DE2258237B2 - Auswahleinrichtung für ein Karteisystem mit beliebigem Zugriff - Google Patents

Auswahleinrichtung für ein Karteisystem mit beliebigem Zugriff

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    • G06K21/02Information retrieval from punched cards designed for manual use or handling by machine; Apparatus for handling such cards, e.g. marking or correcting in which coincidence of markings is sensed mechanically, e.g. by needle

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Description

35 Die Erfindung betrifft vine Auswahleinrichtung für ein Karteisystem mit beliebigem Zugr.f! .::'.■. ;n wenigstens einem Behälter hintereinander angeordneten Karten, an denen nach einem Index geordnete Vorsprünge ausgebildet sind, und mit einem auf einer Führungsbahn beweglichen Schlitten, an dem eine mit den Kartenvorsprüngen zusammenwirkende Einrichtung zum Aussortieren ausgewählter Karten vorgesehen ist. Eine derartige Auswahleinrichtung ist bereits aus der US-PS 3 524 545 bekannt. Zum Betrieb dieser bekannten Einrichtung sind Karteikarten erforderlich, die an einer ihrer Längskanten mit einem Streifen aus ferromagnetischem Material versehen sind, und bei denen in diesem Längsstreifen eine Vielzahl von Einkerbungen oder Ausschnitten ausgebildet sind. Der auf seiner Führungsbahn über dem Kartenstapel bewegbare Schlitten enthält auf seiner den Magnetstreifen der Karten zugewandten Seite eine Vielzahl von in Abhängigkeit von einem Kodier-Index aktivierbaren Rippen sowie eine Magneteinrichtung. Dabei sind die Rippen entsprechend der kodierten Ausbildung des Magnetstreifens einer jeden Karte derart einstellbar und aktivierbar, daß bei der Bewegung des Schlittens die ausgewählte Karte magnetisch an den Schlitten herangezogen wird, während die übrigen Karten ortsfest in dem Stapel verbleiben. Somit erfolgt die Auswahl einer gesuchten Karte mit Hilfe der Rippen/Ausnehmungscharakteristik, die für jede gesuchte Karte unterschiedlich gestaltet ist.
Diese bekannte Einrichtung ist insofern nachteilig, als sie nur mit speziell auf die Erfordernisse des magnetischen Suchsystems abgestellten Karteikarten betrieben werden kann. Da die Umstellung herkömmlicher Karteikartensysteme auf die bekannte magnetisch arbeitende Einrichtung nur unter Inkaufnahme großer Kosten durchführbar ist, ist die Verwendung der bekannten Einrichtung in Verbindung mit herkömmlichen Karteikarten nur auf wenige Ausnahmefälle beschränkt. Somit kann die bekannte Einrichtung im wesentlichen nur dort Verwendung finden, wo zur Einrichtung eines gänzlich neuen Karteisystems geschritten
Gegenplatte (40ß) befestigt sind, wobei der Stab 60 wird. Ein ganz besonderer Nachteil der bekannten Ein-
(41) an der Druckplatte (4(M) befestigt ist und sich durch die Gegenplatte (AOB) erstreckt, und daß der Elektromagnet (42) mit dem Stab (41) verbunden ist, um die Druckplatte (AOA) zum Zusammendrücken richtung ist ferner darin zu sehen, daß die aussortierte Karte nur ein kleines Stück aus dem Bereich des übrigen Karlenstapels herausgezogen und nicht gänzlich aus diesem Stapel entfernt wird. Somit ist es erforder-
der Zähne in Richtung auf die Gegenplatte (AOB) zu (>5 lieh, die derart aussortierte Karte mit der Hand zu erziehen, greifen und aus dem Stapel herauszuziehen, um die auf 6. Auswahleinrichtung nach einem der Ansprüche der Karte enthaltenen Informationen bzw. Daten ver-I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem arbeiten zu können. Außerdem ist bei der bekannten
Einrichtung /u befürchten, daß die magnetischen Kartenränder infolge der bei jedem Suchvorgang auftretenden schleifenden Berührung mit den Rippen des Schlittens beschädigt und allmählich unbrauchbar gemacht werden.
Aus der US-PS 1 053 283 ist eine Auswahlvorrichtung Wr beliebigen Zugriff zu in einem Behälter angeordneten Karten mit hochstehenden Vorsprüngen bekannt, bei welcher die Vorsprünge nach einem Index auf den Karten angeordnet sind. Sollen eine oder mehrere Karten mit einem bestimmten Index ausgewählt und aus dem Karteikasten entnommen werden, so wird eine sich über die ganze Karteikastenlänge erstreckende Nadel in eine der gewünschten Indizierung entsprechende Stellung gebracht und von vorne nach hinten über den Karteikasten geführt. Mit Hilfe von in den Karteivorsprüngen vorgesehenen öffnungen werden dadurch die dem ausgewählten Index entsprechenden Karten bzw. Kartenvorspriinge auf die Nadel aufgespießt und können sodann aus dem Kasten entnommen werden. Diese bekannte Einrichtung stammt aus dem Jahre 1913 und stellt den Beginn von Karteisystemin für beliebigen Zugriff dar. Eine derartig schlich' ausgebildete Auswahlvorrichtung ist jedoch für moderne Karteisysteme, in denen eine kaum noch überschaubare Vielfalt von Daten enthalten sind, nicht mehr geeignet, da eine nach dem bekannten System arbeitende Einrichtung nur eine sehr beschränkte Anzahl von Indizierungen zuläßt. Insbesondere nachteilig ist die bekannte Einrichtung jedoch insofern, als sie mühsame Handarbeit erfordert und nicht imstande ist, die ausgewählte Karte selbsttätig aus dem Stapel zu entfernen und dem Beschauer vorzulegen. Infolge des Fehlens jeglicher mechanischer oder elektrischer Einrichtung ist die bekannte Einiichtung außerdem nicht schnell genug einsetzbar.
