DE2945588A1 - Ballwurfvorrichtung, insbesondere fuer tennisbaelle - Google Patents

Ballwurfvorrichtung, insbesondere fuer tennisbaelle

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DE2945588A1 DE19792945588 DE2945588A DE2945588A1 DE 2945588 A1 DE2945588 A1 DE 2945588A1 DE 19792945588 DE19792945588 DE 19792945588 DE 2945588 A DE2945588 A DE 2945588A DE 2945588 A1 DE2945588 A1 DE 2945588A1
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Gerhard 8261 Ampfing Brieske
Guido Koellner
Erich 8500 Nürnberg Rabe
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B69/00Training appliances or apparatus for special sports
    • A63B69/40Stationarily-arranged devices for projecting balls or other bodies
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A63B69/406Stationarily-arranged devices for projecting balls or other bodies with rotating discs, wheels or pulleys gripping and propelling the balls or bodies by friction

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

  • "Ballwurfvorrichtung, insbes. für Tennisbälle"
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballwurfvorrichtung, insbesondere für Tennisbälle, bei der die von einer obenliegenden Ballaufnahmewanne einlaufenden Bälle zwischen in einem beweglichen Rahmen gelagerten, gegensinnig rotierenden und von getrennt regelbaren elektrischen Antriebsmotoren angetriebenen Reibrädern beschleunigt und ausgestoßen werden.
  • Durch Verändern der Geschwindigkeit der Reibräder läßt sich die Auswurfgeschwindigkeit der Bälle einstellen, während durch unterschiedliche Einstellung der jeweiligen Drehzahl ein Vorwärts-oder RUckwärtsdrall der Bälle, entsprechend den sog.Topspin-Bällen oder unterschnittenen Bällen erzeugt werden kann.Die Reibräder sind dabei an einem um eine vertikale Achse drehbaren Rahmen gelagert,wobei dessen Seitenstellung bei den bislang bekannten Maschinenientweder starr eingestellt wird oder aber man bewegt diesen Rahmen durch eine Antriebsvorrichtung kontinuierlich oszillierend hin und her.Zur Einstellung der Höhenlage der Bälle läßt sich üblicherweise die Höhe der unteren Fußstützen der Ballwurfvorrichtung ändern, was aber wiederum zur Folge hat, daß jeweils nur ein bestimmter Höhenwinkel erzielt wird,daß also nicht von Ball zu Ball wechselnde Flughöhen möglich sind.
  • Der Ballausstoß der bekannten Ballwurfmaschinen erfolgt quasi unkontrolliert in extrem kurzen oder auch sehr langen Abständen, Je nachdem, wie die Bälle aus der Ballaufnahmewanne über eine meist als flexibler Schlauch ausgebildete Verbindungsleitung in den Einlaufbereich der Reibräder gelangen.Es kommt vor, daß zwei Bälle unmittelbar hintereinander ankommen, so daß sie ein Spieler u?imöglich beide annehmen kann, oder aber auch, daß, bedingt durch Stockungen und ein Sichverkeilen der Bälle in der Ballaufnahmewanne, überhaupt keine Bälle mehr nachlaufen Ein weiterer entscheidender Nachteil aller bekannten Ballwurfmaschinen liegt darin begründet, daß ein Wechsel der Ballgeschwindigkeit und eines eventuellen zusätzlichen Dralls durch die Verlangsamung der Drehgeschwindigkeit der Antriebsmotoren bzw. die notwendige Beschleunigung der grundsätzlich relativ groß und daher mit einem hohen Schwungmoment ausgestattetn Reibräder erhebliche Zeitspannen, in der Größenordnung von 10 und mehr Sekunden, erfordert, so daß ein wirklichkeitsgetreuer Wechsel von "weich" gespielten zu "hart" geschossenen Volley-Bällen, von geschnittenen zu Topspin-Bällen sowie - zusätzlich bedingt durch die fehlende leichte Verstellbarkeit des vertikalen Flugwinkels - von Grundlinienbällen zu Lobs jeweils von einem Ball zum nächsten nicht möglich ist. Es ist nicht einmal möglich - wobei dies durch den unregelmäßigen Eintritt der Bälle in den Einlaufbereich der Reibräder mit bedingt ist - eine gezielte Ballwechselfrequenz zwischen einem Vorhandball und einem nachfolgenden Rückhandball mit den bekannten Ballwurfvorrichtungen zu erzielen. Diese vorstehend genannten Schwierigkeiten einer gezielten Ballausstoßung unter genauer Einhaltung der wesentlichen Parameter wie Seitenwinkel, Höhenwinkel, Geschwindigkeit, Drall und Ballfrequenz gilt in erhöhtem Maße auch für Maschinen, bei denen an Stelle von Reibrädern ein Luftstrom zum Ausstoßen der Bälle benutzt wird, da dieser Luftstrom noch nicht einmal einen gezielten Drall vorzubringen im Stande ist. Darüber hinaus sind derartige Blasmaschinen außerorde-ntlich laut, so daß sie schon aus diesem Grund - noch dazu, wenn mehrere in einer Halle eingesetzt werden sollten - in der Praxis heutzutage überhaupt nicht mehr verwendet werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ballwurfvorrichtung, insbesondere für Tennisbälle, dahingehend zu verbessern, daß die Bälle in einer genau steuerbaren Aufeinanderfolge ausgestoßen werden können, daß die Flugparameter zweier nur eine bis wenige Sekunden nacheinander ausgestoßener Bälle in exakt definierter Weise veränderbar sind, d.h. die oben näher angesprochene rasche Aufeinanderfolge von Lobs und Schmetterbällen suw., verbunden mit einer exakten Placierung der Bälle im Spielfeld erreicht werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Ballwurfvorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß wenigstens den elektrischen Antriebsmotoren der Reibräder elektronisch gesteuerte elektromagnetische Einrichtungen zugeordnet sind. Bevorzugt soll darüber hinaus der die beiden Reibräder und deren Antriebsvorrichtung tragende Rahmen um eine vertikale und eine horizontale Achse drehbar gelagert sein und den zugehörigen regelbaren elektrischen Antriebsmotoren ebenfalls elektronisch gesteuerte Bremseinrichtungen zugeordnet sein. Das Vorsehen derartiger Bremseinrichtungen - beispielsweise in Form einer elektromagnetisch angedrückten Reibungsbremse - ermöglicht es, daß innerhalb eines Zeitraums von 1 Sekunde, gegebenenfalls sogar einer noch kürzeren Zeitspanne, die Drehgeschwindigkeit der Antriebsmotoren und der mit ihnen gekoppelten Reibräder von beispielsweise einigen tausend auf einige hundert Umdrehungen reduziert wird, was durch reine elektrische Steuerung der Motoren über die elektrische Spannung nicht möglich ist. Sowohl zur leichteren und rascheren Abbremsbarkeit, als auch zur raschen Erhöhung der Drehzahl der Reibräder ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß sie ein möglichst kleines Schwungmoment aufweisen und mit sehr starken Antriebsmotoren versehen sind. Dies steht im Gegensatz zu den bislang bekannten Ballauswurfvornchtungen, bei denen relativ schwache Antriebsmotoren relativ große und damit ein großes Schwungmoment aufweisende Reibräder antreiben. Bei den bekannten Vorrichtungen ist die dadurch bewirkte nur relativ langsame Erhöhung der Drehzahl der Reibräder ohne entscheidende Bedeutung, da es ja auch bei Verwendung stärkerer Motoren nicht möglich wäre,ein rasches Herunterregeln der Drehzahl zu erreichen, so daß in jedemFall eine der Praxis entsprechende änderung der Fluggeschwindigkeit und des Balldralls nicht erzielbar wären.