DE2259384A1

DE2259384A1 - Abfallverdichter fuer haushalt-abfall

Info

Publication number: DE2259384A1
Application number: DE19722259384
Authority: DE
Inventors: Erich Mutschler; Karl-Heinz Theurer
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1972-12-05
Filing date: 1972-12-05
Publication date: 1974-06-27
Also published as: DE2259384B2

Description

Abfallverdichter für Haushalt-Abfall Die Erfindung bstrifft einen Abfallverdichter für Haushalt-Abfall mit einem elektromotorisch verstellbaren Druckstempel.
Bei den Abfallverdichtern dieser -Art wird der Druckstempel elektromotorisch von oben nach unten und umgekehrt verstellt.
Bei der Verstellung von oben nach unten wird der unterhalb des Druckstempels eingebrachte Abfall zusammengepreßt. Dabei kann die Abfallkammer durch das Geräte-Gehäuse selbst gebildet sein oder es kann das Geräte-Gehäuse einen getrennten Abfallbehälter aufnehmen.
Bei dem Preßvorgang kommt es immer wieder vor, daß Abfallteile an dem Druckstempel hängen bleiben. Da diese Abfallteile beim Entnehmen des gepreßten Abfalles nicht mit entnommen werden, kommt es zu Schautzstellen, die eine unangenehme Geruchsbelästigung mit sich bringen, wenn der Druck stempel nicht von Zeit zu Zeit gründlich gereinigt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Abfallverdichter der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß am Druckstempel keine Abfallreste hängen bleiben können, welche zu einer Geruchsbelästigung führen oder die gelegentliche Reinigung des Druckstempels erforderlich «achten könnten.
Dies wird nach der Erfindung dadurch ausgeschaltet, daß im Druckstempel ein Auswerferstempel unter der Wirkung von Druckmitteln so abgestiitzt ist, daß dessen Auswerferstifte durch Durchbrüche des Druckstempels geringfügig vorstehen, und daß an der Stelleinrichtung des Druckstempels eine Anlaufnase vorgesehen ist, die bei der Ruhestellung der Stelleinrichtung den Auswerferstempel im Druckstempel so verstellt, daß dessen Auswerferstifte weit mehr aus den Durch brüchen des Druokstempels ragen als in Arbeitsstellung desselben. Bei der Rückstellung des Druckstempels in die Ausgangslage wird durch die Anlaufnase der Stelleinrichtung der Anwerferstempel im Druckstempel so verstellt, daß eventuell am Druckstempel anhaftende Abfallteile durch die Auswerferstifte abgestreift werden. Dies führt zu einer Art Selbstreinigung des Druckstempels.
Nach einer Ausgestaltung ist die Auslegung der Teile so vorgenomen, daß der Druckstempel kastenförmig ausgebildet ist und der Auswerferstempel mittels der als Druckiedern ausgebildeten Druckmittel an Anschlägen des Druckstempels gehalten ist, die der Preßfläche des Druckstempels abgekehrt angebracht sind. Die Druckfedern halten den Auswerferstempel in der Endlage während des Preßvorganges. Beim Preßvorgang werden die Druckfedern nicht belastet, da der Auswerferstempel an den Anschlägen des Druckstempels anliegt. Die nur zum geringen Teil aus den Durchbrüchen des Drucksteiipels vorstehenden Auswerferstifte bilden in der Preßfläche des Druckstempels eine Art von Kuppen, die auch schon das Anha£-ten von Abfallteilen am Druckstempel erschweren.
Die Verstellbarkeit des Auswerferstempels im Druckstempel und seine Einstellung in die Endlage während des Prefivorganges wird dadurch erreicht, daß sich die Druckfedern an der Innenseite des Druckstempels und der Unterseite des darin verstellbaren Auswerferstempels abstützen.
Zur gleichmäßigen Abstützung des Auswerferstempels im Druckstempel ist weiterhin vorgesehen, daß die Druckfedern durch Ansätze und/oder Aufnahmen von Druckstempel und/oder Wuswerferstempel geführt sind und daß die Auswerferstifte stirnseitig abgerundet und über die Preßfiäche des Druckstempels gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine einwandfreie Abstreifwirkung über die gesamte Preßfläche des Druckstempels erreicht und aych an den Auswerferstiften können keine Abfallteile haften bleiben.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen Fig. i den Druckstempel und den Auswerferstempel während des Preßvorganges und Fig. 2 den Druckstempel und den huswerferstempel in der Ausgangsstellung.
Der in den Preßbehälter 10 nach Fig. 1 eingebrachte Abfall 20 wird bei der Abwärtsbewegung des Druckstempels 13 zusammengepreßt. Die Vcrstellbewegung wird über eine Spindel 12 auf die als Stelleinrichtung verwendete Druckschere 11 ubertragen, wobei die Drehrichtung-der Spindel 12 die Bewegungsrictung des Druckstempels 13 festlegt. Die Gelenkpunkte 14 der t)ruekschere 11 sind an dem Druckstempel 13 horizontal verstellbar, wie die Langlochführungen andeutet.
-In dem kastenförmigen Druckstempel 13 ist ein Auswerferstempel 16 verstellbar geführt. Dieser Auswerferstempel 16 liegt unter der Wirkung der Druckfedern 17 an den Anschlägen 2i des Druckstempels 13 an. Diese Druckfedern 17 stützen sich an der Unterseite des Auswerferstempels 16 und an der Innenseite des Druckstempels 13 ab, so daß der Auswerferstempel 16 an den Anschlägen 2i des Druckstempels 13 gehalten ist. Die Auswerferstifte 19 stehen dann mit ihren abgerundeten Stirnseiten 22 nur geringfügig aus den Durbhbrüchen 18 des Druckstempels 13 vor.
Die Druckfedern 17 sind über Ansätze 23 am Druckstempel 13 und durch die entsprechend ausgebildeten Aufnahmen 24 des Auswerferstempels 16 zusätzlich geführt, so aß sie ihre Stellung in der Preßfläche nicht verändern können.
Wird die Druckschere 11 bei der Rückstellung des Druckstempels 13 zusammengeklappt, dann stößt die Anlaufnase 15 der Druoksohere 11 auf den Auswerferstempel 16 und verstellt diesen im Druckstempel 13, und zwar entgegen'der Wirkung der Druckfedern 17. Die Auswerferstifte 19 treten weit mehr aus den Durchbrüchen 18 des Druckstempels 13 heraus und streifen so an der Preßfläche des Drucksteapels 13 eventuell haftende Abfallteile sicher ab, wie in Fig. 2 angedeutet ist.
Verläßt der Druckstempel 13 seine Ausgangsstellung wieder, dann drücken die Druckfedern 17 den Auswerferstempel 16 in die Arbeitsstellung nach Fig. 1, sobald die Anlaufnase 15 der Druckschere 11 den Auswerferstempel 16 freigibt. Zu Beginn des Preßvorganges sind die Auswerferstifte 19 wieder eingefahren und der Auswerferstempel 16 liegt am Anschlag 21 des Druckstempels 13 an, der damit die Preßkraft am Auswerferstempel 16 abfängt.