Eine weitere Auswahlvorrichtung für den beliebigen Zugriff ist aus der US-PS 1 186 470 bekanntgeworden. Diese bekann'e Vorrichtung entspricht im wesentlichen der zuvor erläuterten Einrichtung nach der US-PS 1 053 283 mit dem Unterschied, daß die nadeiförmige Sucheinrichtung unterhalb der Karteikarten verläuft und bei geeigneter Ausrichtung nach dem Karlenindex in von den Karten nach unten vorstehende Vorsprünge eingreift. Wird die Nadel von der Sucheinrichtung sodann angehoben, so werden alle Karten, die den gewünschten Index besitzen, um ein kleines Stück nach oben aus dem übrigen Kartenstapel herausgehoben. Somit besitzt auch diese bekannte Einrichtung alle diejenigen Nachteile, die vorstehend bereits im Hinblick auf die Einrichtung nach der US-PS 1 053 283 genannt worden sind.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, an welche vorhandene Karteikartensysteme leicht anpaßbar sind und welche unter schonender Behandlung ein vollständiges Entfernen der ausgewählten Karte aus dem umgebenden Kartenstapel gestattet.
. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich eine Skala über die Länge der Führungsbahn erstreckt und der Schlitten auf der Führungsbahn hinsichtlich der Skala auf jedem beliebigen Punkt feststellbar ist, daß an dem Schlitten ein mit Hilfe einer Motoreinrichtung automatisch und reversibel zwischen einer hinteren Ruhestellung und einer vorderen Arbeitsstellung schwenkbarer Aufnehmer mit einem Greifer zum Ergreifen und Halten wenigstens eines solchen Kartenvorsprunges vorgesehen ist, dessen Stellung in Längsrichtung des Kartenstapels mit der jeweils eingestellten Scblittenstellung übereinstimmt, und daß die Schwenkbewegung des Aufnehmers von seiner Arbeitsstellung in seine Ruhestellung so groß ist, daß die ausgewählte Karte vollständig aus dem Kartenstapel entfernbar ist.
Dabei hat es sich als äußerst vorteilhaft herausgestellt, daß der Behälter mit Hilfe eines beweglichen Gliedes in eine dem Zugriff des Aufnehmers gestattende Lage bewegbar ist und daß der Behälter in zwei zur Aufnahme eines Kartenstapels geeignete, gleichartige Fächer unterteilt ist, wobei zwei parallel angeordnete Skalen zur Einstellung auf das jeweilige Fach gehören und daß eine zur Aufnahme des Behälters dienende verschiebbare Schale vorgesehen ist, die aus einer ersten Stellung, in welcher sich der erste Kartenstapel im Wirkungsbereich des Aufnehmers befindet, in eine zweite Stellung bewegbar ist, in welcher sich der zweite Kartenstapel im Wirkungsbereich des Aufnehmers befindet.
Im Hinblick auf das Ergreifen and Festhalten der Karteikarten durch den Aufnehmer ~at es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß der Aufneh.ner einen aus lose gehaltenen Zähnen bestehenden Kamm enthält, der mittels eines Zahnpaares zum Ergreifen eines ausgewählten Vorsprunges dient und daß die Zähne mit Hilfe eines Elektromagneten zum Festhalten des ergriffenen Vorsprunges zwischen dem ausgewählten Zahnpaar zusammendrückbar sind. Dabei kann mit besonderem Vorteil vorgesehen sein, daß die Zähne auf einen Stab zwischen einer Druckplatte und einer Gegenplatte befestigt sind, wobei der Stab an der Druckplatte befestigt ibt und sich durch die Gegenplatte erstreckt, und daß der Elektromagnet mit dem Stab verbunden ist, um die Druckplatte zum Zusammendrücken der Zähne in Richtung auf die Gegenplatte zu ziehen.
Um auf wirksame Weise ein Anhaften von nicht gezogenen Karten an der ausgewählten Karteikarte zu verhindern, kann ein mit dem Aufnehmer verbundener Vibrator vorgesehen werden. Um dem Benutzer der erfindungsgemäßen Einrichtung die ausgewählte Karte vorlegen zu können, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß ein Vorlagerahmen vorgesehen ist, der gleichzeitig mit dem AufnehmeraTn derart verschwenkbar ist, daß er sich hinter dem Aufnehmer befindet, wenn sich der Aufnehmer in seiner vorderen Arbeitsstellung befindet, und in eine vor dem Aufnehmer gelegene zweite Stellung verschwenkbar ist, wenn der Aufnehmer eine Karte an ihrem Vorsprung angehoben und in seine Ruhestellung zurückgekehrt ist. wobei sich der Rahmen in seiner zweiten Stellung unter der hcr- ?usg;zogenen Karte befindet.
