DE2256696C3 - Plastische Masse für Spiel-, Lehr- und Unterrichtszwecke - Google Patents

Plastische Masse für Spiel-, Lehr- und Unterrichtszwecke

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DE2256696C3
DE2256696C3 DE19722256696 DE2256696A DE2256696C3 DE 2256696 C3 DE2256696 C3 DE 2256696C3 DE 19722256696 DE19722256696 DE 19722256696 DE 2256696 A DE2256696 A DE 2256696A DE 2256696 C3 DE2256696 C3 DE 2256696C3
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DE19722256696
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Inventor
Ludwig C Dipl.-Kfm. 8430 Neumarkt Finck
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Eberhard Faber Gmbh, 8430 Neumarkt
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Description

Die Erfindung betrifft eine plastische Masse für Spiel-, Lehr- und Unterrichtszwecke od.dgl., die aus Füllstoffen. Bindemitteln. Plastifizierungsmittel]! und Farbstoffen besteht. Mit dem Hauptpatent ist da/u u. a. vorgeschlagen, daß die Masse zur Herstellung von farbigen und farbabgebenden Bildern in Wasser emulgierbare Farbstoffe und ein hydrophiles Plastifizierungsmittel enthalt. Diese Masse ist modellierbar und kann in feuchtem Zustand ihre Farbe durch Kontaktberührungauf ein die Farbe aufnehmendes Mittel, wie ein Blatt Papier oder einen Textilstoff, übertragen. Dabei ist durch Verwendung eines hydrophilen Plastil'izierungsmittels die Masse wasseraufnehmend.
Mit Hilfe einer solchen Masse werden völlig neue Anwendungsgebiete für ein spielendes Kind, einen Künstler usw. erschlossen. Diese Masse kann, sofern sie feucht ist. zunächst zur Herstellung von Formen. Figuren u.dgl. benutzt werden. Sie ist ferner in der Lage. Wasser aufzunehmen und kann in diesem feuchten Zustand Farbe abgeben. Man kann dabei so vorgehen, daß Massen verschiedener Farbe verformt werden und ein flacher Fladen oder ein ahnliches Gebilde geschaffen wird, dessen ebene Oberflache sich «us Massen verschiedener Färbung zusammensetzt. Befeuchtet man diesen Fladen oder das auf ihn zu legende Mittel und legt man dieses Mittel, z.B. ein Papier oder ein Stück Textilstoff, auf den Fladen, so wird das mit dem Fladen geschaffene Bild auf das Papier, den Stoff od.dgl. übertragen. Man kann somit eine größere Anzahl von Abdrucken herstellen. Ein einmal gebildeter Fladen kann beiseite gelegt und beliebig lange aufbewahrt werden, wobei er allerdings austrocknet und ganz hart wird. Er kann aber auch in seine einzelnen Massen bestimmter Farbe zerlegt und diese können zur Bildung neuer Formteile bzw. Fladen wieder verwendet werden. Die Masse ist wasserverdünnbar. Sie kann daher nach Anfeuchten /um Malen dienen, indem man /B. mittels eines Pinsels oder des Fingers den feuchten Teil der Masse abnimm! und auf die zu bemalende Oberflache auftrügt. Damit sind dem spielenden Kind, dem Künstler, dem künstlerisch tatigen Laien usw. neue, interessante und vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten in die Hand gegebe η.
Die Aufgabe der Erfindung besieht darin, eine plastische, modellierbare Masse gemäß der Lehre des Hauptpatents in ihren plastischen Eigenschaften zu
verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung einsogroßei Anteil des hydrophilen Plastifizierungsmitu-ls~vorgeschiagen.da(idie Maste auch ohne Was-
