DE2257830C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von DrahtgetlecMmatten zum Sichern des Hangenden in Schreitausbaustreben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von DrahtgetlecMmatten zum Sichern des Hangenden in Schreitausbaustreben

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DE2257830C3
DE2257830C3 DE19722257830 DE2257830A DE2257830C3 DE 2257830 C3 DE2257830 C3 DE 2257830C3 DE 19722257830 DE19722257830 DE 19722257830 DE 2257830 A DE2257830 A DE 2257830A DE 2257830 C3 DE2257830 C3 DE 2257830C3
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Artur; Stumpe Helmut; 4619 Bergkamen Lubba
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Description

hen zumeist aus Federstahlpfosten, die am Förderer befestigt werden und mehreren Längsseilen, die zwischen den Pfosten gespannt sind.
Es ist allerdings auch bekannt (DT-Gbm 71 12 133) durch eine Stempelkappe, welche auf der Unterseite des dem Abbauort zugekehrten Kappenteiles einen oder mehrere Permanentmagnete aufweist den Versatzdraht hochzuhalten. Derartige Stempelkappen haben sich aber unter anderem wegen des mit ihnen verbundenen technischen Aufwandes nicht durchsetzen können.
Es ist ferner bekannt (GB-PS 1168 792), Versatzdrahtmatten in einem insbesondere im Ausbau untergebrachten Speicher bereitzuhalten und diese aus dem Speicher beim Schreiten des Ausbaus herauszuziehen. Aber auch mit diesem Verfahren lassen sich die eingangs herausgestellt mit den Versatzmatten verbundenen grundsätzlichen Schwierigkeiten nicht beseitigen.
Das Verfahren, auf das sich die Erfindung bezieht, gehört noch nicht zum Stand der Technik (DT-PS 22 29 179). Bei Maschendrahtbahnen läßt sich bekanntlich eine Längsrichtung der Bahn feststellen, die in der Regel mit der Längsseite der Bahn übereinstimmt, wenn diese ausgerollt ein Rechteck bildet. Wenn die Drähte quer zu dieser Längsrichtung der Bahn verlaufen, dann läßt sich die Bahn nur um eine Achse wickeln, die parallel zu der allgemeinen Richtung der Drähte, «Iso in der Querrichtung der Bahn verläuft. Man verwendet einen Haspel, dessen Wickelachse quer zur Bahn verläuft, mit der Folge, daß die Drähte im Streb quer zur Längsrichtung des Förderers, mithin also in Streichender Richtung im Streb verlaufen. Wegen der begrenzten Breite des Haspels, und weil n.ehr als nur eine Bahnbreite während einer oder mehrerer Förderschichten benötigt werden, werden gemäß dem älteren Vorschlag mehrere Bahnen gelenkig an ihren Längsseilen miteinander verbunden, um die Drahtgeflechtmatte IU bilden; die Drahtgeflechtmatte wird dadurch verkürzt, daß sie unter Benutzung der Verbindungsgelenke um diese gefaltet wird. Es entsteht dann ein Paket, in dem die Maschen vorhanden sind, das sich aber um eine quer zu den Drähten verlaufende Wickelachse auf einen Haspel aufwickeln läßt. Das Paket wird vom Haspel abgewickelt; im Streb wird es auseinandergefaltet, wenn die Matte a.n Hangenden verlegt werden soll. Dann verlaufen die Drähte in streichender Richtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Drahtgeflecht so einzubringen, daß sich in Streblängsrichtung nur wenige Verbindungsstellen, an denen geklammert oder gerodelt werden muß, ergeben und c>dß für erhebliche Abbaulängen ausreichende Geflechtmengen raumsparend hinter dem Förderer oder unter den Kappen angebracht werden können.
