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Flugspielzeug Die Erfindung betrifft ein Fluspielzeug mit wenigestens
einem im wesentlichen kugelförmigen Flugkörper, der von einem Buftstrom einstellbarer
Stärke getragen wird, welcher von einem Gebläse mit einer unterhalb des Körpers
befindlichen Düse erzeugt wird, wobei die Düse in einer Spielebene frei beweglich
ist und eine als Start- und Landebahn dienende Fläche mit wenigstens einer Öffnung
vorgesehen ist.
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Ein derartiges Flugspielzeug ist durch die deutsche Patentschrift
942 857 bekannt geworden Die Luftaustrittsdüse wird dort durch ein nach oben gebogenes
Rohr gebildet, das von Hand frei beweglich oder auch mittels enges Geste51s auf
einer
Tischplatte in deren Ebene frei verschoben werden kann.
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Diese Düse ist über einen biegsamen Schlauch mit einem Staubsauger
verbunden, der auf dem Boden steht und dessen Förderleistung durch teilweises Abdecken
seiner Eintrittsöffnung verändert werden kann.
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Mit diesem Flugspielzeug können Flugkörper zwar durch eine entsprechende
Führung der Düse von Hand beliebig im Raume innerhalb der Reichweite der Schlauchverbindung
geführt werden und es kann durch entsprechende Einstellung der Luftstrom stärke
auch der Flugkörper angehoben und abgesenkt werden, jedoch ist nicht nur die Bedienung
verhältnismäßig umständlich, sondern dieses Flugspielzeug ist auch nur bedingt als
Spiel geeignet.
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Durch die US-Patentschrift 3 083 497 ist ein Flugspielzeug bekannt,
bei dem der als Satellit ausgebildeter Flugkörper dadurch in einer Kreisbahn um
einen sich drehenden Globus gehalten wird, daß eine Luftaustrittsdüse sich unterhalb
des Globus in einem Kasten dreht. In dem dabei erzeugten Luftstrom schwebt der Flugkörper,
der also eine Kreisbahn um den Globus ausführt. Hier sind die Eingriffsmöglichkeiten
von außen minimal, so daß diese vorbekannte Vorrichtung praktisch nicht als Spiel
angesprochen werden kann.
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Des weiteren ist ein Spiel bekannt, bei dem ein Ball durch mehrere
unterhalb einer Platte angeordnete, schräg stehende Luftaustrittsdüsen,ähnlich wie
bei einem Fußballspiel, geschossen werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flugspielzeug vorzuschlagen,
das eine sehr große Variabilität in den Spielmöglichkeiten bietet. Der Flugkörper
soll dabei in einer Spielebene dreidimensional frei geführt werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Starke aes buftstlorils mit dem Betätigungsgriff einstellbar ist.
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Wichtig ist es also, daß die Düse in der vorgegebenen Ebene frei
bewegt werden kann, wobei der im Luftstrom getragene Flugkörper der Bewegung der
Düse folgt. Die Höhensteuerung erfolgt hierbei über eine bestimmte Einstellung der
Stärke des Luftstroms. Weil die Spielebene als Fläche mit einer Vielzahl von Löchern
ausgebildet ist, ist eine freie Bewegung innerhalb dieser Spielebene möglich. Entsprechend
der Bewegung des Betätigungsgriffs wird die Düse über den Bewegungsmechanismus und
damit der Flugkörper in der Spielebene bewegungstreu oder mehrfach übersetzt frei
bewegt bzw. geführt.
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Es wird bevorzugt, wenn die Stärke des Luftstromes mit dem Betätigungsgriff
einstellbar ist. Dadurch wird eine Einhandbedienung geschaffen. Der Spieler kann
jetzt, ganz ähnlich wie in einem Flugzeugstand, mit einem einzigen Betätigungsgriff
den Flugkörper dreidimensional steuern. Natürlich ist auch eine Ausbildung möglich,
bei der die Bewegung in der Ebene über einen Betätigungsgriff und die Einstellung
der Stärke des Luftstromes, d.h. der jeweiligen Flughöhe, über einen anderen Betätigungsgriff
oder auch Fußpedal erfolgt.
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Zur Einstellung der Stärke des Luftstromes mit diesem einen Betätigungsgriff
ist mit dem gegen ein Federelement axial verschiebbaren Betätigungsgriff ein Organ
fest verbunden, das abhängig von seiner axialen Einstellung die dem Motor des Gebläses
zugeführte Spannung ändert. Auch hierbei werden die wirklichen Flugsituationen sehr
wirklichkeitsgetreu nachgeahmt, weil ein axiales Einschieben des Betätigungsgriffes
den Flugkörper höher fliegen läßt und umgekehrt.
