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Fallschirmspielzeug Die Erfindung betrifft ein Fallschirmspielzeug,
welches aus dünnem, flächigem und elastischem Material mit durch Fäden daran befestigtem
Gewichtskörper besteht. Derartige Fallschirmspielzeuge haben den Zweck, das Niedersinken
eines originalen Eallschirmes im Spielzeug nachzuahmen0 Es sind bereits verschiedene
Arten von Fallschirmspielzeugen bekannt geworde,welche auf die verschiedenste Art
und Weise auf eine bestimmte Flughöhe gebracht wurden,sich dort entfalteten, um
dann langsam zu Hoden zu sinken. Die bekannten FallsOchirmspieizeuge haben gemeinsam,
daß sie vor dem start zur sammengerollt werden und dann verpackt oder unverpackt
überwiegend mittels einer Gummischleuder in eine bestimmte Höhe geschossen werden,
wo sich dann der Fallschirm entrollt bzw entfaltet und langsam wieder zu Boden sinkt,
Für die genannten Fallschirmspielzeage ist für den Zusammenleg° und Entfall tungsmechanismus
ein relativ hoher technischer Aufwand erforderlich, welcher die Herstellungskosten
einet solchen Spielzeuges unverhältnismäßig hoch werden läßt0 Das gilt auch für
die Schleudervorrichtung, welche für die bekannten Fallschirme durchweg erforderlich
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fsllschirmspiel zeug
zu schaffen, welches sehr einfach ausgelegt ist um dedurch einen niedrigen Herstellungsaufwand
zu erreichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gewichtskörper
des Fallschirmes aus einem elastischen Luftballon mit an dessen Hals befestigter
Rückstoßdüse besteht, wobei die Düsenöffnung bei gestrafften Verbindungsfäden zwischen
Gewichtskörper und Fallschirm in Hichtung Fallschirmmitte zeigt. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung, wird der Fallschirm im Zentrum mit einer überdimensionierten, vorzugsweise
runden nff nung versehen,die einen Durchmesser mindestens 25% des FallS
schirmdurchmessers
im flach liegenden Zustand ausmacht. Durch eine solche Ü"ffnungwird erreicht, daß
der Qüsenstrahl, der aus dem Luftballon entweichenden Luft, durch die Fallschirmmitte
hindurchgehen kann, do daß nach Aufblasen des Luftballons die ausströmende Luft
den Fallschirm trotz Entfaltung aus der richtigen Startposition mit nach unten hangendem
Fallschirm und oben hefindlichem Ballon auf eine bestimmte Höhe treibt, von welcher
der Fallschirm dann mit leerem Luftballon langsam wieder zu Boden schwebt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt,
und wird im folgenden näher beschrieben: Fig. 1 zeigt ein Fallschirmspielzeug während
des Startvorganges in perspektivischer Seitenansicht, Fig. 2 zeigt das Spielzeug
beim Sinkflug, ebenfalls in perspektivischer Seitenansicht, Fig. 3 zeigt die Fallschirmfläche
in ausgebreitetem Zustand in Draufsicht.
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In Fig. 1 ist dargestellt, wie der Luftballon 1 und der Fallschirm
2 miteinander verbunden sind. Am Hals 5 des Luftballons 1 befindet sich das Plastikröhrchen
bzw. die Plastikdüse 4, die einen Randwulst 6 aufweist, an welchem der Hals des
Luftballons in bekannter Weise befestigt wird. An der Luftdüse 4 befinden sich hervorstehende
Teile 7 und 8, uje nach außen ragen, und als Ösen oder Haken ausgebildet sind. An
diesen vorstehenden Teilen 7 und 8 werden die gleich langen Verbindungsfäden 6 befestigt.
In der Mitte des Fallschirmes 2 hefindet sich eine überdimensioniert grob bemessene
oeffnung 3, durch welche der LuftstromB, welcher aus dem Ballon 1 durch die Düse
4 entweicht, hindurchströmen kann, während das Spielzeug in der dargestellten Position
mit nach unten hängendem Fallschirm in die Höhe steigt.
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Fig. 2 zeigt den Fallschirm in seiner Sinkflugposition, nachdem die
kompremierte Luft aus dem Luftballon 10 ausgeströmt ist.
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In dieser Position bildet der Luftballon 10 zusammen mit dem daran
befindlichen Düsenkörper 13 das Gewicht des Fallschirmes, welches diesen nach unten
zieht. Der Fallschirm 11 selbst
bleibt genau so geöffnet wie im
Steigflug und die im Zentrum befindliche überdimensionierte Öffnung 12 bewirkt eine
gute Durchströmung des Schirmes und verhindert ein Zusammenfalten oder Flattern
des Fallschirmes. Startvorgang und Sinkflug gemäß den Figuren 1 und 2 können beliebig
oft wiederholt werden.
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Fig. 3 zeigt den fach vusgehreiteten Fallschirm 15 in Draufsicht.
Aus dieser Darstellung ist entnehmbar, in welchem Verhånis der Durchmesser der Öffnung
16 zu dem Durchmesser des Fallschirmes 15 stehen muß, um eine einwandfreie Funktion
des Spielzeuges zu gewährleisten . Der Durchmesser der Öffnung 16 beträgt mindestens
29% von dem des Fallschirmes 15. Um das Anbringen der Fallschirmverbindunigsfäden
zu erleichtern, das heißt, um die Position der Fadenenden leicht ermitteln zu können,
werden erfindungsgemäß am Fallschirmumfang so viele Materialausbuchtungen 17 angebracht,
wie Verbindungsfäden vorhanden sind. An diesen Ausbuchtungen 17 werden. die Verbindungsfäden
vorzugsweise mittels Haftklebern am Fallschirm befestigt.
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Auf diese Weise ist eine einfache Montage möglich.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß das Fallschirmspielzeug gemäß vorliegender Erfindung äußerst kostensparend hergestellt
werden kann und eine einfache Funktion und somit eine problemlose Bedienung aufweist.
Es können zum Antrieb konventionelle, überall erhältliche Luftballons verwendet
werden, wodurch ein einfacher Ersatz eines ev. beschädigten Antriebsballons gewährleistet
ist.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Spielzeug auch in geschlossenen
Räumen verwendet werden, ohne daß irgendeine Gefahr der Beschädigung der Innenräume
besteht. Somit kann. das Spielzeug sowohl in der kalten alsauch in der warmen Jahreszeit
Verwendung finden..