Gemäß der Erfindung besteht die Lösung dieser Aufgäbe bei dem eingangs als noch nicht zum Stande der Technik gehörend vorausgesetzten Verfahren darin, daß die Bahnen der Drahtgeflechtmatte quer zur Längsrichtung ihrer Drähte zusammengerafft und so in den Streb eingeführt werden, daß ihre Drähte parallel zum Förderer verlaufen, und daß beim Vorschreiten der Ausbaugestelle die Manchen zwischen den Drähten wieder gebildet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind also zunächst die die Maschen bildenden Drähte zusammengeschoben, so daß die Maschen aufgehoben sind. Die Drähte liegen dann nicht mehr flächenförmig nebeneinander, sondern es entsteht ein Drahtbündel, in dem die Drähte über und nebeneinander angeordnet sind. Das Zusammenraffen der Drähte beseitigt die unmittelbare Verklammerung benachbarter Drähte, die bei Maschendraht an den vier Ecken der rautenförmigen Maschen normalerweise vorhanden ist. Dann lassen sich die Drähte im Rahmen ihrer elastischen Verformbarkeit aufwickeln. Infolgedessen können bei der Erfindung die Drähte um eine quer zu den Drähten verlaufende Achse umgebogen werden.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß das aus der Raffung entstandene Drahtbündel nur wenig Platz einnimmt, also bis auf die bisherige Faltung verzichtet werden kann und durch bloßes Ausziehen der Matte quer zu den Drähten die Maschen wieder herstellbar sind.
Es ist im übrigen bekannt (GB-PS 11 68 792), daß die Drähte eines Maschendrahtes gegeneinander geschoben werden können, wodurch sich die Matte quer zu den Drähten wesentlich verkürzt. Allerdings hielt man es bisher für unerläßlich, die durch Zusammenschieben der Drähte zwar verkürzte, aber immer noch flächenförmige Bahn zusätzlich zu falten, um so auf den geringsten Raumbedarf zu kommen.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet man ein solches Raffdrahtgeflecht, bei dem an den Umschlägen in der Querebene aufeinanderfolgende Drahtlängen nur geringfügig aus der Längsebene abweichen. Dieses Drahtgeflecht ist aber dadurch gekennzeichnet, daß die an den Umschlägen der Drähte aufeinanderfolgenden Drahtteillängen in der Längsebene des Drahtgeflechtes stumpfe Winkel miteinander einschließen.
Bei der Benutzung eines solchen Geflechtes iritt beim Auseinanderziehen der Maschen ein Zug auf, der die Matte zwischen den Kappenspitzen und der Versatzseite des Förderers gespannt hält, so daß Kollisionen mit der Gewinnungsmaschine verhindert werden. Gleichzeitig aber wird hierdurch eine Abschirmung des Förderfeldes gegen das Fahrfeld herbeigeführt, so daß die bisher notwendigen, gesonderten Abschirmungen entfallen können.
Das Anrödeln bzw. klammern der Bahnen an der Längsseite kann im Fahrfeld durchgeführt werden und ist daher sicherneitlich unbedenklich. Die erheblichen Längen der in den Bündeln zusammengerafften Drähte machen zudem das Anrödeln nur in größeren Zeitabständen bei erheblichen Abbaufortschiitten erforderlich, so daß diese Arbeiten in der Regel in einer förderfreien Schicht durchgeführt werden können.
Ausbautechnisch ergeben sich Vorteile daraus, daß die Drähte zwischen den Kappen in Längsrichtung beansprucht sind. Dadurch fallen die Ausbeulungen zwischen den Kappen entweder fort oder sehr viel schwächer aus.
