DE2261649C2 - Mehreckige Faltschachtel - Google Patents
Mehreckige FaltschachtelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehreckige Faltschachtel, bestehend aus einem Unterteil und einem überstülpbaren Deckelteil, die untereinander durch einen zum Öffnen abreißbaren Verschluß verbunden sind, wobei das
Unterteil an einer Grundfläche angelenkt und durch Zwickelecken untereinander verbundene Seitenwände
besitzt, und je ein Paar dieser Zwickelecken außen auf eine Seitenwand gefaltet ist, mit an den Oberkanten der
Seitenwände angelenkten, über die Zwickelecken gefalteten Klappen.
Die Erfindung geht dabei von einem Stand der Technik aus, wie er aus dem DE-GM 71 43 807 bekannt ist.
Darüber hinaus sind in dem DE-GM 16 83 667 Schachtelteile beschrieben, die sich zu ihrer öffnung hin verjüngen.
Die FR-PS 15 14 373 zeigt und beschreibt außerdem, wie zwischen einer Seitenwand des Deckelteils und einer Seitenwand des Unterteils eine aufreißbare Garantieverschluß-Verbindung hergestellt werden kann.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Faltschachtel der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß sich der Deckel bequem überstülpen und ein Originalitätsschutz vorsehen läßt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenwände des Unterteils an ihrem oberen
Ende in dem Maße schmäler als an ihrem unteren Ende ausgebildet sind, daß sich dessen Innenraum im Bereich
der öffnung gegenüber dem Bereich der Grundfläche soweit verjüngt, wie sich die Seitenwände durch die
Zwickelecken und die Klappen im Bereich der oberen Wandkante verdicken, und daß zwischen wenigstens einer Seitenwand des Deckelteils und einer Seitenwand
des Unterteils in der Nähe der Grundfläche eine aufreißbare Verbindung vorgesehen ist.
Deckelteils als auch die Außenfläche der Wände des Unterteüs senkrecht verlaufen und die Wandverstärkung durch eine Verjüngung des Behälterinnenraums
ausgeglichen wird. Durch das Auffalten der Zwickelekken und der diese haltenden Klappen auf die Außenseite
der Seitenwand werden darüber hinaus auf der Innenseite des Behälters glatte Flächen erreicht, was insbesondere beim Einfüllen von Eiskrem od. dgl. sehr günstig ist Die abreißbare Verbindung hält dabei den Dek-
kel am Unterteil fest solange nicht ein beabsichtigtes und wenigstens einen geringen Kraftaufwand erforderndes öffnen vorliegt
Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die aufreißbare Ver-
bindung zwischen Unterteil und Deckelteil als punktförmige Verklebung ausgebildet ist, die von einer Ritzlinie
umschlossen ist
Eine derartige Verbindung hält Unterteil und Deckelteil sicher aneinander fest; andererseits ist es aber beim
gezielten öffnen der Faltschachtel verhältnismäßig einfach, die Verklebung entlang der Ritzlinie von einem
Teil abzureißen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele veranschaulicht Dabei zeigt
F i g. 1 einen Teil eines flachliegenden Zuschnittes,
F i g. 2 einen teilweise aufgerichteten Zuschnitt,
F i g. 3 einen anderen Zuschnitt in aufgerichtetem Zustand,
F i g. 5 eine Schachtel mit herausgetrennter Aufreißlasche,
Fig.6 einen Schnitt durch die Seitenwand einer
Schachtel, etwa entsprechend der Schnittlinie VI-VI der F i g. 3,
Fig.7 einen Schnitt durch die Seitenwand einer
Schachtel, etwa entsprechend der Linie VII — VII der F i g. 1 und
Fig.8 einen Schnitt durch die Seitenwand einer
Schachtel, etwa entsprechend der Linie VIII — VIII der
Fig. 1.