Im Rahmen der Erfindung ist unter dem Begriff »Karte« oder »Karteikarte« jegliche A/t von zu einer Kartei zusammenstellbaren Daten- oder Informationsträgern zu verstehen, die in Schachteln oder jeglicher anderer Form von Karteibehältern untergebracht werden kann. Dabei umschließt der Begriff »Karte« oüer »Karteikarte« gewöhnliche Einzelblatt- oder Tabeüierkarten, mit öffnungen versehene Karten, bei denen ein Stück Mikrofilm in der Öffnung angeordnet ist, Mikrokarten sowie Mikrofilmkarten der in der US-PS 3 238 655 beschriebenen Art. Somit umschließen die genannten Begriffe al!e besiehenden Karteielemente, die aus einem oder mehreren Blättern Papier, Karton oder Kunststoff sowie aus deren Kombinationen bestehen.
Der mit Hilfe der erftndungsgemäßen Einrichtung gegenüber der Einrichtung nach der US-PS 3 524 545
irzielbare technische Fortschritt liegt insbesondere larin, daß es nunmehr ohne besonderen Aufwand mögich ist, vorhandene Karteikartensysteme auf die Erfordernisse der unter Schutz gestellten Auswahleinrichtung anzupassen. Dazu ist es lediglich erforderlich, an den Karteikarten Vorsprünge vorzusehen und diese nach dem jeweils verwendeten Index anzuordnen. Der ganz besonders ins Auge fallende Vorteil ist jedoch darin zu sehen, daß die motorbetriebene Aufnehmerund Greifeinrichtung die an dem Kartenvorsprung erfaßte Karte selbsttätig aus dem Kartenstapel zieht und dem Betrachter vorlegt. Außerdem werden beim Anmeldungsvorschlag lediglich diejenigen Karten an ihren Vorsprüngen erfaßt, die dem gewünschten Index entsprechen, während alle übrigen Karten gänzlich unbeeinträchtigt bleiben. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Auswahleinrichtung ist jedoch noch darin zu sehen, daß die Karteikarten lediglich mit einem einzigen Indexvorsprung versehen sein brauchen, während bei der bekannten Einrichtung Indiziermerkmale über eine ganze Kartenkante verteilt erforderlich sind.
Gegenüber den Einrichtungen nach den US-PS 1 053 283 und 1 186 470 ist der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt insbesondere darin zu sehen, daß menschliche Arbeitskraft durch elektromechanische Einrichtungen ersetzt worden ist und daß die aussortierte Karte vollständig aus dem Kartenstapel entfernt und dem Betrachter vorgelegt wird. Außerdem ist die erfindungsgemäße Einrichtung in der Lage, große und komplexaufgebaute Karteikartensysteme mit großer Geschwindigkeit dem Benutzer zugänglich zu machen, wohingegen die bekannten Systeme auf eine relativ kleine Anzahl von Karten beschränkt sind.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Vorschlages kann der Wähler teilweise oder gänzlich automatisch betätigt werden. Eine Auswahl der hervorstechenden Eigenschaften der Vorrichtung nach der Erfindung ist im folgenden zusammengestellt:
1. Der Wähler arbeitet automatisch und schnell. Ist der Schlitten auf den gewünschten Skalenpunkt gebracht und ein Schalter betätigt, so wird ein Umlauf in Gang gesetzt, in welchem sich der Aufnehmer dem Kartenstapel in dem Behälter nähert und den Vorsprung der ausgewählten Kartei ergreift, wonach er sich hebt und die Karte herauszieht.
2. Die Wirkung des Wählers ist zwangläufig, und wenn er den Vorsprung der ausgewählten Karte ergreift, so klammert er sich von selbst daran fest. Weil die im Aufnehmer vorgesehenen Zähne im Ausgangszustand lose gehalten sind, passen sich diese Zähne den Kartenvorsprüngen von unterschiedlicher Dicke an und vermeiden die Beschädigung derselben im Gebrauch.
3. Nach dem Ergreifen des Vorsprunges wird der Aufnehmer derart bewegt, daß andere Karten, welche an der ausgewählten Karte haften können, abgestreift werden, so daß ausschließlich die ausgewählte Karte herausgezogen wird.
4. Der Aufnehmer hebt die ausgewählte Karte auf einen Vorlagerahmen, welcher die ausgewählte Karte in horizontaler Ausrichtung zur einfachen Entnahme vorlegt
5. Die automatische Betätigung des Aufnehmers wird in dem Augenblick in Gang gesetzt, in welchem sich der die Karten enthaltende Behälter an seinem zur Kartenauswahl vorgesehenen Ort berindet.
6. Der automatische Wähler kann mit einen Behälter zusammenwirken, der zwei Abteile zur Aufnahme zweier Stapel besitzt, wobei der Behälter auf einer verschieblichen Schale gehalten ist, die schnell aus einer ersten Stellung, in welcher der erste Stapel zur Auswahl bereitsteht, in eine zweite Stellung gebracht werden kann, in welcher sich der zweite Stapel in der zur Kartenauswahl geeigneten Stellung befindet.
Kurz zusammengefaßt, lassen sich diese Vorteile mittels eines Systems erhalten, in welchem die Karteikarten in einer Gruppe von Behältern enthalten sind, wobei jeder Behälter zwei Abteilungen zur Aufnahme zweier Kartenstapel besitzt, in denen die Karten hintereinanderliegen. Jede Karte in dem Stapel ist mit einem hochstehenden Vorsprung versehen, dessen Längsstellung ihrer Indexnummer entspricht. Dabei ist bei der Karte mit der niedrigsten Indexnummer in dem Stapel der Vorsprung am linken Kartenende angebracht, während der entsprechende Vorsprung bei der Karte mit der höchsten Indexnummer am rechten Kartenende angebracht ist. Bei Karten mit dazwischenliegenden Indexnummern sind die Vorsprünge auf entsprechenden Zwischenstellungen zwischen dem linken und dem rechi ^n Kartenende angeordnet.
