DE2338812A1 - Verfahren zur herstellung einer druckschablone - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer druckschablone

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DE2338812A1 DE19732338812 DE2338812A DE2338812A1 DE 2338812 A1 DE2338812 A1 DE 2338812A1 DE 19732338812 DE19732338812 DE 19732338812 DE 2338812 A DE2338812 A DE 2338812A DE 2338812 A1 DE2338812 A1 DE 2338812A1
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Yoshio Tsuji
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Description

" Verfahren zur Herstellung einer Druckschablone "
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung einer Druckschablone.
Es ist bekannt, zur Herstellung einer Druckschablone nach dem V/ärmekopi erverfahren ein Schablonenmaterial zu verwenden, das eine dünne, gereckte Folie aus einem thermoplastischen Kunststoff auf einem für Druckfarbe durchlässigen Grundwerkstoff aufweist. Diese Folie hat eine Stärke von etwa 5 bis 12 Mikron und besteht gewöhnlich aus einem thermoplastischen Polymerisat, z.B. einem Vlnylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymerisat oder Polypropylen. Als Material für den Grundwerkstoff werden synthetische Fasern, beispielsweise aus regenerierter Cellulose, Polyvinylalkohol, Polyestern, wie Polyethylenterephthalat, oder Polyamiden, wie Nylon, oder natürliche Fasern, z.B. aus dem Papierinaulbeerbaum, Mitnumäta-Baurn (Edgeworthia cl<ryrsantha)
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(einer Art von Seidelbast) oder
Manilahanf, verwendet. Diese Fasern werden zu einer dünnen Papierbahn mit einem Flächengewicht von etwa 8 bis 12 g/m als Grundwerkstoff verarbeitet. Die Herstellung der Öffnungen in der Druckschablone wird gewöhnlich so durchgeführt, daß man die thermoplastische Folie des Schablonenmaterials in Kontakt mit einer Originalvorlage bringt, welche z.B. Buchstaben, Abbildungen oder Muster tragen kann, die in einer Druckfarbe ausgebildet sind, welche lichtabsorbierende Substanzen, wie Kohlenstoff, enthält. Anschließend wird das Schablonenmaterial mit.der Folie in einer Kopiermaschine mit einer Wolframlampe einer Farbtemperatur von 25Ö0 bis 30000K, z.B. einer Therraofaxmaschine, mit nitrarotlicht bestrahlt. Dabei bilden sich in der thermoplastischen Folie des Schablonenmateriais Öffnungen, welche den Bildteilen der Vorlage entsprechen, an den Stellen, an denen die Wärmestrahlung von den Bildteilen der Vorlage absorbiert wird.
Die für das vorstehend beschriebene Schablonenmaterial verwendete thermoplastische Folie wird im allgemeinen nach dem Folienblasverfahren oder durch biaxiales Recken hergestellt. Bei der Herstellung der Folie nach diesen Verfahren erfolgt ein beträchtliches Recken. Wenn derartige Folien ohne irgendwelche Nachbehandlungen eingesetzt v/erden, bilden sich unerwünscht große Öffnungen in der Folie infolge ihrer hohen Wärmeschrumpfung bei der Bestrahlung mit Ultrarotlicht. Die gebildeten Öffnungen haben ein sehr schlechtes Auflösungsvermögen. Es bilden sich nämlich allzu großflächige Bildteile, die beim nachfolgenden Druckvorgang unscharfe Drucke liefern. Infolge unkontrollierten Verziehens und anderer Deformationen um die Öffnungen in der Folie bilden sich Unebenheiten, v/elcho die Planlage dos j
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Γ "1
Schablonenmaterials ungünstig beeinflussen. Die Folie wird daher an einigen Stellen nicht aufgeheizt, so daß sich hier auch keine Öffnungen bilden können.
