DE1128731B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zwei- oder mehrlagigen Ventileinlagen mit in den einzelnen Lagen gegeneinander versetzten Einschnitten fuer Kreuzboden-Ventilsaecke aus Papier od. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zwei- oder mehrlagigen Ventileinlagen mit in den einzelnen Lagen gegeneinander versetzten Einschnitten fuer Kreuzboden-Ventilsaecke aus Papier od. dgl.Info
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zwei- oder mehrlagigen Ventileinlagen mit in den einzelnen Lagen gegeneinander versetzten Einschnitten für Kreuzboden-Ventilsäcke aus Papier od. dgl. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf mehrlagige Ventileinlagen für Kreuzboden-Ventilsäcke aus Papier od. dgl., deren über den EckeinschIag hinausragender Innenteil mit Einschnitten versehen ist, die in den einzelnen Lagen gegeneinander versetzt liegen. Die Erfindung betrifft ein besonders einfaches Verfahren und eine danach arbeitende Vorrichtung zum Herstellen derartiger Ventileinlagen aus übereinandergelegten Bahnen.
- Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß die Bahnen, die in an sich bekannter Weise mit übereinanderliegenden Einschnitten versehen und voneinander abgehoben werden, etwa um die halbe Breite des Einschnittabstandes seitlich abgelenkt und in dieser Lage ohne Verschiebung in der Bahnlaufrichtung wieder aufeinandergelegt werden.
- Bei der Herstellung von mehrlagigen Schläuchen mit gestaffelt endenden Lagen ist es bekannt, die Lagen gemeinsam übereinanderhegend in Querrichtung vorzuschwächen und dann über verschieden lange Wege auseinander zu führen. Werden dann die Bahnen wieder zusammengelegt, so sind die quer in der Bahn verlaufenden Schnitte in Bahnlaufrichtung gegeneinander versetzt, so daß man Schlauchabschnitte für Säcke mit gestaffelten Böden herstellen kann. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf Einschnitte, die in Längsrichtung der Bahn verlaufen und quer zur Bahnlaufrichtung versetzt werden, wodurch besonders gestaltete Ventileinlagen hergestellt werden sollen.
- Weiter betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung sowie eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Einrichtung zum Herstellen der Einschnitte in den übereinanderliegenden Bahnen.
- Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Zeichnungen eingehend erläutert. In diesen zeigt Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Herstellen einer zweilagigen Ventileinlage nach dem Verfahren nach der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles A, Fig. 3 die offene Ventilecke eines Kreuzboden-Ventilsackes mit einer eingeklebten, nach der Erfindung hergestellten Ventileinlage und Fig. 4 die Ventilecke nach Fig. 3 bei einem fertigen Kreuzboden.
- Zum Herstellen einer als Beispiel gewählten zweilagigen Ventileinlagewerden von den Vorratsrollen 1 und 2 die Bahnen 3 und 4 abgezogen, die vor jeder weiteren Verarbeitung an einer Leitwalze 5 zusammengeführt und gemeinsam einer Schneidgegenwalze 6 zugeleitet werden. Die Schneidgegenwalze ist mit Ringnuten entsprechend dem gewünschten Abstand der Einschnitte voneinander versehen. Die mit der Gegenwalze 6 zusammenarbeitenden Schneidmesser 7 werden periodisch so gesteuert, daß die Doppelbahn in Abständen entsprechend der Ventillänge auf einer dem Einschnitt entsprechenden Länge in Laufrichtung der Doppelbahn geschlitzt wird.
- Die Schneideinrichtung enthält mehrere Hebel 8, die mit entsprechenden Augen auf einer Achse 9 befestigt sind. An den freien Enden der Hebel 8 sind die die Schneiden aufweisenden Klingen 7 angebracht, für die nach der Erfindung Rasierklingen vorgeschlagen werden. Die Hebel an ihren, die Rasierklingen tragenden freien Enden sind ebenso breit wie der zwischen zwei Einschnitten 41 bzw. 42 (s. Fig. 3) liegende Streifen 43 und tragen beidseitig je eine Klinge. In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, über je ein Zwischenstück von der Breite des Streifens 43 .auf jeder Seite eine weitere Klinge zu befestigen, so daß jeder Hebel insgesamt vier Klingen im vorgeschriebenen Abstand trägt und drei oder vier derart bestückte Hebel in der Schneideinrichtung zum Herstellen der gewünschten Zahl der Einschnitte ausreichen.
