DE2259246A1 - Ankerhemmung - Google Patents

Ankerhemmung

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Description

225924«
Xavier THEURILLAT . . ; · ΏΑ CHAUX-DE-FONDS/Schweiz
Anke rhemmung
Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Ankerhemmung mit.freien Sprüngen für Uhrwerke, an deren Hemmungsrad wenigstens einer der normalen Zahnabstände oder -Zwischenräume so weit vergrössert ist, dass dieses Hemmungsrad bei jedem Durchgang dieses vergrösserten Abstandes oder Zwischenraumes an einer Ankerpalette einen freien Sprung ausführt.
Eine derartige Ankerhemmung, wobei nach einer bestimmten Anzahl aufeinanderfolgender Unruhschwingungen freie Sprünge des Hemmungs rades erfolgen, ist bekannt. Der Nachteil bei dieser Ankerhemmung besteht jedoch darin, dass nur nach mehr als vier aufeinanderfolgenden Unruhschwingungen ein freier Sprung des Hemmungsrades erfolgen kann und dass bei dieser bekannten Ausführung die Anzeige dieser Sprünge des Hemmungs rades zu kompliziert ist, um praktische Anwendung zu finden.
Zweck der Erfindung ist die Vermeidung dieses Nachteiles und die Schaffung von Möglichkeiten, eine derartige Ankerhemmung auch praktisch anwenden und verwerten zu können.
0900/2302.12Ρ.Γ - BIl/KW/eb
309826/0765
Hierzu ist eine solche Ankerhemmung mit freien Sprüngen für Uhrwerke, an deren Hemmungsrad wenigstens einer der normalen Zahnabstände oder -zwischenräume so weit vergrössert ist, dass dieses Hemmungsrad bei jedem Durchgang dieses vergrösserten Abstandes oder Zwischenraumes an einer Ankerpalette einen freien Sprung ausführt, erfindungsgemäss gekennzeichnet durch ein normales Hemmungsrad mit wenigstens 20 Zähnen, wobei die Anzahl der aufeinanderfolgenden Zähne zwischen jedem vergrösserten Abstand oder Zwischenraum grosser als 2 und kleiner als 7 ist und das Hemmungsrad wenigstens indirekt eine Einrichtung zur Sichtbarmachung dieses Sprunges antreibt.
Diese Einrichtung zur Sichtbarmachung des Hemmungsradsprunges kann aus einer Sekundenanzeige mit wenigstens einer Fläche bestehen, welche mit Sekundenteilungen an der Uhr überlagerbar ist.
Die Sichtbarmachungseinrichtung kann aber auch eine Ausnehmung zum Eingriff eines festen Antriebszapfens am Sekundenrad aufweisen, welches seine aufeinanderfolgenden Weiterbewegungen und Anhalte verstärkt sichtbar als Sprünge des Sekundenrades überträgt.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung einer Sichtbarmachungseinrichtung aus einqr von der Hemmung gedrehten Scheibe
/Uhrüber farbigen Sektoren im zifferblatt, welche durch wenigstens ein Fensterchen in der Scheibe einzeln sichtbar sind.
Der sprunghafte Antrieb des Rades der Sekundenanzeige erfolgt zweckmä seiger weise mittels eines Triebes des Hemmungsrades,
In den beigefügten Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten der erfindungsgemäss ausgebildeten Ankerhemmung
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sowie deren praktische Anwendbarkeit dargestellt, wobei zeigen:
Fig. 1 in schematischer Wiedergabe die Draufsicht auf
eine erste Ausführung dieser Hemmung,-
Fig. 2 die gleiche Darstellung einer zweiten Ausführung,
je
Fig. 3a + 3b ebenfalls schematisch im Schnitt und in Draufsicht
eine Einrichtung zur Sichtbarmachung des Hemmungsradsprunges,
Fig. 4 - 7 ι andere Ausführungsmöglichkeiten hierfür in Drauf*· sieht und
Fig. 8a + 8b in Draufsicht und Schnitt eine weitere Ausführung.
Die in Fig. 1 dargestellte Hemmung ist vor allem geeignet für ein Uhrwerk mit einer Frequenz von 18 000 Schwingungen pro Stunde.
