DE2262144A1 - Blatt oder film mit aufgebrachtem bild, verfahren und vorrichtung zu deren herstellung - Google Patents

Blatt oder film mit aufgebrachtem bild, verfahren und vorrichtung zu deren herstellung

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Description

2j5 095 n/wa
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1. Asahi-Dow Limited, Tokyo/Japan
2. Riso Kagaku Corporation, Tokyo/japan
Blatt oder Film mit. aufgebrachtem Bild, Verfaiiren und Vorrichtung zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines kopierten Bildes für die Projektion oder weitere Kopierung und auf eine Vorrichtung'zur Ausführung des Verfahrens.
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Bisher bestanden handelsübliche Filme zur Herstellung von Projektionsleuchtbildern aus einer mit einer photosensitiven Substanz, z.B. silberbromidbeschichteten Kunststofffolie, einem wärmeempfindlichen Farbkuppler oder einer eine rauhe Oberfläche bildenden wärmeempfindlichen Substanz. Diese sind Jedoch teuer und bringen Schwierigkeiten,wie eine Instabilität der chemischen Substanz, zu aufwendige Betriebsverfahren etc. mit sich, bevor optimale Kopien erhalten werden können.
Es ist auch vorgeschlagen worden, die wärmeschrumpfende Eigenschaft der thermoplastischen Harzfilme zu nutzen. Ein,das gewünschte Bild aufweisende Manuskript wird auf die Oberfläche einer, beispielsweise Polystyrolfolie oder eines Polypropylenfilms überlagert und hierauf durch Infrarotbestrahlung mittels einer Wolfram-Glühlampe ein Konkav-Konvex-Bild erzeugt. Das Bild wird mittels eines Projektors, beispielsweise einem oben liegenden Projektor auf eine Leinwand projiziert. Die handelsüblichen Kunststoffilme oder -folien, die als Leuchtbild ( transparency) für dieses Verfahren verwendet werden können, sind entweder unverstreckt, oder unverstreckte Filme oder Folien die chemisch behandelt worden sind, oder Filme und Folien die eine Hitzebehandlung nach der Filmerzeugung erfahren haben. Das projizierte Bild des thermographischen Leuchtbildes, das aus diesen Filmen oder Folien mittels einer handelsüblichen, wärmeempfindlichen Kopiermaschine (z.B. "Thermofax", hergestellt durch die 3M Co.)ahaltmvdid, ißt im Kcntrast ungenügend und im Bild unbestimmt, verglichen mit Jenem, das durch die vorstehend erwähnten Filme, die mit chemischen Substanzen beschichtet sind, erhalten wird. Die Beobachtung der durch Belichtung dieser Filme durch Infrarotstrahlung erhaltenen Bilder zeigt, dass der erzeugte konkav-konvexe Teil vergleichsweise gross ist, so
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dass ein unerwünschter Effekt der Lichtstreuung aus dem Projektor erfolgt, Darüberhinaus geht um das erzeugte Konkav-KonVex-Bild infolge der Quellung des geschmolzenen Kunststoffilmes die Schärfe verloren. Deshalb verliert der Konkav-Konvex-Bildteil entweder die Flachheit oder er ist teilweise perforiert, oder die Bildung des konkaven-konvexen Bildes ist ungenügend. Dementsprechend ist das erzeugte, projizierte Bild unregelmässig und ungenau.
Auch wenn ein unverstreckter Film durch Infrarotstrahlung bestrahlt wird, ist es erforderlich, Strahlungsenergie zu verwenden, die um 30 % oder mehr im Vergleich zu dem verstreckten erhöht ist. Darüberhinaus wird der Teil um das Konkav-Konvex-Bild infolge der Quellung der geschmolzenen Filme unbestimmt, wenn die Bestrahlung für einen längeren Zeitraum fortgesetzt wird.
Darüberhinaus weisen die bekannten wärmeempfindlichen Kopierverfahren die Schwierigkeit bei der Verwendung einer Tungsten-Glühlampe auf, da die Strahlung mit Licht einer langen Wellenlänge während eines längeren Zeitraumes ausgeführt werden sollte.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt die Fig·. 1 bei A ein Diagramm der spektralen Verteilung des Lichtes aus einer Wolfram-Glühlampe. Die Fig. 2 zeigt die Spektraladsorptionskurve C von einem Papier, das allgemein als Substrat für ein Originalmanuskript verwendet wird und die Spektralads orptionskurve C von Kohle, die den Bildteil auf dem Manuskript erzeugt; Wie in Fig. 1 bei A und Fig. 2 bei C gezeigt ist, ist die Spektralverteilungskurye des Lichtes aus einer Wolfram-Glühlampe breit und gleichmässig und enthält,einen grossen Anteil an Wellenlängen von 1.5 Mikron und mehr, die
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leicht durch das Papier adsorbiert werden. Bei längerer Bestrahlung wird die Temperatur des Papiers erhöht und die dort erzeugte Wärme wird auf den, zur Erzeugung des Projektionsleuchtbildes verwendeten Film übergeführt, wodurch die Flachheit des Filmes beeinträchtigt und das Schmelzen des Filmes auf dem Konkav-Konvex-Bild beschleunigt wird. Somit ist der Konkav-Konvex-Teil in unerwünschter Weise gequollen, wodurch ein unbestimmtes Bild erzeugt wird.
