DE2256242B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Seitenfaltenbeuteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von SeitenfaltenbeutelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Seitenfaltenbeuteln, nach dem ;ius einer flachliegen
den Schlauchfolienbahn oder einer doppellagigen
Folienbahn durch Längsschnitte und Längsschweißnähte mindestens zwei Schlauchfolienbahnen gebildet,
in die Schlauchfoiienbahnen Seitenfalten gelegt und quer zur Folienbahn Bodennähte und die Beutel
abtrennende sowie die Beutelöffnungen bildende Trennschnitte ausgeführt werden, und eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Werden in mit Längstrennschnitten und Längsschweißnähten versehene Schlauchfolien, die nach ihrer
Trennung dicht nebeneinander liegen, Seitenfalten angebracht, so entstehen zwischen den einzelnen
Schlauchfoiienbahnen der doppelten Seitenfaltenbreite entsprechende Abstände. Werden derartige nebeneinanderliegende Seitenfaltenschlauchfolien einer in deren
Ebene liegenden Querschweiß- und Quertrennvorrichtung zugeführt, so muß die Breite der Schweißbacken
sowie der Trennmesser der ursprünglichen Schlauchfolienbreite, vermindert um die beiden außenliegenden
Seitenfalteneinschläge, entsprechen, obwohl die zu
verschweißenden Folienbahnen keineswegs die volle
Schweißbacken- und Trennmesserbreite einnehmen. Da Querschweiß- und Trennvorrichtungen, die beispielsweise eine Trommelbauweise besitzen können, nur in
bestimmter Breite hergestellt werden, ist es häufig
notwendig, eine breitere Vorrichtung einsetzen zu
müssen, als sie der Summe der effektiven Folienbreiten entspricht.
Die sich nach Bildung der Seiten faltenschlauchfolienbahnen ergebenden gegenseitigen Schlauchbahnabstän-
de sind noch größer, wenn die Seitenfaltenschlauchfolienbahnen aus einer flachliegenden Folienbahn nach
deren Längstrennung gebildet werden, wie es beispielsweise in der US-Patentschrift 29 95 990 gezeigt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Verfahren vorzuschlagen, das bei der Herstellung von
Seitenfaltenbeuteln die volle Ausnutzung der Schweißbackenbreite vorhandener Querschweiß- und Trennvorrichtungen gestattet
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem
Verfahren der eingangs angegebenen Art dadurch
gelöst, daß die geteilten Folienschläuche nach Bilden der Längsschnitte sowie der Laingsschweißnähte in
verschiedenen Ebenen einander um etwa die doppelte Seitenfaltenbreite überlappend überführt und nach
bU Einlegen der Seitenfalten vor Erreichen der Querschweiß- und Quertrennstation in eine Ebene dicht
nebeneinanderliegend zurückgeführt werden. In die in verschiedenen Ebenen überführten Folienschlauchbahnen lassen sich ohne gegenseitige Behinderung die
hr> Seitenfalten in der Weise einlegen, daß die Bahnen nach
bekannt, bei dem eine von einer Rolle abgezogene Bahn
längs in der Weise in vier Streifen geschnitten wird, daß jeder Streifen in Laufrichtung gesehen einen mit
Falzlappen versehenen und einen etwa gleich langen falzlappenfreien Teil im Wechsel aufweist. Damit das
Abtrennen der einzelnen AbschniJte von allen vier Streifen gleichzeitig durch ein einziges Messer und das
anschließende Falten durch eine einzige Falteinrichtung erfolgen kann, wird der Versatz der Faltlappen dadurch
wieder ausgeglichen, daß je zwei Bahnen über eine Umwegsirecke geführt werden, so daß durch den
längeren Weg der Versatz wieder ausgeglichen wird. Ein Zusammenrücken oder Auseinanderschieben der
parallel zueinander geführten Streifen folgt nach dem bekannten Verfahren nicht
Nach einem weiteren Vorschlag wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die geteilten Folienschläuche
nach dem Bilden der Längsschnitte sowie der Längsschweißnähte und nach Einlegen der Seitenfalten
vor Erreichen der Querschweiß- und Quortrennstation in einer zur Ausgangsebene parallelen Ebene dicht
nebeneinanderliegend zusammengeführt werden.