/mit 21 Zähnen Das Hemmungsrad ist normal/ausgebildet, wobei die Funktionen von drei Zähnen unterbunden sind, und zwar jeweils eine Funktion im Anschluss an 6 aufeinanderfolgende Zähne · Der dritte und vierte Zahn in jeder Sechsergruppe sind untereinander verbunden durch einen Sektor 1, welcher aussen von dem Aussenumfang des Rades begrenzt wird. Dieser Sektor 1 verlängert den letzten in Funktion befindlichen Zahn vor dem freien Sprung und unterbindet durch seine Anwesenheit gegenüber der Ankerpalette während des schnellen, freien Sprunges die Möglichkeit einer Reibung des SicherheitsStiftes der Ankergabel auf der kleinen Rolle der Unruh. Durch diese Verhinderung einer Reibung als Folge äusserer Stosseinwirkungen gewährleistet diese Hemmung alle Sicherheiten für eine einwandreie Funktionsweise der üblichen Ankerhemmungen.
Der Zahn 2, welcher an der Eingangs palette anliegt, zeigt die Ruhestellung am Ende des freien Sprunges an. Hierauf folgen>dann
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fünf Anker schwingungen als normaler Gang der Hemmung und nach Beendigung der 5. Funktion setzt das Hemmungsrad seine Drehung durch einen freien Sprung fort. Während dieses Sprunges geht der Schutzsektor 1 vor der Eingangspalette vorbei, während am Ende des Sprunges der Zahn 2 auf der Ausgangspalette ruht. Hierauf beginnt der beschriebene Funktion s ab lauf von neuem, wobei jede der Paletten abwechselnd einen Anhalt des Rades am Ende des freien Sprunges bewirkt.
In der Praxis ist eine einwandfreie Funktionsweise der Hemmung aber auch ohne diese Schutzsektoren möglich, so dass diese Schutzsektoren 1 an sich nicht unbedingt notwendig sind. Bei Wegfall dieser Sektoren entspricht das Hemmungsrad einem normalen Hemmungsrad mit 21 Zähnen, von denen nur drei Zähne fehlen, und zwar im Anschluss an eine Folge von sechs aufeinanderfolgenden Zähnen.
Die gleiche Funktionsweise der Hemmung wird erhalten mit einer nachfolgend beschriebenen Verteilung der Zähne des Rades:
Drei Gruppen von drei Zähnen und drei Gruppen von zwei Zähnen, welche abwechselnd nacheinander angeordnet und von einem Zwischenraum voneinander getrennt sind, welcher doppelt so gross ist wie derjenige zwischen jedem der Zähne in den Zahngruppen.
Für eine Arbeitsfrequenz von 21 600 Schwingungen pro Stunde (Fig. 2) besteht die einzige Abänderung an dem Hemmungsrad mit 20 Zähnen darin, dass fünf Zähne wegfallen, und zwar im Anschluss an jede Gruppe von drei aufeinanderfolgenden Zähnen.
Das Hemmungsrad wird am Ende des freien Sprunges angehalten durch Anschlag des 1. Zahnes der Gruppe gegen die Ausgangspalette
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des Ankers. Hierauf folgen sechs normale Hemmungsfunktiorieη durch die Ankerschwingungen, wobei die letzte Funktion verlängert wird durch einen freien Sprung des Rades. An dessen Ende, wie auch am Ende der folgenden freien Sprünge, wird das Rad immer in einer gleichen Lage angehalten, wie es auf der Zeichnung (Fig. 2) dargestellt ist. Die ersten Zähne jeder Dreiergruppe besitzen daher die Aufgabe, gegen die Ruhefläche der Ausgangspalette anzuschlagen.
Die kinematischen und dynamischen Eigenschaften des auf diese Weise verursachten freien Sprunges können nun dazu dienen, andere Mechanismen einzuschalten, auszuschalten oder anzutreiben. Durch diese Eigenschaften wird vor allem ermöglicht, das Springen der Sekundenanzeige sichtbar zu machen, und zwar mittels Einrichtungen, wie sie nachstehend beispielsweise beschrieben sind. .
