DE2261539C3 - Vorrichtung zum Zuschneiden und Biegen von Anschlußdrähten elektronischer Bauelemente - Google Patents
Vorrichtung zum Zuschneiden und Biegen von Anschlußdrähten elektronischer BauelementeInfo
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Description
a) ein geneigtes Unterteil (IS) mit einem zur
Aufnahme des Bauelementes (1) eingerichteten höheren Bereich, wobei das Bauelement (I)
lediglich mit abzutrennenden endseitigen Abschnitten seiner zunächst noch in einer Geraden
verlaufenden Anschlußdrähie (2,3) an Haltenasen
(20) des Unterteils (18) gegen ein Abrollen zur niedrigeren Kante des Unterteils (18)
abgestützt ist;
b) ein auf das Unterteil (18) absenkbares Oberteil (22) mit Schneidkanten (17) zur Abtrennung der
endeitigen Abschnitte der Anschlußdrähte (2) und einer zur Herstellung der Rast- und
Auflagebögen (8, 12, Ϊ3) vorgesehenen mit einer entsprechenden GegenKorrektur (21) des
Unterteiles (18) zusammenwirkenden Kontur;
c) an der niedrigeren Kante des Unterteils (18) angeordnete, auf die zugeschnittenen mit den
Rast- und Auflagebögen (8, 12, 13) versehenen Anschlußdrähte abgestimmte weitere Haltenasen
(23) und
d) einen mit dem Oberteil (22) verbundenen, mit dem niedrigeren Bereich des Unterteils (18) zur
Herstellung einer haarnadelförmigen Kontur des Bauelementes (1) einschließlich seiner
Anschlußdrähte (2, 3) zusammenwirkenden
. Stempel (24), derart, daß sich das Bauelement (1) in einem der beiden durch die Anschlußdrähte
(2, 3) gebildeten Haarnadel-Schenkel befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Bauelementen mit
unterschiedlichem Steckabstand der Anschlußdrähte (2,3) Unter- und Oberteil (18, 22) auswechselbar
ausgebildet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuschneiden und Biegen von aus einem elektronischen
Bauelement austretenden Anschlußdrähten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung wird als bekannt vorausgesetzt, da es aus der DD-PS 88 121 bekannt ist, in die
zueinander parallel gerichteten Endabschnitte zweier Ansehlußdrähte eines im wesentlichen walzenförmigen
oder prismatischen elektronischen Bauelementes Rast- und Auflagebögen einzuarbeiten, wobei die Rast- und
Auflagebögen beider Anschlußdrähte im wesentlichen zueinander gegensinnig und rechtwinkelig zu einer
durch zueinander parallel gerichtete geradlinig verlaufende Abschnitte der Anschlußdrähte gelegten Ebene
vorgesehen sind.
Solche mit Rast- und Auflagebögen versehene
Solche mit Rast- und Auflagebögen versehene
ίο Endabschnitte der Ansehlußdrähte von Bauelementen
ermöglichen es, das Bauelement vor der Verlötung der
provisorisch an der Leiterplatte zu fixieren.
in ihren Anschlußdrähten versehenen Bauelemente ist eine Vorrichtung in der DE-OS 22 56 290 vorgeschlagen
worden, die auch ein Abschneiden und Biegen der Ansehlußdrähte des Bauelementes in der Weise
vorsieht, daß die Ebenen der Sicken auch nach dem Abbiegen der Ansehlußdrähte in der Ebene der von dem
Bauelement abstehenden geraden Abschnitte der Anschlußdrähte liegen. Bei dieser Vorrichtung wird das
Transportieren des Bauelementes, das Schneiden und Biegen seiner Anschlußdrähte sowie das Einprägen der
Rast- und Auflagebögen im wesentlichen offenbar mit Hilfe von entsprechend geformten Rädern vorgenommen.
Ferner ist aus der DE-OS 20 30 818 ein Schneid- und Biegeautomat bekannt, mit dessen Hilfe die beidseitig
aus einem walzenförmigen oder prismatischen Bauelement austretenden Ansehlußdrähte so beschnitten und
gebogen werden, daß sich ein haarnadelförmiges Gebilde ergibt, in dessem einen Schenkel sich das
Bauelement befindet und bei dem sich Endabschnitte der Anschlußdrähte in einsteckgerechtem Zustand
bezüglich zweier Rasterbohrungen einer Leiterplatte befinden. Dieser Literaturstelle fehlt jedoch ein Hinweis
wie zum provisorischen Fixieren eines solchen Bauelementes in den Rasterbohrungen der Leiterplatte
geeignete Rast- und Auflagebogen in die Anschlußdrähte eingearbeitet werden können.
Schließlich sind ganz allgemein aus den US-Patentschriften
30 20 936 und 31 28 820 Vorrichtungen bekannt zum Beschneiden und Formen von Bauelemente-Anschlußdrähten,
wobei nach Art hydraulischer Pressen auf und ab bewegbare Werkzeugteile eingesetzt
werden.