Um.ein in der Auflösung ausgezeichnetes Bild zu erhalten, das klar und von gutem Kontrast ist, ist es erforderlich, die unerwünschte Wärmeübermittüung zu eliminieren. Es ist auch erforderlich, die Lichtadsorption bei Teilen ausser den Mustern, die in dem Originalmanuskript mit dem Bild zu versehen sind, so weit als möglich zu unterdrücken und die auf dem Bildteil erzeugte Adsorptionshitze nur auf die Ober^ fläche des Filmes zu übermitteln, wodurch die Wäremübermittlung auf den inneren Teil des Filmes vermieden wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur Erzeugung eines mit einem Bild versehenen Films oder einer Folie für die Verwendung als Projektionsleuchtbild oder als zweites Original für weitere Kopierung durch Erzeugung eines äusserst feinen Konkav-Kcnvex-Bildes auf der Oberfläche eines verstreckten thermoplastischen Kunstharzfilmes zur Verfügung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man einem verstreckten thermoplastischen Harzfilm oder einem -blatt auf ein Originalmanuskript überlagert und hierauf eine Blitzbelichtung mit Licht hoher Intensität, die reich an Strahlung der Wellenlänge von 0.7 bis 1.5 Mikron ist, bewirkt. Es ist keine spezielle Beschichtung von chemischen Substanzen oder die Ausführung irgendeiner Vorbehandlung, beispielsweise einer Hitzebehanrt] ung, erforderlich.
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Durch den Ausdruck "Licht , das an Strahlung der Wellenlängen 0.7 bis 1.5 Mikron reich ist", ist Licht bezeichnet, bei dem eine, die Spektralverteilung der Strahlungswellenlängen des Lichts wiedergebende Kurve zumindest einen Peak bei einer Wellenlänge von 0.7 bis 1.5 Mikron aufweist.
Durch die Erfindung wird auch eine Vorrichtung zur Herstellung eines mit einem Bild versehenen Blattes oder Films zur Verfügung gestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass durch eine Elektroblitz-Entladungsröhre, die fähig ist, Licht hoher Intensität, das reich an Strahlung der Wellenlänge von 0.7 bis 1.5 Mikron ist, zu erzeugen, eine transparente Platte als Trägermaterial für die Belichtung mittels der Blitzentladungsröhre, und eine Halteplatte, die der transparenten Platte übergeordnet ist.
Gemäss der Erfindung wird ein verstreckter thermoplastischer Kunstharzfilm durch Licht hoher Intensität, welches reich an Strahlung der Wellenlängen von 0.7 bis 1.5 Mikron ist, während eines kurzen Zeitraums, beispielsweise etwa
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10 bis 10 Sek. belichtet bzw. bestrahlt, wodurch die nur auf dem Manuskript-Bildteil erzeugte Adsorptionshitze nur dem der Oberfläche des Films sehr naheliegenden Teil unter Erzeugung eines äusserst feinen Konkav-Konvex-Bildes hierauf durch Hitzeschrumpfung In Begleitung mit Erweichung und/oder Schmelzen verliehen wird. Wenn das Manuskript eine elektrostatische Kopie, beispielsweise eine "Xerox"-Kopie darstellt, werden Tonerteilchen, die auf der Oberfläche der Kopie angehaftet sind, durch die durch die Strahlung erzeugte Hitze geschmolzen. Ein Teil der geschmolzenen Toner wird hierdurch an der Filmoberfläche unter Erzeugung eines Tonerbjldes angehaftet. Der derart erhaltene Film kann als zweiter Original film für Kopierung des Diazo-Typus verweri- <loi; werden.
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Es wurde auch gefunden, dass die Verwendung eines'Films mit einem höheren Ausmass an Hitzeschrumpfung und einer möglichst dünnen Dicke, die noch die Erzeugung eines Konkav-Konvex-Bildes erlaubt, bevorzugt ist, um ein scharfes projiziertes Bild zu erhalten. Zu diesem Zweck ist es ebenfalls erforderlich, jegliche Gesamtschrumpfung des Films oder dessen vollkommene Perforierung zu vermeiden. Dieses Erfordernis kann durch Anhaftung eines vergleichsweise dünnen verstreckten thermoplastischen Kunstharzfilms auf eine Unterstützungsoberfläche, die vergleichsweise zäh ist, erreicht werden. Es wurde auch gefunden, dass ein hochempfindlicher, wärmeempfindlicher Film für die Projizierung durch Laminierung auf eine oder beide Seiten eines thermoplastischen Kunstharzsubstrates von thermoplastischen synthetischen Kunstharzschichten, deren Spezies unterschiedlich gegenüber dem Substrat ist, wodurch ein Mehrschichtenblatt erzeugt wird, und Verstreckung des erzeugten Blattes, erhalten werden kann. Darüberhinaus können bei Verwendung von Vinylidenchlorid-vinylohlorid-copolymer-Kunstharzfilmen, Filme der gleichen Art zu einem Mehrschichtenblatt geformt werden, ohne dass eine Kombination mit anderen Kunstharzfilmen mit einem niedrigeren Wärmeschrumpfungsausmass erfolgt. Wenngleich das hierdurch erhaltene Mehrschichtenblatt eine erhebliche Dicke aufweist, die keine vollkommene Perforierung zulässt, weist es eine Empfindlichkeit auf, die einem dünnen Film vergleichbar ist, wobei ein scharfes, projiziertes Bild ausserordentiionen Kontrastes erzeugt wird.
Jedes der in der Erfindung verwendeten Elemente wird nachstehend ausführlich erläutert.