Zur Verminderung dieser Nachteile ist es bekannt, die gereckte Folie, die vorzugsweise aus einem Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymerisat besteht, vor ihrem Aufbringen auf einen Träger einer Wärmebehandlung zu unterwerfen. Hierbei erfolgt eine ■Wärmeschrumpfung. Das Ausmaß der Wärmeschrumpfung der Folie wird so eingestellt, daß sich bei der anschließenden Belichtung durch die Vorlage keine zu großen Öffnungen bilden können. Die erhaltene Druckschablone zeigt jedoch immer noch die vorste-
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hend beschriebenen Nachteile, insbesondere zu großflächige Bildteile. Es sind auch noch andere Methoden bekannt, um die Ausbildung allzu großflächiger Bildöffnungen zu verhindern. So wurde die Belichtung durch empirische Bestimmungsverfahren gesteuert, indem man die Vorschubgeschwindigkeit des Aufbaus aus dem Schablonenmaterial und der Originalvorlage steuerte. Die nach diesem Verfahren erhaltenen Öffnungen sind jedoch häufig zu eng. Es ist daher schwierig, mit diesen Druckschablonen gute Drucke zu erhalten.
Bei dem in der US-PS 2 699 113 beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Druckschablonen nach dem Wärmekopierverfahren wird als Schablonenmaterial eine verhältnismäßig dicke, trägerfreie Kunststoffolie einer Stärke von etwa OtOO2y4 bis 0,076 rnm verwendet. Zum Belichten des Schablonenmaterials, das in Konto let mit den dunklen Bildstellen der Vorlage steht, wird eine an U.'.trarotlicht reiche Lichtquelle verwendet, die Strahlung xv, ,
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Wellenlängenbereich von 8000 bis 40 000 α emittiert. Besonders bevorzugt ist eine Blitzlichtlampe für photographische Zwecke. In der Praxis ist jedoch eine derartige Lichtquelle aus folgenden Gründen ungeeignet. Zur Bestrahlung von Schablonenmaterial sind Blitzlichtlampen erforderlich, die Licht eines verhältnismäßig großen Wellenlängenbereiches emittieren. Außerdem müssen für eine gleichmäßige Belichtung mehrere Lampen gleichzeitig ausgelöst werden. Schließlich können solche Blitzlichtlampen nicht wiederholt verwendet und müssen nach jedem Kopiervorgang durch eine neue Lampe ersetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung einer Druckschablone, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Schablonenmaterial mit einer dünnen gereckten Folie aus einem thermoplastischen Polymerisat auf einen für Druckfarbe durchlässigen porösen Grundwerkstoff auf einer Originalvorlage derart anordnet, daß die Folie mit der Bildseite der Vorlage in enger Berührung steht, und den erhaltenen Aufbau mit Licht, das reich an Strahlung einer Wellenlänge von 0,7 bis
-4 _"3 1,2 Mikron ist, und einer Blitzdauer von 10 bis 10 Sekunden bestrahlt.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen weiter erläutert.
Figur 1 zeigt in zehnfacher Vergrößerung eine Mikrophotographie eines Offsetdrucks eines gleichseitigen Achtecks mit einer Seitenlänge von etwa 2,8 mm und 1 mm breiten Streifen auf einem Papier feiner Qualität mit einem Flächengewicht von 55 g/m2;
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Figur 2 (1), (2) und (3) zeigt in zehnfacher Vergrößerung eine Mikrophotographie der beim Bestrahlen mit einer Wolframglühlampe, einer Blitzlichtlampe bzw. einem Elektronenblitz erzeugten Öffnungen in der Schablone;
Figur 3 (1), (2) und (3) zeigt in zehnfacher Vergrößerung Mikrophotographien der aus den in Figur 2 (1), (2) und (3) gezeigten Schablonen hergestellten Drucke;