Die erste Ausführungsform einer derartigen Einrichtung ist in den Fig. 3a und 3b dargestellt.
In dem. freien Innenraum eines Minutenrohres 31 ist frei ein weiteres Rohr 32 angeordnet. Dessen axiales Spiel in der Höhe wird begrenzt durch einen Innenanschlag des Minutenrohres und der Stirnfläche eines Rohres 33, welches fest in der Platine sitzt. An dem aus dem Rohr 32 heraus ragende η Ende ist der Springsekundenzeiger 34 angeordnet. Oberhalb dieses Zeigers 34 ist ein kurzer Arm 35 an der Welle 36 eines Sekundenrades befestigt. Der Antrieb erfolgt mittels einer Hemmung mit freien Sprüngen, wie sie vorstehend beschrieben ist. Ein umgebogener Abschnitt dieses Armes, der Zapfen 35', greift in eine Oeffnung in dem Zeiger 34 ein. Ausserdem ist noch eine Reibungsfläche zwischen der Oberseite des Minutenzeigers 38 und der Unterseite des Zeigers 34 vorgesehen.
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bei 21 600 Schwingungen pro Stunde/ Die Arbeite- und Wirkungsweise dieser Einrichtung/ist folgender-
masseni
Der Zeiger 34 wird in seiner jeweiligen Stellung gehalten durch die Reibungsfläche 37, sobald ein freier Sprung erfolgt ist. Während der sechs nachfolgenden Hemmungsfunktioneη bewegt sich der Zapfen 35' in der Oeffnung des Zeigers 34, ohne in Berührung hiermit zu kommen. Am Ende der 6. Funktion, d.h. am Beginn des freien Sprunges, ist der Zapfen 35' an der gegenüberliegenden Oeffnungswand angelangt. Der hierauf erfolgende freie Sprung bewegt schlagartig den Zeiger 34 weiter, welcher unter der Wirkung seiner Masse und der Trägheit seine Drehbewegung fortsetzt, bis der Zapfen 35' an dem anderen Oeffnungsrand anschlägt und den Zeiger dadurch am Ende des freien Sprunges anhält. In diesem Augenblick befinden sich die beweglichen Teile wieder in ihrer Ausgangsposition, wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist. Während einer Zeitdauer von einer Sekunde bleibt dann der Zeiger 34 unter der Wirkung der Reibungsfläche 37 in seiner Stellung festgehalten, während der Zapfen 351 ohne Berührung mit dem Zeiger weiterschwingt und der beschriebene Arbeitsablauf wieder beginnt.
Selbstverständlich ist es möglich, je nach den Eigenarten des Uhrwerks auch andere mechanische Teile zu verwenden, wie es bei-, spielsweise nachfolgend erwähnt ist. Wenn sich das Grossbodenrad im Mittelpunkt der Platine befindet, kann sein Wellenzapfen die Aufgabe des erwähnten Rohres 33 übernehmen. Als Lager für die Drehbewegung des Springsekundenzeigers 34 kann eine äussere Verlängerung des Minutenrohres dienen, sowie auch eine Verlängerung des Rohres 33 oder des Wellenzapfens des Grossbodenrades.
Um die Oeffnung in dem Zeiger 34 zu verdecken oder zu vermeiden kann ein Zapfen auf der Unterseite des Armes 35 angeordnet werden,
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wobei dieser gleichzeitig ausreichend breit auszubilden ist.
Zur Erzielung einer bestmöglichen Funktionsweise des gesamten Systems soll der Springsekundenzeiger 34 eine gewisse Masse haben und sich in einem möglichst guten Gleichgewicht befinden. Auch soll der Arm 35 seinerseits so lang wie möglich gehalten werden.