Der erfindungsgemäße Vorschlag, den nach Bilden der Seitenfalten entstandenen gegenseitigen Folienabstand
durch Zusammenrücken der Schlauchfolienbahnen zu beseitigen, erlaubt es, die Arbeitsbreite der
Querschweiß- und Trennstation voll auszunutzen, was den Einsatz schmalerer und damit billigerer Vorrichtungen
ermöglicht oder die optimale Ausnutzung vorhandener Anlagen gestattet
Eine beispielsweise Vorrichtung für Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß hinter der Längstrenn- sowie Längsschweißstation mindestens eine aus zwei winklig
zur Bahnlaufrichtung geneigten, von einer Bahn S-förmig umschlungenen Wendestangen bestehende
Wendestation zum Zusammenschieben und Überführen der Schlauchfolienbahnen in verschiedene Ebenen
vorgesehen ist, in denen Stationen zum Einlegen der Seitenfalten angeordnet sind, und daß Umlenkwalzen
zum Zurückführen der mit Seitenfalten versehenen Schlauchfolienbahnen in eine Ebene vorgesehen sind.
Nach ihrem Zusammenschieben können die in einer Ebene parallel nebeneinander verlaufenden Seitenfaltenschlauchfolienbahnen
einer Querschweiß- und Trennstation unter Ausnutzung von deren voller effektiver Breite zugeführt werden. Die an sich
bekannten Wendestationen sind einfache und wenig aufwendige Vorrichtungen, deren Einsatz billiger ist als
der von den sonst erforderlichen breiteren Querschweiß- und Trennvorrichtungen.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem zweiten Erfindungsvorschlag ist es
erforderlich, eine Wendestation in Verbindung mit zwei Umlenkwalzen oder zweier Wendestationen zwischen
den Stationen zum Einlegen der Seitenfalten und der Querschweiß- und Quertrennstation anzuordnen.
Da das Zusammenrücken der Folien notwendigerweise ein Überführen in verschiedene Ebenen erfordert,
können in diesen in vorteilhafter Weise ohne gegenseitige
räumliche Behinderung die an sich bekannten Stationen zum Einlegen der Seitenfalten angeordnet
werden, deren Breite größer ist als die der mit den Seitenfalten zu versehenden Schlauchfolien.
Zweckmäßigerweise sind die Wendestangen gemeinsam in einem Gestell befestigt, in dem deren
Neigungswinkel gegen die Bahnlaufrichtung einstellbar ist Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
können bei zwei parallel zueinander verlaufenden Schlauchfolienbahnen die Wendestangen symmetrisch
zu deren Mittellinie beidseits c'er Schlauchbahnzuführungsebene
mit Neigung gegen die Bahnlaufrichtung angeordnet sein.
Um auf einfache Weise, insbesondere nach einem Formatwechsel den gegenseitigen Schlauchfolienab-
lu stand einstellen zu können, ist es zweckmäßig, die die
ablaufende Schlauchbahn umlenkende Wendestange in einer horizontalen Ebene parallel zu sich selbst
verschiebbar anzuordnen.
Da eine gegenseitige Berührung der parallel nebeneinander in einer Ebene verlaufenden, mit Seitenfalten
versehenen Schlauchfolien verhindert werden muß, ist nach einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß zur Parallelverschiebung der Wendestangen Stellmotore vorgesehen sind, die vorzugsweise
in Abhängigkeit von einer Bahnkantenabtastung steuerbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert In der
Zeichnung zeigt:
F i g. 1 die schematische Darstellung eines Teils der Vorrichtung und
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird von
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird von
to einer Schlauchfolienbahn 1 ausgegangen. Die Schlauchfolienbahn 1 wird durch ein Trennmesser 2 längs ihrer
Mittellinie zu zwei Halbschlauchbahnen getrennt, aus denen anschließend in der Längsschweißstation 3
wiederum Schlauchfolien halber Breite gebildet werden.
Die Folientrennung und deren Verschweißung längs den Schnittkanten kann durch beliebige bekannte
Längsschweiß- und Trennvorrichtungen vorgenommen werden, wobei beispielsweise auch zuerst die Schweißnaht
und dann der Trennschnitt eingebracht werden kann.
Die Wendestation 15 besteht aus paarweise beidseits der Folienvorschubebene in einem nicht dargestellten
Maschinengestell befestigten Wendestangen 4,5 und 6, 7, die parallel zueinander und übereinander angeordnet
sind. Um das Maß der jeweiligen Überlappung der in zwei Ebenen auseinandergezogenen Schlauchfolien 8,9
einstellen zu können, kann der Neigungswinkel der Wendestangenpaare einstellbar oder können die Wendestangen
4, 7 parallel zu sich selbst in horizontaler Ebene verschiebbar sein.