serzugabe plastisch,d.h. knetbar bleibt. Daraus ergibt sich eine Erleichterung im Gebrauch der Masse, da somit für deren Verformen und Modellieren eint. Wasserzugabe nicht erforderlich ist. Zugleich wird damit der Vorteil erreicht, daß während des Kneteiis
ίο bzw. Modellierens keine oder nur sehr wenig Farbe abgegeben wird. Etwas Farbabgabe kann je nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Masse und auch einsprechend der Feuchtigkeit der die Masse bearbeitenden Finger eintreten. Eine derartige Masse trocknet nicht aus.
d.h. wird niemals völlig hart, sondern behält immer ihre plastischen Eigenschaften bei. Für die erläuterten Zwecke der Farbabgabe oder des Vermalcns wird ihr Feuchtigkeit zugeführt, bzw.. wie erläutert, der /u bedruckende Gegenstand befeuchtet.
Der Anteil des hydrophilen PlastifizierungsninteK zu den übrigen Bestandteilen der Masse hangt von der verwendeten Rezeptur, insbesondere der An und der Menge des verwendeten Füllstoffes ab. Näheres ergibt sich aus den weiter unten angeführten Bcispie-
leii. Gemäß einem bevorzugten Vorschlag der Erfindung wird ein flüssiges Plastifizierungsmittel wie GK-zerin oder Polyglykoläther verwendet.
Die Erfindung nach dem Hauptpatent hat sich im Prinzip bewährt, da sie die erläuterten Möglichkeilen der Farbabgabe und damit der Schaffung von F;;il· drucken sowie des Malens mit dieser Masse gibt. Mu der vorliegenden Erfindung werden nun Massen dieser Eigenschaft in der erläuterten Weise vervollkommnet und verbessert.
Weitere Einzelheiten und Ausiuhrungsbeispiele der vorgeschlagenen Massen sind nachstellend angegeben:
Das Plastifizierungsmittel kann z.B. sein: PoIväthylenglykol, Fettsäuren der Alkali- und Erdalkaiimetalle wie Natriumstearat, Kaliumseife und CaIdumoleat. Ferner kann als Plastifizierungsmittel Dextrin, Glyzerin und Methylcellulosc verwendet werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird, wie erläutert, ein flüssiges Plastifizierungsmittel wie Glyzerin oder Polyglykoläther verwendet. Dies gibt nicht nur die gewünschte Plastizität, sondern erleichtert auch die Aufnahme von Feuchtigkeit.
Der Füllstoff kann hydrophob sein (z. B. Polyvinyl chlorid). Es ist auch ein hydrophiler Füllstoff möglich. z.B. Kreide, Kalk. Bcntonit. Bariumsulfat. Tonerde und Kaolin.
Als hydrophiler hochdisperser Pigmentfarbstoff werden z.B. Mono- und Diazopigmenle der Naphtholreihe, ihre Natrium- oder Calciumsalze. Kupferphthalocyanm und andere organische Pigmente verwendet. Ein mit diesen Pigmenten gemischtes Verteilungsmittel kann ein nicht ionogenes Produkt im Verhältnis von bevorzugt 0.5 bis 2% /ur Pigmentmasse sein. Als Dispersionsmittel kann eine Mischung von Alkyl- und Alkylarylpolyglykoläther dienen.
Dem Pigmentfarbstoff kann ein Emulgator beigemengt sein. Derartige Pigmcntfarbstoffe vermischen sich besonders gut mit dem u.a. als Füllstoff bevorzugt verwendeten Polyvinylchlorid. Als Farbstoff kann aber auch ein Anilinfarbstoff vorgesehen sein. Die Beimischung eines Emulgators mit einer hydrophilen Gruppe dient besonders der Verdünnbarkeit der
Masse bei Zugabe von Feuchtigkeit, bevorzugt Wasser. Als Emulgator sind verwendbar: Fettsäureamide. Polysaccharide, Türkischrotöl, Monofettsäureester, Alkylpolyglykoläther usw. Außerdem unterstützt der Emulgator die Plastifizierung.