Figur 4 zeigt die spektrale Verteilungskurve der Strahlung einer Wolframlampe (Kurve 1) und eines Elektronenblitzes (Kurve 2); Figur 5 zeigt die spektrale Absorptionskurve von weißem Papier, das für die. Originalvorlage verwendet wurde (Kurve 3) und von Kohlenstoff, das den Bildteil der Vorlage bildet (4); Figur 6 zeigt schematisch und teilweise im Schnitt eine im erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Druckschablone verwendbare Belichtungsanordnung mit einem Elektronenblitz; Figur 7 zeigt schematisch und teilweise im Schnitt eine andere Belichtungsanordnung mit Elektronenblitz; Figur 8 (1) und (2) sind Photographien von Mustern der in Beispiel 2 verwendeten Originalkopien;
Figur 9 (1) und (2) zeigt Schablonenöffnungen, die aus der in Figur 8 (1) gezeigten Originalkopie durch Belichtung mit einer Wolframlampe bzw. einem Elektronenblitz hergestellt wurden; Figur 10 (1) und (2) zeigt Schablonenöffnungen, die aus der in Figur 8 (2) gezeigten Originalkopie durch Belichtung mit einer Wölframlampe bzw. einem Elektronenblitz hergestellt wurden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die bedruckte Oberfläche einer Originalvorlage in direkten Kontakt mit der Kunststoffolie des Schablonenmaterials gebracht und sodann mit Blitz«._j
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licht bestrahlt. Als Originalvorlage können beliebige Vorlagen verwendet werden, die in an sich bekannter Weise hergestellt sind, z.B. durch Beschreiben, Bedrucken oder Kopieren. Da die Schablonenöffnungen durch die im Bildteil der Vorlage erzeugte Wärme gebildet werden, muß die Vorlage in ihrem Bildteil eine Substanz enthalten, die im nahen Ultrarot absorbiert und Wärme erzeugt. Für diesen Zweck wird Ruß bevorzugt.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Schablonenmaterial besteht aus einer dünnen, gereckten Folie aus einem thermoplastischen Polymerisat, die auf einem für Druckfarbe durchlässigen porösen Grundwerkstoff als Träger aufgebracht ist. Die Folie ist vorzugsweise um das 2,5-bis 10-fache, insbesondere das 2,5- bis 6-fache ihrer ursprünglichen Abmessungen in Längsrichtung und Querrichtung gereckt, um bei der Belichtung durch das Schmelzen und Schrumpfen infolge der Wärmeentwicklung Schablonenöffnungen zu bilden. Im Hinblick auf die zur Ausbildung der Schablonenöffnungen erforderliche Energie soll die Folie vorzugsweise aus einem thermoplastischen Polymerisat mit einem Erweichungspunkt von höchstens 14O°C bestehen und eine Stärke von 5 bis 12 Mikron auf v/eisen. Als thermoplastische Polymerisate kommen z.B. Vinylidenchlorid-Polymerisate, Polypropylen, Vinylchlorid-Polymerisate, Vinylacetat-Polymerisate und Polyäthylen in Frage. Als Folie kann eine nach dem Folienblasverfahren oder durch biaxiales Recken hergestellte Folie verwendet v/erden. Als thermoplastische Polymerisate werden Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymerisate und Polyvinylchlorid bevorzugt.
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Der für Druckfarbe durchlässige poröse Grundwerkstoff,- der als Träger für die Folie verwendet wird, kann ein für diese Zwecke bekanntes Trägermaterial sein, z.B. dünnes Papier aus natürlichen oder synthetischen Fasern. Es können auch andere Grundwerkstoffe verwendet werden, die verhältnismäßig wärmebeständig sind und kein Hindernis für die Druckfarbe bilden. Als Träger
/z.B. aus können auch Siebe aus natürlichen oder synthetischen Fasern", ~V Seide, Baumwolle, Polyamiden, Polyestern oder regenerierter CeIIuIoSe1, verwendet werden. Ferner können Siebe aus anorganischen Stoffen verwendet werden, wie Metall oder Glasfasern.
