DE2255430C2 - Verfahren zum Metallisieren von Kunststoff-Typenköpfen für Druckvorrichtungen - Google Patents
Verfahren zum Metallisieren von Kunststoff-Typenköpfen für DruckvorrichtungenInfo
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Description
enthaltenden Bad bei einer Temperatur zwischen 40 und 50cC mit einer Stromdichte zwischen 1 und 4
A/dm2 während einer Zeit zwischen 25 und 100 Minuten, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die chemisch abgeschiedene Metallschicht galvanisch eine Nickelzwischenschicht aus einem
150 g/l Nickelsulfat
150 g/l Nickelchlorid
30 g/l Borsäure
150 g/l Nickelchlorid
30 g/l Borsäure
8 ml/1 Chlorwasserstoffsäure
4 g/l Natriumsalz der Naphthalintrisulfonsäure
enthaltenden Bad bei einer Temperatur zwischen 25 und 3O0C mit einer Stromdichte zwischen 0,7 und J0
2,0 A/dm2 während einer Zeit zwischen 3 und 5 Minuten abgeschieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abscheidung der zweiten
Nickelschicht ein Alkalimetallsalze von Arylsulfon- und Alkylarylsulfon-Säuren enthaltendes Bad verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikroaufrauhen mittels
Sandstrahlen vorgenommen und die Oberfläche in einem sauren chemischen Bad hydrophilisiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei glasfaserverstärkten Phenolharzen nach dem Hydrophilisieren eine Tauchbehandlung in
einem Fluorwasserstoffbad bei Raumtemperatur während einer Zeit zwischen 30 und 90s und
anschließend in einer wäßrigen, 5-10 Gew.-% Natriumhydroxid enthaltenden Lösung bei einer
Temperatur zwischen 65 und 8O0C für eine Zeit zwischen 3 und 6 Minuten vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zweite Nickelschicht
galvanisch eine zwischen 0,2 und 0,6 μπι dicke Chromschicht aufgebracht wird.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Metallisieren von Kunststoff-Typenköpfen für Druckvorrichtun- e>o
gen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es ist bekannt, Typenköpfe herzustellen, die eine geringe Masse aufweisen, um hohe Positioniergeschwindigkeiten
zu ermöglichen, und die gleichzeitig widerstandsfähig gegen den durch die bei ihrer Arbeit t,5
auftretenden, häufigen Schlagbeanspruchungen verursachten Verschleiß sind; sie lassen sich mit allen Typen
oder Schriftzeichen vollständig durch Pressen aus Kunststoff formen, dem dann die erforderliche Festigkeit
und Oberflächenhärte durch geeignetes Metallisieren seiner Oberfläche erteilt wird.
Uner den zahlreichen Arten von Kunststoffen, die sich für diese Zwecke verwenden lassen, sind besonders
die Harnstoff- und die Phenolkunstharze geeignet.
Es sind bereits viele Verfahren zum Metallisieren der vorerwähnten Arten von Kunststoffen vorgeschlagen
worden und bekannt.
Ein typisches Verfahren zum Metallisieren von Kunststoffen, das zum Stand der Technik gehört,
besteht darin, daß die zu metallisierende, nicht-leitende Oberfläche einer vorbereitenden Behandlung unterzogen
wird, um durch ein chemisches Verfahren mit einem dünnen metallischen Überzug bedeckt zu werden, der
einen einen geringen Widerstand aufweisenden Stromweg für eine anschließende Verstärkung der Metallisierung
auf elektrolytischem Wege bildet.
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren der vorerwähnten Art, bei denen mindestens eine Schicht
des elektrolytischen Niederschlags aus Nickel besteht.
Die vorbereitende Behandlung, die dem chemischen Niederschlag vorangeht, ist eng mit den Kunststoffarten,
auf die sie anzuwenden ist, verbunden, und die Erfindung bezieht sich in diesem Zusammenhang
besonders auf Harnstoffharze und glasfaserverstärkte Phenolharze. Die anschließenden Schritte der vorliegend
beschriebenen chemischen und elektrolytischen Niederschlagsvorgänge haben jedoch eine allgemeinere
Anwendbarkeit und lassen sich auf Kunststoff-Typenköpfe jeder beliebigen Art anwenden, die einer
vorbereitenden Behandlung unterzogen werden, wodurch sie Oberfiächeneigenschaften erhielten, die den
auf Harnstoff- und Phenolharzen durch die vorliegend beschriebenen Vorbereitungsbehandlungen erzielten
ähneln.
