtsleilc
Formaldehydgas eingeleitet. Man erhält das unter a) beschriebene Halbacetal
CH1O-CH2OH.
c) Analog a) werden in 119 Gcwichtsteilcn N-Methyldiälhanolamin
60 Gewichtsteile Paraformaldehyd depolymerisiert. Man erhält
CH2 — CH2 - O — CH2OH
CH,-N
\
CH2 — CH2 — O — CH2OH
CH2 — CH2 — O — CH2OH
als lagerstabile Flüssigkeit.
B. Herstellung eines höhermolekularen
Diisocyanates (NCO-Präpolymer)
Diisocyanates (NCO-Präpolymer)
200 Gewichtsteile(O,l Mol) eines Adipinsäure-Äthylenglykolpolyesters
(OH-Zahl 56) werden 30 Minuten bei 120° C entwässert und anschließend 30 Minuten
lang bei dieser Temperatur mit 44,4 Gewichtsteilen 1 - Isocyanate - 3,3,5 - trimethyl - 5 - isocyanatomethylcyclohexan
(0,2 Mol) umgesetzt. Das Reaktionsprodukt hat einen NCO-Gehalt von 3,4%.
Obwohl im vorliegenden Beispiel auf die Summe von etwa 0,2 NH-Äquivalenten aus Urethangruppen
und 0,4 NH-Äquivalenten aus Harnslolfgruppen im Polyadditionsprodukt (Summe: 0,6 NH-Äquivalcnte)
etwa 0,5 Mol Formaldehyd zur Einwirkung gelangen, wird die erfindungsgemäße Mischung auch nach
langer Lagerzeit nicht methyloliert und weist gegenüber einem keine Halbaeetale enthaltenden vergleichbar
aufgebauten Polyadditionsprodukt die im Vergleichsbeispiel 2 aufgeführten Vorteile auf.
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
a) Man verfahrt wie oben unter B und C beschrieben, setzt jedoch kein CH3 — O — CH2OH zu. Die erhaltene,
etwa 20%ige Lösung besitzt eine Viskosität von 85OcP bei 25° C. Der geringe Zusatz von nur
etwa 2,4 Gewichtsprozent Halbacetal zur Polyurethanlösung von Beispiel 1 C setzt daher die Viskosität
um den absoluten Betrag von 275 cP herab, was einer Viskositatsvermindening von etwa 32,5% gegenüber
der halbacetalfreien Lösung entspricht. Die viskositätsvermindernde
Wirkung des Halbacetals führt zu ausgezeichneter Spritzbarkeit der Verfahrensprodukte,
z. B. bei ihrer Applikation als Appreturen für pflegeleicht
ausgerüstete Leder.
b) Man verfahrt entsprechend Beispiel 1 C, ersetzt aber das Halbacetal CH3O-CH2OH (0,48 Mol)
und bei c) 0,6 Mol
CH1
CH1
durch eine äquimolarc Menge (28,8 Gewichtsteile) bei hl 0.48 Mol
des Alkohols gleicher Kcttcnlängc
(CH, -CH2-CH2 OH)
Die Ausgangsviskositiit von 85OcP vermindert sich gegenüber Vergleichsversuch a) ohne Zusatz nur
auf 760 cP. Die Lösung zeigt daher beim Spritzen oder Foliengießen gegenüber derjenigen aus Beispiel
1 C einen wesentlich schlechteren Verlauf. )0
c) Lösungen des Beispiels 1 C und des Vcrglcichsbeispicls
2 a) werden mit 15 Gewichtsprozent Tilandioxyd pigmentiert und auf Glasunterlagen zu etwa 0,2 mm
dicken Filmen gegossen. Nach 14tägiger Belichtung der Filme im Tageslicht sind Filme aus den erfindungsgemäßen
Mischungen völlig farblos und reinweiß, während Filme der Lösung des Beispiels 2 a)
einen deutlichen Gelbslich aufweisen.
CH,OH
ClI, O CH, OH
O CH,OH
CH, O CH1OH
CH, O CH,O1I
zu.