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung elektromagnetischer Bremsen für die verschiedenen Antreibsmotoren und die dadurch geschaffene Möglichkeit eines extrem schnellen Wechsels von hohen zu niedrigen Geschwindigkeiten ist es möglich,für die Antriebsmotoren eine elektrische Programmsteuerung vorzusehen,so daß in einer vorprogrammierten Programmfolge von der Maschine Bälle ausgestoßen werden,deren Flugparameter von Ball zu Ball außerordentlich abrupt verändert sein können. In Verbindung mit einem vorzugsweise drahtlosen Fernbedienungsschalter für die elektronische Programmsteuerung ermöglicht eine derartige Ballwurfvorrichtung eine gänzlich neue und wesentlich sinnvollere Aufstellung des Trainers, der sich nämlich dann unmittelbar neben seinen Schüler stellen kann, um ihm die notwendigen Anweisungen zu geben oder gegebenenfalls seine Hand- und Armhaltung zu korrigieren,während er gleichzeitig kontrolliert Bälle mit gewünschten Parametern "abrufen" kann.Auf diese Weise sieht er nicht nur aus der Nähe die Fehler seines Schülers, sondern diesem werden die Bälle - was zu Obungszwecken besonders wesentlich ist- jeweils mit einer viel größeren Genauigkeit und vor/allem beliebig oft hintereinander exakt mit den gleichen Flugparametern serviert,so daß er seinen Bewegungsablauf genau auf derartige Bälle einstellen kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung soll deshalb der Fernbedienungsschalter neben den Tasten für ein Ein- und Ausschalten des jeweiligen Programms mit Tasten zur schrittweisen Weiterschaltung sowie zur einzeln wählbaren oder zur dauernden Wiederholung des gerade im Programmspeicher eingestellten Betriebsprogramms versehen sein.
  • Auf diese Weise kann der neben dem Schüler stehende Tennislehrer das Programm bei einem bestimmten Ball, beispielsweise einem Lob oder einem scharfen Grundlinienball, anhalten und diesen Ball so oft entweder in einzelner Aufeinanderfolge oder als eine Art Dauerkanonade wiederholen lassen,bis der Schüler diesen Ball in richtiger Weise retournieren kann.Anschließend schaltet er entweder das Programm wieder ein, so daß nacheinander die verschiedenen Betriebsprogramme, bestehend jeweils aus einem vollständigen Satz der möglichen Flugparameter eines Balls ablaufen, oder aber er ruft die nacheinander eingespeicherten Betriebsprogramme einzeln ab, um sie, falls notwendig, wiederum mehr oder weniger oft wiederholt abzurufen.
  • Die Ausbildung der Programmsteuerung kann in unterschiedlicher Weise erfolgen. So hat es sich beispielsweise als sehr günstig erwiesen, wenn der Programmspeicher eine über einen Schrittschaltmotor gegenüber einem optischen Lesegerät verstellbare, vorzugsweise frei programmierbare Datenträgerscheibe enthält. Mit Hilfe einer derartigen Datenscheibe sowie des Code-Programms läßt sich sehr einfach vom jeweiligen Benutzer ein eigenes Programm von wechselnden Ballfolgen aufstellen. Darüber hinaus kann der Programmspeicher auch mit fest programmierten oder frei programmierbaren Mikroprozessoren versehen sein, was besonders für eine Vielzahl von unterschiedlichen Programmen umfassende Standardlehrprogramme besonders günstig ist. Beide Systeme eignen sich in gleicher Weise für die Schulung von Anfängern, als auch für das Training von Spitzenspielern, insbesondere da man diesen gezielt auf die bekanntermaßen relativ eingefleischten Spiel gewohnheiten der Gegner abgestimmte Trainingsprogramme zurVerfügung stellen kann, in denen typische und bevorzugte Ballwechnel des nächsten Gegner einprogrammiert sind, so daß er sich vor einem Turnier gezielt auf den Gegner vorbereiten kann.
  • Um sowohl etwaige Wartungsarbeiten einfach durchführen zu können,als auch die Gefahr einer Beschädigung der Programmsteuerung bie der abgestellten Ballwurfmaschine zu vermeiden, soll in Weiterbildung der Erfindung die elektrische Programmsteuerung in einem im Gehäuse der Ballwurfvorrichtung leicht auswechselbar ein- und ausschwenkbar gelagerten Steuerpult angeordnet sein.