Das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Unterteil besteht aus einer Grundfläche 1, Seitenwänden 2, Zwickelecken
3 und Klappen 4. Beim Aufrichten des Unterteüs werden die Zwickelecken 3 nach außen gefaltet und dann
paarweise jeweils in entgegengesetzter Richtung auf die Außenseite einer Seitenwand 2 gefaltet Über die Zwikkelecken 3 werden sodann die Klappen 4, die eine Verlängerung der Seitenwände 2 darstellen, gefaltet und
mit den Seitenwänden 2 verbunden, so daß sie die Zwik
kelecken 3 einklemmen. Die Enden der Klappen 4 kön
nen zu Grifflaschen 5 ausgebildet sein. Zum Flachlegen des Unterteils werden jeweils zwei gegenüberliegende
Grifflaschen 5 erfaßt und mit ihnen zunächst die Klebeverbindung aufgerissen und danach die Seiten in eine
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführung des Unterteils sind Grifflaschen 5a an den Seitenwänden angelenkt, auf die keine Zwickelecken geklappt sind. Durch
Zug an den Grifflaschen 5a werden die Zwickelecken 3
unter den Klappen 4 herausgezogen. Die Grifflaschen
5a sind dabei nicht mit den entsprechenden Seitenwänden 2 verklebt.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt, haben die gesamten Seitenwände stellenweise eine vierfach Materialdik-
ke, die sich aus der Seitenwand 2, den aufeinanderliegenden Zwickelecken 3 und der Klappe 4 ergibt. Werden nun die Seitenwände 2 an ihrem oberen Ende
schmaler als an ihrem unteren Ende gehalten, neigen sie
sich in aufgerichtetem Zustand nach innen. Hierdurch
wird es möglich, den Deckel einfacher überzustülpen und zugleich einen größeren Spalt zwischen der unteren
Kante des Unterteils und der Unterkanu· des Deckels zu vermeiden.
Der Deckel besteht aus einer oberen Fläche 7 und Seitenwänden 8, die in bekannter Weise durch Klebelaschen
miteinander verbunden sein können. In einer Seitenwand 8 ist eine Aufreißlasche 9 angeordnet Durch
Perforatiop 11 läßt sie sich leicht aus der Seitenwand
heraustrennen. Um die Auf reißlasche 9 bequemer erfassen
zu können und auch .um eine gute Anlage der Verbindungsstelle mit dem Unterteil zu erreichen, kann die
Aufreißlasche 9 durch eine bogenförmige Ausstanzung 10 in der Seitenwand 8 abgeteilt sein.
F i g. 5 zeigt die herausgetrennte Aufreißlasche 9 und einen Klebepunkt 12 zwischen den Seitenwänden 8 und
2. Der Klebepunkt 12 ist zweckmäßigerweise von einer oberflächlichen Ritzlinie 13 in der Außenflüche der Seitenwand
2 umgeben. Beim Heraustrennen der Klebelasehe
9 wird die innerhalb der Ritzlinie 13 befindliche Oberfläche des Materials der Seitenwand 2 mit abgerissen.
Die dem Originalitätsschutz dienende Verklebung 12 kann an einer oder mehreren Stellen des Schachtelumfanges
erfolgen. Es ist zwar möglich, die Klebestellen 6 und 12 für die Verklebung der Seitenwand 2 mit der
Klappe 4 und mit der Wand 8 des Deckels übereinander anzuordnen (s. F i g. 6). Bei Unterteilen, insbesondere
nach F i g. 1 und 2, ist es jedoch vorteilhaft, die dem Originalitätsschutz dienende Klebestelle 12 an einer
Seitenwand 2 anzubringer., auf die keine Klappe 4 gefaltet ist (s. F i g. 8), wobei auch diese Wand in aufgerichteter
Lage nach innen geneigt ist
In den F i g. 6 und 7 sind die zwischen den Klappen 4 und den Seitenwänden 2 teilweise eingeklemmten Zwikkelecken
nicht dargestellt
In dem Schachtelunterteil befindet sich vorteilhafterweise ein Einlegeboden 14, der die Grundfläche 1 vollständig
bedeckt Dieser wird vor dem Aufrichten der Seitenwände 2 auf die Grundfläche 1 gelegt Das Falten
der Seitenwände 2 bringt ihn gegebenenfalls in die genaue Lage zur Grundfläche. Bei dem fertigen Unterteil
halten die Seitenwände 2 infolge ihrer nach innen geneigten Stellung den Einlegeboden in seiner exakten
Position fest, so daß er sich weder verdrehen noch verkanten kann. Wenn der Zuschnitt des Unterteils zur
Entnahme des Füllguts wieder flach gelegt Ut, kann der gesamte auf dem Einlegeboden 14 befindliche Inhalt
z. B. eine Eistorte, mit diesem entnommen werden.