Durch Anwendung bekannter Metallisierungsverfahren der vorerwähnten Art werden Metallisierungen
erhalten, die, wenn sie der besonderen Art des Verschleißes unterworfen werden, wie sie durch
wiederholte und häufige Stoßbeanspruchungen bedingt ist, denen Typenköpfe in Druckvorrichtungen unterworfen
sind, Deformations- und Abschälerscheinungen unterliegen und vor allem eine Durchschnittslebensdauer
von unbefriedigender Länge aufweisen.
Die von der Erfindung zu lösende technische Aufgabe besteht ._,arin, ein Verfahren zum Metallisieren von
Kunststoff-Typenköpfen mit einer harten Schicht zu schaffen, die verschleiß- und verformungsfest ist, damit
die Typenköpfe eine lange durchschnittliche Lebensdauer bei zufriedenstellendem Betrieb aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Verfahrensschritte vorgeschlagen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend im einzelnen offenbart.
Auf der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu metallisierenden Oberfläche wird ein dünner, chemischer
Niederschlag eines Metalls gemacht, das den Stromdurchgangsweg für einen anschließenden elektrolytischen
Aufbau oder ein Anwachsen, das durch Nickel oder Kupfer gebildet wird, auf dem chemischen
Metallniederschlag bildet.
Dem sauber und sorgfältig durchgeführten chemischen Niederschlag geht eine Vorbereitungsbehandlung
20
30
voraus, die zum Wasseranziehend- und Mikroporosmachen
der zu metallisierenden Oberflächen erforderlich ist Diete Eigenschaften sind zweckmäßig, um den
metallischen Schichten eine starke Haftung an der Oberfläche des Kunststoffs zu geben. Die spezielle
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Metallisierung von Typenköpfen, die sehr häufigen
Schlägen durch einen Hammer oder gegen eine Schreibwalze ausgesetzt sind, gibt der Eigenschaft der
Haftung der metallischen Deckschicht an dem Kunststoff hohe Bedeutung, da die Möglichkeit von
Kriecherscheinungen die Lebensdauer des Typenkopfes sehr verkürzen würde. Um die erforderliche Widerstandsfähigkeit
gegen diese Art der Benutzung zu erhalten, wurde es als erforderlich festgestellt, die ]5
Oberflächenvorbereitung in zwei Schritten durchzuführen, einer mechanischen Mikroaufrauhung und einer
anschließenden chemischen Behandlung, die die K'ikroaufrauhung
verbessert und die z.j metallisierende Oberfläche der Gegenstände wasseranziehend macht.
Die mechanische Mikroaufrauhung läßt sich durch nasses oder trocknes Sandstrahlen im Wege einer der
vielen für diesen Zweck bekannten Behandlungsverfahren durchführen, bei denen z. B. Silikat-Sand oder
Glasmikroperlen verwendet werden. Bei der vorliegend beschriebenen besonderen Ausführungsform der Erfindung
wurde eine Mischung von Wasser und Aluminiumoxid-Sand mit einer Korngröße zwischen 20 μπι und
70 μπι bei einer 3O°/oigen Konzentration benutzt, die
unter einem Druck zwischen 1 bar und 3 bar während einer Zeitdauer zwischen 10 und 30 s aufgeblasen
wurde. Die Korngröße des Sandes und die Aufblaskraft wurden so gewählt, daß keine Schrammen auf den
Typenköpfen, vor allem an den Druckrändern der Typen, erzeugt wurden, was zu einer schlechten
Abdruckqualität führen würde.