Zu den im nachfolgenden angegebenen Beispielen, die als bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anzusehen sind, wird noch darauf hingewiesen, daß zur Erreichung einer guten Plastizität sich ein Verhältnis des Füllstoffes zum Plastifizierungsmittel im Bereich von 2,5:1 bis 7 : 1 als besonders günstig herausgestellt hat. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß manche Plastifizierungsmittel, wie Natriumoleat oder Dextrin, auch zum Teil Füllstoffunktion besitzen und daß Dextrin auch aK Bindemittel wirksam ist.
Beispiel 1
Dextrin
Glyzerin
Natriumoleat
Kaolin
Pigment (mit Dispersionsmittel vorgemischt)
Synthetisches Harz
M) bis 100 Gewichtsteile
20 bis M) Gewichtsteile
5 bis 20 Gewichtsteile
20 bis 100 Gewichtsteile
5 bis 10 Gewichtsteile 0.5 bis 2.0 Gewichtsteile
Beispiel 2
Kreide
Zinkweiß
Kaliumseife
100 bis 200 Gewichtsteile M) bis 5(> Gewichtsteile 10 bis M'i Gewichtsteile
Glyzerin Disper- 10 bis 45 Gewichtsteile
Pigment (mit >rge mischt)
sionsmiltel vi 10 bis 20 Gewichtsteile
Bindemittel 0.4 bis 2.0 Gewichisteile
Beispiel 3
Polyvinylchloridpulver Beis] 30 bis 50 Gewichisteile
Kaolin Polyvinylchloridpulver SO bis 120 Gewichtsteile
Polyglykoläther Metallseife M) bis 90 Gewichtsteile
Pigment (mit Disper Kaolin
sionsmittel vorgemischt) Polyglvkoläthei 7 bis 15 Gewichlsteilc
Bindemittel Emulgatoren 0.3 bis 1.0 Gewichtsteile
Bindemittel :iel 4
Pigment (mit Disper 15 bis 50 Gewichtsteile
sionsmittel vorgemischt) 2.5 bis K) Gewichtsteile
20 bis 6(j Gewichtsteile
15 bis 25 Gewichtsteile
7.5 bis 2.5 Gewichtsteile
0.15 bis 2,0 Gewichtsteile
1.5 bis Gewichtsteile
Wie in uen vorstehenden Beispielen angegeben, kann zusätzlich zu den Mitteln für die Herbeiführung der gewünschten Plastizität auch noch ein Bindemittel als Fixiermittel zugefügt sein. Diese Bindemittel. /,. B. im Beispiel 1 das synthetische Harz, dienen der Fixierung der abgegebenen Farbe mit dem Träger, wobei die Fixierung durch Hitzeeinwirkung erfolgt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Plastische Masse für Spiel-. Lehr- und Unterrichtszwecke aus Füllstoffen. Bindemitteln und Plastifizierungsstoffen, wobei zur Herstellung von farbigen und farbabgebenden Bildern die Masse in Wasser emulgierbare Farbstoffe und ein hydrophiles Plastifizierungsmittel enthält, nach Patent 2049637, gekennzeichnet durch einen so großen Anteil des hydrophilen Plastifizierungsmittels. daß die Masse auch ohne Wasserzugabe plastisch, d.h. knetbar bleibt.
2. Masse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein flüssiges Plastifizierungsmittel wie Glyzerin oder Polyglykoläther.
DE19722256696 1972-11-18 Plastische Masse für Spiel-, Lehr- und Unterrichtszwecke Expired DE2256696C3 (de)

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DE19722256696 DE2256696C3 (de) 1972-11-18 Plastische Masse für Spiel-, Lehr- und Unterrichtszwecke
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DE19722256696 DE2256696C3 (de) 1972-11-18 Plastische Masse für Spiel-, Lehr- und Unterrichtszwecke

Publications (3)

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DE2256696A1 DE2256696A1 (de) 1974-05-22
DE2256696B2 DE2256696B2 (de) 1976-04-22
DE2256696C3 true DE2256696C3 (de) 1976-12-02

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