Eine andere Sichtbarmachungseinrichtung ist in Fig. 4 dargestellt. Hierbei ist das Zifferblatt mit Marken in einem Winkelabstand von jeweils 6 eingeteilt. Ueber dem Zifferblatt läuft ein Sekundenzeiger. Die Markierung des Zifferblattes besteht aus nebeneinander angeordneten Feldern unterschiedlicher, auffallender Färbung, beispielsweise aus einem weissen Feld 41 und einem schwarzen Feld 42, wie es in der Zeichnung angedeutet ist. Das Ende des Sekundenzeigers trägt ebenfalls eine schwarze Fläche 43, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel genau der GesamtgrÖsse von zwei benachbarten Feldern 41 und 42 entspricht. Bei Uhrwerken mit 18 000 und 21 600 Schwingungen pro Stunde beispielsweise kann man den Eindruck einer Springsekunde erwecken, was dadurch bewirkt wird, dass die Hemmung freie Sprünge ausführt, wie es vorstehend beschrieben ist.
Die Abwandlungsmöglichkeiten bei der Anwendung einer derartigen Sichtbarmachungseinrichtung sind sehr gross, indem beispielsweise folgende Abänderungen vorgenommen werden können*
Die Einteilungen der Sekunden (Flächen) können sowohl auf" dem Zifferblatt als auch auf dem Uhrglas erscheinen. Die Breite und der Abstand dieser Flächen kann in weiten Grenzen beliebig gewählt werden.
Die Sekundenanzeige kann hierbei aus einem Zeiger bestehen oder auch aus einer Lamelle aus durchsichtigem Material mit einer oder
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zwei, diametral gegenüberliegenden Flächen, welche mit der Aufteilung der Sekundenanzeige übereinstimmt.
Es kann auch eine Scheibe aus durchsichtigem Material verwendet werden, auf welche eine beliebige Anzahl von Flächen 43 aufgebracht sind, grundsätzlich in einer Anzahl von eins bis sechzig.
Bei einer weiten Auswahl verschiedener Formen und Farben können hierbei unterschiedliche Wirkungen erzielt werden. So ist beispielsweise die Verwendung einer Scheibe mit sechzig Flächen 43 unter einem Glas möglich, wo die sechzig Marken aufgetragen sind. Durch Veränderung der Farben des Zifferblattbodens zeigt sich die Springsekundenanzeige in einer auffallenden Weise.
Eine weitere Sichtbarmachungseinrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Auf der Achse 51 eines Hemmungsrades mit freien Sprüngen, wie es vorstehend beschrieben ist, sitzt eine Art Sternrad 52 mit Zapfen 53, deren Anzahl gleich ist den freien Sprüngen während einer Radumdrehung, beispielsweise fünf Zapfen für 21 600 Schwingungen pro Stunde. Diese in gleichen Abständen angeordneten Stifte 53 arbeiten zusammen mit den sechs Armen 54 eines Drehorganes 55, welches am Umfang des Hemmungsrades angeordnet ist. Eine nicht dargestellte Reibungs- oder Klinkfeder mit schwacher Wirkung hält dieses Drehorgan 55 in seiner Ruhestellung. Auf der Achse 56 sitzt ausserdem eine Scheibe mit zwei Fensterchen 58 und 59, welche teilweise in gestrichtelten Linien angedeutet ist.
Die eingezeichneten Pfeile zeigen die Drehrichtung an. Die Funktionsweise ist folgendermassen«
Das Drehorgan 55 wird während einer Sekunde angehalten und hierbei in dieser Lage durch eine Reibungsfeder gehalten. Das Fensterchen
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.ο
lässt die Farbe des 60 -Sektors 57 erkennen, während in dem anderen Fensterchen 59 eine andere, unterschiedliche Farbe des Sektors 57' erscheint. Während dieser Zeit von einer Sekunde wird das Hemmungsrad frei durch sechs He mmungs funktionen weitergedreht, ohne dass ein Zapfen 53 in Berührung mit den Armen 54 des Organs 55 kommt. Hierauf erfolgt dann der freie Sprung in eine Stellung, wie sie in der Figur dargestellt ist» Der Zapfen 53, welcher von der letzten Hemmungsfunktion in die dargestellte Lage gebracht ist, trifft schlagartig auf den Arm 54 und nimmt diesen während der Dauer des freien Sprunges mit. Unter der Wirkung der Trägheitskraft setzen das Drehorgan 55 und die Scheibe ihre Drehung fort, bis der nachfolgende Arm 54' gegen den selben Stift 53 schlägt und die Drehung am Ende des freien Sprunges beendet wird.'