  • Zur Vermeidung der Schwierigkeiten, die sich durch die Verwendung einer flexiblen Schlauchverbindungsleitung zwischen der Ballaufnahmewanne und den Reibrädern ergeben und um gleichzeitig zu gewährleisten, daß unabhängig von der jeweils gewünschten Ballfrequenz immer auch tatsächlich ein Ball zum Ausstoßen zur Verfügung steht, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Ballaustrittsöffnung der Ballaufnahmewanne über dervertikalen Drehachse des Rahmens liegt und daß die kreisbogenförmige Verbindungsleitung zwischen der Ballaufnahmewanne und dem Reibräder-Einlauf aus einem starr mit dem um die vertikale Achse drehbaren Traggestell des Rahmens verbundenen frei unter der Ballaustrittsöffnung endenden Oberteil und einem teleskopartig dagegen verschiebbaren, starr mit dem Rahmen verbundenen Unterteil besteht. Durch das Zusammenfallen von Ballaustrittsöffnung der Ballaufnahmewanne mit der Drehachse des Rahmens ist eine derartige starre Verbindungsleitungskonstruktion möglich, bei der sich das vorzugsweise nach Art einer Rinne oder Schiene ausgebildete Unterteil längs der Außenseite des Oberteils verschiebt. Diese Konstruktion bietet die Möglichkeit, daß das Oberteil unter Bildung eines Zwischenmagazins rohrartig ausgebildet und am unteren Ende mit einem elektronisch gesteuerten Freigabehammer versehen ist.
  • Durch dieses Zwischenmagazin zwischen dem Reibrädereinlauf und der Ballaufnahmewanne, welches mehrere Bälle aufnehmen kann,ist sichergestellt, daß unabhängig von der Gleichmäßigkeit des Nachlaufens der Bälle aus der Ballaufnahmewanne ständig so viel Bälle in diesem Zwischenmagazin zur Verfügung stehen, daß auch Programmsequenzen mit schnellen Ballfolgen sicher ablaufen können.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Bälle in den Ballaufnahmewannen von Ballwurfvorrichtungen sich unter der Wirkung des Eigengewichts häufig so ineinander verkeilen,daß sie eine Brücke bilden, aus der ohne äußeren Anstoß kein Ball in den darunterbefindlichen Hohlraum nachrutscht. Um diese Störungen der Ballzuführung zu vermeiden, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in der Ballaufnahmewanne eine motorgetriebene Förderspirale angeordnet, die die Bälle in die Ballaustrittsöffnung befördert. Die vorzugsweise beidends waagrecht über der Ballaustrittsöffnung gelagerte Förderspirale soll dabei mit einem einen hohen Reibungskoeffizienten gegenüber der Balloberfläche aufweisenden Oberzug, beispielsweise aus Kautschuk, Gummi, Latex o.dgl. versehen sein. Durch einen derartigen reibungserhöhenden Oberzug werden die oberhalb der Spirale liegenden Bälle in Drehung versetzt, so daß ein Verkeilen unter Brückenbildung nicht stattfinden kann.
  • Um eine sinnlose Abnutzung der Bälle ebenso wie der Antriebsvorrichtung der Förderspirale zu vermeiden, kann die Antriebsvorrichtung der Förderspirale durch ein die Anwesenheit von Bällen im oberen Abschnitt des Zwischenmagazins überwachendes Fühlerglied, insbesondere einen Mikroschalter, gesteuert sein. Die Förderspirale dreht sich also nur, wenn das Zwischenmagazin nicht mehr voll ist, so daß beispielsweise bei einer Unterbrechung des Ballauswurfs, während einer Spiel unterbrechung, oder wenn der Tennislehrer dem Schüler erläuterungen gibt, weder die Antriebsvorrichtung der Förderspirale arbeiten muß, noch die Tennisbälle sinnlos durcheinandergewirbelt werden, wodurch sie sich ja nur oberflächlich abnutzen.
