DE4132484C1 - - Google Patents
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- DE4132484C1 DE4132484C1 DE4132484A DE4132484A DE4132484C1 DE 4132484 C1 DE4132484 C1 DE 4132484C1 DE 4132484 A DE4132484 A DE 4132484A DE 4132484 A DE4132484 A DE 4132484A DE 4132484 C1 DE4132484 C1 DE 4132484C1
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- B41M5/50—Recording sheets characterised by the coating used to improve ink, dye or pigment receptivity, e.g. for ink-jet or thermal dye transfer recording
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- B41M5/5209—Coatings prepared by radiation-curing, e.g. using photopolymerisable compositions
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Description
Das Verfahren bezieht sich auf ein Verfahren zur
Bildübertragung auf beschichtete Oberflächen, insbesondere
diejenigen von Holzwerkstoffen, wobei die Oberfläche mit
einer auszuhärtenden Polymerschicht beschichtet und die
Polymerschicht unter Wärmeeinwirkung mit einem Farbpigmente
tragenden Transfermedium in innigen Kontakt gebracht wird.
Ferner wird eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
beschrieben. Unter Holzwerkstoffen sind in diesem
Zusammenhang beispielsweise Spanplatten mit oder ohne Furnier
oder Grundierung, mitteldichte Faserplatten, Sperrholzplatten
und beliebige Massivholzteile zu verstehen.
Ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist aus dem
Artikel "Das Reproprint-Verfahren" (Holz- und Möbelindustrie,
DRW-Verlag, Stuttgart Ausgabe 1/88, Seiten 83 bis 85)
bekannt. Die Oberfläche wird zuerst mit in Lösungsmittel
gelösten Polymeren, also einem Lack beschichtet. Dieser Lack
wird getrocknet, wobei die aufgebrachte Polymerschicht
aushärtet. Anschließend wird ein bedrucktes Papier als
Transfermedium auf die ausgehärtete Polymerschicht aufgelegt.
In einer Presse, die beispielsweise eine Vakuumpresse, ein
Kalander, eine Taktpresse oder eine Doppelbandpresse sein
kann, wird ein inniger Kontakt zwischen dem Transfermedium
und der Polymerschicht hergestellt und das Transfermedium
erwärmt. Hierbei sublimieren die zuvor auf das Transfermedium
aufgebrachten Farbpigmente von dem Papier ab und diffundieren
in die Polymerschicht ein. Auf diese Weise bildet sich das
auf das Papier aufgedruckte Negativ als Positiv auf, bzw. in
der Polymerschicht ab. Nach Verlassen der Presse liegt das
fertige Verfahrensprodukt vor. Die Auswahl der Farbpigmente
gestaltet sich bei diesem bekannten Verfahren als äußerst
schwierig. Zum einen sollten grundsätzlich nur solche
Farbpigmente Verwendung finden, die lichtecht sind. Bei
diesen stellt sich jedoch in aller Regel eine gewisse
Molekülgröße ein, die für die Diffusionsgeschwindigkeit in
die Polymerschicht nicht förderlich ist. Dementsprechend muß
das Eindiffundieren der Farbpigmente in die Polymerschicht
bei relativ hohen Temperaturen erfolgen. Hierdurch entstehen
wiederum Einschränkungen bei der Wahl der Farbpigmente da nun
auch eine Resistenz gegenüber der Diffusionstemperatur zu
fordern ist. Die Diffusionstemperatur bei dem bekannten
Verfahren beträgt über 200°C. Bei dieser Temperatur zersetzt
sich bereits eine Vielzahl der bekannten lichtechten
Farbpigmente. Vorteilhaft bei dem bekannten Verfahren ist die
Brillianz des auf bzw. in der Polymerschicht entstehenden
Bildes. Bei Wahl eines klaren Lacks lassen sich sogar
dreidimensionale Effekte erzielen. Ebenso ist die
Bildübertragung auf profilierte, d. h. dreidimensionale
Oberflächen bekannt. Hierzu muß natürlich das zu übertragende
Bild zur Ausbildung des Negativs auf dem Transfermedium in
eine geeignete zweidimensionale Vorform überführt werden.
In jüngster Zeit sind auf dem Markt lichtechte Farbpigmente
erhältlich, die lichtecht sind und bereits bei
Diffusionstemperaturen von bis hinab zu 150°C hinreichend
große Diffusionsgeschwindigkeiten in der Polymerschicht
aufweisen. Diese Farbpigmente müssen daher nicht den extremen
Temperaturen über 200°C ausgesetzt werden. Andererseits ist
die Maximalmenge der von dem Transfermedium in die
Polymerschicht übertragenen Farbe auch bei diesen
Farbpigmenten in Anwendung des bekannten Verfahrens begrenzt.