Figur 2 (1) und (2) zeigt Mikrophotographien von Schablonen
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eines Schablonenraaterials, bei dem die Folie nach dem Folienblasverfahren hergestellt und um das Vierfache in der Längsrichtung und Querrichtung gereckt wurde. Die Folie besteht aus einem Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymerisat, und sie hat eine Stärke von 7 Mikron. Die Folie ist auf einem dünnen Papier aus Manilahanf mit einer 15prozentigen Lösung eines Polyvinylacetatklebstoffs in Methanol aufgeklebt. Auf das Schablonenmaterial wird die in Figur 1 gezeigte Originalvorlage plan aufgelegt. Sodann wird der Aufbau durch eine Kopiermaschine, die mit einer Wolframlampe ausgerüstet ist, durch einen 5 mm Spalt und mit einer Vorschubgeschwindigkeit von'50 mm/Sekunde bzw. mit einer Blitzlichtlampe für photographische Zwecke"bestrahlt. Die weißen Teile in Figur 2 (1) und (2) stellen die Schablonenöffnungen dar. Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, sind die durch Bestrahlung mit der Wolframlampe bzw, der Blitzlichtlampe gebildeten Schablonenöffnungen zu groß. Die Begrenzung der Öffnungen ist unregelmäßig und unscharf. Weiterhin ist das Schablo-j
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nenmaterial nicht mehr eben, da unregelmäßige Verdickungen auftreten, die wie Mondkrater aussehen. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß die genaue Einstellung bei der Aufnahme der Mikrophotographien sich sehr schwierig gestaltet. Ferner wird beobachtet, daß in der Schablone Gebiete gequollen sind, in denen sich keine Öffnungen gebildet haben. Es lassen sich also durch längeres Belichten mit einer Wolframlampe keine Schablonenöffnungen herstellen, die genau den dunklen Stellen der Originalvorlage entsprechen. Dementsprechend sind die aus diesen Druckschablonen hergestellten Drucke unscharf, wie die Figuren 3 (1) und (2) zeigen.
Es wurde festgestellt, daß allzu großflächige Bildöffnungen in der Druckschablone, wie sie bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Druckschablonen gebildet werden, ihre Ursache in einer verhältnismäßig langen Belichtung mit Strahlung langer ' Wellenlänge haben. Die Kurve 1 in Figur 4 zeigt die spektrale Verteilung des Lichts einer üblichen Wolframlampe. Die Kurve 2 zeigt die spektrale Verteilung des durch einen mit Xenon gefüllten Elektronenblitz emittierten Lichts. In Figur 5 ist die spektrale Absorptionskurve 3 eines üblichen Papiers für Originalvorlagen und die spektrale Absorptionskurve 4 des Kohlenstoffs wiedergegeben, der die Bildflächen der Vorlage bildet. Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß die spektrale Verteilungskurve von Licht aus einer Wolframlampe langsam abfällt und daß dieses Licht einen beträchtlichen Anteil an Strahlung mit einer Wellenlänge von mehr als 1,3 Mikron enthält, das durch weißes Papier gut absorbiert wird. Infolge der längeren Bestrahlung mit Licht dieser langen Wellenlänge wird das weiße
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Papier aufgeheizt. Die gebildete Wärme wird auf die Schablonenfolie übertragen und hat eine schädliche Wirkung auf die Ausbildung der Öffnungen in der Schablone. Zur Herstellung gut auflösender und scharfer Öffnungen ist es erforderlich, diese Wärmeentwicklung und Wärmeübertragung zu vermeiden. Gut ausgebildete Öffnungen können erhalten werden, wenn man die Absorption der Ultrarotstrahlen auf dem weißen Hintergrund der Originalvorlage oder einem Grundwerkstoff des Schablonenmaterials möglichst verhindert. Zu diesem Zweck muß eine Lichtquelle verwendet werden, die Licht emittiert, das reich an Strahlung im nahen Ultrarot ist und kaum Licht mit Strahlung einer Wellenlänge von 1,3 Mikron oder mehr emittiert, und das Strahlungsenergie hoher Intensität in extrem kurzer Zeit einstrahlt.