  • Schließlich kann auch noch vorgesehen sein, daß das Gehäuse der Ballwurfvorrichtung eine dem maximalen Seiten- und Höhenwinkelbereich entsprechende große Frontausnehmung aufweist und daß am Traggestell des Rahmens eine dicht hinter dieser Frontausnehmung liegende Scheibe mit einem schmalen vertikalen Ballaustrittsschlitz befestigt ist.Diese Ausbildung gibt dem Spieler die Möglichkeit, durch Beobachtung des Schlitzes zu erkennen,in welche seitliche Richtung der nächste Ball gespielt werden wird.Um ähnlich die beim Spiel gegen einen Partner, wo man ja sieht,wann dieser den Ball schlägt, auch beim Spiel mit der erfindungsgemäßen Ballwurfvorrichtung sich entsprechend auf das Auftauchen des nächsten IBalls einstellen zu können, kann mit Vorteil eine,vorzugsweise durch den Freigabehammer gebildete, akustische Anzeige der Ballfreigabe Im Zwischenmagazin vorgesehen sein. Das Klicken des Freigabehammers zeigt also an, daß unmittelbar darauf ein Ball aus der Maschine ausgeworfen wird. Mit besonderem Vorteil kann schließlich auch noch vorgesehen sein, daß die Ballwurfvorrichtung schubkarrenartig mit, vorzugsweise zwei, blockierbaren Laufrädern und beabstandeten Fußstützen ausgebildet ist, so daß sie einerseits leicht transportiert werden kann und andererseits stabil ortsfest stehen bleibt, was für eineexakte Placierung der ausgesoßenen Bälle entsprechend dem eingegebenen Programm sehr wichtig ist.
  • Um sowohl zu vermeiden, daß die Bälle aus der Ballaufnahmewanne gestohlen werden, wenn die Ballwurfvorrichtung abgestellt ist (bzw.
  • daß die Bälle dann jedesmal herausgenommen und gesondert aufbewahrt werden müssen) und um gleichzeitig zu vermeiden, daß die Bälle und das Innere der Vorrichtung bei Regen naß werden können, kann ein die Ballaufnahmewanne überdeckender, vorzugsweise abschließbarer Klarsichtdeckel vorgesehen sein.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Ballwurfvorrichtung schräg von hinten, Figur 2 eine perspektivische Ansicht der Ballwurfvorrichtung schräg von vorne, Figur 3 eine Seitenansicht der Ballwurfvorrichtung mit abgenommenem Gehäuse, Figur 4 eine Seitenansicht bei abgenommenem Gehäuse von der anderen Seite, Figur 5 eine Ansicht des Schalters der drahtlosen Fernbedienungseinrichtung, Figur 6 eine vergrößerte Ansicht des Schaltpultes und Figur 7 einen Schnitt durch die Ballaufnahmewanne bei abgenommenem Deckel.
  • Die mit Laufrädern 1, Fußstützen 2 und Handgriffen 3 versehene schubkarrenartig ausgebildete Ballwurfmaschine besitzt ein - vgl.
  • insbes.die Fig. 1-4 - im Ganzen leicht abhebbares, am oberen Ende die Ballaufnahmewanne 4 bildendes Gehäuse 5, welches auf dem horizontalen Tragrahmen 6 verriegelt werden kann. Das Gehäuse 5 weist eine dem maximalen Seiten- und Höhenwinkelbereich der auszuwerfenden Bälle entsprechende Frontausnehmung 7 auf. Diese wird rückwärts durch eine entsprechend gewölbte Scheibe 8 mit einem schmalen Ballaustrittsschlitz 39 übergriffen, wobei diese Scheibe 8 an dem um die vertikale Achse 9 drehbaren Traggestell 10 des die beiden Reibräder 11 und 12 tragenden Rahmens 13 befestigt ist. Durch die Drehung des Traggestells 10 um die Achse 9 ergibt sich die seitliche Einstellung der Ballaustrittsrichtung, während der Höhenwinkel dadurch eingestellt wird, daß der die Reibräder 11 und 12 tragende Rahmen 13 seinerseits um eine horizontale Achse schwenkbar im Traggestell 10 gelagert ist. Die Antriebsvorrichtungen 14 und 15 der beiden Reibräder sind mit, in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellten, elektromagnetischen Bremseinrichtungen versehen, so daß die Drehzahlen der Reibrä der außerordentlich rasch von sehr hohen auf sehr niedrige Werte heruntergebremst werden können. Auf der anderen Seite sind die Antriebsmotoren 14 und 15 relativ hoch dimensioniert und andererseits die Reibräder 11 und 12 mit einem möglichst geringen Schwungmoment versehen, so daß sie durch die Antriebsmotoren auch sehr rasch von niedrigen auf hohe Drehzahlen beschleunigt werden können. Die Reibräder 11 und 12 sind in bekannter Weise mit einem geeigneten Kunststoff oder Gummimantel 16 überzogen, der eine relativ hohe Reibung gegenüber der Tennisballoberfläche aufweist, so daß die von hinten in den Schlitz zwischen die Reibräder 11 und 12 eintretenden Tennisbälle von den rotierenden Reibrädern erfaßt und nach vorne beschleu-nigt werden und dabei auch gegebenenfalls einen zusätzlichen Drall mitbekommen, je nach dem, ob die gegensinnig rotierenden Reibräder eine unterschiedliche Drehgeschwindigkeit aufweisen.