Dieses Beispiel zeigt die unverminderte Reaktivität des in den erfindungsgemäßen Mischungen enthaltenen
verkappten Formaldehyds gegenüber basischen Aminogruppen in hochmolekularen Polypeptiden am
Modellbeispiel der Gelatine: Zunächst wird aus einer 8 Gewichtsprozent käuflicher Gelatine enthaltenden
wäßrigen Gelatinelösung ein etwa 0,2 mm dicker Film auf einer Glasunterlage gegossen und über Nacht
bei Raumtemperatur getrocknet. Anschließend gießt man auf den Gelatinefilm einen neuen Film von etwa
0,2 mm Dicke aus der erfindungsgemäßen Mischung des Beispiels I C. Man läßt den neuen Film bei Raumtemperatur
24 Stunden trocknen und lagert die beiden Filmschichten mehrere Stunden in Wasser. Das
2-Komponentenfilmsystem bleibt völlig unversehrt,
ein Zeichen dafür, daß die untere Gelatineschicht durch den Formaldehyd vollständig vernetzt wurde
und das methylolgruppenfreie Substrat an dieser vernetzten Gelatineschicht gut haftet. Wiederholt
man den Versuch mit einer halbacctalfrcien Lösung nach Beispiel 2a) und lagert in Wasser, so wird der
Gclatinefiim bereits nach kurzer Zeit vollständig vom Polyurethanpolyharnstoff-Film abgelöst, da unvernetzte
Gelatine leicht wasserlöslich ist. Die erfindungsgemäße Mischung führt daher bei der Filmbildung
zu erhöhter Haftung auf Polypeptid-Unterlagen. ein Befund, der einen indirekten Nachweis für
die verbesserte Haftung einer erfindungsgemäßen Grundierung auf Lederunterlagen bzw. einer erfindungsgemäßen
Appretur auf einer Kasein enthaltenden Grundierung darstellt.
55
Man verfahrt nach den Angaben des Beispiels 1,'
verwendet als Kettenverlängeningsmittel jedoch jeweils
a) 13,6 Gewichtsteile m-Xylylendiamin (0,1 Mol),
b) 11,4 Gewichtsteile 4,4-Diaminocyclohexan
(0,1 Mol),
(0,1 Mol),
c) 5 Gewichtsteile Hydrazinhydrat (0,1 Mol)
und setzt bei a) 0,48 Mol
C2H5 — O — CH2 — OH ,
12s werden wiederum völlig klare, praktisch unbeschränkt lagerbcsländige, etwa 19%ige Lösungen
hochmolekularer Polyurethan-Polyharnstoffe bzw. Polyurethan-Polyhydrazodicarbonamide erhalten,
die völlig frei von Gelkörpcrn sind und folgende Viskositäten zeigen.
a) 950 cP/25" C,
b) U5OcP25 C,
c) 930 c P/25" C.
Werden jeweils 100 Gcwichlsteile der in diesem Beispiel hergestellten hochmolekularen Polyurethan-Polyharnstoff-
bzw. Polyurethan-Polyharnsloff-Polyhydrazodicarbonamid-Lösungen
mit je 5 Gewichtsteilcn eines Biurettriisocyanatcs, hergestellt aus 3 Mol
Hexamethylcndiisocyanat bzw. 3 Mol 1-Isocyanato-3,3,5-trimcthyl-5-isocyanatomcthyi-cyclohexan
und 1 Mol Wasser, rasch verrührt und die Mischungen auf Glas-. Blech- bzw. Holzunterlagcn aufgestrichen, so
erhält man weiche, abriebfeste Lacküberzüge bzw. Beschichtungen höchster Lichtechtheit.
Man verfahrt wie im Beispiel 1 C beschrieben, ersetzt
aber bei der Herstellung des Ausgangsmaterials das verwendete Diisocyanat durch
a) ein Gemisch aus 22,4 Gewichtsteilcn 1-lsocyanato-3,3.5
- trimcthyl - 5 - isocyanatomcthyl - cyclohcxan
und 16.8 Gewichtstcilen Hexamcthylendiisocyanat.
b) 37.6 Gewichtsteile m-Xylylcndiisocyanat,
c) 42 Gewichtsteile Trimethylhexamethylcndiisocyanat.
d) 58 Gewichtsteile eines nach der französischen Patentschrift 15 93137 hergestellten Isocyanal-Tclomerisates
aus Hexamethylendiisocyanat und Vinylacetat, das 40 Gewichtsprozent angepfropftes
Polyvinylacetat enthält und in überschüssigem Hexamethylendiisocyanat gelöst ist (NCO-Gchalt
der Lösung 29 Gewichtsprozent, Hexamethylendiisocyanat-Anteil 58 Gewichtsprozent),
e) ein Gemisch aus 25 Gewichtstcilen 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
und 22,4 Gewichtsteilen 1 - Isocyanato - 3,3,5 - Irimethyl - 5 - isocyanatomethylcyclohexan,
0 ein Gemisch aus 17,4 Gewichtsteilen 1-Methylbenzol-2,4-diisocyanat
und 22.4 Gewichtsteilen 1 - Isocyanato - 3,3,5 - trimethyl - 5 - isocyanatomethylcyclohexan.