Die Schachtel kann in verschiedener Weise abgewandelt werden. Sind z. B. die Seitenwände 2 des Unterteils
stark nach innen geneigt können sich die Zwickelecken 3 auf jeweils einer Seitenwand überdecken. In diesem
Fall ist es zweckmäßig, die Klappen 4 mit der außenliegenden Zwickelecke 3 lösbar zu verkleben, während die
innenliegende Zwickelecke 3 nur zwischen der äußeren und der Seitenwand eingeklemmt ist. Bei entsprechender
Gestaltung des Deckels kann durch die nach innen geneigten Seitenflächen eine auffällige neue Schachtelform
gebildet werden, bei der trotz des verengten Öffnungsquerschnitts des Unterteils der Inhalt durch Flachlegen
der Seitenwände 2 leicht zu entnehmen ist. Auch bei Unterteilen mit kleiner Grundfläche 1 und hohen
Seitenwänden 2 können sich die beiden Zwickelecken auf einer Seitenwand überdecken. In diesem Fall ist die
lösbare Verklebung zwischen der Klappe 4 und der äußeren Zwickelecke 3 von Vorteil, um die Klappe 4 und
die an ihr hängende Grifflasche 5 möglichst klein zu halten, damit z. B. ein achteckiges Schachtelteil aus einem
im wesentlichen quadratischen Zuschnitt gebildet werden kann, in dessen Ecken sich die Grifflaschen 5
befinden und dessen Seiten teilweise die äußeren Kanten derjenigen Seitenwände 2 bilden, an denen keine
Klappen 4 angelenkt sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mehreckige Faltschachtel, bestehend aus einem Unterteil und einem überstülpbaren Deckelteil, die
untereinander durch einen zum öffnen abreißbaren Verschluß verbunden sind, wobei das Unterteil an
einer Grundfläche angelenkt und durch Zwickelekken untereinander verbundene Seitenwände besitzt,
und je ein Paar dieser Zwickelecken außen auf eine Seitenwand gefaltet ist, mit an den Oberkanten der
Seitenwände angelenkten, über die Zwickelecken gefalteten Klappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2) des Unterteils an ihrem oberen Ende in dem Maße schmäler als an ihrem unteren Ende ausgebildet sind, daß sich dessen
Innenraum im Bereich der öffnung gegenüber dem Bereich der Grundfläche (1) soweit verjüngt, wie
sich die Seitenwände (2) durch die Zwickelecken (3) und die Klappen (4) im Bereich der oberen Wandkante verdicken, und daß zwischen wenigstens einer
Seitenwand (8) des Deckelteils und einer Seitenwand (2) des Unterteils in der Nähe der Grundfläche (1)
eine aufreißbare Verbindung (12) vorgesehen ist
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufreißbare Verbindung zwischen Unterteil und Deckelteil als punktförmige
Verklebung (12) ausgebildet ist, die von einer Ritzlinie (13) umschlossen ist
Applications Claiming Priority (1)
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DE2261649A1 DE2261649A1 (de) | 1974-05-22 |
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (2)
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1972
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- 1972-12-16 DE DE19727246048 patent/DE7246048U/de not_active Expired
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