DE2257552C3 - Verfahren zur Herstellung von Phosphornitrildichloridpolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphornitrildichloridpolymeren

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DE2257552C3
DE2257552C3 DE19722257552 DE2257552A DE2257552C3 DE 2257552 C3 DE2257552 C3 DE 2257552C3 DE 19722257552 DE19722257552 DE 19722257552 DE 2257552 A DE2257552 A DE 2257552A DE 2257552 C3 DE2257552 C3 DE 2257552C3
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DE19722257552
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Adel Farhan Bath; Snyder Dennis La Verne Kent; Ohio Halasa (V.StA.)
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Horizons Research Inc., Cleveland, Ohio(V.StA.)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Phosphornitrildichloridpolymeren durch Polymerisation von trimerem Phosphornitrildi- chlorid bei Temperaturen zwischen 250 und 300°C.
Die Polymerisation von trimerem Phosphornitrildi- chlorid bei Temperaturen zwischen 260 und 3500C ist bekannt (vgl. Chem. Zentralblatt 1952, S. 4582/83).
Es ist bekannt, daß PCl5 und NH4CI unter einer Vielzahl von Bedingungen unter Bildung eines Gemisches aus (NPCL)3, (NPCI2J4 und höheren cyclischen Derivaten reagieren, wie es beispielsweise in den USA.-Patentschriften 34 62 247, 30 26 174 und 33 70 020 der britischen Patentschrift 8 94 617 angegeben ist. Es ist ferner bekannt, daß der Anteil an Trimerem, der bei Umsetzung von PClä mit NH1Cl gebildet wird, durch den Zusatz eines Alkalis geändert werden kann. Es ist auch bekannt, daß nach der Reinigung dieses Gemisches durch Destillation und Umkristallisation oder Sublimation ein(NPCI2)3 von ausreichender Reinheit zur Polymerisation zusammen mit einer Zwischenfraktion und einer (NPCI2)4-Fraktion erhalten wird. Die Polymerisation jedes Oligomeren getrennt variiert sehr stark hmsichtlich der erforderlichen Zeit und des 5<> Ausmaßes der Polymerisation und der erzielbaren prozentuellen Umwandlung. Bei der Auflösung des erhaltenen Polymeren werden große Mengen eines unlöslichen Gels unvermeidlich erhalten (Inorg. Chem., Bd. 5, S. Ί709 [1966]). Dieses Gel wird im allgemeinen beim nachfolgenden Einsatz nicht verwendet und muß deshalb entfernt werden. Durch die Entfernung werden die Verfahren zur Herstellung brauchbarer Produkte kompliziert.
Das lösliche lineare Polymere von (NPCy» ist ein sehr brauchbares Material. Durch den Ersatz der Chloratome mit Gruppen, die gegen Feuchtigkeit weniger empfindlich sind, wie es beispielsweise in der USA.-Patentschrift 35 ί 5 688 angegeben ist, werden Polymere mit Eigenschaften, die für Überzüge, Elastomere und Kunststoff wertvoll sind, erhalten.
Es wurde gefunden, daß die Polymerisation der jeweiligen Komponente von (NPCI2)4 bzw. (NPCI2), allein, verglichen mit der Polymerisat ion des Genii sehe:· aus den beiden, sehr verschieden ist.
Is ist ferner bekannt, daß (PNfL),, durch die Umsetzung der öligen, in I .rolaiher unlöslichen Materialien, die als Nebenprodukt hei der Synthese von (PNCI.),, aus PCi., und NH1CI erhalten werden, mit NH1CI oder NM1CI PCIr, und Tetrachloräthan
erhalten wird (vgl. Chemical Abstracts. Hd. 58. S. 97204 [196K]).
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, bei vselchem die Polymerisation von trimerem Phosphornitrildichlorid bei höheren Temperaturen und innerhalb einer kürzeren Zeit ausgeführt werden kann. ;"!s dies bei der Polymerisation von Gemischen des Trimeren und des Tetrameren. die ärmer an Tetrarp.eren sind, möglich ist. wobei das Auftreten jeglicher Gelbildung vermieden wird.