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Es empfiehlt sich, das Organ als verschiebbarer Abgriff eines Potentiometers
auszubilden, das in der Stromzuführung des Gebläsemotrs liegt. Hierdurch wird die
angestrebte Einstellung
der Luftstromstärk auf kiilstruktiv einfache
Weise gelöst.
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Die Verschiebung der Luftaustrittsdüse soll bewegungstreu oder mehrfach
übersetzt mit dem Verschwenken des Betätigungsgriffs erfolgen. Für diese Übertragung
eignet sich besonders gut ein Gestänge, vorzugsweise eine Nürnberger Schere, die
einen gehäusefesten Drehpunkt hat und an deren einem Ende der Betätigungsgriff angreift.
Die Luftaustrittsdüse sitzt dann am anderen Ende des Gestänges bzw. der Nürnberger
Schere. Anstelle eines Gestänges kann die angestrebte Bewegungsübertragung natürlich
auch eine Schlittenführunff (Kreuzschlittenführung), ein Seil-(Kreuzbodenzug) zug/oder
dgl. vorgesehen sein. wichtig ist in Jenem rall uie bewegungstreue oder mehrfach
übersetzte Bewegungsübetragung nn einem oder mehreren Betätigungsgriffen auf die
Düse.
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An Stelle eines Netzes kann aber auch ein Blech, eine Platte oder
dgl. verwendet werden, wobei dann ausreichend viele Löcher vorgesehen sein müssen,
so daß der Flugkörper zumindest in einer Bewegungsbahn kontinuierlich mit ausreichend
Druckluft angeblasen wird.
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Es können auch Gebiete des Netzes abgedeckt werden, wodurch dann eine
bestimmte Flugbahn vorgeschrieben wird.
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Eine wichtige Ausbildungsform sieht vor, daß das Gebläse am Bewegungsmechanismus
selbst angebracht ist. Dadurch werden Schwierigkeiten vermieden, die sonst bei einer
Weiterleitung des Druckluftstroms von einem ortsfesten Gebläse zur beweglichen Düse
auftreten können.
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Ein derartiges Gebläse muß natürlich leistungsfähig sein, ohne zu
schwer zu sein. Hier empfiehlt sich eine Ausbildung des Gebläses als Kleinexhaustor
mit einem Schneckengehäuse.
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Die Richtungsstabilität des Luftstroms wird erhöht, wenn die Luftstrahlrichtdüse
des Gebläses als Mehrkammersystem ausgebildet ist, derart, daß in Richtung des austretenden
Luftstroms
mehrere Kammern parallel zueinander ausgebildet sind.
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Das Gebläse kann aber auch gehäusefest angeordnet sein, wobei dann
eine flexible Schlauchverbindung zwischen Gebläseaustritt und Düse vorgesehen ist.
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Um ein Verwickeln des Schlauches zu verhindern und um zu erreichen,
daß der Schlauch stets gleichmäßig gespannt ist, kann er mittels einer Feder auf
eine Trommel aufgewickelt sein.
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Wichtig ist eine Ausbildungsform des Spieles, wonach oberhalb der
Spielfläche Schikanen, beispielsweise Ringe, Windräder und dergleichen, angebracht
sind. Dadurch ist es möglich, einen bestimmten Weg derart vorzuschreiben, daß der
Flugkörper die Schikanen einer vorgegebenen Reihe nach durchfliegen muß. Es kann
dann beispielsweise die von jedem Spieler erzielte Flugzeit gemessen und verglichen
werden In der Bewegungsbahn des mit dem Betätigungshebel verbundenen Organs kann
ein Mechanismus angeordnet sein, der bei Betätigung durch das Organ eine Zeituhr,
ein Zählwerk oder dergleichen auslöst. Dadurch sind weitere Spielmöglichkeuten gegeben
und' das Spiel lässt sich auch nach Art eines kombinierten Geschicklichkeits-Glücksspieles
ausbauen.
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Die Bewegung der Düse kann auch über eine' Führung bewegungstreu oder
mehrfach übersetzt auf eine Anzeige übertragen werden.
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Dadurch lässt sich eine Blindfluganlage simulierenD die weitere Spielmöglichkeiten
gibta Beispie1sweise kann hierzu die Stromzufuhr zum Gebläsemotor abhängig von der
Stellung der Anzeige unterbrochen werden. Überfliegt der Flugkörper einen cerartigen
Punkt, so verliert er sofort an Höhe oder fällt auf die Spiel fläche herunter Es
bleibt dann der Geschicklichkeit des Spiel lers überlassen, diesen Punkt möglichst
schnell zu überwindenl.
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Es lasst sich eine besonders stabile Lage der Flugkörper erreichen,
wenn der Schwerpunkt des Flugkörpers außerhalb des Kugelmittelpunktes liegt.