Auch ist es aus der NL-AS 66 12 497 bereits bekannt, die Ansehlußdrähte «ines Bauelementes so zu biegen,
daß ein haarnadelförmiges Gebilde entsteht und hierbei sich das Bauelement in einem der beiden Schenkel des
haarnadelförmigen Gebildes befindet In die zueinander parallel verlaufenden zum Einstecken in Rasterbohrungen
einer Leiterplatte vorgesehenen Endabschnitte der
v> beiden Ansehlußdrähte sind dabei außerdem Rastbögen eingearbeitet, die zur provisorischen Verankerung des
Bauelementes in Rasterbohrungen einer Leiterplatte dienen. Auf diese Weise kann das Bauelement
raumsparend mit einer Leiterplatte verbunden werden.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten und als bekannt
vorausgesetzten Art so weiterzubilden, daß sie bei einfachem Aufbau, eine besonders rationelle Arbeitsweise
ermöglicht.
<>> Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich erfindungsgemäß
durch die Kombination der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale.
Ein besonderer Vorteil einer solchen Vorrichtung ist
Ein besonderer Vorteil einer solchen Vorrichtung ist
darin zu sehen, daß der Transport des Bauelementes innerhalb der Vorrichtung durch Ausnutzung der auf
das Bauelement einwirkenden Schwerkraft erfolgt, so daß hierzu keine zusätzlichen Hilfsmittel, wie z. B.
Räder oder Hebel erforderlich sind,
Eine Weiterbildung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben.
Damit wird vorteilhaft erreicht, daß Bauelemente unterschiedlicher Größe bearbeitet und für unterschiedlichen
Steckabstand ausgebildet werden können. in
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ein damit herstellbares Bauelement werden nachstehend an Hand
von drei Figuren noch näher erläutert Dabei zeigen
F i g. 1 ein mit seinen Anschlußdrähten in Rasterbohrungen
einer Leiterplanke eingestecktes Bauelement in Seitenansicht, wobei die Leiterplanke geschnitten
dargestellt ist und die
Fig.2 und 3 die auswechselbaren Unter- und Oberteile einer Vorrichtung zur Herstellung eines
Bauelementes.
Die mit der Vorrichtung entsprechend den F i g. 2 und 3 zu bearbeitenden elektronischen Bauelemente 1 sind
solche, welche einen im wesentlichen walzenförmigen oder prismatischen Körper aufweisen, also vor allem
Widerstände, Dioden und Kondensatoren, bei welchen an den beiden Stirnseiten des Körpers Anschlußdrähte
2,3 fixiert sind. Zur Befestigung derartiger Bauelemente
in Leiterplatten werden die Anschlußdrähte so gebogen, daß zum Einstecken in Rasterbohrungen der Leiterplatte
bestimmte Endabschnitte der Anschlußdrähte zuein- JO
ander im wesentlichen parallel verlaufen. Das Bauelement 1 selbst ist hierbei mit seiner Achse senkrecht zur
Leiterplatte ausgerichtet So entsteht ein haarnadelförmiges Gebilde; der eine Anschlußdraht 2 ist dabei
wesentlich langer als der andere Anschlußdraht 3 J5 bemessen, weil sich das Bauelement 1 selbst in diesem
U-Schenkel befindet Dieser senkrechte Einbau von Widerständen, Diode und Kondensatoren ermöglicht
eine besonders raumsparende Anordnung der Bauelemente, wie an sich bekannt (NL-AS 66 12 497, DE-OS
2030818).
Wie F i g. 1 weiter zeigt, sind die Anschlußdrähte 2,3
in den zueinander parallel im Bohrungsabstand verlaufenden Abschnitten jeweils mit einem zur
Abstützung an der Leiterplatte 7 vorgesehenen Auflagebogen 12,13 und unmittelbar anschließend mit
dazu gegensinnig verlaufenden Rastbögen 8 versehen. Das Ausmaß der Rastbögen 8 entspricht dabei etwa der
lichten Weite einer Rasterbohrung 6 der Leiterplatte 7 und ist keinesfalls größer i's diese bemessen. Die Rast- w
und Auflagebögen sind außerdem im wesentlichen rechtwinklig zu einer durch die zueinander parallelen
Abschnitte der Anschlußdrähte 2,3 verlaufenden Ebene gerichtet Beim Einstecken der Anschlußdrähte 2, 3 in
die Rasterbohrungelf 6 einer Leiterplatte 7 werden die « Rastbögen 8 durch den schrägen Übergang zwischen
den Rast- und Auflagebögen, der an einer Mündungskante 16 einer Rasterbohrung 6 entlang gleitet, gegen
die Innenwand der Rasterbohrung 6 gedrückt Hierbei werden sie von der Bohrungswand etwas abgedrängt
Die sich an den Bohrungswänden abstützenden Rastbögen 8 verspannen sich infolgedessen gegeneinander,
wodurch eine Reibungshaftung der Anschlußdrähte in den Rasterbohrungen 6 erzeugt wird, welche das
Bauelement entgegengesetzt zur Einsteckrichtung der Anschlußdrähte an der Leiterplatte fixiert In Einsteckrichtung,
vgl. hierzu Fi g. 1, wird das Bauelement an der Leiterplatte durch die sich an einer Bohrungskante 16
abstützenden Aufiagebögen 12,13 fixiert
In den Fig.2 und 3 sind das Oberteil und das
Unterteil einer Vorrichtung zur Herstellung des aus F i g. 1 ersichtlichen Bauelementes dargestellt, wobei
man sich diese beiden Teile als auswechselbare Bestandteile eines z. B. pneumatisch betätigbaren
Werkzeuges zu denken hat bei welchem das Oberteil auf das feststehende Unterteil niedergefahren wird. Das
in F i g. 3 dargestellte Unterteil 18 weist beidseits einer der Kontur des Bauelementekörpws entsprechend
ausgebildeten Ausnehmung 19 Haltenas<_n 20 auf, an
weichen die noch unbeschnittenen Anschlußdrähte eines in die Ausnehmung 19 eingelegten Bauelementes
abgestützt sind. Hierbei ruhen Abschnitte der Anschlußdrähte auf einer mit einer entsprechenden Gegenkontur
des Oberteiles 22 zur Herstellung der Rast- und Auflagebögen 8,12,13 zusammenwirkenden Kontur 21.