Die in zwei Ebenen auseinandergezogenen und einander überlappenden Schlauchfolienbahnen 8, 9
werden sodann beispielsweise aus der DE-PS 12 19 210
bekannten Seitenfaltenlegevorrichtungen 10 zugeführt Die mit Seitenfalten versehenen Schlauchfolienbahnen
8,9 werden sodann durch die Walzen 11,12 umgelenkt
und durch das Walzenpaar 13, 14 in eine Ebene zurückgeführt Die nachgeschaltete, die Bodennähte
sowie die Beutelöffnungen bildende Querschweiß- und
bo Trennstation ist zeichnerisch nicht mehr dargestellt
Die Schweißnähte 16, 17 liegen im Inneren der gebildeten Seitenfalten 18, 19, so daß der gegenseitige
Abstand der Seitenfaltenschlauchfolienbahnen 8,9 noch
zusätzlich um die Breiten der Schweißnähte 16, 17
<" verringert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:!. Verfahren zur Herstellung von Seitenfaltenbeuteln, nach dem aus einer flachliegenden Schlauchfolienbahn oder einer doppellagigen Folienbahn durch Längsschnitte und Längsschweißnähte mindestens zwei Schlauchfolienbahnen gebildet, in die Schlauchfolienbahnen Seitenfalten gelegt und quer zur Folienbahn Bodennähte und die Beutel abtrennende sowie die Beutelöffnungen bildende Trennschnitte ausgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die geteilten Folienschläuche nach Bilden der Längsschnitte sowie der Längsschweißnähte in verschiedenen Ebenen einander um etwa die doppelte Seitenfaltenbreite überlappend überführt und nach Einlegen der Seitenfalten vor Erreichen der Querschweiß- und Quertrennstation in eine Ebene dicht nebeneinanderliegend zurückgeführt werden.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Seitenfaftenbeuteln, nach dem aus einer flachliegenden Folienbahn oder einer doppellagigen Folienbahn durch Längsschnitte und Längsschweißnähte mindestens zwei Schlauchfolienbahnen gebildet, in die Schlauchfolienbahnen Seitenfalten gelegt und quer zur Folienbahn Bodennähte und die Beutel abtrennende sowie die Beutelöffnungen bildende Trennschnitte ausgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die geteilten Folienschläuche nach dem Bilden der Längsschnitte sowie der Längsschweißnähte und nach Einlegen der Seitenfalten vor Erreichen der Querschweiß- und Quertrennstation in einer zur Ausgangsebene parallelen Ebene dicht nebeneinanderliegend zusammengeführt werden.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Längstrenn- sowie Längsschweißstation (2, 3) mindestens eine aus zwei winklig zur Bahnlaufrichtung (A) geneigten, von einer Bahn (8, 9) S-förmig umschlungenen Wendestangen (4, 5; 6, 7) bestehende Wendestation (15) zum Zusammenschieben und Überführen der Schlauchfolienbahnen (8, 9) in verschiedene Ebenen vorgesehen ist, in denen Stationen (10) zum Einlegen der Seitenfalten (18,19) angeordnet sind, und daß Umlenkwalzen (11, 12, 13, 14) zum Zurückführen der mit Seitenfalten versehenen Folienschlauchbahnen (8, 9) in eine Ebene vorgesehen sind.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wendestation (15) in Verbindung mit zwei Umlenkwalzen (11, 13) oder zwei Wendestationen (15) zwischen den Stationen (10) zum Einlegen der Seitenfalten (18, 19) und der Querschweiß- und Quertrennstation angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendestangen (4, 5, 6, 7) gemeinsam in einem Gestell befestigt sind, in dem deren Neigungswinkel zur Bahnlaufrichtung einstellbar ist.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendestangen symmetrisch zu deren Mittellinie beidseits der Schlauchbahnzuführungsebene mit Neigung gegen die Bahnlaufrichtung angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die ablaufende Schlauchbahn (8,9) umlenkende Wendestange (4,7) in einer horizontalen Ebene parallel zu sich selbst verschiebbar angeordnet ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Parallelverschiebung der Wendestangen (4, 7) ein Stellmotor vorgesehen ist, der vorzugsweise in Abhängigkeit von einer Bahnkantenabtastung steuerbar ist.
Priority Applications (2)
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DE2256242A DE2256242C3 (de) | 1972-11-16 | 1972-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Seitenfaltenbeuteln |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2256242C3 DE2256242C3 (de) | 1979-01-04 |
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ID=5861937
Family Applications (1)
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1973
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Also Published As
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DE2256242A1 (de) | 1974-05-22 |
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Legal Events
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