schlagartige
Durch die s e/Ver drehung der Scheibe um 60 zeigt jetzt das Fensterchen 59 die Farbe des Sektors 57, während in dem anderen Fensterchen 58 die Farbe des nachfolgenden Sektors 5.7" erscheint, welche grundsätzlich gleich derjenigen Farbe sein kann wie im Sektor 57'. Während dieses Anhaltens der Scheibe für eine Sekunde erfolgt eine Weiterdrehung des Hemmungsrades als Folge einer neuen Reihe von sechs Hemmungsfunktionen, ohne dass ein Stift 53 mit einem Arm 54 in Berührung kommt. Am
/sechs
Ende dieser'Hemmungsfunktionen nehmen die Teile wieder eine Lage ein, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist. Die Wiederholung dieses Arbeitsablaufes bewirkt eine schnelle und einwandfreie Veränderung der Farbe in den beiden Fensterchen,wodurch auf eine besondere Weise das Springen des Sekundenzeigers sichtbar gemacht wird.
Neben dieser sehr wesentlichen Trennung in der Arbeitsweise der
beHemmung und der Sichtbarmachungseinrichtung ^itzt diese Ausführungsform den Vorteil, dass hierdurch grössere Oeffnungen
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der Fensterchen ermöglicht werden. Der auswertbare Spielraum zwischen diesen Oeffriungen und den Begrenzungen des Sektors (siehe Zeichnung) bietet gleichfalls eine leichtere Möglichkeit für die Anordnung der Scheibe.
Bei Verwendung einer Scheibe mit fünf Sektoren von 72 beispielsweise ist es möglich, ein so grosses Fenster anzubringen, dass eine Digitalanzeige von Sekunden durch Teilungen von eins bis fünf möglich ist, wobei jeder Sektor in dieser Reihenfolge eine dieser Ziffern trägt.
Die Anzahl der Arme 54 des Drehorgans 55 verhält sich umgekehrt wie die Grosse der Scheibensektoren.
Statt die Zapfen 53 auf einem Rad 52 oder dergleichen anzuordnen, können diese auch unmittelbar an dem Radkranz des Hemmungsrades vorgesehen werden.
Die Lagerung der Scheibe kann auch koaxial zu dem Hemmungsrad angeordnet werden. In diesem Fall bewirkt ein einziges Organ, welches fest an dem Hemmungsrad sitzt und in eine Ausnehmung geeigneter Länge an einem Organ der Scheibe eingreift, das periodische Antreiben und Anhalten der Scheibe.
Eine weitere Sichtbarmachungseinrichtung ist in Fig. 6 dargestellt und für Uhren mit einer Arbeitsfrequenz von 18 000 Schwingungen pro Stunde geeignet. Die Reibungsfeder, welche das Sekundenrad in seiner jeweiligen Lage hält, ist nicht dargestellt während dieses Rad 61 selbst mit sechzig Zähnen nur teilweise eingezeichnet ist.
Der Trieb 62 auf der Achse 63 des Hemmung sr ade s einerAnkerhemmung mit freien Sprüngen, wie sie vorstehend beschrieben ist,
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liegt mit einem seiner Arme an einem Zahn des Sekundenrades 61 an, wenn der freie Sprung des Hemmung sr ade s schon begonnen hat. Während der Dauer dieses Sprunges wird das Rad 61 schlagartig weitergedreht und setzt seine Drehung durch die gespeicherte Trägheitsenergie fort, bis es angehalten wird durch den Anschlag des nachfolgenden Zahnes gegen denselben Arm des Triebes 62, und zwar am Ende des freien Sprunges. Während dieser Drehung hat das Sekundenrad 61 auf diese Weise genau V60 seiner Umdrehung zurückgelegt, was einem Sekundensprung entspricht.