Die Lösuhg dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung von Phosphornitrilchloridpolymeren durc!. Polymerisation von trimerem Phosphornitriidichlorid bei Temperaturen zwischen 250 und 300 C, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Polymerisation in Gegenwart von mehr als 20 bis 75 Gewichtsprozent an tetramerem Phosphornitrildichlorid, bezogen auf die Mischung, während einer ausreichenden Zeitdauer zur Bildung der Phosphornitrilchloridpolymeren ohne Gelbildung durchgeführt wird.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann die Polymerisation von (NPCL)3 bei höheren Temperaturen und mit höheren Umsetzungsgeschwindigkeiten ohne Bildung eines Geles bewirkt werden.
Wenn die Polymerisation des Gemisches gemäß der Erfindnug durchgeführt wird, verläuft sie sehr regelmäßig und die Gelierung wird nicht beobachtet.
Es wurde gefunden, daß das Ausmaß der Polymerisation und die prozentuelle Umwandlung zu dem linearen (NPCI2)„-Polymereii und die wirtschaftlichen Vorteile des Verfahrens im Vergleich zu dem Vorschlag der deutschen Offenlegungsschrift 22 20 800 erhöht werden, wenn der Anteil des Tetrameren in dem Trimeren/Tetrameren-Gemisch über diejenigen Mengen des Tetrameren hinaus erhöht werden, die sich gemäß dem älteren Vorschlag als brauchbar erwies.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in Gegenwart von anderen Komponenten außer (NPCI2J3 und (NPCI2J4, die während der Reinigung oder unfreiwillig eingebracht wurden, ausgeführt werden. Diese Komponenten können als Verdünnungsmittel, Hemmstoffe, Katalysatoren odi: inerte Bestandteile wirken.
Das folgende Beispie! dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung, wobei die angewandten Mengen an (NPCI2J4 zwischen 30 und 70% des Gemisches aus Trimerem und Tetramerem variierten.
Beispiel
50 g eines Gemisches aus gereinigtem Trimeren und Tetrameren in den nachfolgend angegebenen Anteilen wurden in ein Polymerisationsrohr aus Glas eingebracht. Das Gemisch wurde in dem Rohr getrocknet und entgast, indem das Rohr an eine Vakuumleitung bei 1 mm Hg angeschlossen wurde und die Probe einige Male alternierend geschmolzen und verfestigt wurde. Dann wurde das Polymerisationsrohr unter Vakuum verschlossen und die Polymerisation bei der angegebenen Temperatur ausgeführt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Versuch Ausgangsgemisch Telraniere* I'oljmcnsaliiin ι "„ I lniwundhing 0 I)S\ '
Nr. Trimeres 30 Stunden 270 des Fnmcren 0
I 70 40 4.25 270 23.6 0 1.42
1 60 50 4.25 270 26 0 2.31)
3 50 70 4.25 270 32 0 150
4 30 30 4.25 250 51.5 0 4.20
■j 70 40 12.16 250 57.7 0 2.35
6 60 50 12.16 250 5O.K3 0 2.63
7 50 70 12.16 250 30.25 0 2.4')
8 30 70 12.16 300 30 2.4S
9 30 4.25 40 4.20
') Viskosität der verdünnten Lösung

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren /ur I lcrsicllunj! von Phosphornitnldichlondpoh nieivη durch Polymerisation \on Inmereni Phosphornitnldichlurid bei Temperaturen /wischen 250 urd 3(K) C. dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von mehr als 20 bis 75 Gewichtsprozent an tetramerem Phosphornitrildiehlorid. bezogen auf die Mischung, während einer ausreichenden Zeitdauer /ur Bildung der Phüsphornitrildichloridpolymeren ohne Gelbildung durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation im Vakuum durchgeführt wird.
DE19722257552 1971-11-23 1972-11-23 Verfahren zur Herstellung von Phosphornitrildichloridpolymeren Expired DE2257552C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US20149671A 1971-11-23 1971-11-23
US20149671 1971-11-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2257552A1 DE2257552A1 (de) 1973-06-14
DE2257552B2 DE2257552B2 (de) 1976-11-04
DE2257552C3 true DE2257552C3 (de) 1977-06-08

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