  • In der Ballaufnahmewanne 4 ist waagrecht über der Ballaustrittsöffnung 18 eine beidends gelagerte, mit einem elektrischen Antriebsmotor 19 versehene Förderspirale 20 angeordnet, welche die Bälle in die Ballaustrittsöffnung 18 fördert. Die Spirale 20 ist d-abei mit einem reibungserhöhenden Oberzug versehen, so daß mit ihr nur in Berührung kommende Bälle in Drehung versetzt werden.Dadurch läßt sich eine Brückenbildung und damit eine Störung des Nachrutschens von Bällen sicher verhindern.
  • Aus der Ballaustrittsöffnung 18, die genau über der vertikalen Drehachse 9 des Traggestells 10 liegt, gelangt der Tennisball über eine Verbindungsleitung 21 zum Reibrädereinlauf. Diese Verbindungsleitung 21 besteht aus einem starr mit dem Traggestell 10 verbundenen, frei unter der Ballaustrittsöffnung 18 endenden rohrförmigen Oberteil 22 und einem teleskopartig an dessen Außenseite verschiebbaren rinnenförmig ausgebildeten Unterteil 23, welches starr mit dem Rahmen 13 der Reibräder 11 und 12 verbunden ist.
  • Durch diese teleskopartige Verschiebbarkeit der beiden Teile der Verbindungsleitung 21 kann diese einerseits aus starren Bauteilen ausgebildet sein, braucht also kein flexibler Schlauch zu sein,wie bisher, und ermöglicht gleichwohl eine freie Verschwenkbarkeit des Rahmens der Reibräder um dessen horizontale Schwenkachse. Die Verschwenkung des Traggestells 10 um die vertikale Achse 9 und die Verschwenkung des Rahmens 13 um die horizontale Schwenkachse erfolgt ebenfalls über elektronisch gesteuerte Antriebsmotoren, denen ebenbils elektronisch gesteuerte elektromagnetische Bremseinrichtungen zugeordnet sind, um auch die Einstellung des Seiten- und Höhenwinkels der Flugkurve des Balles von Ball zu Ball sehr rasch, gegebenenfalls auch in weitem Umfang, verändern zu können.
  • Die vier genannten Antriebsmotoren für die Reibräder bzw. die Höhen-und Seitenwinkeleinstellung werden von einer in einem am Gehäuse 5 ein- und ausschwenkbar gelagerten Steuerpult 24 untergebrachten elektronischen Programmsteuerung gesteuert. Die Programmsteuerung umfaßt eine frei programmierbare Trägerscheibe 25, die, gesteuert durch einen Schrittschaltmotor, gegenüber einem optischen Lesegerät 26 gedreht werden kann. Die Steuerung des Programmablaufs erfolgt entweder am Steuerpult 24 oder mit Hilfe eines drahtlosen Fernbedienungsschalters 27, der neben den Ein- und Ausschaltknöpfen einen Schrittschaltknopf aufweist, um die Datenträgerscheibe 25 um einen Schritt auf das nächste Betreibsprogramm weiterschalten zu können.