Claims

A n s p r ü c h e

1. Abfallverdichter für Haushalt-Abfall mit einem elektromotorisch verstellbaren Druckstempel, dadurch gekennzeichnet, daß Druckstempel (13) ein Auswerferstempel (16) unter der Wirkung von Druckmitteln (17) so abgestützt ist, daß dessen Auswerferstifte (19) durch Durch brüche (i8) des Druckstempels (i3) geringfügig vorstehen, und daß an der Stelleinrichtung (11) des Druckstempels (13) eine Anlaufnase (15) vorgesehen ist, die bei der Ruhestellung der Stelleinrichtung (11) den Auswerferstempel (i6) im Druckstempel (i3) so verstellt, daß dessen Auswerferstifte (i9) weit mehr aus den Durchbrüchen (18) des Druckstempels (13) ragen als in Arbeitsstellung desselben.

Abfallverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (13) kastenformig ausgebildet ist und der Auswerferstempel (16) mittels der als Druckfedern (17) ausgebildeten Druckmittel an Anschlägen des Druckstempels (i3) gehalten ist, die der Preßfläche des Druckstempels (13) abgekehrt angebracht sind.

3* Abfallverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckfedern (17) an der Innenseite des Druckstempels (13) und der Unterseite des damit ver--stellbaren Auswerferstempels (16) abstützen.

4. Abfallverdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (17) durch Ansätze (23) und/oder Aufnahmen (24) von Druckstempel (13) und/oder Auswerferstempel t16) geführt sind.

5. Abfallverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerferstifte (t9) stirnseitig abgerundet (22) und über die Preßfläche des Druckstempels (13) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.