Wenn die Bündel des erfindungsgemäßen Drahtgeflechtes auf dem Liegenden angeordnet sind, ist es naturgemäß schwer, den jeweils anzurödelnden oder — 'u klammernden Draht an der Längskante der folgenden Bahn herauszufinden. Daher empfiehlt die Erfindung, wenigstens einen der beiden jeweils an der Längskanlc der Bahn angeordneten Drähte für die Befestigung einer folgenden Bahn /u kennzeichnen. Insbesondere soll der zu kennzeichnende Draht verzinkt
Es empfiehlt sich auch, die Drahtgeflechte bzw. — Bahnen handhabungssicher zu machen. Es ist daher vorteilhaft, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die Querkanten der Bahn mit einem aus thermo-
plastischem Werkstoff bestehenden Kantenschutz zu versehen. Dieser Gedanke läßt sich mit klebenden Folien ver-wirklichen, die in die Querkanten der Bahn umgeschlagen werden. Andererseits kann der Kantenschutz auch von Kappen gebildet werden, die auf den Enden der Drähte angebracht werden. Das Anbringen und die Ausbildung der Kappen geschieht auf einfache Weise durch Eintauchen der Drahtenden in ein Bad aus plastifiziertem Kunststoff.
Industriell gefertigte Bahnen oder Drahtgeflechte werden, auch soweit sie aus dem erwähnten Raffdraht oder Semitwist bestehen, in der Regel in der Form von Wickeln angeliefert. Aus diesen Wickeln müssen daher die Bündel, die erfindungsgemäß verwendet werden sollen, erst noch hergestellt werden. Das geschieht in der Regel über Tage. Die Erfindung betrifft daher eine Vorrichtung, die das Raffen der Drähte zu Bündeln ermöglicht und daher zur Durchführung der beschriebenen Verfahren dient. Diese Vorrichtung wird erfindungsgemäß grundsätzlich von einem Rohr gebildet, das zum Einführen der Bahn ein sich erweiterndes Ende aufweist. Ein solches Rohr kann mit zecheneigenen Mitteln durch zwei mit ihren Gurten in Längsrichtung miteinander verschweißten belageisenartigen Ausbauprofilen gebildet werden, die zur Bildung des sich erweiternden Endes an einem Ende abgewinkelt und nicht miteinander verbunden sind.
Der in Wickeln angelieferte Draht wird zunächst ausgerollt. Dann wird die Bahn zusammengelegt und mit einem Ende in das erwähnte Rohr eingeführt. Nachdem die Bahn durch das Rohr gezogen ist, liegen die Drähte über- und nebeneinander und bilden das beschriebene Bündel. Das aufgewickelte Bündel läßt sich in Paletten oder Förderwagen unterbringen und an den Strebeingang transportieren.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel an Hand der Figuren in der Zeichnung .iäher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen bankrechten Schnitt durch einen Streb, in dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird,
F i g. 2 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Drahtbündel, wobei die beim Ausziehen auftretende Maschenbildung wiedergegeben ist
F i g. 3 einen Draht eines herkömmlichen Maschendrahtes in Ansicht und darunter in Draufsicht,
F i g. 4 in der F i g. 3 entsprechender Darstellung einen Längsdraht, der in dem erfindungsgemäßen Raffdraht verwendet wird und
F i g. 5 eine schematische Wiedergabe des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Der in F i g. 1 dargestellte Streb hat ein von dem Kohlenstoß 1 und einer kohlenstoßseitigen Stempeireihe 2 begrenztes Förderfeld 3, in dem ein üblicher Strebförderer 4 verlegt ist. Zwischen der Vorderkante 5 des Strebförderers 4 an dem Kohlenstoß 1 fährt eine nicht dargestellte Gewinnungsmaschine, beispielsweise ein Kohlenhobel. Der Streb ist mit schreitendem Ausbau versehen. Der in F i g. 1 mit 2 bezeichnete kohlenstoßseitige Stempel bildet zusammen mit einem versatzseitigen Stempel 6 einer am Liegenden angeordneten Füße 7 und zwei gelenkig miteinander verbundenen Kappen 8 und 9 einen Ausbaurahmen, der mit benachbarten Ausbaurahmen zu einem schreitenden Ausbaugespann verbunden ist. Ein Rückzylinder 10 dient zum Andrücken des Förderers 4 an den Kohlenstoß 1.