Zur Herstellung von Druckschablonen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird daher vorzugsweise Licht verwendet, das reich an Strahlen mit einer Wellenlänge von 0,7 bis 1,2 Mikron ist. Unter einem solchen Licht wird ein Licht verstanden, das einen hohen Prozentsatz an Strahlung einer Wellenlänge von 0,7 Mikron oder mehr besitzt. Vorzugsweise soll dieses Licht mindestens 50 Prozent, insbesondere mindestens 60 Prozent Licht im Wellenlängenbereich von 0,7 bis 1,2 Mikron enthalten. Dieser Prozentsatz wird nachstehend Rn 7 - 1 2 ^zeichnet, Ferner soll das Licht in solcher V/eise-geblitzt werden, daß die Lichtintensität ihr Maximum innerhalb möglichst kurzer Zeit erreicht. Daher soll Licht mit einer Blitzdauer von 10 bis 10 Sekunden verwendet werden. Der Ausdruck "Blitzdauer" bedeutet die Zeitspanne zwischen zwei Stellen mit 1/3 des maximalen Intensitätswerts auf der charakteristischen Zeit-Intensitäts- _j
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kurve eines Blitzlichts. Ferner soll die Lichtquelle vorzugsweise von solcher Art sein, daß sie wiederholt verwendet werden kann. Lichtquellen, die die vorgenannten Bedingungen erfüllen, sind Elektronenblitzröhren, die mit Edelgasen gefüllt sind. Als Edelgase kommen z.B. Helium, Neon, Argon, Krypton oder Xenon in Frage. Besonders bevorzugt ist eine mit Xenon gefüllte Elektronenblitzröhre.
Eine im Verfahren der Erfindung bevorzugt verwendete Belichtungseinrichtung ist in Figur 6 wiedergegeben. Es wird eine Druckschablone mit den Abmessungen 220 χ 260 mm hergestellt. Zwei Elektronenblitzröhren, die mit Xenon gefüllt sind, und bei denen der Elektrodenabstand 250 mm und der Durchmesser der Röhre 12 mm beträgt und die eine maximale Eingangsenergie von 700 Watt-Sekunden besitzen, werden in dem Brennpunkt von Reflektoren 6 mit einer Öffnung von 220 χ 260 mm angeordnet.
ζ„Β. aus Natronkalkglas oder einem Acrylharz,
Auf eine durchsichtige Platte 7, /die auf"die Öffnung des Reflektors gelegt wird, wird ein Schablonenmaterial, aus einer Folie 8 und einem porösen Träger 9 aufgelegt. Eine Vorlage 10 wird mit der Bildseite mit der Folie 8 in Kontakt gebracht. Auf diesen Aufbau wird eine Deckplatte 14 aufgelegt,, die aus einer harten Platte 13, z.B. einer AluminiumplattB1 und einer elastischen Platte 12, z.B. aus einem Polyurethanschaurastoff, besteht. Auf diese Deckplatte wird ein Gewicht aufgelegt, um den Aufbau fest zusammenzudrücken. Sodann wird der Elektronenblitz mit Hilfe eines Kondensators mit 3200 Mikrofarad und 650 Volt etwa
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10 Sekunden betätigt. Die Wand der Röhre des Elektronenblitzes wird auf etwa 10 000 Volt aufgeladen. Die Vorlage 10 wird durch das Licht mit einer Intensität von 3,0 Watt-Sekunden/cm
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bestrahlt. Durch die bei der Absorption der Strahlung erzeugte Wärme werden in der Schablonenfolie Öffnungen gebildet, die genau dem Bildteil der Vorlage 11 entsprechen.
