DE2259470A1 - Spaltpolmotor - Google Patents

Description

• Spaltpolmotor Die Erfindung bezieht sich auf einen Spaltpolmotor, insbesondere zum Antrieb der Spielmerkmalträger münzbetätigter, einen Gewinn in Aussicht stellender Spielgeräte.
• Ein derartiger Spaltpolmotor besitzt bekanntlich einerseits ein sehr geringes Anlaufmoment und andererseits aber ein sehr hohes Kippmoment.
• Daher ist ein solcher Motor von seinem Aufbau her schlecht geeignet, aus dem Stand heraus ein Drehmoment, das von den nachgeschalteten, mit dem Abtrieb des Motors gekoppelten Aggregaten, wie z. B. den Spielmerkmalträgern eines Spielgerätes, gefordert wird, zu übertragen. Um diesen Nachteil auszugleichen, ist es bekannt, den Spaltpolmotor über die für das geforderte Drehmoment benötigte Leistung auszulegen.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spaltpolmotor der eingangsgenannten Art so auszubilden, daß man ihn relativ klein ausführen und trotzdem eine hohe Abtriebsleistung abverlangen kann.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abtriebsscheibe des Spaltpolmotors über eine Kupplung mit demselben verbunden ist, und daß die Kupplung erst beim Erreichen des Kippmomentes zuschaltbar ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Kupplung als schleifringlose Elektrokupplung ausgebildet ist, die über ein konstantes Zeitverzögerungsglied beim Erreichen des Kippmomentes zuschaltbar ist.
• Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch das Freilaufen des Spaltpolmotors in der Zeit vom Beginn seines Anlaufmomentes bis zum Erreichen seines Kippmomentes, d.h. in der Zeit der geringen Leistungsabgabe, dieser vom Aufbau her relativ klein ausgeführt werden kann, was eine preisgünstige Herstellung zur Folge hat. Vom Anlauf des Spaltpolmotors bis zum Erreichen seines Kippmomentes sind also sämtliche Aggregate ausgekuppelt und erst mit dem Erreichen des Kippmomentes wird die Kupplung zugeschaltet und damit bei einem vorhandenen Drehmoment, das weit über dem Anlaufmoment liegt, die nachgeschalteten Aggregate eingekuppelt. Es ist demnach möglich, von einem relativ kleinen Spaltpolmotor eine sehr hohe Abtriebsleistung abzunehmen, da erst, wenn das Kippmoment erreicht ist, die zu übertragende Leistung über die Kupplung auf den Spaltpolmotor geschaltet wird.
• Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Spaltpolmotors, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht des Spaltpolmotors nach Fig. 1.
• Dem Spaltpolmotor 1 ist auf der einen Seite der Lüfter 2 und das Motorlager 3 und auf der anderen Seite die Kupplung 4 und die Abtriebsscheibe 5 zugeordnet. Die Abtriebsscheibe 5, die vorzugsweise als Keilriemenscheibe ausgebildet ist, ist über das Lager 6 freibeweglich auf der Motorwelle 7 gelagert. Die Ankerscheibe 8 der als schleifringlose Elektrokupplung ausgeführten Kupplung 4 greift mit ihrer Verzahnung 9 in eine entsprechende Verzahnung der Abtriebsscheibe 5 ein. An diese Ankerscheibe 8 schließt sich der Kupplungsmotor 10 an. Über die Leitungen 11 wird die entsprechende Spannung an die Kupplung 4 angelegt.
• Beim Betrieb des Spaltpolmotors 1 dreht sich die Motorwelle 7 mit dem auf der Motorwelle fest verstifteten Kupplungsrotor 10 bei Anlauf des Spaltpolmotors ohne Mitnahme der Ankerscheibe 8 und damit der Abtriebsscheibe 5. Wird nun das Kippmoment des Spaltpolmotors nach einer definierten Zeit erreicht, so wird die Kupplung 4 über die durch die Leitungen 11 zugeführte Spannung, die von einem nicht näher dargestellten Zeitverzögerungsglied gesteuert wird, erregt und die Ankerscheibe 8 kuppelt sich an den Kupplungsrotor 10 fest an, wodurch ein Synchronlauf der Abtriebsscheibe 5, die über die Verzahnung 9 mit der Ankerscheibe 6 der Kupplung 4 verbunden ist, gewährleistet. Der Freilauf der Motorwelle 7 gegenüber der Ankerscheibe 8 und der Abtriebsscheibe 5 ist durch das Lager 6 in der Abtriebsscheibe 5 sichergestellt. Im übrigen kann die Kupplung 4 auch als mechanische oder elektromechanische Kupplung ausgebildet sein.
• -Patentansprüche-

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE Spaltpolmotor, insbesondere zum Antrieb der Spielmerkmalträger münzbetätigter, einen Gewinn in Aussicht stellender Spielgeräte, dadurch gekennzeichnet, daßdieAbtriebsscheibe (5) des Spaltpolmotors (1) über eine Kupplung (4) mit demselben verbunden ist, und daß die Kupplung (4) erst beim Erreichen des Kippmomentes zuschaltbar ist.
2. 2. Spaltpolmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (4) als schleifringlose Elektrokupplung ausgebildet ist, die über ein konstantes Zeitverzögerungsglied beim Erreichen des Kippmomentes zuschaltbar ist.
3. 3. Spaltpolmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung als mechanische oder elektromechanische Kupplung ausgebildet ist.