DE2262545A1 - Heissgasmotor - Google Patents
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Description
PHN. 6086.
- WIJ/RV.
!>!'. Γ.·:·'. ■?<
ScIiOl)I
Ani.-iü!jär: N. Y. Philips'Gicöiiciinpsiiicibriöken
Akte No.. PHTT- 6086 " 9 ? K 9 ζ Λ R
Anmeldung vom: 1«. "Dez. 197'5 ^ ^U ^
"Heissgasmotor".
Die Erfindung bezieht sich auf einen Heissgasmotor mit
einem Erhitzer, der mindestens eine Reihe in einer Zylinderform um einen
Raum für Verbrennungsgase angeordneter und im wesentlichen sich parallel zu der Zylinderachse erstreckender Rohre enthält, welcher Erhitzer ein
freies Ende aufweist, auf dem eine Brennervorrichtung ruht, die mit einer
Kammer für Luft und Brennstoff versehen ist, welche Kammer an der vom Erhitzer abgewandten Seite durch eine Brennstoffzerstäubungsvorrichtung
mit einem in die genannte Kammer mündenden Zerstäuber begrenzt wird, wobei
die Brennstoffzerstäubungsvorrichtung durch eine Wand eines Gehäuses, das
den Erhitzer und die Brennervorrichtung umgibt, nach aussen geführt ist.
Keissgasmotoren dieser Art sind, wie aus Fig. 1 der
britischen Patentschrift 892.962 und aus Fig. 13 des Artikels "Der Philips
Stirlingmotor" (MTZ-Motortechnische Zeitschrift 2%_, Nr. 7, Juli I968) her-
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vorgeht, bekannt.
Diese bekannten Heissgasmotoren weisen einige Nachteile
auf.
Die Erhitzerrohre nehmen beim Einschalten des Motors eine
hohe Betriebstemperatur von 7000C oder höher an. Dadurch weisen die Erhitzerrohre
eine grosse thermische Ausdehnung auff wodurch die Rohrlänge
wesentlich zunimmt.
Die Längenzunahme der JIi1I^U;ζerrohre.. An Axialer .Richtung
also des durch die Rohre gebildeten Zylinders, ist dabei viel grosser als
die in derselben Richtung auftretende Ausdehnung des dem Erhitzer umgebenden
Gehäuses und des meistens um den Erhitzer innerhalb des Gehäuses angeordneten Vorerhitzers ι in dem Verbrennungsluft durch den Motor verlassende
Verbrennungsgase, die vorher den grossten Teil ihrer Wärme den Erhitzerrohren
abgegeben haben, vorgeheizt wird.
Selbstverständlich wird dieser Unterschied in der Ausdehnung im wesentlichen verursacht durch die Tatsache, dass die mittleren
Temperaturen, die das Gehäuse und der Vorerhitzer annehmen, wesentlich niedriger sind als die des Erhitzers.
Der grosse Unterschied in der Ausdehnung zwischen dem Erhitzer und dem umgebenden Gehäuse bzw. dem Vorerhitzer ist nun die Quelle
vieler Unannehmlichkeiten.
Bei dem aus der britischen Patentschrift 892.962 bekannten
Heiss^asmotor, bei dem die auf dem Erhitzer ruhende Brennervorrichtung
gegenüber dem usigebenden Gehäuse innerhalb dieses Gehäuses unbeweglich
angeordnet ist, führt die unterschiedliche Ausdehnung zu Verformung.der
Erhitzerrohre und der Wände der Brennervorrichtung. Die Erhitzerrohre können dadurch leicht undicht werden, so dass das im Arbeitsraum des Motor
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befindliche Arbeitsmedium dann herausströmt und der Motor unbrauchbar
wird. Durch die Verformung der Wände der Erennervorrichtung ändert sich
die Richtung der Brenner und es besteht die Gefahr, dass die Flammen auf
die Erhitzerrohre gerichtet werden» was unerwünscht ist. Auch kann die Einstellung der Brenner und damit die Brennstoffdosierung geändert verden.