Während das Sekundenrad 61 durch Reibung in seiner Haltestellung gehalten wird, setzt das Hemmungsrad während fünf Hemmungsfunktionen seine Drehung fort, ohne dass sein Trieb 62*in Kontakt mit dem Sekundenrad 61 ist, und zwar aufgrund des sehr grossen Spieles des Eingriffs. Nach diesen Hemmungsfunktionen erfolgt der nachfolgende freie Sprung, wobei die beweglichen Teile 61 und 62 sich in einer Stellung befinden, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Auf diese Weise beginnt der Arbeitlsablauf von neuem.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist zwar der Trieb des Hemmungsrades sechs Arme auf, es ist jedoch selbstverständlich, dass dieser Trieb 62 auch durch einen anderen ersetzt wei/den kann unter der Voraussetzung, dass die Breite der Arme verringert wird, um das notwendige Spiel des Eingriffes zu erhalten.
Die in Hg. 7 dargestellte Einrichtung ist bestimmt für ein Uhrwerk mit einer Arbeitsfrequenz von 21 600 Schwingungen pro Stunde, wobei der einzige Unterschied darin besteht, dass der Trieb 72 hierbei fünf Arme anstelle von sechs Armen aufweist.
In dem Fall, wo die Grosse des Sekundenrades 71 eine ausreichende Zahnbreite nicht mehr zulässt, können folgende Massnahmen ergriffen werden, welche nicht weniger eine einwandfreie Funktionsweise der Hemmung gewährleisten-
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Bei einer Hemmung mit einer Arbeitsfrequenz von 21 600 Schwingungen pro Stunde (Fig. 7) besitzt die Einrichtung ausser dem üblichen Rad noch einen Trieb 72, welcher frei drehbar auf der Achse 73 des Hemmungsrades einer Hemmung mit freien Sprüngen sitzt. Dieser Trieb 72 ist in seiner Drehung begrenzt durch einen Anschlag 74 des Hemmungstriebes oder durch ein anderes, hieran sitzendes Organ. Die dargestellte Lage der Teile ist die gleiche, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist.
Nach-dem der freie Sprung begonnen hat, dreht der Anschlag 74 den Trieb 72 und damit über die Arme 75 das Sekundenrad 71. Bei einer normalen Breite der Zähne und Arme trifft bei einer Weiterbewegung des Sekundenrades 71 der nachfolgende Zahn dieses Rades auf den Arm 75 des Triebes 72, und zwar bevor dieses Rad 71 seine Drehung beendet hat. Diese Weiterdrehung ist notwendig für einen normalen Sprung der Sekundenanzeige. Da dieser Trieb 72 jedoch frei drehbar ist, bietet er dem Sekundenrad 71 keinen Widerstand, bis sein Arm 75 auf den Anschlag 74 des Hemmungstriebes am Ende des freien Sprunges trifft. Diese Anordnung gestattet auf diese Weise dem Sekundenrad 31 ohne Widerstand seine Weiterdrehung zu beenden. Das Hemmungsrad dreht Herauf während sechs Hemmungsfunktionen weiter, wobei der nachfolgende Arm des Triebes 72 sich einem Zahn des Sekundenrades 71 nähert. Der Anschlag 74 entfernt sich dagegen von dem bisherigen Arm 75 und gelangt schliesslich in die gleiche Stellung für ein sprunghaftes Weiterdrehen des Sekundenrades 71 bei Beginn des nachfolgenden freien Sprunges.
Für eine Arbeitsfrequenz von 18 000 Schwingungen pro Stunde besteht eine Veränderung nur darin, dass ein beweglicher Trieb 72 mit sechs Armen verwendet wird anstelle eines solchen mit fünf Armen. Es ist selbstverständlich, dass bei diesen beiden Ausführungsmöglichkeiten die Anzahl der Arme des eigentlichen Hemmungstriebes nicht wesentlich
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ausschlaggebend für die Funktionsweise der Einrichtung ist.
Nach der gleichen Wirkungsweise arbeitet eine weitere Ausführungsform, wie sie in den Fig. 8a und 8b dargestellt ist und für Arbeitsfrequenzen mit 18 000 Schwingungen pro Stunde "Verwendung findet.