- Die Achse 9 trägt weiter einen Hebel 10, an dessen freiem Ende eine Rolle 11 drehbar gelagert ist, die auf einer Kurvenscheibe 12 abläuft. Die Kurvenscheibe 12 ist auf einer im Maschinentakt angetriebenen Welle 13 befestigt und steuert so die intermittierende Arbeitsweise der Schneidmesser 7.
- Zum Einstellen der Einschnitte quer zur Bahn sind die Schneidgegenwalze 6 und die die Messer tragenden Hebel 8 auf ihren Achsen 6 und 9 seitlich einstellbar befestigt. Die Einzelbahnen 3 und 4 der so geschlitzten Doppelbahn wird nun nach Umschlingen einer weiteren Leitwalze 14 voneinander abgehoben. Eine der Bahnen, z. B. die Bahn 4, wird über einen schrägliegenden Umlenkstab 15, an dessen Stelle auch eine schrägliegende Leitwalze verwendet werden kann, geführt, so daß sie in ihrem weiteren Lauf eine seitliche Ablenkung erfährt. An einem weiteren schrägliegenden Umlenkstab 16 oder einer entsprechenden Umlenkwalze erhält die Bahn 4 wieder die alte Richtung und wird an einer Leitwalze 17 in seitlich versetzter Lage mit der anderen Bahn 3 wieder vereinigt. Diese Bahn 3 wurde inzwischen über eine Leitwalze 18 in gerader Achsrichtung weitergeführt, wobei ihre Wegstrecke genau gleich der Wegstrecke der Bahn 4 ist. Die Umlenkstäbe 15 und 16 sind so angeordnet, daß der Versatz der Bahn 4 der halben Breite der Streifen 43 entspricht, so daß nach dem Wiederzusammenführen der Bahnen ihre Einschnitte gegeneinander versetzt liegen. Auch die Seitenkanten der Bahnen liegen um den gleichen Betrag y zueinander versetzt.
- Die so mit versetzt zueinander liegenden Einschnitten versehene Doppelbahn wird in an sich bekannter Weise durch eine unterhalb der Vereinigungswalze 17 angeordnete Vorzugstation 18, 19 einer Schneidstation 20, 21 zugeführt, die die Ventileinlagen 22 jeweils am Ende der Einschnitte abtrennt. Dann folgen die Falz-und die Klebstation, in denen die Ventileinlagen 22 an ihrer vorauslaufenden Kante mit Klebstoff und mit einer Umfalzung 23 versehen werden. Danach werden die Ventileinlagen den in Richtung des Pfeiles 24 in der strichpunktiert gezeichneten Ebene 25 vorbei bewegten offenen Böden der Sackrohlinge zugeführt und in deren vorauslaufende Ventilecke eingebracht. Dazu dient der Falz- und Übertragungszylinder 26, der beispielsweise zwei Falzungen 27 und 28 enthält. Mit 29 ist das Falzmesser und mit 30 die Klebstoffauftragwalze bezeichnet, die den Klebstoff von dem Klebstoffwerk 31, 32, 33 erhält und ihn auf der Umfalzung 23 aufträgt, mit der die Ventileinlage auf den Eckeinschlag 39 (Fig. 3) geklebt wird. Die gestrichelt angedeutete Klebstoffauftragung liegt dabei nur auf dem Teil 40 der Umfalzung 23, der auf den Eckeinschlag zu liegen kommt. Die zweilagige Ventileinlage 22 überragt den Eckeinschlag 39 in Richtung auf das Sackinnere um das Stück X und ist etwa auf dieser Länge in der oberen Lage mit den Einschnitten 41 und in der unteren Lage mit den versetzt dazu liegenden Einschnitten 42 versehen. Zwischen den Einschnitten liegen die Streifen 43.
- Die Ventileinlage ist in an sich bekannter Weise in dem offenen Boden nach Fig. 3 seitlich versetzt in der Ventilecke eingeklebt, wobei die beiden Lagen der Ventileinlage, wie oben schon angegeben, quer zur Füllrichtung des. Ventiles um das Stück y gegeneinander versetzt sind. Die Ventileinlage erhält dann zusammen mit dem zuletzt umzulegenden Bodenseitenumschlag 44 den schraffiert eingezeichneten Klebstoffauftrag 45. Dadurch ist nach dem Schließen des Bodens (Fig. 4) die Ventileinlage mit sich selbst zu einem in sich geschlossenen Schlauch verklebt, ohne daß der zuerst umzulegende Seitenumschlag 46 dazwischen zu liegen kommt. Durch den Versatz y der einzelnen Lagen der Ventileinlage wird eine vorteilhafte Verklebung jeder einzelnen dieser Lagen mit sich selbst beim Schließen des Ventilschlauches erzielt. So erhält man in einfacher Weise einen einwandfreien Kreuzboden-Ventilsack, bei dem Längsstreifen am inneren Ende des Ventilschlauches das Ventil sicher verschließen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von zwei- oder mehrlagigen Ventileinlagen aus übereinander gelegten Bahnen, deren über den Eckeinschlag hinausragender Innenteil mit in den einzelnen Lagen gegeneinander versetzten Einschnitten versehen ist, für Kreuzboden-Ventilsäcke aus Papier od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dieBahnen (3, 4), die in an sich bekannter Weise mit übereinanderliegenden Einschnitten (41, 42) versehen und voneinander abgehoben werden, etwa um die halbe Breite des Einschnittabstandes (43) seitlich abgelenkt und in dieser Lage ohne Verschiebung in der Bahnlaufrichtung wieder aufeinander gelegt werden.