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Die Kugel kann auch durchsichtig ausgebildet werden, wobei dann Nachbildungen
von Gegenständen, beispielsweise von Astronauten, fliegenden Untertassen oder anderen,
nicht kugelförmig geformten Gegenständen intdieser Hohlkugel ausgebildet sind. Dadurch
wird der Eindruck erweckt, daß diese Gegenstände, und nicht etwa eine Kugel, fliegen.
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Weitere Spielmöglichkeiten sind gegeben, wenn Betätigungaorgane vorgesehen
sind, die bei Berührung durch einen Flugkörper einen weiteren Spielablauf in Gang
setzen. Das Flugspiel kann dabei derart automatisiert werden, daß bei Betätigung
dieser Organe beispielsweise Zählwerke in Gang gesetzt werden1 die einen bestimmten
Punktestand anzeigen.
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Es können auch zusätzlich eine oder mehrere getrennt betätigbare Druckluftstrahlkanonen
vorgesehen sein, mit denen dann ein anderer Spieler einen fliegenden Flugkörper
abschießen kann.
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Diese Druckluttstrahlkanonen können auch einen Lichtstrahlsucher haben,
mit dem die Objekte dann angepeilt werden können.
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Durch den aus der. Luftstrahlrichtdlise austretenden Luftstrahl können
zusätzliche Effekte ausgelöst werden, beispielsweise das Ein- und Ausschalten elektrischer
oder magnetischer Kontakte, das Drehen von horizontal oder vertikal angebrachten
Windrädern, das Bewegen oder Hochklappen drehbarer angeordneter Flächen, Streifen
oder Spiralen, das Hochechleudern von Gegenständen aus über der Spielfläche angeordneten,
vertikal oder schrEg nach oben gerichteten Rohren und dergleichen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, woraus sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt: Fig. 1 eine
Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Flugspielzeuges nach der Erfindung,
wobei das die-Spielfläche bildende Netz teilweise weggebrochen ist; Fig. 2 einen
Schnitt längs a-b von Fig. 1; Fig. 3 einen vergrößerten Detailschnitt des Bedienungsmechanismus
dieses Spielzeuges in einerAnsicht entsprechend Fig. 2; Fig, 4 perspektivisch eine
Gesamtansicht dieser ersten Ausführungs form; Fig. 5 bis 9 verschiedene Flugkörper;
Fig. 10 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 bei einer zweiten Ausführungsform; Fig.
11 bis 13 ein bei dieser Ausführungsform zur Verwendung kommendes Gebläse, wobei
Fig. 11 ein Schnitt längs a-b von Fig. 13 ist und die Figuren 12 und 13 zwei Seitenansichten
in verschiedenen Richtungen darstellen; Fig. 14 eine Ansicht entsprechend Fig. 3
bei dieser zweiten Ausführungsform; Fig. 15 eine Draufsicht auf ein Detail der Steuerungsanordnung
nach Fig. 14 mit einer zusätzlichen Blindflugeinrichtung.
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In Fig. 1 ist in einem kastenförmigen Behälter 1 ein auf dem Behälterboden
gleitendes Führungsgestänge 2 , z. B. in Form einer spezielle ausgebildeten Nürnberger
Schere, innerhalb des Behälters 1 nicht weggebunden in der Horizontalen allseitig
so bewegbar angeordnet ist, daß jeder Punkt der Spielfläche 3 erreicht werden kann.
Dieses Führungsgestänge 2 trägt an einem Ende eine Druckluftdüse 4, die über eine
Schlauchverbindung 5 mit dem Drucklufterzeuger 6 innerhalb des Flugspielzeuges verbunden
ist. Das andere Ende des Führungsgestänges 2 ist über zwei Kugelgelenke 7, 9 mit
der Hülse 8 für den einsteckbaren Steuerhebel 10 mit Griffkugel 11 beweglich verbunden.
Das Führungsgestänge 2 ist zur richtungsgetreuen BewegungsUbertragung des Steuerhebels
10, 11 vor der Kugelgelenkverbindung i an einem am Boden des Flugspielzeugs befestigten
Drehpunkt 12 (Fig. 2) so gelagert, daß entsprechend der Führung des Steuerhebels
10, 11 bewegungsgetreue und auch mehrfach versetzte Bewegungen des Führungsgestänges
2 durch dessen Scherenfunktion z. B. und Drehung erreicht wird. Der Behälter 1 des
Flugspielzeuges ist oben mit einer ebenen oder verformten, luftdurchlässigen, wie
z. B. aus feinmaschigem Kunststoff-Netzgewebe hergestellten Spielfläche 3 abgeschlossen,
unter der innerhalb des Behälters 1 die Druckluftdüse 4, wie vorgesagt, fortbewegt
und gesteuert werden kann. Damit kann bei einem aus der Druckluftdüse 4 durch diese
entsprechend gebildeten und genügend starken Luftstrom 13 (Fig. 2) ein Flugkörper
14 (Fig. 2) freifliegend über der Spielfläche 3 des Flugspielzeuges bewegungsgetreu,
auch mehrfach übersetzt, nicht weggebunden, horizontal in einer Höhe gelenkt werden.