I. Das zu kopierende Original
Als in der Erfindung zu vorwendendes Original kann jeglicher,
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Manuskript, das durch bekannte Verfahren wie Schreiben, Drucken oder Kopierung erzeugt wurde, verwendet werden. Da das Konkav-Kcnvex-Bild durch die in dem Manuskript-Bildteil erzeugte Hitze gebildet wird, ist es erforderlich, dass- das Manuskript in dem Bildteil eine die nahen Infrarot-Lichtstrahlen absorbierende Substanz enthält und Wärme erzeugt. Als derartige Substanz wird Russ bevorzugt.
II. Die für die Abbildung verwendeten Filme.
Die in der Erfindung verwendeten thermoplastischen Kunstharzfilme können blasgeformte oder biaxial verstreckte Polyvinylidene insbesondere VinyIidenchiorid-vinylchloridcopolymer-, Polyvinylchlorid-, Polyvinylacetat- oder Polystyrolfolien bzw. -blätter umfassen. Auch PolyolefinFilme, wie Polypropylen- oder Polyäthylen·»,, Polyäthylenterephthalatoder Äthylenvinylacetat-eopolymer-Filme können verwendet werden. Ein Film mit einem Erweichungspunkt von 14O°C oder geringer ist bevorzugt. Da die Bildung des exakten Konkav-Konvex-Bildes augenblicklich durch Wärmeschrumpfung in Begleitung mit Erweichung und/oder Schmelzung erfolgt, ist es erforderlich, dass der Film überall gedehnt ist. Zu diesem Zweck wird der Film vorzugsweise auf das 2.5-fache oder mehr seiner Originaldimension in longitudinalen und transversalen Richtungen verstreckt. Die Dicke des Filmes beträgt vorzugsweise 5 bis 60 Mikron, bevorzugt 7 bis 4o Mikron. Wird ein Film einer Dicke von 5 Mikron oder XNreniger als einziges Blatt verwendet, kann der Film selbst perforiert werden oder ein projiziertes Bild guten Kontrastes kann nicht erhalten werden. Wird eine Dicke von 6o Mikron oder höher als einziges, Blatt verwendet,, so wird das erzeugte projizierte Bild unscharf.·
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Alternativ kann ein dünner Film geringer Starrheit auf einen transparenten Träger angehaftet oder mit einem . Papier- oder Kunststoffrahmen rundum verstärkt für eine bequeme Verwendung angehaftet werden. Als Unterstützung oder Träger des ersten Typus kann ein transparentes und vergleichsweise zähes Blatt, beispielsweise aus starrem Polyvinylchlorid, Polystyrol, Cellulosetriacetat oder Cellulosediacetat Verwendung finden. Vorzugsweise ist jedoch ein Kunststoffblatt, das ein niedrigeres Verstreckungsausmass und/oder einen höheren Erweichungspunkt, verglichen mit dem verstreckten thermoplastischen Kunstharzfilm, aufweist, für die Abbildung am besten geeignet. Als Klebstoffe zwischen dem verstreckten thermoplastischen Kunstharzfilm und dem Trägerfilm können Klebstoffe des Epoxytypus, Isocyanate, Vinylacetate, Vinylchlorid, Acrylharze, synthetischer Gummi oder deren copolymere Typen verwendet werden. Es ist lediglich erforderlich, dass diese Klebstoffe transparent sind und eine übliche Klebefestigkeit aufweisen.
Wird ein Vinylidenchlorid-vinylchlorid-copolymer (ersteres: 75bis95 Gewichtsteile, letzteres: 5 bis 25 Gewichtsteile) Harzfilm als verstreckter Film verwendet, können zwei Blätter oder mehr in mehr Schichten verwendet werden. In diesem Fall jedoch, da der Vinylidenchlorid-vinylohlorld-copolymer-Harzfilm eine selbstklebende Eigenschaft besitzt, ist die Verwendung von Klebstoffen zwischen diesen Filmen nicht notwendigerweise erforderlich. Die aneinander gehafteten Filme haben vorzugsweise gleiche Dicke.
Darüberhinaus kann in einer geeigneten Kombination eines thermoplastischen Harzfilmes für die Bilderzeugung und einem Substratharzfilm, der Bildfilm auf dem Substrat ohne Vef-
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Wendung von Klebstoffen angehaftet werden,- Als Bildfilme können Polyolefine wie Propylen-äthylen-copolymere, chlorierte Polyolefine, oder Kunstharze, des Vinyltypus wie Äthylen-vinylacetat-copolymere, Polyvinylchloride, Polyvinylacetat e oder Polyvinylidenchloride verwendet werden. Als Kunstharze für den Substratfilm können Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Polyvinylchloride Polyvinylacetat, Polyäthylenterephthalat oder Polyolefine wie Polypropylen oder Polyäthylen verwendet werden. Bei dJte sem Verfahren werden auf einefoder beide Seiten des Substratfilmes, der vergleichsweise dicker ist, die Bildfilme, die dünner als der Substratfilm sind, laminiert. Der Verbundstoff wird anschliessend verstreckt, wodurch die Bildfilme auf das Substrat mit reduzierter Dicke unter Erzeugung eines hochempfindlichen, wärmeempfindlichen Filmes angehaftet werden. Dementsprechend wird der Substratfilm vorzugsweise unter solchen mit vergleichsweise hoher Zähigkeit ausgewählt. Andererseits wird der Bildfilm aus Harzfilmen ausgewählt, die eine ausgezeichnete Verträglichkeit oder Verklebung mit dem Substratfilm und einen vergleichsweise niedrigeren Erweichungspunkt aufweisen. Die Dicke des Filmes für die Abbildung beträgt nach dem Verstrecken vorzugsweise 15 Mikron oder weniger, wobei 5 bis 10 Mikron am meisten bevorzugt sind.