Als Maximalwert sind ca. 4 g Farbe pro m2 Oberfläche der
Polymerschicht anzusehen.
Beim lösungsmittelfreien Drucken ist es bekannt, Farben mit
mono-, oligo- oder niedermolekular polymeren Basissubstanzen
nach dem Aufbringen auf das zu bedruckende Objekt mittels
Bestrahlung mit Elektronen auszuhärten. Hierbei vernetzen die
mono-, oligo- bzw. niedermolekular polymeren Substanzen zu
hochmolekularen, festen Schichten. Statt der Anwendung von
Elektronenstrahlung ist zur Vernetzung auch die Anwendung von
UV-Strahlung bekannt. Hierbei ist jedoch nachteilig, daß die
Farbpigmente der Farben die Vernetzung stören und zusätzlich
Fotoinitiatoren zur Absorption und Umwandlung der
ultravioletten Strahlung der Farbe zugesetzt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, daß die
Einschränkungen hinsichtlich der Wahl der Farbpigmente
weitgehend wegfallen und eine größere Farbmenge übertragbar
ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Polymerschicht aus niedermolekularen Polymeren
zusammengesetzt ist, die nach dem innigen Kontakt der
Polymerschicht mit dem Transfermedium zur Aushärtung der
Polymerschicht vernetzt werden. Bei dem neuen Verfahren wird
das Bild bereits in die noch nicht ausgehärtete
Polymerschicht übertragen. Hierbei ist wesentlich, daß die
Polymerschicht nicht aus in einem Lösungsmittel gelösten
Polymeren, sondern aus niedermolekularen Polymeren ohne die
Beimischung von Lösungsmitteln besteht, da ein Lösungsmittel
bei der Wärmeeinwirkung während des innigen Kontakts des
Transfermediums mit der Polymerschicht in die Dampfphase
übergehen und die Bildübertragung unmöglich machen würde.
Hingegen bietet die aus niedermolekularen Polymeren
zusammengesetzte Polymerschicht den Vorteil einer bereits bei
geringen Temperaturen relativ niedrigen Viskosität. Die
Viskosität bestimmt nun über die Stokes-Einstein-Relation
direkt die Diffusionsgeschwindigkeit der Farbpigmente in der
Polymerschicht, so daß die Farbpigmente bei relativ tiefen
Temperaturen und in relativ kurzer Zeit sicher weit in die
Polymerschicht eindringen. Zudem erhöht sich die
Aufnahmefähigkeit der Polymerschicht für die Farbpigmente, so
daß die maximal in die Polymerschicht einbringbare Farbmenge
mehr als 14 g/m2 beträgt. Die Diffusion der Farbpigmente
läuft sogar derart schnell ab, daß bei normalen
Übertragungszeiten auch die unter der Polymerschicht liegende
Oberfläche mit eingefärbt werden kann. Das Vernetzen der
niedermolekularen Polymere zu hochmolekularen Polymeren nach
dem Übertragen des Bildes führt zu einer vollständigen
Aushärtung der Polymerschicht. Das Bild ist somit zuverlässig
fixiert und geschützt. Ferner kann die Aushärtung der
Polymerschicht sehr weit getrieben werden, was bei den aus
dem Stand der Technik bekannten Verfahren nicht möglich war,
da anschließend noch die Eindiffusion der Farbpigmente
erfolgen mußte. Darüberhinaus stellt sich als vorteilhaft
heraus, daß bei dem neuen Verfahren der Anpressdruck des
Transfermediums an die Polymerschicht bei der Bildübertragung
deutlich geringer gehalten werden kann. Dies und die
geringere Temperatur bei der Bildübertragung lassen die
Verwendung dünneren Papiers für das Transfermedium zu.
Mono- und/oder Oligomere können auf die Oberfläche
aufgebracht werden, wobei die Mono- und/oder Oligomere
abschließend zu den niedermolekularen Polymeren vorvernetzt
werden. Mit Hilfe von Mono- und/oder Oligomeren kann die
Polymerschicht aus den niedermolekularen Polymeren ohne die
Verwendung von Lösungsmitteln hergestellt werden. Dies ist
hinsichtlich der von den Lösungsmitteln üblicherweise
ausgehenden Arbeitsplatz- und Umweltbelastungen ein großer
Vorteil.