Die Kettenverlängerung wird in allen Fällen mit 16,5 Gewichtsteilcn 1 - Amino - 3,5,5 - trimcthyl-
i-aminomethylcvclohexan unter Verwendung \on
500 Gewichtsteilen Dimethylformamid als Lösungsmittel durchgeführt. Anschließend werden jeweils
0.48 Mol (30 Gewichisteiie! flüssiges
CH., - O CH, - OH
zugesetzt. Man erhält ext rom läget beständige Lösungen,
die die folgenden Viskositäten aufweisen:
al 850 cP 25 C.
bt 115OcP 25 C.
el 980 cP 25 C.
d) 12(X) c P 25 C.
el 1250 cP 25 C.
Π 118OcP 25 C.
Dieses Beispiel zeigt, daß es möglich ist. die erfindunsisüemäßen
Mischungen auch mit extrem hoher
Ml C NH-Konzentration
ohne \orzeitige Vernetzung und ohne Clelkörperbildung
herzustellen.
220 Gcwichtsteilc (0.1 Mol) eines Adipinsäure-1.4-Buiandiolpolyesiers
(OH-Zahl 511 werden wie im Beispiel 1 C mit 44.4 Gewichtsteilen I-Isocyanato-3.3.5-trimethyI-5-isocyanatocyelohexan
(0.2 Mol) zum '!.c.-Diisocyanatopräpolymeren umgesetzt und anschließend
bei 95 C mit einer Lösung von 44.4 Gcwichtsteilen
1 - Isocyanato - 3.3.5 - irimethyl - 5 - isocyanatometliylcyelohexan
(0.2 Mol) in 200 Gewichtsteilen Toluol verdünnt. Die erhaltene Lösung enthält etwa 0.1 Mol eines Makrodiisocyanates (NCO-PrüpoUmeres)
und etwa 0.2 Mol des monomeren 1-lsocyanato
- 3.3.5 - irimethyl - 5 - isocyanatomcthyl -cyclohexane. Im Verlaufe \on 20 Minuten wird in diese
NCO-Präpolymerlösung eine Mischung von 50 Gewiehtsieilen
Toluol. 720 Gewichtstcilen Isopropanol und 49.5 Ciewichlsteilen 1 -Amino- 3.5.5 -trimethyl-5-aminomethyl-cyclohexan
unter gutem Rühren eingetropft und sofort mit 62 Gewichtsteilen (I Mol)
CH3O — CH2OH gemischt. Die Viskosität der etwa
20" „igen Lösung beträgt 980 cP. Die erhaltene Lösung ist völlig frei von Gelkörpern. Werden 100 Gewichtsteile dieser Lösung mit 5 Gewichtsteilen trifunktioneller,
lichtechter Biuretpolyisocyanate bzw. Urethangruppen enthaltender Polyisocyanate des Hexamethylendiisocyanates,
1 - Isocyanato - 3.3,5 - trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexans
oder 4,4'-Diisocyanatocapronsäuremethylesters umgesetzt, so erhält
man nach dem Filmgießen auf Unterlagen aus Holz, Metall, Geweben. Leder und Kunststoffen, wie
Polyvinylchlorid. Polyurethanen bzw. Polyestern, gut haftende, elastische, vernetzte, harte Lacküberzüge
mit höchster Lichtechtheit und guter Chemikalienfestigkeit.
Werden die Lösungen des Beispiels 6, die relativ hohe Harnstoffgruppenkonzentrationen besitzen, ohne
zusätzliche Vernetzer zu Filmen, Beschichtungen usw. vergossen, so erweisen sie sich infolge der durch die
Harnstoffgruppen bedingten physikalischen Vernetzung über Wasserstoffbrückenbindungen ebenfalls
als hochwertige lichtechte Filmbildner, die einen stark verminderten Quellbereich in Alkoholen. Perehloräthylen
oder Trichlorethylen aufweisen.