Figur 2 (3) zeigt in zehnfacher Vergrößerung eine Mikrophotographie der Schablonenöffnungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung der in Figur 1 gezeigten Originalvorlage erzeugt wurden. Beim Vergleich von Figur 2 (3) mit den Figuren 2 (1) und (2) ist ersichtlich, daß um die Öffnungen keine unregelmäßige Quellung bzw. Verdickung auftritt. Die gebildeten Öffnungen sind nicht zu groß. Die Begrenzung der Cffr nungen ist sehr scharf und es haben sich an den dunklen Stellen der Vorlage gleichmäßig verteilt feine Poren gebildet. Wie aus Figur 3 (3) hervorgeht, haben aus dieser Schablone hergestellte Drucke eine gute Zeichnung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Es wird ein Schablonenmaterial mit den Abmessungen 220 χ 260 mm verwendet. Dieses Schablonenmaterial besteht aus einer 7 Mikron dicken Folie aus einem Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymerisat (Molverhältnis 85 : 15), die nach dem Folienblasverfahren hergestellt wurde. Die Folie wurde in der Längs- und Querrichtung um jeweils das Vierfache gereckt. Diese Folie ist auf einem dünnen Papier aus 100 Prozent Manilahanf (Flächengewicht 10 g/m ) mit einer 1Oprozentigen Lösung eines Vinylacetat-Polymerisats als Klebstoff in Methanol aufgeklebt. Das Schablonen- · material wird mit einer Zeitung in Kontakt gebracht. Dieser
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Aufbau wird auf die nachstehend beschriebene Weise 10 Sekunden mit einem Elektronenblitz bestrahlt. In der Folie bilden sich Öffnungen. Es werden zwei Elektronenblitzröhren verwendet, die mit Xenon unter einem Druck von 100 mm Hg gefüllt sind und deren Elektrodenabstand 250 mm beträgt. Die maximale Einlaßenergie beträgt 700 Watt-Sekunden. Die Röhren v/erden jeweils in dem Brennpunkt eines Parabolspiegels mit W-förmigem Querschnitt angeordnet. Jede Röhre wird an Kondensatoren mit einer Kapazität von jeweils 3200 Mikrofarad angeschlossen. Die Kondensatoren werden mit 650 Volt aufgeladen. Bei der Entladung wird an der Viand der Röhre eine Spannung von 10 000 Volt erzeugt. Es wird eine Blitzbestrahlung Rn 7 Λ o - 68 Prozent erzeugt. Drucke werden auf Papier guter Qualität aus der erhaltenen Druckschablone mit einer Rotationsdruckmaschine hergestellt. Selbst nach 2000 Drucken werden noch gute Kopien erhalten, die genau der Originalvorlage entsprechen.
Bei der Herstellung einer Druckschablone unter Verwendung einer herkömmlichen V/ärmekopiervorrichtung r.<it einer Wolfrarnlampe (Rq γ _ ^ 2 = 36 Prozent) werden Kopien mit wesentlich schlechterer Zeichnung erhalten. Diese Kopien zeigen nach etwa 1500 Drucken sehr starke Verschmierung.
Beispiel 2
Es wird eine 10 Mikron dicke Folie aus dem in Beispiel 1 verwendeten Viiiyliderichlorid-Vinylchlorid-Copolymerisat verwendet, die nach dem Folienblasverfahren hergestellt und in der Längsund Querrichtung jeweils um das 4,5-fache gereckt worden war. l_Diese Folie ist auf einem Sieb aus einem Polyestergewebe mit
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120 Fäden/2,5 cm mit einem lOprozentigen Polyvinylidenchloridlatex aufgeklebt. Man erhält ein Schablonenmaterial zum Siebdruck. Die Folie auf diesem Sieb wird mit der Bildseite einer Originalvorlage in Kontakt gebracht. Die Originalvorlage ist ein auf einem Papier guter Qualität aufgedrucktes Bild. Sodann wird das Schablonenmaterial mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Elektronenblitz 10 Sekunden belichtet. Figur 8 (1) und (2) zeigt die Photograph!en der verwendeten Originalvorlage. Figur 9 (1) und 10 (1) zeigt Photographien der mit einer Wolframlampe hergestellten Schablonenöffnungen, während Figur 9 (2) und 10 (2) Photographien der Schablonenöffnungen zeigt, die mit dem Elektronenblitz hergestellt \tfurden. In die» sen Figuren entsprechen die weißen Stellen den Öffnungen und die dunklen Stellen den nicht geöffneten Teilen in der Folie. Die feinen dunklen Flecken in den geöffneten Gebieten sind geschmolzene Rückstände der Folie, die an dem Sieb kleben. Die Herstellung der Schablonenöffnungen mit der Wärmekopiermaschi-
erfolgte
ne mit Wolframlampe / unter den günstigsten Bedingungen zur Herstellung von Druckschablonen. Es wurde beobachtet, daß die mit Elektronenblitz hergestellte Druckschablone wesentlich geringere Mengen an geschmolzenen Rückständen der Folie in den offenen Gebieten auf dem Sieb aufweist und eine wesentlich bessere Zeichnung besitzt als die Siebdruckschablone, die unter Verwendung der Wolframlampe hergestellt wurde. Selbst nach 2500 Kopien sind die Drucke mit der erfindungsgemäß hergestellten Siebdruckschablone noch ausgezeichnet. Bei Verwendung der Siebdruckschablone, die unter-Verwendung der Wolframlampe erhalten wurde, sind die Drucke nach etwa 1500 Kopien unscharf, weil sich um die geschmolzenen Folien-
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reste Druckfarbe ansammelt.