Die Auswahleinrichtung für die Behälter enthält eine verschiebliche Schale, welche unterhalb einer Hebevorrichtung, die einen Aufnehmer enthält, angeordnet ist. Die Hebevorrichtung wird auf einein Schlitten gehalten, der entlang einer linearen Führungsbahn verschieblich ist, wobei der Schlitten entsprechend jedem Punkt auf der Skala festgesetzt werden kann, der der Indexnummer der auszuwählenden Karte entspricht. Die Schale kann aus einer ersten Stellung, in welcher der erste Kartenstapel im Wirkungsbereich der Hebevorrichtung liegt, in eine zweite Stellung verschoben werden, in welcher sich der zweite Stapel in einer entsprechenden Stellung befindet.
Wenn der Auswahlmechanismus betätigt wird, so wird ein Betätigungs-Umlauf in Gang gesetzt. Die normalerweise relativ zu dem Behälter zurückgezogene Hebeeinrichtung wird dabei dazu veranlaßt, sich so weit zu neigen, daß der daraufsitzende Aufnehmer den Vorsprung der ausgewählten Karte ergreift. Der Aufnehmer besteht aus einem Kamm mit lose gehaltenen Zähnen, wodurch alle mit dem Kamm fluchtenden Vorsprünge von einem Paar benachbarter Zähne ergnrfen werden. Ist ein Vorsprung ergriffen worden, so werden die Zähne des Aufnehmerkammes zusammengepreßt, wodurch das den Vorsprung haltende Zähnepaar den Vorsprung festhält Zu diesem Zeitpunkt wird die Hebevorrichtung nach oben geführt, um die ausgewählte Karte auf eine Vorlageleiste zu legen, welche die Karte in horizontaler Ausrichtung hält, um die Entnahme durch die Bedienungsperson zu erleichtern. Beim Abheben der Hebevorrichtung von dem Stapel wird sie erschüttert, damit alle gegebenenfalls an der ausgewählten Karte haftenden weiteren Karten entfernt werden.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Auswahleinrichtung,
F i g. 2 eine Rückansicht der Auswahleinrichtung,
F i g. 3 eine Vorderansicht des verschiebbaren Behälters der Auswahleinrichtung,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Auswahleinrichtung.
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wobei sich der Aufnehmer in der Arbeitsstellung befindet: die Ruhestellung ist in unterbrochenen Linien gezeichnet,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht einer der Karteikarten,
Fig.6 einen Querschnitt durch die Karteikarte entlang der Linie 6-6 in F i g. 5,
Fig./ einen Längsschnitt durch den Aufnehmer und den zugehörigen Kartenstapel im Behälter,
F i g. 8 die lose gehaltenen Zähne des Aufnehmers in dem Zeitpunkt, in welchem ein Kartenvorsprung anfänglich ergriffen wird,
Fig.9 die Zähne des Aufnehmers im zusammengedrückten Zustand, welcher dem Festhalten des ergriffenen Vorsprunges dient,
Fig. 10 das Herausnehmen der ausgewählten Karte aus dem Stapel durch den Aufnehmer,
F i g. 11 die Verhältnisse zwischen den Zähnen des Aufnehmers und dem Vorsprung der ausgewählten Karte,
F i g. 12 die von dem Aufnehmer hochgehobene ausgewählte Karte,
F i g. 13 eine Seitenansicht einer veränderten Anordnung des Aufnehmerwagens,
F i g. 14 eine perspektivische Darstellung der veränderten Anordnung des Aufnehmerwagens und
Fig. 15 die Darstellung der elektrischen Schaltung für die Auswahleinrichtung.
Wie 'nsbesondere den F i g. 1 und 2 zu entnehmen ist, besteht die erfindungsgemäße Auswahleinrichtung im wesentlichen aus einem Behälter 10 und einer automatischen Wähleinrichtung 11.
Zur Erläuterung der Erfindung wird nun ein Behälter 10 betrachtet, welcher zur Aufnahme von 100 Karten, des mit einer Umhüllung versehenen Mikrokartentyps bestimmt ist. Dabei sei noch einmal unterstrichen, daß im Rahmen der Erfindung jegliche Art von Karten verwendbar sind, sofern die verwandten Karten mit den im folgenden beschriebenen Vorsprüngen versehen sind.
Wie aus den F ι g. 1 und 4 ersichtlich, hat der Behälter 10 die Gestalt einer deckellosen Schachtel und ist vorzugsweise aus hochfestem Kunststoff hergestellt. Er besitzt eine Vorderwand 1OA und eine Rückwand 10Ä sowie eine Zwischenwand IOC welche den Behälter in ein vorderes Fach I und ein hinteres Fach (I, jeweils von gleicher Größe, unterteilt. Jedes Fach vermag einen Stapel von 50 Karten aufzunehmen. Dimensionsmäßig sind die Fächer so ausgelegt, daß die oberen Ränder der darin enthaltenden Karten frei liegen. In der Praxis können die Behälter mit abnehmbaren oder aufklappbaren Deckeln versehen sein, welche die Karten beim Lagern der Behälter schützen.
