DE2259334A1 - Verfahren zur reinigung von waehrend des betriebes mit wasser benetzten teilen von kernkraftwerksanlagen - Google Patents
Verfahren zur reinigung von waehrend des betriebes mit wasser benetzten teilen von kernkraftwerksanlagenInfo
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Description
Verfahren zur Reinigung von während des Betriebes mit Wasser "benetzten Teilen von Kernkraftwerksanlagen
(Zusatz zu VPA 71/9404)
Die vorliegende Erfindung betrifft nach dem Hauptpatent....
(amtliches Aktenzeichen· ρ 21f$7 479.3 - VPA 71/9404) ein
Verfahren zur Reinigung von während des Betriebes mit Wasser bzw. DpO benetzten Teilen von Kernkraftwerksanlagen, insbesondere
zur Dekontamination radioaktiver verseuchter Bezirke', wobei nach dem Prinzip der Sandstrahltechnik Bortrioxidteilchen
mit Hilfe eines Preßgasstromes zur mechanischen Abarbeitung
der zu reinigenden Flächen bis auf die passivierungsschicht des Grundmaterials verwendet und die Reste des Strahlgutes
durch Spülwasser gelöst und entfernt werden.
Dieses Verfahren hat sich bei der Dekontamination z.B. von
Wärmetauschern bereits ausgezeichnet bewährt. Das verbrauchte Arbeitsmittel, also der Bortrioxidsand, ist allerdings nach
Durchführung der Arbeiten mit dem abgearbeiteten, evtl. sogar radioaktiven Teilchen vermischt. Dies bedeutet, daß bei der
Beseitigung einer radioaktiven Kontamination durch dieses Verfahren die Radioaktivität von den gesäuberten Bauteilen in
das Arbeitsmittel übergetreten ist. Es stellte sich daher die Aufgabe, nunmehr die Radioaktivität aus diesem Arbeitsmittel
zu entfernen, damit dieses erneut für dieses Verfahren oder andere Zwecke eingesetzt werden kann..Erfindungsgemäß
wird die aus dem Behandlungsbereich herausgeförderte staub-
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- 2 - VPA 72/9483
förmige Mischung von Arbeitsmittel und abgearbeiteten evtl.
radioaktiven Teilchen durch Auflösen in Wasser und nachfolgender Filtration getrennt. Das gleiche gilt für die im
Spülwasser enthaltenen abgestrahlten Teilchen, die ebenfalls mit Hilfe der Filtrationstechnik gesammelt und durch an sich
bekannte Verfahren aufkonzentriert und unschädlich gemacht werden können.
Das Bortrioxid B?0^ reagiert mit Wasser zu H^BO? (Borsäure),
welche in Wasser leicht löslich ist und für die Trimmung von Kernreaktoren, insbesondere von Druckwasserreaktoren
Verwendung findet. Als Filter können dabei an sich bekannte "einrichtungen, die aus magnetischen und/oder mechanischen
und^der Ionentauschern bestückten Abschnitten aufgebaut
" W
sein koTinen, Verwendung finden. Wie auch bei sonstigen Filtrationsverfahren
müssen dabei die Filtereinsätze in bestimmten Zeitintervallen gewechselt und gereinigt werden.
Sollte eine Reinigung, wie z.B. bei papierfiltern oder Kunstatoffiltern
zu aufwendig sein, so ist es zweckmäßig, die Filtereinsätze mit den darin eingefangenen abgearbeiteten
radioaktiven Teilchen direkt der Konzentrierungsanlage, die bei jedem Kernkraftwerk vorhanden sein muß, zuzuführen-.
Die dort erfolgende physikalische und chemische Behandlung ist an sich bekannt und braucht daher hier nicht mehr erläutert
zu werden.
Es ist dabei zweckmäßig, mehrere Filtereinrichtungen mit unterschiedlichen Maschenweiten zu verwenden. Auf diese
Weise wird das abgestrahlte Material in unterschiedliche Fraktionen nicht nur hinsichtlich ihrer mechanischen Größe,
sondern auch ihrer Radioaktivität aufgeteilt, so daß die Weiterbehandlung des ausgefilterten Materials dementsprechend
vorgenommen werden kann und sich unter Umständen auch vereinfacht.
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2259'-;34
- 3 - . VPA 72/9483
Die nach dem Filtervorgang übrig "bleibende Borsäure lösung
kann entweder für die Trimmung von Kernreaktoren vorgesehen
werden, jedoch ist auch eine Aufarbeitung zu Bortrioxid in an sich bekannter Weise möglich.
3 Patentansprüche
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Claims (3)
- VPA 72/9483PatentansprücheΠ J Verfahren zur Reinigung von während des Betriebes mit H2O bzw. DpO benetzten Teilen von Kernkraftwerksanlagen nach dem Hauptpatent.... (Aktenzeichen: P 21 :&7 479.3 TPA 71/94-04), wobei nach dem Prinzip der Sandstrahltechnik Bortrioxidteilchen mit Hilfe eines Preßgasstromes zur mechanischen Abarbeitung der zu reinigenden Flächen bis auf die passivierungsschicht des Grundmaterials verwendet und der Rest des Strahlgutes durch Spülwasser gelöst und entfernt werden, dadurch gekennzeichnet,daß die im Spülwasser enthaltenen abgestrahlten radioaktiven Teilchen mit Hilfe der Filtrationstechnik gesammelt und durch an sich bekannte Verfahren aufkonzentriert und unschädlich gemacht werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die aus dem Behandlungsbereich herausgeforderte staubförmige Mischung von Arbeitsmittel und abgearbeiteten evtl. radioaktiven Teilchen durch Auflösen in Wasser und nachfolgender Filtration getrennt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter aus magnetischen und/oder mechanischen und/oder mit Ionentauschern best ückten Abschnitten aufgebaut sind.409823/06/* 3
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