Der Förderer ist an seiner Versatzseite Il mit Aufsatzblechen 12 versehen. Hinter den Aufsatzblechen wird ein Bündel 13 abgelegt, das in F i g. 2 im einzelnei dargestellt ist. Das Bündel besteht aus einzelnen Dräh ten, die mit 15 bezeichnet sind, und die nebeneinandei und übereinander angeordnet sind. Das Bündel hat da her ein gewisses Volumen, dessen Dimension quer zui Längsrichtung der Drähte 15 mit 16 durch Klammerr angedeutet ist.
Die Drähte sind miteinander verflochten. Die Flechtart ist jedoch so gewählt, daß sich die Maschen durch
ίο Zusammenraffen der Drähte in dem Bündel 13 auflösen lassen, so daß die Drähte 15 übereinander und nebeneinander ohne nennenswerte Abstände voneinander angeordnet sind. Durch Aufbringen von Zugkräften in Richtung der Pfeile a — der F i g. 2 werden die Drähte
1-5 15 voneinander entfernt. Zwischen zwei benachbarten Drähten 17 und 18 bilden sich dadurch Maschen 19 aus. Die Drähte 17 und 18 sind durch Umschläge bei 20 miteinander verbunden, so daß die Maschen gegeneinander abgegrenzt sind. Es bildet sich somit eine Bahn aus, die allgemein mit 21 bezeichnet ist.
Wie F i g. 1 zeigt, entsteht die Bahn 21 bereits hinter den Aufsatzblechen 12 und verläuft annähernd S-förmig vom Bündel 13 bis zur Spitze 22 der kohlenstoßseitigen Kiippe 9. Die Bahn wird zwischen die Oberseite 23 der Kappe und das Hangende 24 eingezogen. Sie verläuft über die Kappe 9 und die versatzseitige Kappe 8. Die Versatzseitige Kappe 8 hat ein abgewinkeltes versatzseitiges Ende 25, über das die Bahn 21 abläuft und sich auf das Liegende 26 ablegt. Dadurch entsteht
bei 27 auch eine Abschirmung des Bruches 28, mit dem der ausgekohlte Strebraum verfüllt wird.
Die Bündel 13 werden außerhalb des Strebes zusammengerafft. Wenn die Drähte ihre aus F i g. 2 bei 16 ersichtliche gegenseitige Lage einnehmen, lassen sie
sich zusammen zu einem spiralförmigen Wickel 30 aufspulen. Der Wickel 30 wird in der Kopfstrecke 31 eines einfallenden Strebes 33 aufgestellt. Infolge der Einbringung des. Bündels 13 in Richtung des Einfallens b des Strebes 33 läßt sich das Bündel durch Ziehen in Richtung des Pfeiles c in der F i g. 5 abwickeln, so daß dann die miteinander verbundenen Drähte in Längsrichtung des Förderers 4 verlaufen.
In F i g. 3 ist schematisch ein Draht eines herkömmlichen Maschendrahtgeflechtes wiedergegeben. Jeder
Draht hat danach in bestimmten Abständen, nämlich an den Umschlagstellen 40 und 41 kurze Drahtlängen 42 und 43, welche quer zur Mattenebene verlaufen. Zwischen den Drahtlängen 42 und 43 sowie den Umschlägen 40 und 41 verlaufen dagegen g.ößere Drahtlängen
44 und 45, die im wesentlichen in zwei parallelen Längsebenen angeordnet sind. Die Drahtlängen 44 und 45 schließen im wesentlichen rechte bis spitze Winkel ein.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten sogenannten »Raffdraht« werden an den Umschlagen 50 und 51 dagegen keine oder nur sehr kurze Drahtteillängen 52 und 53 verwendet, die den Teillängen 41 und 42 im herkömmlichen Maschendraht entsprechen. Der Raffdraht unterscheidet sich ferner von dem herkömmlichen Maschendraht dadurch, daß die den Teillängen 44 und 45 entsprechenden Längen 54 und 55 stumpfe Winkel miteinander einschließen.
