DE2259482A1 - Nassentwicklungseinrichtung fuer ein elektrofotografisches kopiergeraet - Google Patents
Nassentwicklungseinrichtung fuer ein elektrofotografisches kopiergeraetInfo
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Description
Naßentwicklungseinrichtung für ein elektrofotografische
Kopiergerät
Die Erfindung bezieht sich auf eine Naßentwicklungseinrichtung
für ein elektrofotografisch.es Kopiergerät.
Die zum Entwickeln von elektrostatischen Ladungsbildern
in einem eletrofotografiechen Kopiergerät verwendete
Entwicklerflüssigkeit enthält gewöhnlich ein Pigment und ein Harz in einem Mischungsverhältnis zwischen
1:1 und 1:10. Entwicklerflüssigkeiten mit einem solchen Mischungsverhätnis haben jedoch eine für Transfer-Kopie
rverfahren unbefriedigende Wirksamkeit. Zur Erhöhung
vi/Ga 309824/10Q4
dei' Tonerkonzentration wurde das Mischungsverhältnis
daher häufig auf 1:5 bis 1:300 gesteigert. Dabei wird
für die Harzkomponente ein Material verwendet, welches beim Transfer-Kopieren eine hohe Viskosität zeigt,
wodurch sich die Wirksamkeit des Kopierverfahrens weiter s beigern läßt.
Die Verwendung einer solchen Entwicklerflüssigkeit mit hoher Viskosität und Tonerkonaentration für die
Entwicklung von elektrostatischen Ladungsbildern erbringt jedoch insofern einen Nach beil, als die Strömung
der flüssigkeit äußerst träge ist und die in der Flüssigkeit
enthaltenen Stoffe dazu neigen, sich entlang dem Strömungsweg anzusetzen und diesen zu vastopfen, sofern
nicht besondere Einrichtungen zur Verstärkung der Strömung der Entwicklerflüssigkeit in ihrem Strömungskreislauf vorgesehen sind.
Insbesondere dann, wenn das Entwickeln von elektrostatischen Bildern in der Weise durchgeführt wird, daß
eine Entwicklerflüssigkeit zwischen einem Belichtungskörper und einem diesem gegenüber angeordneten Gegen-Elektrodenblech
hindurchgeleitet wird, ist der Zwischenraum
zwischen dem Belichtungskörper und dem Gegenelektrodenblech
vorzugsweise möglichst klein und die Gegenelektrode elektrisch isoliert, da sich auf diese Weise
- 3 ~ 30982 4/1084
ein befriedigendes Anhaften des Toners am elektrostatischen
Ladungsbild erzielen läßt. Dabei ergibt sich- jedoch der Nachteil, daß die nachstehend als Entwickle
rmate rial bezeichneten Feststoffe der Entwickle rf lüssigke it am Elektrodenblech anhaften und sich
dort im Lauf der Zeit ansammeln.
Die Erfindung schafft eine Naßentwic lungs einrichtung für elektrofotografisches Kopieren, bei welcher eine
viskose Entwicklerflüssigkeit mit: hoher Tonerkonzentration
unbehindert und ohne zu stagnieren an einer flächigen Gegenelektrode entlang zu strömen vermag.
Dazu ist gemäß der Erfindung ein Belag aus einem das Anhaften des Entwicklermaterials verhindernden Material,
z.B. einem Silikonharz, Tetrafluoräthylen ode dergl.,
auf der Gegenelektrode vorgesehen, welcher ein Strom
einer Entwicklerflüssigkeit mit hoher Tonerkonzentration mittels einer Umwälzeinrichtung, vorzugsweise einer Pumpe,
unter Druck zugeführt wird. Das Vorhandensein eines solchen Belags verhindert ein Stagnieren der
Strömung der Entwicklerflüssigkeit auf der Gegenelektrode und das Anhaften des Entwicklermaterials auf dieser
unabhängig von der Viskosität der "Flüssigkeit und der
Höhe der Tone rkonient ration.