Beispiel 3
Als Lichtquelle wird die in Figur 7 gezeigte Elektronenblitzeinrichtung mit der in Beispiel 1 beschriebenen Entladungsröhre 5 verwendet. Der Abstand zwischen den Elektroden beträgt 250 mm, der E Öhrendurchmesser 12 mm und die maximale Einlaßenergie 700 Watt-Sekunden. Die Elektronenblitzeinrichtung ist im Zentrum eines Glaszylinders 15 angeordnet. Der Zylinder hat eine Wandstärke von 2 mm und einen Außendurchmesser von 30 mm. Es wird eine 12 Mikron dicke Folie 8 aus Polyvinylidenchlorid verwendet. Diese Folie wurde nach der Folienblasmethode hergestellt und in der Längsrichtung und Querrichtung jeweils um das 5,0-fache gereckt. Diese Folie ist auf einem porösen Träger 9 aus dem in Beispiel 1 verwendeten Manilahanfpapier mit einer 10prozentigen Lösung eines Klebstoffes auf Basis Polyvinylacetat in Methanol aufgeklebt. Das Schablonenmaterial wird um die Wand des Zylinders 15 derart gewiekelt, daß der Träger des Schablonenmaterials in engem Kontakt mit dem Zylinder steht. Auf das Schablonenmaterial wird dann eine Originalvorlage mit der Bildseite 11 plan auf die Folie 8 aufgelegt. Sodann wird eine Deckfolie aufgelegt, die aus Schichten aus einer Polyurethanschaumstoffolie 12 und einer Polytetrafluoräthylenfolie 16 besteht. -In Pfeilrichtung wird auf das Folienmaterial eine Zugspannung ausgeübt, damit die Schichten des Schablonenmaterials und der Originalvorlage in enge Berührung mit dem Glaszylinder 15 kommen. Hierauf wird das Schablonenmaterial etwa 10 Sekunden mit dem Elektronenblitz belichtet. Sodann werden mit der erhaltenen Druckschablone auf einer Rotationsdruckmaschine Drucke auf Pa-
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pier guter Qualität hergestellt. Es werden etwa 2000 Drucke erhalten, die genau der Originalvorlage entsprechen.
Zum Vergleich wird eine Druckschablone aus dem gleichen Schablonenmaterial mit Hilfe einer Wärmekopiervorrichtung unter Verwendung einer Wolframlampe hergestellt. Die Schablonenöffnungen sind infolge allzu großer Öffnungen und unkontrollierter Verdickungen um die Öffnungen nicht scharf. Die aus dieser Druckschablone hergestellten Drucke haben eine schlechte Zeichnung. Nach etwa 1500 Drucken erfolgt rasche Verschlechterung in der Auflösung und Verzerrung der Buchstaben.