Für die vorstehend erwähnte Erzeugung des Verbundstoffes kann ein Coextrusionsverfahren angewandt werden, in-dem die Filmbildung gleichzeitig unter Verwendung von 2 oder 3 Extrudern durchgeführt wird» Alternativ wird ein Harz film für die Bilderzeugung in einer Lösung oder durch Extrudiernbeschichtung auf ein unverstrecktes Substrat beschichtet. Anschliessend wird das laminierte Produkt beispielsweise durch das biaxiale Verstreckungsverfahren
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verstreckt. Die Verstreokung wird vorzugsweise auf das 2.5-fache oder mehr der ursprünglichen Dimension In longitudinalen und transversalen Richtungen bewirkt. Bei diesen Verfahren werden die Filme ohne Verwendung von Klebstoffen aufeinandergefügt. Die beiden unterschiedlichen Spezies der kombinierten Kunstharze sollten miteinander verträglich sein. Sofern erwünscht, kann der Träger einer Vorbehandlung unterworfen werden, beispielsweise einer Koronaentladung oder einer chemischen Behandlung durch PoIyMthylenimin. Der durch dieses Verfahren für ein Projektionsleuchtbild erzeugte Film weist einen verstreckten thermoplastischen Kunstharzfilm für die Filmbildung auf, welcher eine dünnere Dicke und ein höheres Ver« streckungsausiiass im Vergleich zu dem einzeln vorstreckten Film aufweist. Darüberhinaus kann ein schwierig zu verβtreckendes Material einzeln in hochverstreckte Filme übergeführt werden. Darüberhinaus ist zusätzlich zu diesen Vorteilen, da die Wärmeempfindlichkeit äusserst hoch ist, die Bildung des Konkav-Konvex-Blldes sogar unter Bestrahlung niedriger Energie möglich. Dementsprechend kann ein bemerkenswert deutliches Bild auf dem Film selbst von einem leicht mit Bleistift handgeschriebenen Manuskript oder von einem Offset gedruckten Manuskript, das •ine kleine Kohlenstoffmenge enthält, auf dem Film erzeugt werden. Durch Verwendung eines vergleichsweise xähen Harzes für den Substratfilm, kann ein zäher Verbundstoff, der bequem zu handhaben ist, erhalten werden.
Somit verlieren die vorstehend erwähnten laminierten Filme duroh die Überall-Schrumpfung ihre Flachheit nicht und erzeugen Konkav-Konvex-Bllder bei Bestrahlung ohne Perforierung obwohl sie einen dünnen und äusserat wärmeempfindlich en verstreokten thermoplastischen Harzfilm enthalten. Sie sind also sehr zäh und können bequem gehandhabt werden.
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Um ein projiziertes Bild mit einem Hintergrund von verschiedenen Farben zu erhalten oder um den Kontrast zu regeln, können färbende Agentien wie Farbstoff, Pigmente (entweder organische oder anorganische) Füllstoffe, wie feine Teilchenpulver, Schmierstoffe wie Metallseifen oder anorganische feine Pulver, zumindest zu einem der verstreckten thermoplastischen Kunstharzfilme, Klebstoffe und dem Unterstützungsblatt zugefügt werden. Diese Materialien können vor der Verformung der Filme zugefügt oder auf der Oberfläche der Filme nach der Verformung durch geeignete Verfahren beschichtet werden. Ein derart gefärbter Film ergibt einen geeigneten Kontrast, wenn die Projektionsszene über eine kurze Distanz erfolgt, und die Ermüdung des Auges verringert ist. Eine ähnliche Wirkung wird auch durch eine geringfügige Verringerung der Lichtübermittlung des Filmes durch Zumischung einer geeigneten Menge eines synthetischen Gummis oder eines thermoplastischen Kunstharzes einer verschiedenen Art, beispielsweise A'thylen-vinylacetat-copolymeren, mit dem in dem Leuchtbild verwendeten Kunstharz erreicht.
III. Belichtung bzw. Bestrahlung des verstreckten Films.
Die Lichtbestrahlung gemäss der Erfindung kann mit dem Bestrahlungsbereich und der Entfernung der Lichtquelle und der bestrahlten Ebene variieren. Im allgenrainen wird Licht hoher Intensität, das reich an Strahlung der Wellenlänge von 0.7 bis 1.5 Mikron ist, in einem sehr kurzen Zeitraum blitzausgestrahlt, beispielsweise während etwa 10"2 bis 10 Sekunden.
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Die vorzugsweise, für eine derartige Belichtung, verwendete Lichtquelle stellt eine Elektroblitz-Entladungsröhre, wie eine xenongefüllte Lampe dar. Verschiedene Kombinationen der Anodenspannung und Zahl der Entladungsröhren sowie der elektrischen Kondensatorkapazität können entsprechend der Grosse des erforderlichen Bestrahlungs- bzw. Belichtungsbereiches gewählt werden.