Das Sekundenrad weist hierbei 60 Zahne auf, welche in zwei Ebenen übereinander angeordnet sind, wobei die Zähne der oberen, dick gezeichneten Ebene 81 und der unteren, dünn gezeichneten Ebene 81' einander abwechseln, indem sich immer ein Zahn oben und ein Zahn unten befindet.
Auf der Welle 83 des Hemmungsrades sind gleich ausgebildete Nocken 82 (dick gezeichnet) und 82' (dünn gezeichnet) vorgesehen, welche um 60 gegeneinander versetzt sind. Diese Nocken treten abwechselnd in Funktion mit jeder der Zahnungsebenen 81 und 81' des Sekundenrades.
Nachdem der freie Sprung des Hemmungsrades begonnen hat, trifft die Nocke 82 auf das Rad 81 und dreht dieses schlagartig weiter. Dieses setzt allein unter der Wirkung der Trägheitskraft seine Drehung fort und wird dann durch den nachfolgenden, unteren Zahn 81' angehalten, welcher gegen den Anschlag der Nocke 82' am Ende des freien Sprunges trifft. Während der fünf nachfolgenden.Hemmungsfunktionen besteht dann überhaupt kein Kontakt zwischen den Nocken und dem Sekundenrad. Erst der nachfolgende freie Sprung dreht das Sekundenrad über den Zahnkranz 81' und die Nocke 82' weiter, worauf dann der Ärbeitsablauf weitergeht. Der Sekundensprung erfolgt auf diese Weise unter der abwechselnden Wirkung jeder der Nocken 82 und 82'.
Bei allen diesen Ausführungsmöglichkeiten von Sichtbarmachungseinrichtungen erfolgt der Antrieb des Sekundenrades unter mechanischem Eingriff, so dass eine Verschiebung des Sekundenzeigers nicht mehr
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möglich ist. Unter der Wirkung eines heftigen, äusseren Stosses kann höchstens nur eine leichte Verschiebung des Zeigers auftreten, welche jedoch unbemerkt bleibt, da schon bereits bei dem nachfolgenden Sekundensprung wieder eine einwandfreie Ausrichtung erfolgt.
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Claims (5)

  1. PATENTANSPR UEC HE
    ,)Ankerhemmung mit freien Sprüngen für Uhrwerke, an deren Hemmungsrad wenigstens einer der normalen Zahnabstände oder -Zwischenräume so weit vergrössert ist, dass dieses Hemmungsrad bei jedem Durchgang dieses vergrösserten Abstandes oder Zwischenraumes an einer Ankerpalette einen freien Sprung ausführt, gekennzeichnet durch ein normales Hemmungsrad mit wenigstens 20 Zähnen (2), wobei die Anzahl der aufeinanderfolgenden Zähne zwischen jedem vergrösserten Abstand oder Zwischenraum grosser als 2 und kleiner als 7 ist und das Hemmungsrad wenigstens indirekt eine Einrichtung zur Sichtbarmachung dieses Sprunges antreibt.
  2. 2. Ankerhemmung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sichtbarmachungseinrichtung aus einer Sekundenanzeige mit wenigstens einer Fläche (43), welche mit Sekundenteilungen (42) an der Uhr überlagerbar ist.
  3. 3. Ankerhemmung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sichtbarmachungseinrichtung aus einer Sekundenanzeige (34) mit einer Ausnehmung zum Eingriff eines festen Antriebszapfens (35') am Sekundenrad, welches seine aufeinanderfolgenden Weiterbewegungen und Anhalte verstärkt sichtbar als Sprünge des Sekundenrades überträgt.
  4. 4. Ankerhemmung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sichtbarmachungseinrichtung aus einer von der Hemmung gedrehten Scheibe über farbigen Sektoren (57)im Uhrenzifferblatt, welche durch wenigstens ein Scheibenfensterchen (58, 59) einzeln sichtbar sind.
    30982 6/076 5
  5. 5. Ankerhemmung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen sprunghaften Antrieb des Rades der Sekundenanzeige mittels eines Triebes (52;62;72;82) des Hemmungsrades.
    309826/0765
    Leerseife
DE2259246A 1971-12-06 1972-12-04 Ankerhemmung für Uhrwerke Expired DE2259246C3 (de)

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