Beispiel 7
(Anwendungsbeispiel auf Leder)
(Anwendungsbeispiel auf Leder)
Ein mit Anilinfarbstoff im Faß vorgefärbtes Rindnarbenleder mit Chromgerbung wird mit einem
Grundierungsansatz aus
150 Gewichtsteilen der unter Beispiel 1 C beschriebenen
Halbacetal enthaltenden 20-%-Polyurethan-Polyharnstoff-Lösung,
600 Gewichtsteilen Methyläthylketon,
170 Gewichtsteilen Äthylglykol und
80 Gewichtsteilen Toluol
600 Gewichtsteilen Methyläthylketon,
170 Gewichtsteilen Äthylglykol und
80 Gewichtsteilen Toluol
durch Spritzauftrag grundiert. Auf das so grundierte »Anilin«-Leder wird der nachstehend aufgeführte
Appreturansatz durch Spritzauftrag aufgebracht:
110 Gewichtsteile der in der Grundierung verwendeten,
nach Beispiel 1 C hergestellten 20-%-Polyurethan-Polyharnstoff-Lösung,
80 Gewichtsteile einer 10-%-Lösung von handelsüblicher esterlöslicher Collodiumwoile in Äthylacetat, die als 10-%-Lösungin Butylacetat (Reinheit 98/»00%) eine Viskosität von 5000 cP hat.
80 Gewichtsteile einer 10-%-Lösung von handelsüblicher esterlöslicher Collodiumwoile in Äthylacetat, die als 10-%-Lösungin Butylacetat (Reinheit 98/»00%) eine Viskosität von 5000 cP hat.
570 Gewichtsteile Methyläthylketon,
160 Gewich'steiie Äthylglykol und
80 Gewichtsteile Toluol.
80 Gewichtsteile Toluol.
Nach einigen Minuten Trockenzeit bei 60cC resultiert
eine seidig glänzende Beschichtung, welche das natürliche Aussehen des gefärbten Leders nicht
beeinträchtigt, die jedoch dessen Empfindlichkeit gegen Nässe und Schmutz reduziert. Der Zusatz von
Nitrocellulose zu dem Appreturansatz erfolgt, um den Griff des Leders trockener zu halten und um die
Durchreibfestigkeit zu verbessern. Wird die Zurichtung mit den gleichen Produkten in gleicher Weise durchgeführt,
nur mit dem Unterschied, daß wie im Beispiel 2 b) das Halbacetal aus Methanol und Formaldehyd
durch eine molare Menge an n-Propanol ersetzt wird, so weist die Grundierungsfiotte ein
schlechteres Eindringvermögen in das Leder und die Appreturflotte einen schlechteren Spritzverlauf auf
Werden die vergleichbaren Leder auf Naßhaftunj: geprüft, zeigt sich die mit Halbacetalzusatz hergestellte
Beschichtung als überlegen. Die Naßhaftunj der Zurichtung wurde durch Einlegen der Leder ir
Wasser bis zur völligen Durchtränkung und anschließenden Kratzversuch mittels Fingernagel ge
prüft.
Beispiel 8 (Anwendungsbeispiel)
Ein nachgegerbtes Chromrindleder wird mit einem wäßrigen Grundieransatz aus
200 Gewichtsteilen einer handelsüblichen, kascinhaltigen Lederdeckfarbe, die neben 55% Titandioxid
und 6% Kasein noch 18% für Kaseir übliche Weichmacher enthält,
180 Gewichtsteile einer handelsüblichen wäßriger
Polymerisatdispersion mit 40% eines Mischpolymerisates aus Butadien-Acrylnitril und
620 Gewichtsteilen Wasser
durch Plüschauftrag mit anschließendem Bügeln bc 70 und 150 C und einem weiteren Plüschauftnu
grundiert.
809 638/272
17 18 I
Auf das so grundierte Leder wird die im Beispiel 7 schlechtere Lichtechtheit und Hitzestabilität Außer- \
beschriebene Appretur durch zwei leichte Spritzauf- dem weist die halbacetalhaltige Appretur gegenüber I
träge aufgebracht Wird ein zweites Leder in gleicher der halbacetalfreien Appretur eine bessere Durchreib- Γ
Weise zugerichtet, mit dem Unterschied, daß in der festigkeit und eine bessere Haftung auf der Grundie-
Appretur das Halbacetal durch die äquivalente Menge 5 rung auf. y;
eines Alkohols ersetzt wird, so zeigt dieses Leder eine |
Claims (1)
- Patentansprüche:1 Lagerbeständige Lösungen von hochmolekularen Diisocyanat-Polyadditionsprodukten in Gemischen aus inerten organischen Lösungsmitteln und primären und/oder sekundären Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß sie, bezogen auf jedes NH-Äquivalent des Polyadditionsproduktes, 0,1 bis 10 Äquivalente an Halbacetalen des Formaldehyds der Formel
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