Die Linie B in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen stellt ein Beispiel für die Spektralverteilungskurve des Lichtes aus einer xenongefüllten Lampe dar. Das Papier,ausser des Bildteiles, adsorbiert wenig des Lichtes, während die Menge der Wellenlänge von 0.7 bis 1.5 Mikron, die durch den in dem Bildteil vorhandenen Kohlenstoff absorbierbar ist, äusserst hoch ist. Das Licht enthält auch nicht viel Strahlung einer Wellenlänge von mehr als 1.5 Mikron. Dementsprechend ist die WärmeUbermittlung, die zu übermässigem Schmelzen führt, eliminiert, so dass ein Film oder ein Blatt für die Projektion in einer äusserst kurzen Zeit erhalten werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäss der Erfindung ist in Fig. 3 der beiliegenden Zeichnungen w iedergegeben, in der ein Leuchtbild für die Projektion einer Grosse von 10 cm χ 20 cm erzeugt wird. Eine Elektroblitz-Entladungsröhre 1, die mit Xonongas gefüllt ist, mit einer Elektrodendistanz von 16 cm, einem Durchmesser, von 8 mm und einer maximalen Eingangsenergie von βΟΟ W/Sekunden wird in dem Brennpunkt eines Parabolreflektor 2 angebracht. Auf einer Transparentplatte 3* (2mm Natrium-Kalk-Glasplatte) wird ein verstreckter thermoplastischer Kunstharzfilm k aufgebra-cht. Ein Manuskript 5 wird auf den Film 4 derart angeordnet, dass dessen Bildteil in naher Berührung mit dem Film steht. Diese Schichten werden durch eine Halteplatte 6 unter Druck gebracht. Die in einem
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slejctrolytischen Kondensator, 4er auf €50 Volt feel Mikrofarad aufgeladen ist, angehäufte Ladung, wird mit der Entladungsröhre verbunden und anschliessend durch Be«* ladung der Röhrenwand mit etwa 10,000 Volt entladen, wo·*· durch das Manuskript 5 durch Licht mit einer Intensität einer Photoenergie von 2.5 W/Sekunden pro Einheitsflache {cm ) belichtet wird. Durch die auf dem Bildteil des Manue" krlpts erzeugte Hitze wird ein äusserst feines JConka-V-Konvex-Bild auf dem Film erzeugt..
Das vorstehende Beispiel stellt die am meisten bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar* Die Bestrahlung sollte so gleichmässig als möglich auf dem Oriigiwalfilm oder -blatt erfolgen. Jegliche Bestrahlungsentfernung, Lichtquelle (mit jeglicher Form), oder Reflektor· (mit jeglicher Form); können Verwendung finden.
Darüberhinaus kann die Blitzstrahlung ohne die Verwendung eines Reflektors dadurch bewirkt werden, dass man eine · Elektrobütz-Entladungsröhre auf dem Mittelteil eines Glas*· Zylinders anordnet»
Die Erfindung wird weiter in den nachfolgenden Beispielen und unter Bezugnahme auf Fi;g» 4 und 3 de.F beiliegenden Photographien ,und mit Bildern versehenen Filmen aus Einern Manuskript des 8 Punkt-Typus veransichaulieht.
Beispiel 1
Ein 25 cm quadratisches Blatt
vinylehlorid-cOpolymeren 'φ%*
das Blasverfshrsn erzeugt »rd@ und #.i|ae ©Öpe> v#iß 4®
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aufweist, wird auf ein Zeitungspapier aufgelegt» line Beglich tungsvorriehtung ähnlieh zu jener, die in Flg,# 3 gezeigt ist, wird verwendet. Zwei Elektro-EntladungsrÄre», die mit einem Druck von 100 romHg mit Xenongas gefüllt »im€ und eine Elektrodendistanz von 25 cm und eine maximale EiÄgangsener«· gie von 700 W/Sekunden aufweisen, werden ein© bei Jedem Brennpunkt des Parabolreflektors mit w-föriHigera Querschnitt angeordnet. Jede Röhre ist mit einem Satz elektrolytieeher Kondensatoren von 3200 Mikrofarad verbunden, der »uf 630 Volt durch eine geeignete Glelehrlchterschaitung aufgeladen wird. Die Röhrenwand der vorstehend erwähnten Entladungsröhre wird auf 10.000 Volt aufgeladen, wodurch die Bestrahlung während etwa 10""^ Sekunden bewirkt wird. Auf dem Copolymerfllm wird ein äusserst feines Konfcair-Konvex-BHd erzeugt. Wenn das Bild auf diesem Film mittels eines oben liegenden Projektors (overhead projector) projiziert wird, wird ein kontrastreiches und scharfes profiliertes Bild erhalten (vergleiche Fig. 4a).
In gleicher Weise wird ein Verbundstoff aus dem vorstehend erwähnten Film, der mit einem Vinylacetat-Emulsions-Klebstoff auf ein transparentes Cellulosetriacetatsblatt einer Dicke von 75 Mikron angehaftet ist, belichtet, wodurch ein äusserst feines Konkav-Konvex-Bild gleicher Qualität wie jenes des Einzelfilmes erhalten wurde.
Wird andererseits der einzige Film durch eine bekannte wärmeempfindliehe Kopiervorrichtung (3M Therraofax, Modell Nr, %5) mit einer Geschwindigkeit von 6 m/Sok* toellchtet, so wird ein, In Fig. 4b gezeigte! Bild erhalten« Da« in Figf %a gezeigte Bild 1st im Vergleich zu jenem der Fig. %b äusfserßt fein und von hoher Dichte In der ''Konkav-Konvex-Bildung des Bildteiles, wodurch eine deutliche Streuwirkung de« projiziert«! Lichtes erreicht wird. Dementsprechend
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zeigt das projizierte Bild einen ausgeprägt scharfen und ausgezeichneten Kontrast.