Die mit einer Umhüllung versehenen Mikrokarten MM bestehen, wie am besten aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich, jeweils aus zwei durchsichtigen rechtwinkligen Platten 12 und 13, die übereinanderliegend angeordnet sind. Die Platten bestehen aus klarem, biegsamen Kunststoff, wie Polyester oder einem anderen geeigneten durchsichtigen UmhüHungsmaterial mit hohen Zugfestigkeitseigenschaften. Zwischen diesen Platten und mit ihnen verbunden sind Abstandshalter 14 angeordnet die aus sich in Längsrichtung erstreckenden, zueinander parallelen Streifen bestehen und beidseitig offene, parallele Kanäle O bis C, bilden. Die Breite der Kanäle ist derart, daß Mikrofilmstreifen von vorgegebener Abmessung, beispielsweise bestehend aus 16-ouer 35-mm-Film, aufgenommen werden können.
Wie in Fig.4 dargestellt, ist ein Stapel Di von 50 Karten MM in einem Fach /des Behälters 10 untergebracht, während ein gleichartiger Stapel Dn in dem Fach Il angeordnet ist. Die Karten eines jeden Stapels S sind mit hochstehenden Vorsprüngen Γ versehen. Werden als Karten mit Umhüllung versehene Mikroarten verwendet, so können diese Vorsprünge durch Verlängerung der hinteren Platte 13 der Mikrokarte über den obersten Streifen 14 hinaus hergestellt und um dem
ίο Vorsprung ein abgerundetes Profil zu geben, entsprechend gestanzt oder gepreßt werden. Da bei einer Mikrokarle nach der US-PS 3 238 655 die hintere Platte aus einem relativ schweren Kunststoff besteht, ist der entstehende Vorsprung steif und dauerhaft. Die Vor-Sprünge brauchen nicht einstückig mit der Karte zu sein, sondern können getrennt ausgebildet und auf geeignete Weise mit der Karte verbunden werden.
Zur Erleichterung der Auswahl sind die Vorsprünge T der Karten in jedem der Stapel Di und Dn derart
jo angeordnet, daß sie in Längsrichtung bestimmte Positionen relativ zu den Skalen Si und Sn einnehmen, welche in paralleler Zuordnung auf einer Skalentafel 15 gedruckt sind, welche relativ zu einer Abdeckplatte 16 verschieblich ist. deren Enden am Gestell befestigt sind.
Die Platte 16 ist mit einem länglichen Fensterausschnitt versehen, entlang dessen unterer Kante eine Maßeinteilung 16/4 aufgedruckt ist. In einer Stellung der Tafel 15 ist die Skala Si nach der Maßeinteilung 16/4 ausgerichtet, während die Skala Sn verborgen ist.
In einer zweiten Stellung der Tafel 15 liegt die Skala Si urucr der Platte 16, während die Skala Sn nach der Maßeinteilung 16/4 ausgerichtet ist.
Die Skala Si trägt Unterteilungen von 0 bis 49. Dementsprechend sind die auf den Karten des vorderen Stapels Oi ausgebildeten Vorsprünge 7 derart voneinander entfernt ausgebildet, daß sie in ihrer Längsausrichtung mit der Länge dieser Skala übereinstimmen. Die Skala S11 ist mit Unterteilungen von 50 bis 99 versehen, deren Abstufung mit der Abstufung von 0 bis 49 aus Skala Si übereinstimmt. Die auf den Karten des hinteren Stapels Dn ausgebildeten Vorsprünge T sind gleichfalls voneinander derart entfernt angeordnet, daß sie in ihrer Längsausrichtung mit den Abstufungs- oder Meßunterteilungen der zugehörigen Skala übereinstimmen.
Da diese Abstufungen oder Skalenteilungen für beide Stapel übereinstimmen, ist die Anzahl von Vorsprung-Stellungen auf ihnen die gleiche. Der Unterschied liegt lediglich darin, ob der Stapel in dem vorderen oder dem hinteren Fach des Behälters angeordnet ist Es versteht sich, daß die Anzahl von auf einem Kartenstapel anzuordnenden Vorsprüngen von der Stapellänge und der Größe der Vorsprünge, wie auch von der Fähigkeit des Wählers, zwischen den versetzt angeordneten Vorsprüngen zu unterscheiden, abhängt
Da in dem oben beschriebenen System jeder Karte eine bestimmte Stellung des jeweiligen Vorsprungs zugeordnet ist können zwei oder mehr Karten eines Stapels die gleiche Stellung des jeweiligen Vorsprunges
θο aufweisen, was beispielsweise dann angebracht sein kann, wenn die einem bestimmten Gegenstand zugeordneten Daten nicht auf einer einzigen Karte untergebracht werden können.
Wie F i g. 11 zeigt ist es in der Praxis möglich, die rund ausgebildeten Vorsprünge unter gegenseitiger Überlappung dicht nebeneinander anzuordnen, sofern die Versetzung ausreichend groß ist daß der im folgenden beschriebene Wählerkamm imstande ist einen ge-
wünschten Vorsprung herauszuziehen, ohne eine falsche Karte zu erfassen. Die Vorsprünge brauchen nicht abgerundet zu sein, sondern können auch eine andere, ihre Auswahl erleichternde Formgebung besitzen, wie z. B. die Form einer Raute.
Wie am besten aus F i g. 1 ersichtlich, besitzt der Wähler ti ein Gestell mit abgestuften Seitenwandungen 17 und 18. Oben auf dem Gestell und sich zwischen den Seitenwandungen erstreckend ist eine drehbare Welle 19 angeordnet, welche einen U-förmig gestalteten Vorlagerahmen 20 trägt, welcher in seinen Krümmungen mit zwei Scheiben 21 und 22 versehen ist. Diese Scheiben stellen Endführungen für die auf dem Rahmen vorgelegten Karten dar.