Bei der Wärmeeinwirkung können als Obergrenze für die
Temperatur 150°C gewählt werden. Ein Erwärmen der
Farbpigmente über diese Temperatur ist ob ihrer hohen
Diffusionsgeschwindigkeit in der Polymerschicht aus
niedermolekularen Polymeren nicht notwendig. Bis zu der
Temperatur von 150°C ist eine große Anzahl lichtechter
Farbpigmente temperaturbeständig.
Die Maximaltemperatur bei der Wärmeeinwirkung kann sogar so
begrenzt werden, daß die Farbpigmente nicht über 100°C
aufgewärmt werden. Die Farbtemperatur ist letztlich auf die
Diffusionsgeschwindigkeit der Farbpigmente in der
Polymerschicht und die zur Übertragung des Bildes zur
Verfügung stehende Zeit abzustimmen.
Die Vorvernetzung der Mono- bzw. Oligomere kann mittels
Bestrahlung mit Elektronen durchgeführt werden. Die
Vorvernetzung der Mono- bzw. Oligomere durch Bestrahlung mit
Elektronen ist vorteilhaft mit der Möglichkeit verbunden, die
Vorvernetzung sehr kontrolliert durchzuführen. Als Maß für
die Vorvernetzung ist hierbei die von den Mono- bzw.
Oligomeren aufgenommene Strahlendosis geeignet.
Vorteilhaft kann eine Strahlendosis von 5 bis 40 kGy für die
Vorvernetzung der Mono- bzw. Oligomere eingesetzt werden.
Grundsätzlich ist die Strahlendosis auf den Zustand der
Einsatzstoffe und das gewünschte Maß der Vorvernetzung
abzustimmen.
Auch die Vernetzung der niedermolekularen Polymere kann
mittels Bestrahlung mit Elektronen durchgeführt werden. Bei
der Aushärtung der Polymerschicht ist die
Elektronenstrahlhärtung ebenfalls von Vorteil. Bei diesem
Verfahrensschritt wäre jedoch auch an die Anwendung anderer
Aushärtetechniken zu denken. Bei der Vorvernetzung der Mono-
bzw. Oligomere spielt der Vorteil der Kontrollierbarkeit der
Elektronenstrahlhärtung jedoch eine ausgesprochen große
Rolle. Sofern ein weiteres Verfahren zur kontrollierten
Aushärtung bzw. teilweisen Vernetzung von Mono- bzw.
Oligomeren geeignet ist, bestünden jedoch keine Bedenken
gegen dessen Anwendung.
Für die Vernetzung der niedermolekularen Polymere kann eine
Strahlendosis von 40 bis 80 kGy eingesetzt werden. Hierbei
sind wiederum der Grad der Vorvernetzung der Polymere und der
gewünschte Endzustand zu berücksichtigen.
Nach dem innigen Hontakt der Polymerschicht mit dem
Transfermedium, aber vor deren Vernetzen, kann eine weitere
Schicht von Mono-, Oligo- und/oder niedermolekularen
Polymeren auf die Oberfläche aufgebracht werden. In
Einzelfällen mag es sinnvoll sein, das auf bzw. in die
Polymerschicht übertragene Bild mit einer weiteren
Polymerschicht abzudecken. Vorteilhaft wäre diese in Form von
Mono-, Oligo- und/oder niedermolekularen Polymeren dann vor
dem endgültigen Aushärten, d. h. Vernetzen, der ersten
Polymerschicht aufzubringen.
Der Anpreßdruck beim innigen Kontakt der Polymerschicht mit
dem Transfermedium kann kleiner als 500 hPa sein. Bereits bei
diesem niedrigen Anpreßdruck lassen sich überraschenderweise
große Farbmengen problemlos in die Polymerschicht übertragen.
Eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchführung des neuen
Verfahrens mit einer Transporteinrichtung, einer
Beschichtungsstation, einer Zuführeinrichtung für das
Transfermedium, einer Kontaktpresse und einer Aushärtestation
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die
Aushärtestation hinter der Kontaktpresse angeordnet ist.
Hierbei kann die Aushärtestation eine Quelle für
energiereiche Elektronen aufweisen. Ferner ist günstigerweise
eine Vorvernetzungsstation vor der Zuführeinrichtung für das
Transfermedium vorgesehen. Auch diese Vorvernetzungsstation
kann eine Quelle für energiereiche Elektronen aufweisen.
Letztlich ist eine weitere nach der Kontaktpresse und vor der
Aushärtestation angeordnete Beschichtungsstation von Vorteil.
Bei einer diskontinuierlichen Durchführung des neuen
Verfahrens ohne Verwendung einer durchgehenden
Transporteinrichtung ist die Vorrichtung durch das
Vorhandensein einer Vorvernetzungsstation gekennzeichnet.