- 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schneideinrichtung (6 bis 13) zum periodischen Herstellen von Längseinschnitten (41, 42) in den übereinanderliegenden Bahnen (3, 4) der Ventileinlage, durch eine Ablenkeinrichtung (15, 16) zum seitlichen Ablenken einer der Bahnen (4), durch eine Walze (17) zum Wiederzusammenlegen der Bahn (3, 4) und durch eine Leitwalze (18) für die seitlich nicht abgelenkte Bahn (3), die diese Bahn (3) von der letzten von den Bahnen (3 und 4) gemeinsam umschlungenen Walze (14) bis zu der Wiedervereinigungswalze (17) auf einer gleichen Weglänge führt, wie die abgelenkte Bahn (4) durch die Ablenkeinrichtung (15,16) geführt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Schneideinrichtung (6 bis 13) mit einer der Zahl der herzustellenden Einschnitte entsprechenden Zahl von Messern (7) und mit einer Steuerung, durch welche die Messer periodisch im Abstand der Ventillänge durch eine im Maschinentakt umlaufende Kurvenscheibe (12) mit den über eine Schneidgegenwalze (6) geführten Bahnen (3, 4) der Länge der Einschnitte entsprechend kurzfristig zum Eingriff gebracht werden.
- 4. Schneideinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerhalter in mehrere einzelne Halter (8) unterteilt ist, die in Abstand angeordnet und in ihrer Breite den zwischen den Einschnitten gebildeten Streifen (43) entsprechen und beidseitig je eine von einer Rasierklinge (7) gebildete Schneide tragen.
- 5. Schneideinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Einzelhalters (8) über je ein Zwischenstück von der Breite der zwischen den Einschnitten gebildeten Streifen (43) eine weitere Klinge (7) angeordnet ist.
- In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 557 061; deutsche Auslegeschrift Nr. 1018 715; deutsche Patentanmeldung B 5663 VII/54b (bekanntgemacht am
- 7. B. 1952).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW24244A DE1128731B (de) | 1958-10-10 | 1958-10-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zwei- oder mehrlagigen Ventileinlagen mit in den einzelnen Lagen gegeneinander versetzten Einschnitten fuer Kreuzboden-Ventilsaecke aus Papier od. dgl. |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1128731B true DE1128731B (de) | 1962-04-26 |
Family
ID=7597794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEW24244A Pending DE1128731B (de) | 1958-10-10 | 1958-10-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zwei- oder mehrlagigen Ventileinlagen mit in den einzelnen Lagen gegeneinander versetzten Einschnitten fuer Kreuzboden-Ventilsaecke aus Papier od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1128731B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2208335A5 (en) * | 1972-11-16 | 1974-06-21 | Windmoeller & Hoelscher | Side-pleated plastic sacks mfr - by forming tubular film strips and side pleats followed by bottom seaming |
DE3520968A1 (de) * | 1985-06-12 | 1986-12-18 | Kochsiek Maschinenbau GmbH Soltau, 3040 Soltau | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von je einen klettverschluss aufweisenden schlauchventilen fuer papiersaecke |
US4725262A (en) * | 1981-12-29 | 1988-02-16 | Masayoshi Yokomatsu | Process and apparatus for the manufacture of a valved sack with self-sealing valve |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE557061C (de) * | 1928-09-23 | 1932-08-18 | Edgar Hoppe | Mehrwandiger Sack aus Papier |
DE1018715B (de) * | 1953-03-19 | 1957-10-31 | Paul Graf | Ventilsack mit in die Ventiloeffnung eingeklebter Ventileinlage und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1958
- 1958-10-10 DE DEW24244A patent/DE1128731B/de active Pending
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