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Fig. 2 zeigt im Schnitt das Ausführungsbeispiel eines Flugspielzeuges
nach der Erfindung. In dem Behälter 1 sind, wie bereits vorstehend beschrieben,
das Führungsgestänge 2, die luftdurchlässige Spielfläche 3, die Druckluftdüse 4
mit Verbindungsschlauch 5 zum Drucklufterzeuger 6, die Kugelgelenkverbindungen 7,
8, 9 des Führungsgestänges 2 zur Hülse 8 für den Steuerhebel 10, 11 und der Drehpunkt
12 für das Führungsgestänge 2 erkennbar.
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Um Störungen bei der Steuerung der Düse 4 über das Führungsgestänge
2 durch den Verbindungsschlauch 5 zum Drucklufter--zeuger 6 zu vermeiden, ist es
vorteilhaft, den Verbindungsschlauch 5 immer geradlinig zur Düse 4 zu führen, da
unregelmaßige Krümmungen des Verbindungsschlauches 5 neben der möglichen Störung
der Steuerung der Düse 4 in der horizontalen Ebene, auch ungewollte Beeinflussungen
des Luftstromes 13 hervorrufen können, die es wiederum erschweren, den Flugkörper
14 in gleichbleibender Hähe über der Spielfläche 3 fortzubewegen und zu steuern.
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Um das zu vermeiden, sieht das Plugspielzeug nach der Erfindung innerhalb
des Behälters 1, außerhalb der Spielfläche 3 eine Schlauchtrommel 15 vor, um die
in aer nahesten Stellung der Düse 4 am hinteren Rand der Spielfläche 3 der Verbindungsschlauch
5 aufgewickelt ist. Die hohle Drehachse der Schlauchtrommel 15 dient als Druckluftzuführung
und als Anschluß für den an der Schlauchtrommelwand 15 anschließbaren Verbindungsschlauch
5.
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Bei Fortbewegung der Düse 4 über das Führungsgestänge 2 wird der Verbindungsschlauch
5 von der Schlauchtrommel 15 abgewickelt, wobei gleichzeitig eine Rückdrehfeder
an der Schlauchtrommel 15 gespannt wird und diese bei jeder Rückbewegung der Düse
4 so die Schlauchtrommel 15 entgegengesetzt dreht und damit der Verbindungsschlauch
5 von der Schlauchtrommel 15 zur Düse 4 immer geradlinig geführt ist und wieder
um die Schlauchtrommel 15 aufgewickelt wird, auf der der Verbindungsschlauch 5 einen
immer gleichbleibenden Krümmungsradius hat.
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Fig. 2 läßt ferner gestrichelt gezeichnet freifliegende Flugkörper
16, 17in verschiedenen Flughöhen und Stellungen über der Spielfläche 3 erkennen.
Um den Flugkörper 14 bei der nicht weggebundenen Fortbewegung und Steuerung in einem
Luftstrom 13 über der Spielfläche 3 gleichzeitig und bei Einhandbedienung auch in
seiner Flughöhe individuell beeinflussen zu können, ist das Steuerorgan 1-11 entsprechend
ausgebildet.
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Fig. 3 zeigt dieses Steuerorgan 7-11, das über ein Kugelgelenk 7 einerseits
mit dem Führungsgestänge 2 und über die Hülse 8 die in dem Kugelgelenk 9 gleitend
gelagert ist, andererseits mit dem einsteckbaren Steuerhebel 10 mit seiner Griffkugel
11 verbunden ist. Innerhalb der Hülse 8 ist unten eine Druckfeder 18 eingelagert.
Um die Hülse 8 ist außen ein elektrischer Gleitwiderstand 19 vorgesehen, dessen
Schubhebel 20 in die Hülse 8 in der axialen Richtung beweglich hineinragt. Dieser
Schubhebel 20 des Gleitwiderstandes 19 wird von der Druckfeder 18 innerhalb der
Hülse 8 nach oben gedrückt und in seiner Nullstellung gehalten. Beim Einstecken
des Steuerhebels 10 in die Hülse 8 liegt dieser mit seinem unteren Ende auf dem
unter dem Druck der Feder 18 stehenden Schubhebel 20 auf. Durch Hineindrücken des
Steuerhebels 10 in die Hülse 8 kann damit in Jeder Stellung des Steuerorgans 7-11
über den Schubhebel 20 unter Zusammendrücken der Druckfeder 18 der Gleitwiderstand
19 und dadurch die Drehzahl des elektrischen Drucklufterzeugermotors 6 wahlweise
gesteuert werden, wodurch wiederum die Stärke des aus der Düse 4 nach oben ausströmenden
Luftstromes 13 und damit die Flughöhe der Flugkörper 14, 16, 17 über der Spielfläche
3 in Jeder gewollten Stellung individuell beeinflußt werden kann.