- 4 -309 8 2 4 /108 A
Nachstehend ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert. Darin
zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Naßentwicklungseinrichtung für elektrofotografisches Kopieren in
einer erfindungsgemäßen Ausführung und
Fig. 2 eine Schrägansicht einer flächigen Gegenelektrode der Entwicklungseinrichtung nach Fig. 1.
Eine in Fig. 1 dargestellte Trommel 2 ist auf einer Welle 1 gelagert und auf ihrer Umfangsflache mit einem
Belag aus einem lichempfindlichen Material wie etwa
Selen, Cadmiumsilfid, Poly-N-vinylkarbazol od. dergl.
versehen, Die Trommel 2 ist in Richtung des Pfeiles a antreibbar und mittels bekannter Einrichtungen elektrostatisch
aufladbar und mit einem Abbild einer Vorlage belichtbar. Das lichtempfindliche Iviaterial kann auch
indirekt auf der Umfangsflache der Trommel 2 aufgebracht
sein, beispielsweise in Form eines Blattmaterials, welches eine lichtempfindliche Beschichtung trägt.
Anstelle des Blattmaterials kann auch ein Aufzeichnungspapier
verwendet werden, auf welchem ein elektrostatisches Ladungsbild erzeugt wird.
Rechts unterhalb der Trom-mel 2 ist ein Entwicklertroi'
30982W 1084 " b '
mit einer aus Blech gefertigten Gegenelektrode 3 an. seiner Oberseite derart angeordnet, daß sich, die Gegenelektrode
3 in geringem Abstand zu der lichtempfindlichen Schicht über etwa ein Viertel des Umfangs der
Trommel 2 an deren Unterseite erstreckt. Bei der Drehung der Trommel 2 kommt das durch elektrische
Aufladung und Belichtung mit einem Abbild der Vorlage erzeugte elektrostatische Ladungsbild' auT der Trommelfläche
in eine Stauung gegenüber der Oberfläche der Gegenelektrode 3» während dieser eine Entwicklerflüs—
sigkeit zugeführt wird.
Auf der der lichtempfindlichen Schicht der Trommel 2
zugekehrten Fläche trägt die Gegenelektrode 3 eine sehr dünne Schicht 3a aus einem das Anhaften des
Entwicklermaterials verhindernden Material. Die Dicke der Schicht 3a beträgt nur etwa 1 bis 100 /u. und ist
jeweils so gewählt, daß die Wirkung der Gegenelektrode 3 nicht beeinträchtigt ist. . ■ .
Als das Anhaften des Entwicklermaterials verhinderndes
Material findet etwa ein Silikonharz, Tetrafluoräthylen,
Polyurethan, Polyäthylen, Polypropylen, Polyester, Nylon, Vinylidenchlorid, Vinylchlorid,'Polykarbonat
oder Zelluloseazetat Verwendung. Einer dieser Stoffe wird mittels bekannter Einrichtungen als Beschichtung
auf die Oberfläche der Gegenelektrode 3 aufgetragen.
30982 4/1084
An die Gegenelektrode 3 ist eine Spannung mit einer
der der Ladung in der lichtempfindlichen Schicht auf
der Trommel 2 entgegengesetzten Polarität gelegt. Anderenfalls
kann die Gegenelektrode 3 auch an Masse gelegt oder elektrisch isoliert sein.
An der linken Seite des Entwicklertrogs 4 ist an der Unterseite ein AuslaI3 5 gebildet. Dare-unter liegt die
Uffnung eines steilwandigen Auffangtrichters 6, dessen verengtes unteres Ende über einen Krümmer 7 mit einer
Umwälzpumpe Ö für die Entwicklerflüssigkeit verbunden
ist. Die Trichterwandung des Auffangtrichters 6 hat einen Neigungswinkel von wenigstens 30 .
Eine im Auffangtrichter 6 vorhandene Entwicklerflüssigkeit
9 wird von der Pumpe Ö über eine Leitung 10 einem Mundstück 11 zugeführt (Fig. 2). Das Mundstück 11 ist
durch Zusammendrücken des Auslaßendes des Kohrs 10 zu einer flachen Form gebildet.