Auch diese Vorrichtung kann insbesondere hinsichtlich Quellen
für energiereiche Elektronen vorteilhaft weiter ausgestaltet
sein.
Das neue Verfahren soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert und beschrieben werden. Hierbei zeigt die
Figur den schematischen Aufbau der Vorrichtung zur
kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens.
Die in der Figur dargestellte Vorrichtung 1 zur
kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens zur
Bildübertragung weist eine Transporteinrichtung 1 für
Spanplatten 3 auf. Die Spanplatten 3 sind in bekannter Weise
vorbehandelt und beispielsweise furniert,
grundierfolienbeschichtet oder lackgrundiert. Wesentlich ist
dabei nur, daß ein Objekt mit einer beschichtbaren Oberfläche
6, die auch profiliert, d. h. dreidimensional ausgestattet
sein kann, vorliegt. In der Arbeitsrichtung der
Transporteinrichtung 2, die durch einen Pfeil 4 angedeutet
ist, durchlaufen die Spanplatten 3 zuerst eine
Beschichtungsstation 5. In der Beschichtungsstation 5 werden
auf die Oberfläche 6 der Spanplatten 3 Mono- und Oligomere
aufgetragen. Diese Mono- und Oligomere werden in einer
nachfolgenden Vorvernetzungsstation 7 durch die Bestrahlung
mit Elektronen vorvernetzt. Hierbei findet eine Quelle für
energiereiche Elektronen mit einem Glühdraht 8 und einer eine
Kathode 9 und eine Anode 10 aufweisenden
Beschleunigungsstrecke Verwendung. Die Elektronen treten aus
dem Glühdraht 8 aus und werden zwischen der Kathode und der
Anode durch eine Beschleunigungsspannung von etwa 180 bis 300 kV
beschleunigt. Die Beschleunigungsspannung bestimmt die
Energie der beschleunigten Elektronen und damit deren
mögliche Eindringtiefe in die auf die Oberfläche 6 der
Spanplatten aufgebrachten Mono- bzw. Oligomere. Eine
Flächenbelegung der Oberfläche 6 mit 400 g/m2 erfordert
typischerweise eine Beschleunigungsspannung von 230 bis 250 kV,
damit die Elektronen die gesamte aufgebrachte Schicht
durchdringen. Weisen die auf die Oberfläche 6 aufgebrachten
Mono- bzw. Oligomere Molekulargewichte zwischen 500 und 5000
auf, so resultiert hieraus nach der Vorvernetzungsstation 7
eine Polymerschicht 11 aus niedermolekularen Polymeren mit
Molekulargewichten etwa zwischen 50 000 und 100 000. Auf
diese Polymerschicht 11 wird sodann ein mit Farbpigmenten
beschichtetes, von einer Zuführeinrichtung 12 kommendes
Transfermedium 13 aufgezogen. Gemeinsam mit dem
Transfermedium 13, das in der Regel ein bedrucktes Papier
ist, durchlaufen die Spanplatten 3 eine Doppelbandpresse 14.
In der Doppelbandpresse 14 werden das Transfermedium 13 und
die Polymerschicht 11 in innigen Kontakt gebracht, sowie
erwärmt, so daß unter der Wärmeeinwirkung die Farbpigmente in
die Polymerschicht eindiffundieren. Ob der lockeren Struktur
der Polymerschicht aus niedermolekularen Polymeren reichen in
der Doppelbandpresse 14 ein Anpreßdruck von weniger als 0,5
bar und eine Temperatur von weniger als 150°C, vorzugsweise
weniger als 100°C aus. Eine Doppelbandpresse ist für das
neue Verfahren dann besonders geeignet, wenn der Durchsatz an
zu bedruckender Fläche sehr groß ist. Eine Doppelbandpresse
eignet sich jedoch beispielsweise nicht für geformte
Oberflächen 6. Zum Bedrucken geformter, insbesondere
profilierter Oberflächen 6 sind Vakuumpressen, deren Betrieb
jedoch nur diskontinuierlich ist, vorzuziehen. Im Anschluß an
die Doppelbandpresse 14 wird das Transfermedium 13 mittels
einer Aufwickelstation 15 wieder von der Spanplatte 3 bzw.