Beispiel 2
Das Beispiel 1 wird mit der Ausnahme wiederholt, dass ein einziger Film einer Dicke von 15 Mikron, ein in Bleistift geschriebenes Manuskript und eine, mit einem Druck von 70 mmHg mit Xenongas gefüllte Entladungsröhre unter Erhalt eines äusserst feinen Konkav-Konvex-Bildes auf der Oberfläche des Filmes verwendet werden.
Dieses Bild wird mittels eines obenliegenden Projektors unter Erhalt eines kontrastreichen und scharfen projizierten Bildes projiziert.
Beispiel 3
Ein blasgeformter Film aus Vinylidenchlorid-vinylchloridcopolymer (80:20 Gewichtsteile) Harz mit einer Zumischung von 1 Gew.$ eines orangen Pigmentes und einer Dicke von JO Mikron wird auf ein Cellulosediacetatblatt einer Dicke von 130 Mikron unter Verwendung eines Vinylaoetat-acrylatcopolymeremulsions-Klebstoffes in einer Menge von 1.5g
Feststoff pro m angehaftet bzw. angeklebt. Dieser Verbundstoff wird in ein 25 cm Quadrat geschnitten. Auf die Copolymer-Filmseite dieses Blattes wird ein Zeitungspapierabschnitt aufgelegt. Die Bestrahlung wird, ähnlich wie in Beispiel !,.durch Licht hoher Intensität, das reich an
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Strahlung der Wellenlänge von 0.7 bis 1·5 Mikron ist, aus einer Xenonlampe, die mit einem Druck von 150 mÄg mit Xenon gefüllt ist, durchgeführt. Ein dem Zeitungspapier abschnitt entsprechendes Konkav-Konvex-Bild wird ohne Beeinträchtigung der Flachheit erzeugt. Wenn dieses Bild mittels eines oben-liegenden Projektors projiziert wird, wird ein scharfes, und kontrastreiches projeziertes Bild gegen einen schwach orangefarbenen Hintergrund erhalten. Dieses Bild ist auch zäh und sehr leicht zu handhaben.
Beispiel
Ein blasgeformter Film einer Dicke von 20 Mikron aus dem gleichen Vinylidenchlorid-vinylchlorid-eopolymerharz, das in Beispiel 2 verwendet wurde, wird auf einer Walze sorgfältig aufgewickelt, um so viel als möglich der in dem blasgeformten Filmrohr enthaltenen Luft zu entfernen, wenn dessen beide Enden unter Bildung eines Zwetechicht Vinylidenchlorid- vinylohlorid-copolymer-Harzfilmes einer Dicke von 4o Mikron abgeschnitten werden. Die beiden Kunstharzfilme werden fest miteinander durch die Selbstanhaftung des Materials verklebt und bei üblicher Handhabung wird das Material nicht in zwei Blätter auseinandergeschält. Dieser Zx^eischichtfilm wird in ein 25 cm Quadrat zur Erzeugung eines Filmes für die Projektion Geschnitten. Dieser Film und ein einziger Film (eine Schicht) einer Dicke von 1J-O Mikron, der durch das Blasverfahren aus dem gleichen Material erzeugt wurde, werden beide auf eine Prüfkante aufgelegt, die durch Offetdrucken erzeugt wurde und einer Blitzbestrahlung aus der gleichen Xenonlampe, die in Beispiel 2 verwendet wurde, unterworfen. Nach Erzeugung· des
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Konka.v~Konvex-Bildes auf jedem Film wird jedes Bild mittels eines obenliegenden Projektors projiziert. Der mit"einem Bild versehene Film, der aus dem Zweischichtenfilm erzeugt wurde, gibt ein projiziertes Bild,, das im Kontrast besser als jenes von dem einzigen Film ist. ·. -
Beispiel 5 -
Ein aus drei Schichten bestehender Film einer Dicke von etwn ^5 Mikron wird aus einem Zweischichtenfilm einer Dicke von 4o Mikron, wie er in Beispiel k erhalten x-jurde', jedoch durch Verklebung der Filme unter Verwendung einer Zumischung von IQg eines Klebstoffes des Isocyanattypus mit 0.5 g eines roten Pigmentes (Benzldinrot) i,n einer Menge von 5 S pro Quadratmeter erzeugt. Dieser Filmverbundstoff wird in ein 25 cm Quadrat geschnitten. Die, Bestrahlung wird wie in Beispiel k unter Erhalt eines Konkav-Konvex-Bildes. durchgeführt. Wenn dieses Bild mittels eines obenliegenden Projektors projiziert wird, wird sogar eine 0.1 mm Linie scharf projiziert und das erhaltene projizierte Bild weist einen ausgezeichneten Kontrast gegen den roten Hintergrund auf. Dieser Film für die Projektion ist nicht nur zäh sondern a.uch frei von Aufwölbungen durch Hitze, da die beiden Schichten aus dem gleichen Material erzeugt sind. Darüberhinaus kann der Film von jeder Seite mit. einem Bild versehen werden.
Beispiel 6
Neunzig (90).Gewichtsteile eines Vinylidenchlor!d.-vinyl~ · chlorid-copolymeren mit einer Zumischung von Zusatzstoffen wie Weichmachern, Thertnostabilisatoren etc» und 10 Gewichts-
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teilen eines Kthylen-vinylacetat-copolymeren werden zusammengemischt. Ein Kunstharzfilm einer Dicke von ^O Mikron wird durch Blasformung aus diesem Gemisch erzeugt. Dieser Film wird in ein 25 cm Quadrat geschnitten und ein Konkav-Konvex-Blld auf dessen Oberfläche wie in Beispiel 2 erzeugt. Vienn das Bild mittels eines obenliegenden Projektors projiziert wird, wird ein kontrastreiches und deutlich projiziertes Bild erhalten.