Beim Niederfahren des Oberteiles 22 auf das Unterteil 18 werden daher einerseits diese Bögen in die
Anschlußdrähte eingeprägt andererseits mit Schneidkanten 17 die Anschlußdrähte 2, 3 zugeschnitten.
Hierbei werden die sich an den Haltenasen 20 abstützenden Teile der Anschlußdrähte abgetrennt
Wird das Oberteil nun wieder nach oben bewegt, so rollte das Bauelement mit den zugeschnittenen Anschlußdrähten,
in welche die Bögen eingeprägt sind, auf dem nach hinten geneigten Unterteil gegen Haltenasen
23 an der niedrigeren Kante des Unterteiles 18. Wird nun nach dem Einlegen eines weiteren Bauelementes
mit noch unbeschnittenen Anschlußdrähten das Oberteil 22 erneut auf das Unterteil 18 abgesenkt, so wird das
sich an den Haltenasen 23 abstützende Bauelement mit seinen Anschlußdrähten zu einem haarnadeiförmigen
Gebilde geformt, nämlich mit Hilfe des Stempels 24, und zugleich bei dem sich mit seinen Anschlußdrähten an
den Haltenasen 20 abstützenden Bauelement die Anschlußdrähte beschnitten und in diese die Bögen
eingeprägt. Beim erneuten nach oben Bewegen des Oberteiles 22 fällt das mit seinen Anschlußdrähten zu
einem haarnadeiförmigen Gebilde geformte Bauelement aus der Vorrichtung, und das zuvor neu eingelegte
Bauelement rollt nach hiiuen. Es kann nun ein weiteres
Bauelement in die Vorrichtung eingelegt werden. Auf diese Weise wird jeder Arbeitshub, also jede nach un'.en
gerichtete Bewegung des Oberteiles 22 rationell ausgenutzt (ein Arbeitshub = ein Bauelement).
Claims (1)
1. Vorrichtung zum einsteckgerechten Zuschneiden und Biegen von beidseitig aus einem im
wesentlichen walzenförmigen oder prismatischen elektronischen Bauelement austretenden Anschlußdrähten,
wobei die AnschluBdrähte mit einem zur Abstützung an einer Leiterplatte vorgesehenen
Auflagebogen und einem sich unmittelbar darin anschließenden sich in einer Bohrung der Leiterplatte
verklemmenden Rastbogen zu versehen sind und das Ausmaß des Rastbogens etwa gleich und
maximal gleich der lichten Weite der Bohrung entsprechend zu bemessen ist und die Rast- und
Auflagebogen beider Anschlußdrähte im wesentlichen zueinander gegensinnig und rechtwinklig zu
einer durch zueinander parallel gerichtete geradlinig verlaufende Abschnitte der Anschlußdrähte gelegten
Ebene vorgesehen sind, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722261539 DE2261539C3 (de) | 1972-12-15 | 1972-12-15 | Vorrichtung zum Zuschneiden und Biegen von Anschlußdrähten elektronischer Bauelemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722261539 DE2261539C3 (de) | 1972-12-15 | 1972-12-15 | Vorrichtung zum Zuschneiden und Biegen von Anschlußdrähten elektronischer Bauelemente |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2261539A1 DE2261539A1 (de) | 1974-06-27 |
DE2261539B2 DE2261539B2 (de) | 1979-02-01 |
DE2261539C3 true DE2261539C3 (de) | 1979-09-27 |
Family
ID=5864550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722261539 Expired DE2261539C3 (de) | 1972-12-15 | 1972-12-15 | Vorrichtung zum Zuschneiden und Biegen von Anschlußdrähten elektronischer Bauelemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2261539C3 (de) |
-
1972
- 1972-12-15 DE DE19722261539 patent/DE2261539C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2261539B2 (de) | 1979-02-01 |
DE2261539A1 (de) | 1974-06-27 |
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