Daher hat der Raffdraht die Eigenschaft, daß die an den Umschlägen vorhandenen Verknüpfungen zweier aufeinanderfolgender Drähte sehr leicht aufgelöst werden können, so daß sich die beschriebenen Bündel bilden lassen.
Die Querkanten der Bahnen von denen eine bei 35 in
ig.5 wiedergegeben ist, besitzen einen aus thermolastischem Werkstoff bestehenden Kantenschutz 36, er von einer selbstklebenden thermoplastischen Folie ebildet wird.
Obwohl die Erfindung vorstehend an Hand der Ausbauprobieme im S;reb näher erläutert worden ist, ist sie selbstverständlich im Untertagebergbau überall dort anwendbar, wo aus Draht bestehender Verzug angebracht werden muß.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
509 687/266

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Einbringen von Drahtgefleehtmatten zum Sichern des Hangenden in Schreitausbaustreben, bei dem in einer der Begleitstrecken des Strebes die aus mehreren gespeicherten Bahnen gebildete Drahtgeflechtmatte in Längsrichtung des Strebes in diesen eingezogen und zwischen den Ausbaugestellen und dem Fördermittel oder unter den Kappen der Ausbaugestelle gelagert wird, von wo aus die Drahtgeflechtmatte beim Vorschreiten der Ausbaugestelle von diesen fortlaufend in Schreitrichtung ausgezogen und entsprechend dem Abbautortschritt am Hangenden verlegt wird, nachdem sie mit der in Abbaurichtung weisenden Seite der bereits am Hangenden verlegten und von den Kappen der Ausbaugestelle unterfangenen Drahtgeflechtmatte verbunden worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (21) der Drahtgeflechtmatte quer zur Längsrichtung ihrer Drähte (15; 17, 18) zusammengerafft und so in den Streb eingeführt werden, daß ihre Drähte parallel zum Förderer verlaufen, und daß beim Vorschreiten der Ausbaugestelle die Maschen (19) zwischen den Drähten (17,18) wieder gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch I unter Verwendung eines Raffdrahtgeflechtes, bei dem an den Umschlägen in der Querebene aufeinanderfolgende Drahtlängen nur geringfügig aus der Längsebene abweichen, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Umschlägen der Drähte aufeinanderfolgenden Drahtteillängen in der Längsebene des Drahtgeflechtes stumpfe Winkel miteinander einschließen.
3. Drahtgeflechtmatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden jeweils an der Längskante der Bahn angeordneten Drähte für die Befestigung einer folgenden Bahn gekennzeichnet ist.
4. Drahtgeflechtmatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gekennzeichneten Drähte verzinkt sind.
5. Drahtgeflechtmatte nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkanten (35) der Bahnen (13) einen aus thermoplastischem Werkstoff bestehenden Kantenschutz (36) aufweisen.
6 Drahtgeflechtmatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschutz (36) von klebenden Folien gebildet wird, die um die Querkanten (35) der Bahnen (13) umgeschlagen sind.
7. Drahtgeflechtmatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschutz von Kappen gebildet wird, die auf den Enden der Drähte angebracht sind.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Raffen der Drähte der Bahn ein Rohr dient, das sich an einem Ende zum Einführen der Bahn erweitert.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Raffen der Drähte der Bahn zwei mit ihren Gurten in Längsrichtung miteinander verschweißte belageisenartige Aufbauprofile dienen, die zur Bildung eines sich erweiternden Endes an einem Ende abgewinkelt und nicht miteinander verbunden sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringe von Drahtgeflechtmatten zum Sichern des Hangende in Schreitausbaustreben, bei dem in einer der Begleii strecken des Strebes die aus mehreren gespeicherte!