Beispiel 7
Ein biaxial verstreckter Polypropylenfilm einer Dicke von 30 Mikron und ein unverstreckter PolypropylenfiJLm einer Dicke von 30 Mikron werden beide in 25 cm Quadrate geschnitten. Jedes Blatt wird wie in Beispiel 1 belichtet. Während auf dem unverstreckten Film kaum ein Bild erzeugt wird, wird ein ausseist feiner Konkav-Konvex-Film auf dem biaxial verstreckten Film erzeugt, welcher ein kontrastreiches und deutliches Bild bei Projektion ergibt.
Beispiel 8
Ein biaxial verstrecktes starres Polyvinylchlorid-Blatt,,, einer Dicke von 30 Mikron wird in 25 cm Quadrate geschnitten und gemäss dem in Beispiel 1 beschriebenen,.Verfahren , belichtet. Auf der Oberfläche des Films wird ein.ausserst feines Konkav-Konvex-Bild erzeugt. .Wenn dieses BHd eines Projektors projiziert wird, wird ein .schärfet s Bild mit ausgezeichnetem Kontrast erhalten. ,·,. :■.,„
Beispiel 9
- 19 309 8 2 87 1022
2282144
Ein biaxial verstreoktes Polystyrolharz-Blatt einer Dicke von 100 Mikron, welches in 25 cm Quadrate geschnitten wird, wird durch das in Beispie.l_„l beschriebene Verfahren belichtet, Ein äusserst feines Konkav-Konvex-Bild wird auf der Oberfläche des Filmes (vergleiche Fig. 5a) erzeugt. Das somit erhaltene Projektionsleuchtbild ergibt ein projeziertes Bild, das etwa so scharf wie jenes, das in Beispiel 1 erhalten wurde, ist.
Wenn der Film durch eine bekannte wärmeempfindliche Kopiervorrichtung (j5M Thermofax, Modell Nr. 45) belichtet wird, wird ein Bild, wie es in Fig. 5b gezeigt ist, erhalten. Fig. 5a ist im Vergleich zu Fig. 5b äusserst fein und von hoher Dichte in der Konkav-Konvex-Bildung des Bildteiles·, was ein scharfes und kontrastreiches projeziertes Bild ergibt.
Beispiel lO
97 Gewichtsteile Polypropylenmonomere und 3 Gewichtsteile Kthylenmonomere werden unter Erzeugung eines- Propylen-äthy-1en-copolymeren copolymerisiert, aus dem ein Film einer Dicke von 12 Mikron durch Blasverformung erzeugt wird. Dieser Film wird in ein 25 cm Quadrat geschnitten und ein Konkav-Könvex-Bild wird auf "der Oberfläche entsprechend dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren.erzeugt. Dieses Bild wird mittels eines obenliegenden Projektora unter Erzeugung eines kontrastreichen und scharfen Bildes projiziert, wenngleich das projlzierte Bild geringfügig dunkler im Vergleich zu jenem, das in. Beispiel 7 erhalten wurde, ist.
- 20 -
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Beispiel 11
Ein Stück eines biaxial verstreckten Polystyrol-Kunstharzfilmes einer Dicke von 50 Mikron und eines Bereiches von
2
25 cm wird auf ein Manuskript aufgelegt, welches von einem Original mittels eines Xerox 66o (Handelsname des Produktes der Fuji Xerox Co., Ltd.) und hiernach eine Blitzbelichtung mittels der in Beispiel 1 verwendeten Vorrichtung durchgeführt. Ein äusserst scharfes Bild wird auf dem Film erzeugt. Die Filmoberfläche wird mit dem in dem Toner enthaltenem Polystyrolharz schmelzverklebt. Auf der Oberfläche des Filmes wird ein äusserst feines Konkav-Konvex-Bild durch thermische Schrumpfung erzeugt und das Tonerbild wird fest auf die Filmoberfläche fixiert. Dieser Film kann als zweiter Originalfilm für Kopierung des Diazotypus verwendet werden. Wenn die Kopierung durch Kombination dieses Filmes mit einem photoempfindlichen Papier des Diazotypus durchgeführt wird, wird eine klare Kopie des Diazotypus bei hohen Kopiergeschwindigkeiten erhalten. Wenn der zweite Originalfilm mittels eines herkömmlichen obenliegenden Projektors projiziert wird, wird ein scharfes projiziertes Bild ausgezeichneten Kontrastes erhalten.
Beispiel 12
Durch ein Co-Extrudier-Blasverfahren wird unter Verwendung eines Vinylidenchlorid-vinylchlorid-copolymer-Harzes (ersteres: 85 Gewichtsteile, letzteres: 15 Gewichtsteile) und eines fithylen-Vinylacetat-copolymerharzes ein doppel-
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schichtiger Film in dem die Dicke des ersteren Harzes 25
Mikron und die des letzteren Harzes 7 Mikron beträgt, erzeugt. Ein dünner Film von 10 Mikron oder weniger ist
aus einem Äthylen-vinylacetat-copolymerharz allein schwer zu erhalten. Das Ausmass der mit Äthylen-vinylacetat-copolymer allein erreichbaren Streckung beträgt äussersten Falls das 2- bis 2.5-fache in entweder longitudinaler oder transversaler Richtung, während jene, die durch das vorliegende Verfahren bei Co-Streckung mit dem Vinylidenchlorid-vinylchlorid-copolymerharzfilm bis etwa das 4-fache in jeder
Richtung beträgt. Der doppelschichtige Film wird in ein
25 cm Quadrat geschnitten und auf der Seite des Kthylenvinylacetat-cöpolymer-Filmes wird ein Manuskript-Bildteil, der durch Offsetdrucken erhalten wurde, angefügt. Die
Blitzbelichtung wird von der Seite des vorstehend erwähnten Filmes mittels der gleichen Blitzbelichtungsvorrichtung, die in Beispiel 1 verwendet wurde, durchgeführt. Ein äusserst feines Konkav-Konvex-Bild· wird auf der Oberfläche des Films erzeugt. Wenn dieses Bild mittels eines
obenliegenden Projektors projiziert wird, wird ein kontrastreiches und scharf projeziertes Bild erhalten.