Unterhalb der Welle 19 und sich gleichfalls zwischen den Seitenwandungen 17 und 18 erstreckend ist eine Schlitzwelle 23 angeordnet, die als Führungsbahn für den Aufnehmerwagen PC dient, welcher in dem Schlitz der Welle gelagert und innerhalb der durch die Schlitzlänge definierten Grenzen verschieblich ist.
In dem Wagen befestigt und sich aus demselben herausstreckend ist der Aufnehmerarm 24 vorgesehen, an dessen Ende der Kartenaufnehmer 25 angeordnet ist.
Der zwei Kartenstapel Di und D11 enthaltende Behälter 10 ist in einer beweglichen Schale 26 gehalten, die mit der Skalentafel 15 verbunden ist. Die Schale und die Skalentafel sind längs in F i g. 2 dargestellten Führungsbahnen 27 und 28 aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung verschieblich. In der ersten Stellung befindet sich der Stapel D im Wirkungsbereich des darüberschwebenden Aufnehmers und ist die Skala Si nach der Maßeinteilung 16/4 ausgerichtet. In der zweiten Stellung befinden sich der Kartenstapel D11 und die Skala 5ii in ihrer Arbeitsstellung.
Auf einem sich zwischen den Seitenwandungen des Gestells erstreckenden Querstab 32 ist ein Indikator 33 verschieblich angeordnet, welcher einen Zeiger 34 besitzt, der auf die Maßeinteilung \6A der Abdeckplatte
16 weist. Der Indikator 33 ist mit einem Handstück versehen, mit welchem, wie am besten den F i g. 3 und 4 zu entnehnun. eine federbelastete Zahnklinge 35 verbünden ist. Die Zahnklinge 35 greift in die Zähne einer Zahnstange 36 ein. Zur Verschiebung des Indikators 33 wird das Handstück oder die Taste herabgedrückt, um die Zahnklinge 35 aus dem Eingriff mit der Zahnstange 36 zu bringen. Ist der Indikator nach einer ausgewähl ten Skalenstellung ausgerichtet, so wird die Taste zwecks Eingreifen der Zahnklinge in die Zahnstange freigegeben, wodurch der Indikator festgestellt wird.
Der Indikator 33 ist wirksam mit einem Kabel oder Draht 37 verbunden, der über die in der Seitenwandung
17 angeordneten Scheiben 38 und 39 sowie über die in der Seitenwandung 18 angeordneten Scheiben 384 und 39ß zum Aufnehmerwagen PC verläuft, wobei der Draht 37 durch die hohl ausgebildete Welle 23 verläuft, welche dem Wagen als Führungsbahn dient. Auf diese Weise führt die Bewegung des Indikators 33 in die eine Richtung zu einer etwa gleichgroßen Verschiebung des Aufnehmerwagens PC in die entgegengesetzte Rich-
Iung. Die im Behälter 10 befindlichen Karten weisen mit ihren Rückseiten zu den Skalen Si und Sn. Da dem Aufnehmer 25 die Kartenvorderseiten zugewandt sind, besitzt der Aufnehmer eine günstige Relation zur Skala.
Im folgenden wird an Hand der F i g. 4 und 7 die Wirkungsweise der Hebevorrichtung und des Aufnehmers beschrieben. Der Aufnehmer 25 ist mit einer Antahl von untereinander gleichartigen Zähnen 40 von
dreieckiger Gestait, vorzugsweise aus Metallplättchen versehen. Die Zähne sind lose auf einem Stab 41 gehal ten, welcher sich koaxial durch den hohlen Arm de Hebeeinrichtung 24 erstreckt und in einem Elektro magneten 42 endet, der an dem Aufnehmerwagen Pl befestigt ist. Die Zähne 40 bilden einen zwischen eine Druckplatte 40/1 und einer Gegenplatte 40ß angeord neten Kamm, wobei die Druckplatte an dem freiei Ende des Stabes 41 und die Gegcnplatte an dem freiei Ende des Armes 24 der Hebeeinrichtung befestigt ist Die Anordnung der Teile ist derart, daß bei Erregunj des Elektromagneten 42 der Stab 24 angezogen wird wodurch die Druckplatte 4OM zu einer Rückwärtsbe wegung in Richtung auf die Gegenplatte 40ß veranlaß wird und die Zähne 40 zwischen denselben einge klemmt werden.
Wie F i g. 8 zeigt, nähern sich die Zähne 40 der Spit ze des Kartenstapels Di (oder Dii), der aus den Karter MM besteht, wenn sich der Aufnehmer 25 absenkt. Dei Vorsprung Tauf der Karle in exakter Ausrichtung mi dem Aufnehmer wird von einem Paar benachbarter Io ser Zähne 40 erfaßt. Wird die Magnetspule des Elektro magneten 42 erregt, so werden die Zähne in deir Kamm in der in F i g. 9 dargestellten Weise zusammen gepreßt, wodurch der Vorsprung T der ausgewählter Karte fest zwischen ein Zahnpaar eingespannt wird Wird anschließend, wie in F i g. 10 gezeigt, der Aufneh mcr 25 mit Hilfe der Hebeeinrichtung hochgehoben, se wird die ausgewählte Karte MM, deren Vorsprung J von dem Aufnehmer 25 ergriffen ist. aus dem Karten stapel herausgezogen.