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Damit ist die gestellte Aufgabe erfüllt, einen über einer Spielfläche
3 in einem Luftstrom 13 freifliegenden Flugkörper 14 von außerhalb der Spielfläche
3 über ein einziges Steuerorgan 2, 7-11 bei Einhandbedienung, nicht weggebunden,
beliebig horizontal fortbewegen und steuern zu können und auch gleichzeitig in der
Flughöhe individuell zu beeinflussen.
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Fig. 4 zeigt in räumlicher Ansicht als Flugspielzeug nach der Erfindung
als Geschicklichkeits-Flugspielzeug 21, das am Rande der Spielfläche mit z. B. Schaumgummistreifen
oder Lochleisten 22 ausgerüstet ist. In diese können in beliebigen Stellungen und
Entfernungen voneinander z. B. aus Draht in verschiedenen Längen und Bogenformen
gefertigte Haltestangen 23-27 eingesteckt werden.
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An die oberen Enden der Haltestangen 23-27 können z. B. numerierte
Drahtringe 28-32 in verschiedenen Durchmessern in vertikaler oder horizontaler Stellung
angesteckt werden. Der Spieler hat nun die Aufgabe, von einem Startplatz auf der
Spielfläche 3 einen Flugkörper 14 freifliegend horizontal und/oder vertikal in der
Reihenfolge durch die numerierten Drahtringe 28-32 in möglichst kurzer Zeit bei
Einhandbedienung des Steuerhebels 10, 11 hindurchzusteuern.
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Fig. 5 zeigt mögliche Ausführungsbeispiele von freifliegenden Flugkörpern
für ein Flugspielzeug nach der Erfindung. Vorteilhaft sind kugelförmige Hohlkörper
vorgesehen, die zur Stabilisierung in verschiedenen Flughöhen mit einem gegenüber
dem Kugelmittelpunkt versetzten Schwerpunkt 33 versehen sind. Diese Schwerpunkte
33 bewirken, daß eine horizontale Lage in dem Falle erreicht wird, wenn der Flugkörper
sich drehend im Luftstrom bewegt. Diese Schwerpunktsverschiebung kann auch durch
schräg in den Körper eingesteckte Nadeln 60erreicht werden . (In Fig. 8 sind die
Nadeln gerade-eingesteckt).
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Es wurde festgestellt, daß z. B. ein kugelförmiger Hohlkörper 34 mit
auf der gesamten Kugeloberfläche vorhandenen Löchern bzw. Einstichen, die kleine
kraterförmige Unebenheiten bilden, sich freifliegend im Luftstrom wesentlich ruhiger
und fast ohne Drehung verhält. Für die Nachbildung eines frei im Raum schwebenden
Planeten in Verbindung mit dem Flugspielzeug nach der Erfindung kommt diese Ausführung
eines Flugkörpers sehr entgegen.
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Da kugelförmige Hohlkörper ohne nach außen stehende Schweiß-oder Kleberänder
vorteilhaft nahtlos im Blasverfahren aus Kunststoff hergestellt werden, sind bei-Flugkörpern
mit durchsichtiger Oberfläche verschiedene Nachbildungen von z. B. Fliegenden Untertassen,
im Weltraum schwebenden Astronauten usw., die in der Mitte des kugelförmigen Hohlkörpers
sichtbar werden, vorgesehen. Erreicht wird die Einbringung solcher Nachbildungen
durch
Herstellung des kugelförmigen Hohlkörpers aus zwei Teilen,
bei denen die Verformung der mittleren Trennwand entsprechend der gewünschten Nachbildung
einer z. B. Fliegenden Untertasse yorgenommen wird. Nur in dem Bereich der Nachbildung
kann nachträglich die Wandung der verformten Trennwand der Halbkugel farbig beliebig
gestaltet werden, so daß der Eindruck entsteht, daß z. B. eine Fliegende Untertasse
frei im Raum schwebt. Beim Zusammenkleben der beiden Kugelhälften entsteht zwangsläufig
durch die doppelte Wandstärke in der Kugelhalbierungsebene der gewünschte Schwerpunktsring
innerhalb des kugelförmigen Hohlkörpers, der wiederum eine Stabilisierung während
des freien Fluges in der Horizontalen bewirkt. Sollen z. B. andere Nachbildungen,
wie im Weltraum frei schwebende Astronauten, in kugelförmige Hohlkörper nach der
Erfindung eingeschlossen werfen, können diese kugelförmigen Hohlkörper auch zweiteilig,z.B.