Beispiel 4
Eine in Längsrichtung und Querrichtung um jeweils das 3>0-fache biaxial gereckte Folie aus Polypropylen mit einer Dicke von 10 Mikron wird gemäß Beispiel 1 auf das Manilahanfpapier aufgeklebt. Es wird ein Schablonenmaterial mit den Abmessungen 220 χ 260 mm hergestellt. Dieses Schablonenmaterial wird auf eine Originalkopie von English 6-Punkt-Typen aufgelegt, die mit einer elektrostatischen Kopiermaschine hergestellt wurde. Hierauf wird der Aufbau gemäß Beispiel 1 belichtet. Mit der erhaltenen Druckschablone v/erden gemäß Beispiel 1 Drucke hergestellt. Selbst nach etwa 2000 Kopien sind die Drucke noch sehr scharf und entsprechen genau der ursprünglichen Kopie.
Beispiel 4 wird unter Verwendung einer Blitzlichtlampe für photograph!Dehe Zwecke mit einer Gesamtlichtmenge von 60 000 Lumen . Sekunde als Lichtquelle wiederholt. Die Schablonenöffnungen weisen zwar nicht die großflächigen Bildöffnungen _j
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und Verdickungen um die Begrenzung der Öffnungen auf, wie dies bei den Schablonenöffnungen der Fall ist, die bei Verwendung einer Wolframlampe gebildet werden, doch ist diese Schablone von schlechterer Qualität als die bei Verwendung des Elektronenblitzes hergestellte Schablone, weil sie ein größeres Ausmaß an unkontrollierter Quellung und schlechtere Zeichnung besitzt. Nach etwa 2000 Drucken mit dieser Druckschablone zeigen die Kopien eine schlechtere Zeichnung.
Beispiel 5
Es wird eine nicht gereckte Folie aus Polypropylen mit einer Dicke von 10 Mikron (Reckungsgrad weniger als 2) verwendet. Die Folie wird auf das in Beispiel 1 verwendete Manilahanfpapier aufgeklebt. Es wird ein Schablonenmaterial mit den Abmessungen 220 χ 260 mm hergestellt. Dieses Schablonenmaterial wird auf eine Originalvorlage mit Schreibmaschinenschrift plan aufgelegt. Sodann wird der Aufbau gemäß Beispiel 1 mit Elektronenblitz bestrahlt. Man erhält eine Druckschablone (A).
In gleicher Weise wird unter Verwendung der gereckten Polypropylenfolie von Beispiel 4 eine Druckschablone (B) hergestellt.
Die Schablonenöffnungen der Probe (B) sind extrem scharf und entsprechen genau der Originalvorlage, während bei der Probe (A) kein Bild erhalten wird, das der Originalvorlage entspricht, da keine durch Wärmeschrumpfung hervorgerufene Ausbildung von Öffnungen erfolgt, wenn die ungereckte Folie durch die in den Bildteilen erzeugte Wärme geschmolzen wird.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung einer Druckschablone, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Schablonenmaterial mit einer dünnen, gereckten Folie aus einem thermoplastischen Polymerisat auf einem für Druckfarbe durchlässigen porösen Grundwerkstoff auf einer Originalvorlage derart anordnet, daß die Folie mit der Bildseite der Vorlage in enger Berührung steht, und den erhaltenen^Aufbau mit Licht, das reich an Strahlung einer Wellenlänge von 0,7 bis 1,2 Mikron ist, und
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    einer Blitzdauer von 10 bis 10 Sekunden bestrahlt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine nach dem Folienblasverfahren hergestellte oder biaxial gereckte Folie aus einem Vinylidenchlorid-, Vinylchlorid- oder Vinylacetat-Polymerisat oder aus Polypropylen oder Polyäthylen verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine in der Längs- und Querrichtung um das 2,5- bis 6-fache der ursprünglichen Abmessungen gereckte Folie verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Folie mit einer Dicke von 5 bis 12 Mikron verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Licht bestrahlt, dessen Strahlung einer Wellenlänge von 0,7 Mikron oder mehr zu mindestens 60 Prozent innerhalb des V/ellenlängenbereichs von 0,7 bis 1,2 Mikron liegt.
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  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lichtquelle eine Elektronenblitzröhre verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine mit einem Edelgas gefüllte Elektronenblitzröhre verwendet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine mit Xenon gefüllte Elektronenblitzröhre verwendet.
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