3 OänilCII gCLMlUClc 1-Ί ani6l_iiL>_iiiiiiatii; in l-ailgsncniUni
des Strebes in diesen eingezogen und zwischen dei Ausbaugestellen und dem Fördermittel oder unter dei Kappen der Ausbaugestelie gelagert wird, von wo au: die Drahtgefiechtmatte beim Vorschreiten der Ausbau
ίο gestelle von diesen fortlaufend in Schreitrichtung abge zogen und entsprechend dem Abbaufortschritt an Hangenden verlegt wird, nach dem sie mit der in Ab baurichtung weisenden Seite der bereits am Hangen den verlegten und von den Kappen der Ausbaugestellt
unterfangenen Drahtgeflechtmatte verbunden worden ist.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Drahtgeflechtmatte zur Durchführung des neuen Verfahrens.
(m Streb dient der zwischen den Strebkappen und to das Hangende eingebrachte Verzug zur besseren Plege des Hangenden. Hierdurch soll verhindert werden, daß kleinstückiges Material aus dem Nebengestein auf das Liegende oder zwischen die Rahmen fällt und dort das Schreiten des Ausbaus blockiert. Vor allem in der *5 halbsteälen Lagerung ergibt sich zusätzlich die Notwendigkeit, das Förderfeld gegen das Fahrfeld abzuschirmen, weil hereinbrechende Lagen des Kohlenstoßes Menschen und Material im Fahrfeld stark gefährden können. Die dazu insgesamt erforderlichen Vorrichtungen müssen einerseits so beschaffen sein, daß sie sich in dem zumeist beengten Raum des Strebes unterbringen lassen, andererseits dürfen sie aber die Befahrung des Strebes nicht stören oder die Funktion der übrigen technischen Einrichtungen beeinträchtigen. Es ist unter anderem bekannt, Maschendraht, der in Wickeln angeliefert wird, als Verzug zu verwenden. Diese Wickel bringt man so ein, daß die Drähte des Maschendrahtes quer zum Förderer in Verhiebrichtung weisen. Die Drahtbahnen überlappen sich mit ihren Enden und werden an diesen Stellen aneinander gerodelt oder — geklammert. Die Kontinuierlichkeit des Verzuges wird dadurch erzielt, daß an den Kappenspitzen an das Ende der bereits zwischen das Hangende und die Ausbaukappen eingebrachten Bahn die neue Bahn angerodelt bzw. — geklammert wird. Dieses Verfahren und die zu seiner Durchführung eingesetzten Maschendrähte haben jedoch zahlreiche Nachteile.
Das Anrödeln bzw. — Klammern der neuen Bahn muß im Förderfeld durchgeführt werden und ist daher vom Sicherheitsstandpunkt bedenklich. Die Bahnbreiten des Maschendrahtes sind nur gering. Der Aufwand an Handarbeit und Material ist daher unverhältnismäßig groß. Die Bahnen beulen sich zwischen den Kappen im Förderfeld, häufiger noch im Fahrfeld ein und vermindern den zur Verfügung stehenden Raum unter Umständen beträchtlich; jedenfalls bilden sie dort Hindernisse. Die an den Kappenspitzen angerödelten oder angeklammerten Maschendrahtbahnen hängen in den Weg der in fast allen Fällen eingesetzten Gewinnungsmaschinen. Insbesondere Kohlenhobel können sich daher leicht in den herunterhängenden Bahnen verfangen und führen dann zu erheblichen Betriebsstörungen und Unfallquellen.
Die Verwirklichung des bekannten Verfahrens läßt außerdem einen Schutz des Fahrfeldes gegen hereinbrechende Lagen aus dem Kohlenstoß nicht zu. Deshalb müssen hierfür arbeits-, zeit- und matcrialaufwendige Abschirmungen eingesetzt werden. Diese beste-
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