DE2258123A1

DE2258123A1 - Siebboden aus kunststofformprofilen

Info

Publication number: DE2258123A1
Application number: DE19722258123
Authority: DE
Inventors: Walter Dr-Ing Kiefer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-11-28
Filing date: 1972-11-28
Publication date: 1974-05-30

Description

Betr.: Siebboden aus Kunststofformprofilen.
In vielen Industrie- und Gewerbebetrieben werden Metall siebe für die unterschiedlichsten Si ebprobleme eingesetzt.
Eine besondere Gruppe dieser Siebe werden aus profilierten Stahl drähten verschiedener Legierungszusammensetzung hergestellt, entsprechend der vorliegenden Siebaufgabe. Bs hat sich nun herausgestellt, daß manche Chemiewerkstoffe wesentlich verschleißfester sind, als die bisher verwendeten metallischen Werkstoffe und, daß Siebe aus diesen Stoffen in manchen Fällen erhebliche Vorteile aufweisen. Eine einfache Übertragung der Fertigungsmethodenf ist, bedingt durch die anderen Stoffeigenschaften, nicht möglich. Es müssen deshalb neue Arbeitstechniken gefunden werden.
In der vorliegenden Patentanmeldung wird ein Weg aufgezeigt um auf wirtschaftliche Art und Weise Kunststoffsiebböden für beliebige Spalt- und Easchenweiten fertigeh zu können.
gas vorzugsweise konische Siebprofil besitzt eine oder mehrere Einlagen aus Federstahl rund, flach oder auch aus Litze oder aus einem äquivalenten Werkstoff, der in der lage ist dem Profil eine zusätzliche Zug- und Biegefestigkeit zu geben. Diese Verstärkungen sollen verhindern,daß der Siebboden durch das Siebgut durchgedrückt wird. Am besten haben sich solche Siebboden bewahrt, die innerhalb der Unterstutzungskonstruktion der Siebmaschine eine genügend grosse Eigensteifigkeit besitzen oder solche Siebe, die über eine gewölbte Auflagerung der Maschine entweder längs- oder quergespannt werden können. Die eingelegten Verstärkungen sind zum Spannen bestens eignet.
In Abb. 1 sind mehrere Profile als Beispiel dargestellt. In dieser Abb. ist 1 der eigentliche Körper und 2 beispielsweise eine Stahlbend- oder Stahldrahteinlage. Diese Einlae vermittelt dem Profil eine erhebliche Durchbiege- und Zugfestigkeit.
Die Aufgabe besteht nun darin, eine Vielzahl dieser Profildrahte zu einem Siebboden zu vereinigen, sodaß je nach Abstand der Profile ein Spaltsieb mit schmalem Längsschnitt oder ein Maschensieb mit quadratischer oder recheckiger Sieböffnung entsteht.
Als erstes soll die Herstellung eines Spaltsiebes beschrieben werden.
Eine Vielzahl von Profilen nach Abb.1 liegen entsprechend der gewünschten Spaltweite in einer Vorrichtung, durch die sie in Längsrichtung vorgezogen werden können, nebeneinander vorzugsweise mit der Siebseite nach unten Abb.2 Die Verbindung der einzelnen Profile soll jetzt durch einen auf dip Schmalseite der Profile aufgebrachten @uerstab erfolgen. In Abb.2 ist gestrichelt der @fg@@rachte Querst@b dargestellt. In Abb.3 ist eine zweiteilige Haltevorrichtung 2 gezeigt, in die der @uerstab @ eingelegt und unter Versp@r@ung festgehalten ist. Ein Teil des @uerstabes ragt aus der Haltevorrichtung heraus. Dieser Teil ist für die Verschweißung mit den Längsprofilen vorgesehen.
Für die Verschweißung ist eine Vorwärmung auf Schweißtemperatur erferderlich. Dies kann auf verschiedene Art erfolgen.
1. Von außen, durch Heißluftdüsen, die den Draht 3 von einer oder von beiden Seiten anblasen.
2. Von innen, durch einen einLelegten Widerstandsdreht, der durch das ganze Profil geht und der zur Erwärmung an in Stromnetz angeschlossen ist.
Damit die Haltev@rrichtung nicht unnötig aufgewärmt wird, ist diese Wassergekühlt.
Der Arbeitsanlauf ist nun folgendermaßen: 1. Einlegen der Längsprofile und Positionieren.
2. Etrlegen des Querst@bes in die Haltevorrichtung 3. Aufwärmen des überstehenden Teiles des Querstabes auf Schweißtemperatur.
4. Aufpressen des Querstabes mit der Haltevorrichtung auf die Längsprofile.
5. Nach der Verschweißung mit den Längsprofilen, Offnen der Haltevorrichtung unid Abheben.
6. Vorziehen der Längsprofile um ein vorgegebenes Ma, damit der nächste Querstab aufgeschweißt werden kann.
Unter Umständen empfiehlt es sich die iängsdrähte im Bereich der Schweißstelle ebenfalls vorzuwärmen um günstigere Schweißbedingungen su schaffen.
Die Anfertigung von Siebböden mit quadratischer oder rechteckiger Sieböffnung werden gemäß der erfinderischen Idee folgendermaßen hergestellt, DLe Profile 1 Abb.1 werden ebenfalls in einer Vorrichtung positioniert mit der Siebfläche nach unten liegend. Die Querstäbe Abb.4 werden entsprechend der Maschenweite bei der Anfertigung schon, beispielsweise nach dem Extruder, also noch im leicht verformbaren Zustand abgekröpft Abt.5. Die Abkröpfung hat solche.
Abmessungen, daß die Profile Abb.1 in diese eingepresst und miteinander verschweißt, bezw. verklebet werden können. Im Normalfall sollten dann beide Profile oberflächengleich liege.
In das Profil Abb.4 kann ein Band oder auch ein oder mehrere Drähte beispielsweise aus weichem Stahl eingelegt sein, die eine bessere Formstabilität des Profils nach der Kröpfung ergeben.
Wunschgemäß kann die Form der Krbpfung natürlich auch so gewählt werden, daß keine Höhengleichheit der Profiloberflächen gegeben ist.