F ig. 11 läßt erkennen, daß die dreieckigen Zähne 4( lediglich den in direkter Ausrichtung mit ihnen befindli chen Vorsprung ergreifen, während alle anderen Vor Sprünge unbeachtet bleiben. Das gilt auch für Vor sprünge derjenigen Karten, welche sich mit dem ergrif •cnen Vorsprung überschneiden. Wird der Aufnehmei anschließend, wie in F i g. 12 gezeigt, gehoben, so wire lediglich die ausgewählte Karte MM aus dem Stape entnommen.
Der Mechanismus, mit dessen Hilfe die Hebevorrichtung und der Vorlagerahmen bei jedem Betätigungs umlauf zum Ausschwingen oder Absenken veranlaß! werden, wird im folgenden an Hand der F i g. 1, 2 und A beschrieben. Zum Antrieb des Wählers dient ein Motoi 43. dessen Antriebswelle an einem Exzenter 44 befe stig! ist. welcher mit einem ersten Kurbelarm, der au; den Hebeln 45 und 46 besteht, verbunden ist, wöbe letzterer mit der Wagenwelle 23 gekoppelt ist. Fernei ist der fcxzenter mit einem zweiten Kurbelarm verbunden, welcher aus den Hebeln 47 und 48 aufgebaut ist wobei letzterer mit der Welle 19 des Vorlagerahmen! verbunden ist
Zu Anfang eines jeden Betätigungsumlaufes befinde! sich der Vorlagerahmen 20, wie in Fig.4 gestricheli angedeutet, in einer gehobenen, horizontalen Lage oberhalb des Behälters 10 und erstreckt sich der Aufnehmerarm 24 der Hebeeinrichtung nach oben. Im Verlauf einer einzigen Umdrehung des Exzenters wird dei Aufnehmer 25 abgesenkt, um eine ausgewählte Karte im Behalter zu ergreifen und die Karte aus dem Stapel zu ziehen, wenn der Aufnehmer in seine Ausgangslage zurückkehrt
Gleichlaufend mit dem Aufnehmer wird der Vorlagerahmen 20 zunächst in eine relativ zu dem abgesenkter Aufnehmer nach innen versetzt? Lage abgesenkt und anschließend, wenn sich der Aufnehmer zum Herausziehen der ausgewählten Karte hebt, wird der Vorlage-
YL
•ahmen in «eine Ausgangsstellung vor dem Aufnehmer zurückgebracht. Zu diesem Zeitpunkt liegt der Voirlagerahmen unter der herausgezogenen Karte und veranh.lt dieselbe, eine horizontale Lage, wie in Fig.4 gestrichelt dargestellt, einzunehmen. Auf diese Weise befindet sich die herausgezogene Karte am Endt des Umlaufs in einer waagerechten Lage, um ihre Entnahme aus dem Aufnehmer durch die Bedienungsperson zu erleichtern.
Da die Möglichkeit besteht, daß eine nicht ausge- to wählte Karte an der ausgewählten Karte haften und unbeabsichtigterweise mit der ausgewählten Karte entnommen werden kann, ist ein elektromagnetischer Vibrator 49 vorgesehen. Der Vibrator ist an dem Arm 24 der Hebeeinrichtung angeordnet und wird kurz nach der Erregung des Aufnehmerelektromagneten erregt, welcher die Aufnehmerzähne dem ausgewählten Vorsprung festklammern läßt. Dieser Vibrator dient zur Entfernung von unerwünschten Karten von der ergriffenen, ausgewählten Karte.
Die Schaltung, mit deren Hilfe die verschiedenen Operationen innerhalb eines Umlaufes in geeigneter Aufeinanderfolge ausgeführt werden können, ist in F i g. 15 dargestellt, welche den Motor 43, den Vibrator 49 und die Magnetspule 42 des Aufnehmers in Verbindung mit den Mikroschaltern 50. 51, 52 und 53 zeigt, welche an eine geeignete Wechselstromquelle angeschlossen sind.
Der Mikroschalter 50 kann zwecks manueller Knopfdruckbetätigung an dem Wählergehäuse angeordnet werden, wie in F i g. 1 dargestellt. Vorzugsweise wird er jedoch in der beweglichen Schale 26 angeordnet, so daß er bei säuberlicher Anordnung des Behälters in dieser betätigt wird. Es können auch sowohl ein mittels der Schalter betätigter Schalter als auch ein durch Knopfdruck betätigter Schalter vorgesehen werden, so daß der Umlauf erneut in Gang gesetzt werden kann, während der Behälter in der beweglichen Schale 26 verbleibt. Das ist dann vorteilhaft, wenn mehr als eine Karte aus dem gleichen Behälter auszuwählen ist. Die Mikroschalter 51, 52 und 53 werden, wie in F i g. 2 dargestellt, in einer vorbestimmten Aufeinanderfolge mit Hilfe der Nockenscheiben 51Λ 52A und 53Λ betätig', welche auf der Welle des Motors 43 angeordnet sind. Der nockenbetätigte Schalter 51 dient in Verbindung mit dem Mikroschalter 50 zur Steuerung des Motors 43. Wird der Schalter 50 betätigt, so schließt er zwecks Erregung des Motors 43 einen Stromkreis "'ber die anfänglich geschlossenen Kontakte des Schalters 51. Dieser Stromkreis wird durch den nockenbetätigten Schalter 51 nach Vollendung einer einzigen Umdrehung unterbrochen. Auf diese Weise beginnt sich der Motor zu drehen, wenn der Behälter in die bewegliche Schale eingesetzt ist und bleibt automatisch nach Vollendung einer einzigen Umdrehung stehen.