  • Außerdem sind ein Dauerball- und ein Einzelballknopf vorgesehen, die bewirken, daß bei festgehaltener Datenträgerscheibe 25 entweder laufend oder einmal ein Ball mit den gerade im optischen Leser eingestellten Flugparametern ausgeworfen wird. Die neben der Datenträgerscheibe 25 und dem optischen Leser 26 auf der Oberseite des Steuerpultes 24 erkennbaren Potentiometer ermöglichen eine Feineinstellung und -abstimmung.
  • In Figur 4 erkennt man den am unteren Ende des ein Zwischenmagazin bildenden Oberteils 22 der Verbindungsleitung angeordneten, elektrisch gesteuerten Ballfreigabehammer 28, dessen Klicken gleichzeitig eine optische Signaleinrichtung darstellt, die den Spieler erkennen läßt, daß unmittelbar nachfolgend ein Ball aus der Maschine ausgeworfen wird. Im oberen Bereich des Zwischenmagazins 22 ist ein nur schematisch angedeuteter Mikroschalter 29 mit einem nach innen ragenden Fühler angeordnet, welcher feststellt, ob das Zwischenmagazin gefüllt ist. Ist dies nicht der Fall, so schaltet dieser Mikroschalter 29 die Antriebsvorrichtung 19 der Förderspirale 20 ein, um das Zwischenmagazin 22 wieder aufzufüllen. Bei 30 ist schließlich ein in das äußere Gehäuse 5 der Ballwurfvorrichtung integrierte Kabel trommel vorgesehen, während bei 31 der am Gestellrahmen 6 befestigte, das um die vertikale Achse schwenkbare Traggestell 10 und den in diesem um eine horizontale Achse drehbaren Rahmen 13 tragende versteifte Traggalgen zu erkennen ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So wäre es insbesondere auch möglich, entweder ein gesondertes Traggestell zum Hochstellen der erfindungsgemäßen Vorrichtung oder auch ausfahrbare Beinstützen zu deren höhergestellter Anordnung derart vorzusehen, daß die Maschine schräg von oben nach unten über das Netz Bälle spielen kann, d.h. wirklichkeitsgetreue Aufschläge servieren kann. Darüber hinaus könnte auch vorgesehen sein, daß die Fernbedienung derart ausgestaltet ist, daß - beispielsweise bei Vorsehen eines Steuerknüppels o.dgl. der entsprechend der gewünschten Positionierung eines Balls im Gegenfeld bewegbar ist - unabhängig von der manuellen Einstellmöglichkeit am Steuerpult des Geräts direkt von der Fernbedienung aus alle Uberhaupt einstellbaren Flug- und Ballfolgeparameter durch den an beliebiger Stelle, beispielsweise direkt neben seinem Schüler stehenden Tennislehrer gewählt werden können.
  • Leerseite

Claims (18)

  1. Patentansprüche Ballwurfvorrichtung, insbesondere für Tennisbälle, bei der die von einer oben liegenden Ballaufnahmewanne einlaufenden Bälle zwischen in einem beweglichen Rahmen gelagerten, gegensinnig rotierenden und von getrennt regelbaren elekrischen Antriebsmotoren angetriebenen Reibrädern beschleunigt und ausgestoßen werden, dadurch gekennzeichnet,daß wenigstens den elektrischen Antriebsmotoren (14, 15) elektronisch gesteuerte vorzugsweise elektromagnetisch greifende Bremseinrichtungen zugeordnet sind.
  2. 2. Ballwurfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der die beiden Reibräder (11, 12) und deren Antriebsvorrichtungen (14, 15) tragende Rahmen (13) um eine vertikale und eine horizontale Achse drehbar gelagert ist und daß den zugehörigen regelbaren elekrischen Antriebsmotoren elektronisch gesteuerte, vorzugsweise elektromagnetisch greifende, Bremseinrichtungen zugeordnet sind.