Claims

Patentansprüche

Anspr. 1 Siebboden aus Kunststofformprofilen dadurch gekenezeichnet, daß mindestens in einer Profilgruppe (Längs-oder Quer) ein oder mehrere Einlagen aus Federstahl oder aus einem Äquivalenten Werkstoff( auch Whisker) rund, flach oder als litze eingebettet sind, daß bei der Herstellung von Spaltsieben der unterzuschweißende Querstab in einer Haltevorrichtung partiell erwärmt wird und, daß bei der Herstellung von Maschensieben die unterzuschweißenden Profile so abgekröpft werden, daL: die korrespondierenden Profile in die Kröpfung eingelegt und dort verschweißt oder verklebt werden können.

Anspr.
2 Siebboden nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung von Spaltsieben der unterzuschweißende Querstab im zu erwärmenden Teil einen durchlaufenden Widerstandsdraht besitzt, der an eine Stromquelle elegt die partielle Aufheizung bewirkt.

Anspr.
3 Siebboden nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizung durch Heißluft erfolgt.

Anspr.
4 Siebboden nach lknsl ruch 1 dadurch gekennzeichnet, da£ für die Herstellung vo Maschensieben ein Teil de Profile so abgekröpft werden, daij die korrespondierenden Profile in dieee Kröpfungen eingelegt und dort verschweißt oder verklebt werden und in der Siebebene höhengleich liegen.

Anspr.
5 Siebboden nach Anspruch 1 und 4 durch @ ekennzeichnet, daß die abgekröpften Profile eine Weicheiseneinlage besitzen, die die Formstabilität nach der Kröpfung gewährleisten.

Anspr.
6 Siebboden nach Anspruch 1,4 und 5 dadurch gekennzeichnet,daß die Kröpfungen aus siebtechnischen Gründen so gewählt werden, daß die Profile in der Siebebene nicht höhengleich liegen. L e e r s e i t e