Die Nockenbetätigung des Mikroschalters 52 verläuft wie folgt: Wenn der Aufnehmer 25 den Vorsprung der ausgewählten Karte ergriffen hat, so wird dipser Schalter unverzüglich zwecks Erregung der Magnetspule 42 des Aufnehmers über einen geeigneten Gleichrichter geschlossen, um den Aufnehmer zum Festklammern des Vorsprunges zu veranlassen. Zur Freigabe des Vorsprunges wird die Magnetspule am Ende des Umlaufes enterregt. Einen Augenblick nach der Erregung der Aufnehmer-Magnetspule wird der elekfomagnetische Vibrator 49, welcher direkt mit Wechselstrom betrieben wird, infolge der nockengesteuerten Schließung des Schalters 53 erregt, wobei der Vibrator rechtzeitig vor Beendigung des Umlaufes enterregt wird.
Die F i g. 13 und 14 zeigen eine abgewandelte Halterung oder Lagerung für den Aufnehmerwagen PC. Dabei ist der Draht 37 getrennt von der den Wagen haltenden Welle ausgebildet, so daß zur Halterung des Wagens an Stelle einer Hohlwelle eine Vollwelle verwendet werden kann. Gemäß dieser Abwandlung ist der Wagen PC auf einer Vollwelle 55 befestigt, während der mit dem Wagen verbundene Draht 37 durch geeignete Hülsen in dem Kniehebel 48 sowie in einem zusätzlichen Hebel 56 ve-läuft, wobei diese Hebel 48 und 56 miteinander mittels eines Stabes 57 verbunden sind. Im übrigen stimmt die Vorrichtung mit der in den anderen Figuren dargestellten Vorrichtung überein.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Auswahleinrichtung for ein Karteisystem mit beliebigem Zugriff mit in wenigstens einem Behälter hintereinander angeordneten Karten, an denen nach einem Index geordnete Vorsprünge ausgebildet sind, und mit einem auf einer Führungsbahn beweglichen Schlitten, an dem eine mit den Kartenvorsprüngen zusammenwirkende Einrichtung zum Aussortieren ausgewählter Karten vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Skala (Si) über die Länge der Führungsbahn (23) erstreckt und der Schlitten (PQ auf der Führungsbahn hinsichtlich der Skala auf jedem beliebigen Punkt feststellbar ist, daß an dem Schlitten ein mit Hilfe einer Motoreinrichtung (43 bis 48) automatisch und reversibel zwischen einer hinteren Ruhestellung und einer vorderen Arbeitsstellung schwenkbarer Aufnehmer (25) mit einem Greifer (40,42) zum E^reifen und Halten wenigstens eines solchen Karterivorsprungs (T) vorgesehen ist, dessen Stellung in Längsrichtung des Kartenstapels (D\) mit der jeweils eingestellten Schlittenstellung übereinstimmt, und daß die Schwenkbewegung des Aufnehmers von seiner Arbeitsstellung in seine Ruhestellung so groß ist, daß die ausgewählte Karte vollständig aus dem Kartenstapel entfernbar ist.
    2. Auswahleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) mit Hilfe eines beweglichen Glieds (26) in eine den Zugriff des Aufnehmers (25) gestattende Lage bewegbar ist.
    3. Auswahleinrichtung nach df*n Ansprüchen 1 und 2, daduich gekennzeichnet, Jaß der Behälter (10) in zwei zur Aufnahme eines Kartenstapels geeignete, gleichartige Fächer (I, II) unterteilt ist, wobei zwei parallel angeordnete Skalen (Si, S2) zur Einstellung auf das jeweilige Fach (I oder II) gehören und daß eine zur Aufnahme des Behälters (10) dienende verschiebliche Schale (26) vorgesehen ist, die aus e:ner ersten Stellung, in welcher sich dei erste Kartenstapel (Di) im Wirkungsbereich des Aufnehmers (25) befindet, in eine zweite Stellung bewegbar ist, in welcher sich der zweite Kartenstapel (Di) im Wirkungsbereich des Aufnehmers (25) befindet.
    4. Auswahleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer (25) einen aus lose gehaltenen Zähnen (40) bestehenden Kamm enthält, der mittels eines Zahnpaars zum Ergreifen eines ausgewählten Vorsprungs (T) dient und daß die Zähne (40) mit Hilfe eines Elektromagneten (42) zum Festhalten des ergriffenen Vorsprungs (T) zwischen dem ausgewählten Zahnpaar zusammendrückbar sind.
    5. Auswahleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (40) auf einem Stab (41) zwischen einer Druckplatte (40/4) und einer Aufnehmer (25) verbundener Vibrator (49) vorgesehen ist,
    7. Auswableinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorlagerahmen (20) vorgeiehen ist, der gleichzeitig mit dem Aufnehmerarm (24) derart verschwenkbar ist, daß er sich hinter dem Aufnehmer (25) befindet, wenn sich der Aufnehmer in seiner vorderen Arbeitsstellung befindet, und in eine vor dem Aufnehmer (25) gelegene zweite Stellung verschwenkbar ist, wenn der Aufnehmer eine Karte an ihrem Vorsprung angehoben und in seine Ruhestellung zurückgekehrt ist, wobei sich der Rahmen (20) in seiner zweiten Stellung unter der herausgezogenen Karte befindet.
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