  3. 3. Ballwurfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit sehr starken Antriebsmotoren (14, 15) versehenen Reibräder (12) ein möglichst kleines Schwungmoment aufweisen.
  4. 4. Ballwurfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine elektrische Programmsteuerung für die Antriebsmotoren.
  5. 5. Ballwurfvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise drahtlosen Fernbedienungsschalter (27) für die elektrische Programmsteuerung.
  6. 6. Ballwurfvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daB der Fernbedienungsschalter (27) neben den Tasten für ein Ein-und Ausschalten des jeweiligen Programms Tasten zum schrittweisen Weiterschalten sowie zur einzel wählbaren oder zur dauernden Wiederholung des gerade im Programmspeicher eingestellten Betriebsprogramms versehen ist.
  7. 7. Ballwurfvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß der Programmspeicher eine über einen Schrittschaltmotor gegenüber einem optischen Lesegerät (26)verstellbare vorzugsweise frei programmierbare Datenträgerscheibe (25) enthält.
  8. 8. Ballwurfvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da-durch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher mit fest programmierten Mikroprozessoren versehen ist.
  9. 9. Ballwurfvorrichtung nach einem der An sprüche 4 bis 8, dadurch gekennzelchnet,daß die elektrische Programmsteuerung in einem im Gehäuse (5) der Ballwurfvorrichtung leicht auswechselbaren ein-und ausschwenkbar gelagerten Steuerpult (24) angeordnet ist.
  10. 10.Ballwurfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichent, daß die Ballaustrittsöffnung (18) der Ballaufnahmewanne 4 über der vertikalen Drehachse (9) des Rahmens (13) liegt und daß die kreisbogenförmige Verbindungsleitung (21) zwischen der Ballaufnahmewanne (4) und dem Reibräder-Einlauf aus einem starr mit dem um die vertikale Achse drehbaren Traggestell (10) des Rahmens (13) verbundenen, frei unter der Ballaustrittsöffnung (18) endenden Oberteil (22) und einem teleskopartig dagegen verschiebbaren, starr mit dem Rahmen (13) verbundenen Unterteil (23) besteht.
  11. 11.Ballwurfvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß das Oberteil (22) unter Bildung eines Zwischenmagazins rohrartig ausgebildet und am unteren Ende mit einem elektronisch gesteuerten Freigabehammer (28) versehen ist.
  12. 12.Ballwurfvorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß)0er Ballaufnahmewanne (4) eine motorgetriebene, die Bälle in die Ballaustrittsöffnung (18) fördernde Förderspirale (20) angeordnet ist.
  13. 13.Ballwurfvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die, vorzugsweise beidends waagrecht über der Ballaustrittsöffnung (18) gelagerte Förderspirale mit einem, einen hohen Reibungskoeffizienten gegenüber der Balloberfläche aufweisenden, Oberzug versehen ist.
  14. 14. Ballwurfvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (19) der Förderspirale (20) durch ein die Anwesenheit von Bällen im oberen Abschnitt des Zwischenmagazins (22) überwachendes Fühlerglied, insbesondere einen Mikroschalter (29) gesteuert ist.
  15. 15. Ballwurfvorrichtung insbesondere nach einem der Anspruche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) eine dem maximalen Seiten- und Höhenwinkelbereich entsprechende Frontausnehmung (7) aufweist und daß am Traggestell (10) des Rahmens (13) eine dicht hinter dieser Frontausnehmung (7) liegende Scheibe (8) mit einem schmalen vertikalen Ballaustrittsschlitz (9) befestigt ist.
  16. 16. Ballwurfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise durch den Freigabehammer (28) gebildete, akustische Anzeige der Ballfreigabe im Zwischenmagazin (22).
  17. 17. Ballwurfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch einen die Ballaufnahmewanne überdeckenden, vorzugsweise abschließbaren Klarsichtdeckel (32).
  18. 18. Ballwurfvorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,daß sie schubkarrenartig mit vorzugsweise zwei blockierbaren Laufrädern (1) und beabstandeten Fußstützen (2) ausgebildet ist.
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