Bei dem aus "MTZ-Motortechnische Zeitschrift" bekannten
Heissgasmotor kann die auf dem Erhitzer ruhende Brennervorrichtung der
Ausdehnung des Erhitzers zwar folgen.9$abei tut siehvj^ock iiajs^3^^b^mv ^
dar, dass beim Aufwärtsbewegen der Brennervorrichtung der Zerstäuber der
fest mit dem Gehäuse verbundenen Brennstoffzerstäubungsvorrichtung tiefer in der Kammer zu liegen kommt, wo in diesem Fall die Verbrennung des Luft/
Brennstoffgemisches stattfindet* Die Zerstäuberdüse wird dann unerwünscht
hohen Temperaturen ausgesetzt mit der Folge einer Verformung und Verkürzung
der Lebensdauer des Zerstäubers.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Heissgasmotoren ist, dass Montage und Demontage der Brennervorrichtung und der Zerstäubungsvorrichtung
nur möglich ist nachdem der Vorerhitzer entfernt worden ist. Dies macht die Montage bzw. Demontage zeitraubend und teuer.
Die Erfindung bezweckt nun, einen Heissgasmotor der beschriebenen Art zu schaffen, wobei die genannten Nachteile auf einfache
Art und Weise ausgeschaltet sind.
Der erfindungsgemässe Heissgasmotor ist dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoff zerstäubungsvorrichtung sit der Brenn ervorrichtur»*·
ein starres Ganzes bildet, das als Gefüge gegenüber dem Gehäuse darin in
axialer Richtung des Erhitzers verschiebbar ist und thermischen Längenänderungen
des Erhitzers folgen kann, wobei zwischen dem Gehäuse und dem Gefüge mindestens eine biegsame Abdichtung vorhanden ist.
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Beim Ausdehnen und Schrumpfen der Erhitzerrohre bewegt sich
das darauf ruhende Gefüge aus der Brennervorrichtung und der Brennstoffzerstäubungsvorrichtung
frei mit dem Erhitzer mit und zwar gegenüber dem umgebenden Gehäuse und dem Vorerhitzer, die eine geringere absolute thermische
Ausdehnung bzw. Schrumpfung aufweisen.
Es treten folglich keine Materialspannungen zwischen einerseits dem Erhitzer mit dem Gefüge aus der Brennervorrichtung und der Brennstoff
zerstäubungsvorrichtung und andererseits dem Gehäuse, gegebenenfalls
mit dem Vorerhitzer, auf.
Der Zerstäuber bleibt nun gegenüber der Brennervorrichtung immer in derselben Lage.
Das Gefüge aus der Brennervorrichtung und der Brennstoffzerstäubungsvorrichtung
lässt sich leicht in das Gehäuse schieben oder aus demselben entfernen ohne dass eine Entfernung des Vorerhitzers dieser
Handlung vorhergehen muss.
Die biegsame Abdichtung kann durch ihre Eigenschaften der relativen Bewegung des Gefüges und des Gehäuses leicht folgen und sorgt
It
durch die abdichtende Wirkung zugleich dafür, dass der Überdruck, unter dem
die Verbrennungsluft dem Motor zugeführt wird, nicht verlorengeht. Durch
den überdruck werden die Ströraungswiderstände, denen die Verbrennungsgas«*
auf ihrem Weg zur Abfuhr begegnen, überwunden» Die Verbrennungsgas!} strönen
dann ohne weitere Hilfsmittel in die Atmosphäre*
An Hand der Zeichnung, wobei als Beispiel in ^ Pier, .1 und 2
zwei AusführungGformen aes Ernitzersvstens eines Heissgasaotors auf ssheisatische
und nicht massgerechte Weise dargestellt sind, wird die Erfindung nfther erläutert.
In Pig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Zylinder ange-
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geben, in dem ein Kolben 2 und ein Verdränger 3 mit einem Phasenunterschied
untereinander bewegen können. Der Kolben 2 und der Verdränger 3 sind mittels einer Kolbenstange 4 bzw. einer Verdrängerstange 5 mit einem nicht
dargestellten Getriebe verbunden. Zwischen dem Kolben 2 und dem Verdränger
3 befindet sich ein Kompressionsraum 6, der über einen Kühler 7» einen Regenerator 8 und einen Erhitzer 9 Mit einem Expansionsraum 10 oberhalb
des Verdrängers verbunden ist. Der Erhitzer 9 ist durch eine Reihe von
Rohren, die in einem Kreis um einen Raum 11 für die Verbrennungsgase angeordnet
sind, gebildet.