Beispiel 13
Bei Verwendung des gleichen VinylidenChlorid-vinylchloridcopolymer-Harzes, das in Beispiel 12 verwendet wurde und eines Kthylen-vinylacetat-eopolymer-Harzes, wird ein dreischichtiges Blatt durch ein Coextrudier-Spannrahmen-Verfahren bei 2.5-facher Streckung in jeweils longitudinale und transversale Richtungen erzeugt. Dies besteht aus der-Viny-
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22621U
lidenchlorid-vinylchlorid-copolymer-Schicht einer Dicke von 30 Mikron und auf dessen beiden Seiten aus Äthylenvinylacetat-copolymer-Schlchten, jeweils mit einer Dicke von 5 Mikron. Dieses Bild wird, wie in Beispiel 12 beschrieben, mit einem Bild versehen. Das erzeugte Bild wird mittels eines obenliegenden Projektors unter Erhalt eines kontrastreichen und scharfen projizierten Bildes, ähnlich jenem in Beispiel 12 projiziert. Der derart erhaltene Verbundfilm kann von jeder Seite mit einem Bild versehen werden, da beide Seiten des Filmes zur Erzeugung eines Konkav-Konvex-Bildes fähig sind. Diese Eigenschaft trägt wesentlich zu der Erleichterung der Handhabung sowohl als Projektionsleuchtbild als auch als ein zweites Original für den Zweck der Reproduktion des Diazokopiertypus^i)^»'.
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Claims (18)

  1. 22621U
    P at e η t a η s ρ r ü ehe
    (l. ,· Verfahren zur Erzeugung eines, mit einem Bild versehenen Blattes oder Films, dadurch gekennzeichnet, dass man einen verstreckten thermoplastischen Harzfilm oder einem -blatt auf ein Originalmanuskript überlagert und hierauf eine Blitzbelichtung mit Licht hoher Intensität, die reich an Strahlung der Wellenlänge von 0.7 "bis I.5 Mikron ist, bewirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Film oder Blatt einen Mehrschiehtenfilm verwendet.
  3. J5« Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schichten durch ihre inhärente Selbstverklebung zusammenhalt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schichten durch einen Klebstoff zusammenhält.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, J5, oder 4, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , dass der Mehrschichtenfilm zumindest zwei Schichten eines verstreckten Vinylidenchlorid-vinylchlorid-copolymeren umfasst.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzei chnet, dass der Mehrschichtenfilm einen verstreckten Film und einen Substratfilm umfasst,
    ■"-:■■..-.·. *■ ■-- - 24 309828/1022
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Substratfilm einen verstreckten Film verwendet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Substratfilm einen unverstreckten Film verwendet.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 6 oder 7> dadurch gekennzeichnet, dass man als verstreckten Film ein Äthylen-vinylacetat-copolymeres verwendet.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 9, dadurch gekennzei chnet, dass man als Substratfilm ein Vinylidenchlorid-vinylchlorid-copolymeres verwendet.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7* 9 oder 10, dadurch gekennzei chnet, dass man die Filme, die das verstreckte Film/Substratlaminat bilden, vor dem Verstrecken zusammenlaminiert.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Substrat einen Celluloseacetat-Film verwendet.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als verstreckten Film eine einzige Schicht aus einem Vinylidenchlorid-vinylchlorid-Gopolymer, Polyvinylchlorid, Polystyrol oder einem Polyolefin verwendet.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis IJ, dadurch gekenn'z ei chnet, dass man den verstreck-
    - 25 -309828/ 1022
    " 25 " 2262 UA
    ten Film um zumindest das 2.5-fache'in jeglicher Richtung biaxial verstreckt.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass man die Blitzbelichtung mittels einer xenon-gefüllten Entladungsröhre vornimmt .
  16. 1β. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15* dadurch gekennzeichnet, dass man als Originalmanusr kript eine elektrophotographisehe Kopie verwendet.
  17. 17. Vorrichtung zur Herstellung eines mit einem Bild versehenen Blattes oder Films, gekennzeichnet ■ durch eine Elektroblitz-Entladungsröhre, die fähig ist, Licht hoher Intensität, das reich an Strahlung der Wellenlänge von 0.7 bis 1*5 Mikron ist, zu erzeugen, eine transparente Platte als Trägermaterial für die Belichtung mittels der Blitzentladungsröhre, und eine Halteplatte, die der transparenten Platte übergeordnet ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroblitz-Entladungsröhre eine Xenon-gefüllte Entladungsröhre darstellt.
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DE2262144A 1971-12-28 1972-12-19 Verfahren zur Herstellung von Diapositivbildern für Projektionszwecke auf einer gereckten thermoplastischen Kunststoff-Folie Expired DE2262144C3 (de)

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