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im Tiefziehverfahren, hergestellt und nachträglich stumpf miteinander
verschweißt oder verklebt werden.
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Im folgenden wird'die zweite Ausführungsform nach Fig. 10 bis 15 näher
erläutert. Dort ist ebenfalls ein kastenförmiger Behält er 1 mit einer Spielfläche
3 aus vorzugsweise engmaschigem Netzgewebe vorgesehen. Im Gegensatz zu der zuerst
beschriebenen Ausführungsform ist hier jedoch am vorderen Ende eines Führungsmechanismus
2 ein Drucklufterzeuger 35 mit Druckluftaustrittsdüse 36 und Antriebsmotor 37 angebracht
ist, die über ein Steuerorgan 38 von außerhalb der Spielfläche 3 bei Einhandbedienung
so gesteuert werden können, daß die freifliegenden Flugkörper 14 in der Flugrichtung
und gleichzeitig auch in der Flughöhe individuell beeinflußt werden können.
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Figuren 11 bis 13 zeigen den Drucklufterzeuger 35 als Ausführungsbeispiel
in Form eines Kleinexaustors (Schneckengehäuse) mit gleichzeitig als Luft strahlricht
düse 39 ausgebildeten Druckluftaustrittsdüse 36. Vorteilhaft ist die Luftstrahlrichtdüse
als Mehrkammersystem zur Vermeidung von Luftturbulenzen ausgebildet.
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Fig. 14 zeigt das Steuerorgan 38, das über eine untere Kugellenkverbindung
7 mit dem hinteren Ende des Führungsgestänges 2 allseitig bewegbar verbunden ist.
Es besteht aus einem im Steuerpult 40 des Spielbehälters 1 eingelagertem oberen
Kugelgelenk 9, einer im Steuerpult beweglich gelagerten Kugelgelenkhülse 41, ferner
aus einem hohlen, in der Kugelgelenkhülse 12 auswechselbar befestigten Steuerhebel
42 mit in diesem beweglichen Druckstab 43 und einer innerhalb der Kugelgelenkhülse
41 eingelagerten Druckfeder 18, die im Eingriff zu dem an der Kugelgelenkhülse 41
angebrachten Regelwiderstand 19 einerseits und zu dem Druckstab 43 im Steuerhebel
42 andererseits steht und dadurch beim Hinunterdrücken des Druckstabes 43 (Doppelpfeil
44) den Widerstandswert des Regelwiderstandes 19lverändert.
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Fig. 14 zeigt außerdem den Auslösemechar.ismus 45 für eine Flugzeit-Stoppuhr
46. Vorteilhaft ist das Betätigungsorgan 20 für den Regelwiderstand eo ausgebildet,
daß einerseits darin der Kopf 47 eines handelsüblichen Foto-Spannverschlußauslösers
eingelagert werden kann, und andererseits am unteren Ende- der Kugel gelenkhülse
41 eine entsprechende Aufnahme 48 für das Gegendruckstück 49 des Auslösers vorgesehen
ist. Die flexible Welle des Auslösemechanismus 45 wird in Eingriff mit vorteilhaft
der Unruhe einer handelsüblichen Kurzzeit-Stoppuhr gebracht, die entweder fest im
Spiel eingebaut oder als Zubehör am Spielbehälter 1 ansteckbar ist. Damit wird beim
Hinunterdrücken des Druckstabes 43 im Steuerhebel 42 über das Betätigungsorgan 20
für den Regelwiderstand 19 unter Zusammendrücken der Druckfeder 15 der Auslösemechanismus
45 für die Flugzeit-Stoppuhr 46 ausgelöst, wobei die Flugzeit-Stoppuhr~solange läuft,
bis der Druckstab 43 von der Druckfeder 18 beim Loslassen in seine Stellung zurückgedrückt
wird. Damit kann die Flugdauer exakt gestoppt und abgelesen werden.