Der Erhitzer 9 besteht aus einer Anzahl erster Rohre 12,
die sich einerseits an den Regenerator 8 anschliessen und andererseits in einen Ringkanal 13 münden, und aus einer Anzahl wechselweise zwischen
den ersten Rohren 12 angeordneter zweiter Rohre 14» die den Ringkanal
mit dem Expänsionsraum 10 verbinden. Der Deutlichkeit halber sind nur zwei
Sätze erster und zweiter Rohre dargestellt.
Der Erhitzer 9 trägt über eine auf dem Ringkanal 13 ruhende
zentral durchbohrte Platte 16 eine Brennervorrichtung 17 mit einer Verbrennungskammer
18, deren obere Seite durch eine Brennstoffzerstäubungsvorrichtung
19 begrenzt wird. Die Brennstoffzerstäubungsvorrichtung 19
weisst einen Zerstäuber 20 auf, der in die Verbrennungskammer 18 mündet.
An den Zerstäuber 20 schliessen sich eine Brennstoffzufuhr 21 und eine Zufuhr für Zerstäubungsluft 22 an. Die Verbrennungskammer 18 weist Zuführur.£s'dffnun£en
23 für Luft auf.
Eie Brennervorrichtung 17 und die Brennstoffzerstäubungsvorrichtung
19 bilden zusammen ein starres Ganzes, ein Gefüge 24·
Der Heissgasmotor ist weiter mit einem Gehäuse 25 versehen,
das einen Erhitzer 9 sowie zum grSssten Teil das Gefüge 24 umgibt« Das
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Gehäuse 25 enthSlt eine Zufuhr 26 für Verbrennungsluft und eine Abfuhr 27
for Verbrennungsgase.
Innerhalb des Geniuses 25 befindet sich ein ua den Erhitzer
9 angeordneter Wärmeaustauscher 28, der Vorerhitzer, in dem Verbrennungsgase auf ihrem Weg zur Abfuhr 27 der durch die Zufuhr 26 eintretenden
Verbrennungsluft Wärme abgeben können.
Von der Zufuhr 26 geht die Verbrennungsluft zunächst durch
einen ringförmigen Kanal 29 nach oben, danach durch die Kanäle 30 nach
unten und dann wieder über einen ringförmigen Kanal 31 nach oben, wonach
It
die Verbrennungsluft durch Offnungen 23 in die Brennervorrichtung 17 eintritt.
In den Kanälen 30 nimmt die Verbrennungsluft durch Wärmeaustausch
im Gegenstrom mit in Rauchgaskanälen 32 aufsteigenden Verbrennungegasen.
Wärme aus diesen Gasen auf. Die Verbrennungsgase, die in der Verbrennungskammer 18' gebildet werden, haben über den Raum 11 und nach
dem Durchgang der Erhitzerrohre 12 und 14 unter Abgabe von Wärme an dieselben, den Eingang 33 der Rauchgaskanäle 32 erreicht.
Die Rauchgaskanäle 32 münden an ihrer Oberseite in eine
gemeinsame ringförmige Sammelkammer 34t an die sich die Abfuhr 27 anachliesst.
' .
Das Gefüge 24 ist gegenüber dem Gehäuse 25 in vertikaler
Richtung beweglich. Als biegsame Abdichtung ist zwischen de» Gehäuse 25
und dem Gefüge 24 ein Balgen 35 vorhanden, der an der Stelle 36 am Gehäuse und an der otelle 37 ani Sefüge 24 Gefestigt ist.