Somit hat das Mundstück 11 eine Schlitzöffnung lla,
mit der es oberhalb eines Zwischenraums A zwischen der lichtempfindlichen Schicht auf der Trommel 2 und der
Schicht 3a auf der Gegenelektrode 3 liegt (i«'ig. l).
Die Pumpe 8 fördert die Entwicklerflüssigkeit 9 unter
erhöhtem Druck in den Zwischenraum A.
- 7 -309-824/1084
Die Strömungsrichtung der Entwicklerflüssigkeit im Zwischenraum A ist durch die Pfeile angezeigt. Die
Schicht 3a vermag das Anhaften des Entwicklermaterials
an der Gegenelektrode 3 wirksam zu verhindern, ohne das Entwickeln eines auf der Oberfläche der Trommel 2
vorhandenen elektrostatischen Ladungsbildes zu einem
Tonerbild zu beeinträchtigen. Dadurch strömt die Entwicklerflüssigkeit ungehindert in einem Kreislauf
über den Entwicklertrog 4 in den Auffangtrichter 6.
Somit schafft die Erfindung eine Anordnung, bei welcher
eine Schicht aus einem das Anhaften von Entwicklermaterial verhindernden Material auf der Oberfläche
einer einem lichtempfindlichen Körper gegenüberstehenden, aus Blech gefertigten Gegenelektrode gebildet ist.
Zum Entwickeln eines auf dem lichtempfindlichen Körper vorhandenen elektrostatischen Ladungsbildes zu einem
auf ein Aufzeichnungsmaterial übertragbaren Tonerbild wird eine Entwicklerflüssigkeit mit hoher Viskosität
und Tonerkonzentration mittels einer Umwälzeinrichtung einem Zwischenraum zwischen dem lichempfindlichen .
Köi^per und der das Anhaften des Entwicklermaterials
verhindernden Schicht auf der Gegenelektrode zugeführt.
- Patentansprüche 309824/1084 - -ö -
Claims (6)
- Patentansprüche:/1./Naßentwicklungseinrichtung für elektrofotografisch.es Kopieren unter Verwendung einer Entwicklerflüssigkeit mit hoher Viskosität und Tonerkonzentration, bei welcher sich eine Gegenelektrode mit ihrer Oberfläche in geringem Abstand zu einem ein elektrostatisches Ladungsbild tragenden lichtempfindlichen Körper erstreckt und die Entwicklerflüssigkeit den Zwischenraum zwischen dem lichempfindlichen Körper und der Gegenelektrode durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Schicht (3a) aus einem das Anhaften von Entwicklermaterial verhindernden Material über die Oberfläche der Gegenelektrode (3) erstreckt.
- 2. Naßentwicklungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Anhaften von Entwicklermaterial verhindernde Material Silikonharz, Tetrafluoräthylen, Polyurethan, Polypropylen, Polyäthylen, Polyester, Nylon, Vinylidenchlorid, Vinylchlorid, Polykarbonat oder Zelluloseazetat ist.
- 3. Naßentwicklungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Anhaften von Entwicklermaterial verhindernde Schicht (3s·) eine Dicke im Bereich von 1 bis 100 /u hat.- 9 30982W1084
- 4. Maßen twieklungseinrichtung nach, einem der Ansprüche1 bis 3» dadurch, gekennzeichnet, daß sich die Schicht (3a) in konstantem Abstand von. der vorzugsweise rotierenden Oberfläche des lichtempfindlichen Körpers (2) erstreckt,-und durch eine das Anhaften von Entwicklermaterial verhindernde Schicht (3a) auf der dem lichtempfindlichen Körper zugewandten-Fläche der Gegenelektrode.
- 5. Naßentwicklungseinrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtempfindliche Körper eine Trommel (2) mit einer lichtempfindlichen Beschichtung auf ihrer Oberfläche ist und daß sich die Gegenelektrode (3) parallel zur Oberfläche der Trommel erstreckt.
- 6. Naßentwicklungseinrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung für die Entwicklerflüssigkeit (9) ein Mundstück (11) mit einer Schlitzöffnung (lla) am vorderen Ende aufweist.24/1084e e r s e i t e
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