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Fig. 15 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Blindflugeinrichtung 50
für Plugspielzeuge nach der Erfindung entweder im Behälter 1 eingebaut oder an einer
Behälterwand als Zubehör ansteckbar vorgesehen. Am Führungsmechanismus 2 ist zur
verkleinerten
Ubertragung aller seiner Bewegungen an einen Gelenkpunkt
51 des Führungsmechanismus 2 eine in der Horizontalen bewegbaren Gleitschiene 52
mit Langschlitz 53 vorgesehen, die mit einer in der Verkleinerung entsprechenden
Langschlitzanordnung 54 die Bewegung des Gelenkpunktes 51 auf ein Koordinatensystem
55 überträgt. Zur Übertragung der vorbeschriebenen Längsbewegung des Gelenkpunktes
51 in eine Seitenbewegung dient ein zweiter Übertragungshebel 56, der am Gelenkpunkt
51 drehbar angeordnet, in einem Langschlitz 57 der Gleitschiene 52 geführt ist.
Dieser Ubertragungshebel 56 hat in der rechtwinkligen Anordnung zu dem Langschlitz
58 einen weiteren Langschlitz 57, der in Eingriff mit einer Fassung 59 einer Punktleuchte
steht. Die Gleitschiene 52 mit ihren Langschlitzen 54, 58 überträgt alle Längsbewegungen
auf die Punktleuchte, während der Übertragungshebel 56 mit seinen Langschlitzen
57, 58 alle Querbewegungen auf die Punktleuchte mit der Fassung 59 überträgt.
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Um in Verbindung mit dieser Blindflugeinrichtung 50 ein Störmanöver,
d.h. Abschuß der über der Spielfläche 3 freifliegenden Flugkörper 14, 16, 17 zu
ermöglichen, ist eine individuell einstellbare, nur auf einen oder mehrere Punkte
wirksame Stromunterbrechungseinrichtung in Form von z. B. eines mechanisch wirkenden
Dtromunterbrechers vorgesehen. Dieser ist beispielsweise so ausgebildet, daß sich
unter der Fassung 59 eine an diesen Punkten unterbrochene, elektrisch leitende Platte
62 befindet.In Fig. 15 sind diese nicht leitenden Punkte bzw. Gebiete bei Pos. 61
angedeutet. Die Stromzuführung für den Gebläsemotor 37 erfolgt über die Platte 62
und die Fassung 59, so daß die Stromzuführung unterbrochen wird, wenn die Gebiete
61 überflogen werden. Ferner kann ein von einem Spieler zu betätigender Schalter
vorgesehen sein, bei'dessen Betätigung die Stromunterbrechung überbrückt wird, so
daß der Motor wieder an Spannung gelegt wird.
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Damit ist die Möglichkeit gegeben, an jeder Stelle des Koordinatensystems
54 den Stromkreis zum Druckluft erzeuger 6 bzw. 35 zu unterbrechen und die freifliegenden
Flugkörper zum Absturz zu bringen.
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Als ebenfalls unsichtbar wirkende Störeinrichtung für das Abschießen
der über der Spielfläche 3 freifliegenden Flugkörper während des Fluges sind ebenfalls
an den Spielbehälter 1 anschließbare, nicht eingezeichnete Druckluftstrahlkanonen
mit Lichtstrahlsucher vorgesehen, die das Flugspielzeug nach der Erfindung besonders
als Kampfspiel auch für gleichzeitig mehrere Mitspieler interessant machen.
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Dies gilt auch insbesondere bei der Gestaltung des Flugspielzeuges
als Glücksspiel, wobei neben der Geschicklichkeit bei der Steuerung der Flugkörper
in drei Dimensionen auch der weniger geschickte Mitspieler eine Gewinnchance hat.
In Verbindung mit dem Flugspielzeug nach der Erfindung kann dies durch die verschiedensten
Gestaltungen und Ausbildungen von Zubehören wie auch der Flugkörper selbst erreicht
werden.
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Zum Beispiel können die Ball-Flugkörper mit Farbfeldern oder Zahlen
versehen werden, wobei die bei jeder Landung oben ablesbaren, die jeweilige Wertung
ergeben. Ferner können Ball-Flugkörper z. B. mit vier paarweise gegenüberliegenden,
eingesteckten Nadeln verschiedener Farben versehen sein, die beim Flug des Flugkörpers
ein ständiges Drehen in der Horizontalen bewirken. Damit kann z. B. beim Anflug
zum Startplatz, der eine entsprechende Mehrfach-Farbkennzeichnung aufweist, der
Spieler nur dann die Starterlaubnis erhalten, wenn sein Flugkörper bei der Landung
vom Anflugplatz zum Startplatz so gelandet ist, daß eine Farbübereinstimmung des
Flugkörpers mit dem Startplatz vorhanden ist.