Der Balgen 35 befindet sich hier innerhalb des Gehäuses
Wenn nun der Motor eingeschaltet wird und die Erhitzerrohre 12 und 14
eine hohe Temperatur bekommen, nimmt die Länge der Rohre durch die ther-
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mische Dehnung wesentlich zu. Die thermische Dehnung des Gehäuses 25.und
des Vorerhitzers 28 ist wegen des niedrigeren Temperaturpegels viel geringer. In vertikaler Richtung findet also eine relative Verschiebung
nach oben des Erhitzers 9 gegenüber dem Gehäuse 25 und dem Vorerhitzer
statt. Das Gefüge 24 wird dabei durch den Erhitzer 9 nach oben geschoben.
Da dieses Gefüge gegenüber dem Gehäuse 25 frei bewegen kann, bleibt das
ganze Erhitzungssystem frei von Materialspannungen, die zu vielen Materialverformungen
und zu Undichtigkeit der^Srjiitzerrohre, führen Jcpnnten. Dadurch,
dass die Brennstoffzerstäubungsvorrichtung 19 mit der Brennervorrichtung
17 mitbewegt, ändert sich die Lage des Zerstäubers 20 gegenüber der Verbrennungskammer
18 nicht. Es besteht dann keine Gefahr, dass der Zerstäuber
überhitzt wird und frühzeitig ersetzt werden muss.
Das Gefüge 24 kann einfach von der Platte 16 gehoben und dem Gehäuse 25 entnommen werden, nachdem der Balgen 35 an der Stelle 36
gelöst worden ist, ohne dass der Vorerhitzer 28 zunächst demontiert werden muss. Eine Montage des Gefüges 24 erfolgt selbstverständlich ebenfalls
sehr leicht.
Der Balgen 35 folgt nicht nur der relativen Bewegung des Gefüges 24 und des Gehäuses 25, sondern sorgt auch dafür, dass über den
ringförmigen Kanal 31 zugeführte Verbrennungsluft nicht in die Umgebung
entweichen kann.
In Fig. 2 ist nur der obere Teil eines Heissgasmotors dargestellt.
Für den Kotor nach Fig. 1 entsprechende Einzelteile sind dieselben
Bezugszeichen -verwendet woruen.
Der ringförmige Kanal 31 ist hier vom Vorerhitzer 28 .durch
einen Mantel 40 aus wärmeisolierendem Material getrennt.
Der Balgen 35 befindet sich im betreffenden Fall nicht
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Il
innerhalb sondern ausserhalb des Gehäuses 25. Zum übrigen entspricht die
Wirkungsweise derjenigen, die für den Heissgasmotor nach Fig. 1 beschrieben
wurde, so dass auf eine Beschreibung der Wirkungsweise verzichtet werden kann.
Obschon in den Fig. 1 und 2 Balgen als biegsame Abdichtung
dargestellt sind, sind selbstverständlich andere Ausbildungen möglich, wie beispielsweise Membranabdichtungen.
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Claims (1)
- -9- PHN. 6086.PATENTANSPRUCH;Heissgasmotor mit einem Erhitzer,, der mindestens eine Reihe in eineT Zylinderform um einen Raum für Verbrennungsgase angeordneter und im wesentlichen sich parallel zu der Zylinderachse, erstreckender Rohre enthält, welcher Erhitzer ein freies Ende aufweist, auf dem eine Brennervorrichtung ruht, die mit einer Kammer für Luft und Brennstoff versehen ist, welche Kammer an der vom Erhitzer abgewandten Seite durch eine Brennstoff zerstäubungsvorrichtung mit einei?*Lti*die genän^i1te\$ia&i8eii *iaiinUän&e\i\ \ Zerstäuber begrenzt wird, wobei die Brennstoffzerstäubungsvorrichtung durch eine Wand eines Gehäuses, das den Erhitzer und die Brennervorrichtun= umgibt, nach aussen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzerstäubungsvorrichtung mit der Brennervorrichtung ein starres Ganzes bildet, das als Gefüge gegenüber dem Gehäuse darin in der axialen Richtung· des Erhitzers verschiebbar ist und thermischen Längenänderungen des Erhitzers folgen kann, wobei zwischen dem Gehäuse und dem Gefüge mindestens eine biegsame Abdichtung vorhanden ist.309829/038βBAD ORlGfNAL
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