der Polymerschicht 11 abgezogen. In einem letzten Schritt
erfolgt nun die Vernetzung der niedermolekularen Polymere der
Polymerschicht 11. Hierzu ist eine Aushärtestation 16
vorgesehen. Die Aushärtestation 16 weist wie die
Vorvernetzungsstation 7 eine Quelle für energiereiche
Elektronen auf, die ohne weiteres identisch ausgebildet sein
kann. Nach dem Durchlauf der Aushärtestation 16 setzt sich
die Polymerschicht 11 aus Polymeren mit Molekulargewichten
größer als 1 000 000 zusammen. Hierdurch wird eine
weitergehende Diffusion der Farbpigmente in der
Polymerschicht 11 unterbunden und eine gute
Oberflächenstabilität erreicht. Die Polymerschicht 11 weist
im Anschluß an die Vorvernetzungsstation 7 bis zum Erreichen
der Aushärtestation 16 nur eine geringe Oberflächenstabilität
auf, die jedoch für ein beschädigungsloses Durchlaufen der
Doppelbandpresse 14 unter Übertragung des Bildes von dem
Transfermedium 13 ausreichend war. Die durch das neue
Verfahren gewonnene Bildqualität auf bzw. in der
Polymerschicht 11 auf der Oberfläche 6 der Spanplatte 3 ist
brilliant. Dies ist insbesondere auf die Möglichkeit des
Einsatzes einer großen Anzahl von Farbpigmenten und die
Übertragung großer Farbpigmentmengen zurückzuführen.
Bezugszeichenliste
1 = Vorrichtung
2 = Transporteinrichtung
3 = Spanplatte
4 = Pfeil
5 = Beschichtungsstation
6 = Oberfläche
7 = Vorvernetzungsstation
8 = Glühdraht
9 = Kathode
10 = Anode
11 = Polymerschicht
12 = Zuführeinrichtung
13 = Transfermedium
14 = Doppelbandpresse
15 = Aufwickelstation
16 = Aushärtestation
2 = Transporteinrichtung
3 = Spanplatte
4 = Pfeil
5 = Beschichtungsstation
6 = Oberfläche
7 = Vorvernetzungsstation
8 = Glühdraht
9 = Kathode
10 = Anode
11 = Polymerschicht
12 = Zuführeinrichtung
13 = Transfermedium
14 = Doppelbandpresse
15 = Aufwickelstation
16 = Aushärtestation
Claims (15)
1. Verfahren zur Bildübertragung auf beschichtete
Oberflächen, insbesondere diejenigen von Holzwerkstoffen,
wobei die Oberfläche mit einer auszuhärtenden Polymerschicht
beschichtet und die Polymerschicht unter Wärmeeinwirkung mit
einem Farbpigmente tragenden Transfermedium in innigen
Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polymerschicht (11) aus niedermolekularen Polymeren
zusammengesetzt ist, die nach dem innigen Kontakt der
Polymerschicht (11) mit dem Transfermedium (13) zur
Aushärtung der Polymerschicht (11) vernetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Mono- und/oder Oligomere auf die Oberfläche (6) aufgebracht
werden, die zu den niedermolekularen Polymeren vorvernetzt
werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Wärmeeinwirkung die Farbpigmente
nicht über 150°C erwärmt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Wärmeeinwirkung die Farbpigmente
nicht über 100°C erwärmt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorvernetzung der Mono- bzw. Oligomere mittels Bestrahlung
mit Elektronen durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Strahlendosis von 5 bis 40 kGy für die Vorvernetzung der
Mono- bzw. Oligomere eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vernetzung der niedermolekularen
Polymere mittels Bestrahlung mit Elektronen durchgeführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Strahlendosis von 40 bis 80 kGy für die Vernetzung der
niedermolekularen Polymere eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem innigen Kontakt der
Polymerschicht (11) mit dem Transfermedium (13) aber vor
deren Vernetzen eine weitere Schicht von Mono-, Oligo
und/oder niedermolekularen Polymeren auf die Oberfläche (6)
aufgebracht wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 9 mit einer Transporteinrichtung, einer
Beschichtungsstation, einer Zuführstation für das
Transfermedium, einer Kontaktpresse und einer
Aushärtestation, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aushärtestation (16) hinter der Kontaktpresse angeordnet ist.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Beschichtungsstation, einer
Zuführstation für das Transfermedium, einer Kontaktpresse und
einer Aushärtestation, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vorvernetzungsstation (7) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aushärtestation (16) eine Quelle für energiereiche
Elektronen aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10, 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorvernetzungsstation (7)
vor der Zuführeinrichtung (12) für das Transfermedium (13)
vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorvernetzungsstation eine weitere
Quelle für energiereiche Elektronen aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eine weitere Beschichtungsstation nach
der Kontaktpresse und vor der Aushärtestation (16) vorgesehen
ist.
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