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Ferner können z. B. Ballrutschen aus z. B. luftundurchlässigen Klarsichtrohren
oder Halbrohrprofilen vorgesehen werden, die nach Ablage des freifliegend zugeführten
Balles in diese Ballrutschen, die erhöht über der Spielfläche schräg nach unten
gerichtet und drehbar in der Horizontalen angebracht sind, vom Spieler durch den
Luftstrahl während des Abrutschens oder Abrollens des Balls nach unten so dirigiert
werden können, daß der Ball in gewollter Fallrichtung in einen von mehreren, entsprechend
bewerteten Auffangbehälter fällt. Auch können solche Ballrutschen mit einer Einwurfsöffnung,
jedoch mehreren Ausfallkanälen mit entsprechenden Wertangaben der darunter befindlichen
Auffangbehälter, vorgesehen werden.
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Bei der Gestaltung des Flugspielzeuges nach der Erfindung z. B.
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als Korbball-Glücksspiel für mehrere Mitspieler kann z. B. über den
erhöht über der Spielfläche angebrachten Einwurfkörben, in die jeder Spieler z.
B. fünf Bälle freifliegend hineindirigieren muß,ein horizontal oder vertikal drehbar
angeordnetes Windrad mit entsprechenden Zahlensegmenten und einer Federsperre, wie
z. B. bei Glücksrädern bekannt, vorgesehen sein. Durch den Luftstrahl wird beim
Einwurf des Balles in den Korb das Windrad in Drehung versetzt und zeigt nach Stillstand
die Wertung.
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Ferner können auch bei Flugspielzeugen nach der Erfindung während
des gesteuerten Fluges der freifliegenden Flugkörper über der Spielfläche ohne Beeinträchtigung
des Fluges der Flugkörper, eine Vielzahl zusätzlicher Effekte ausgelöst bzw. bewirkt
werden.
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So z. B. können: a) elektrische oder magnetische Kontakte e.in- oder
ausgeschaltet werden, b) Windräder horizontal oder vertikal gedreht,
c)
vertikal hängende, oben drehbar gelagerte Klappen oder Flächen verschiedenster Gestalt
gehoben oder um 180 Grad nach oben gedreht werden ( z. B. Flächen als Wolkenbilder
ergeben eine bewegte Wolkenlandschaft, zweiseitig verschiedenfarbige Streifen, die
drehbar an einem z. B. Drahtring hängen, ergeben herunterhängend einen z. B. blauen,
zylindrischen und im Luftstrahl nach oben geblasen einen z. B. roten Schlauch, der
durchflogen werden kann)., d) durch über der Spielfläche angeordnete, vertikal Oder
schräg nach oben gerichtete Rohre die verschiedensten Gegenstände, wie z. B. Raketen,
Bälle, Fallschirme mit Ballast, Konfetti, diese z. B. auch in Platzbehältern (Eonfettibomben)
usw., abgeschossen bzw. in bestimmte Ziele geschleudert werden.
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Daraus ergibt sich, daß Flugspielzeuge nach der Erfindung mit freifliegenden
Flugkörpern über einer Spielfläche bei Steuerung durch Einhandbedienung in drei
Dimensionen nicht~waggebunden, durch verschiedenste Zubehöre, auslösbare Zusatzeffekte,
verschiedenste Gestaltung der Spielflache und der Flugkörper, auch für mehrere MitspieYar--int-erssante
pielmöglichkeiten bietet, wobei zur Erleichterung des Spielerwechsels das Flugspielzeug
auf einen Drehteller montiert werden sollte.
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Ebenso läßt sich das Flugspielzeug nach der Erfindung mit den möglichen
vielen Spielarten und Gestaltungen insbesondere aufgrund der dreidimensionalen Steuerung
freifliegender Flugkörper über einer Spielfläche durch Einhandbedienung, Durch-,
Unter-, Über- oder Umfliegen verschiedenster Hindernisse bei zusätzlich und/oder
gleichzeitig auslösbaren Effekten als S p i e 1 -a u t o m a t mit Münzeinwurf verwenden,
wobei die Spielfläche 3 vorteilhaft durch eine Plexiglas- oder Klarsichthaube überdeckt
und so ausgebildet ist, daß nach dem Herabfallen eines freifliegenden Flugkörpers
bei z. B. Anstoßen eines Hindernisses, dieser Ball-Flugkörper immer an eine oder
auch mehrere, z. B. verschieden bewertete Ausgangs-Startstellungen
zurückrollt.
Da die freifliegenden'Flugkörper bei einem solchen Spielautomaten auch während des
Fluges durch die Plexiglas. oder Klarsichthaube geschützt sind, ist er auch für
die Aufstellung in zugigen Räumen wie ebenso im Freien geeignet.
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Die Erfindung eignet sich vorzüglich für den Einbau in Münzautomaten
zur Aufstellung in geeigneten Lokalitäten, wie Spieletablissements, Gaststätten
oder Kinderparadiesen, in welche Automaten die Apparatur mit Einwurf einer Münze
für eine Zeitspanne in Betrieb gesetzt wird.
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- Ansprüche -