Die chemische Behandlung von Harnstoffharzen kann gemäß einer der vielen Behandlungsweisen
durchgeführt werden, die auf diesem Fachgebiet für den gleichen Zweck bereits vorgeschlagen wurden und
geeignet sind, eine Oberflächenmikropoiosität an Gegenständen aus Harnstoff harz zu erzeugen und
dieses wasseranziehend zu machen, so daß die Adsorption von auf chemischem Wege metallische
Niederschläge erzeugenden Lösungen ermöglicht wird. Hinsichtlich der glasfaserverstärkten Phenolharze ist
andererseits die zur Erzielung eines chemischen Metallniederschlags erforderliche Aktivierungsenergie
so groß, daß eine sehr intensive Vorbehandlung nötig ist, um eine optimale Adsorption des katalytischen
Metalls in der der Vorbereitungsbehandlung folgenden Bearbeitungsstufe zu erzielen.
Diese intensive Vorbehandlung wird dadurch erzielt, daß die zu überziehende Oberfläche vor allem einem der
bekannten Verfahren unterzogen wird, die auf diesem Fachgebiet für das Wasseranziehendmachen von
glasverstärkten Phenolharzen bekannt sind, wonach ein chemischer Angriff durch Eintauchen in ein Bad von
Chlorwasserstoffsäure bei Zimmertemperatur für eine Zeitdauer zwischen 30 s und 90 s erfolgt und schließlich
zur Neutralisierung in eine wäßrige Lösung von Natriumhydroxid mit einer Konzentration zwischen 5
Gew.-°/o und 10Gew.-% bei einer Temperatur von 65° C
bis 800C während einer Zeitdauer zwischen 3 und 6 min.
Der chemische Niederschlag erfolgt durch gut bekannte Verfahren, wonach zunächst auf der zu
metallisierenden Oberfläche eine dünne Schicht eines katalytischen Metalls niedergeschlagen wird, wie z. B.
35 Palladium, das den anschließenden Niederschlag einer Metallschicht unterstützt Der chemische Niederschlag
kann aus irgendeiner leitenden Substanz bestehen und durch irgendein Verfahren bewirkt werden, das den
Kunststoff nicht-elektrolytisch zu metallisieren vermag. Besonders geeignet für diesen Zweck sind z. B.
Niederschläge von Nickel, die mittels eines der vielen bekannten Verfahren erhalten werden. Nickelniederschläge
mit einer Dicke zwischen 0,5 μπι und 1 μπι
wurden als zweckmäßig für das erfindungsgemäße Verfahren festgestellt
Auf der Oberfläche des zu metallisierenden Gegenstandes, die mittels des chemisch erhaltenen metallischen
Niederschlags leitend gemacht wurde, wird eine erste Nickelschicht elektrolytisch aus einem sauren Bad
niedergeschlagen, das eine depassivierende Wirkung hat und eine gute Verbindung zwischen der chemisch
niedergeschlagenen metallischen Schicht und den anschließenden elektrolytischen Niederschlägen gewährleistet.
Dieses erste elektrolytische Aufwachsen oder Anwachsen, das nach der gängigen Praxis des
Metallisieren von Kunststoffen erfolgt, wird in einer
wäßrigen Lösung erhalten, die enthält:
Nickelsulfat | 150 g/l |
Nickelchlorid | 150 g/l |
Borsäure | 30 g/l |
Chlorwasserstoffsäure | 8 ml/1 |
Naphthalintrinatriumsulfonat | 4 g/l |
bei einer Temperatur zwischen 25° und 300C mit einer
Stromdichte zwischen 0,7 und 2 A/dm2 für einen Zeitraum zwischen 3 und 5 min.
Auf der metallischen Schicht, die auf diese Weise erhalten wird, wird eine zweite Schicht von elektrolytisch
niedergeschlagenem Nickel aufgebracht, die die Hauptschicht der Metallisierung darstellt. Die Kennzeichen
dieser Schicht sind kritisch für das Erhalten der erwähnten Widerstandsfähigkeitseigenschaften gegen
Stoßverschleiß unter besonderer Bezugnahme auf die Stöße von der Art, wie sie auf Typenköpfe ausgeübt
werden.
Zu diesem Zweck sind die Härte und die Struktur der Nickelschicht entscheidend. Tatsächlich sind Verschleißproben
durchgeführt worden, bei denen ein Schriftzeichen eines Kunststoff-Typenkopfes nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren metallisiert und wiederholt zum Abdruck gebracht wurde, bis die Abdruckqualität
unter eine gewisse, vorbestimmte Norm abfällt.
Bei Gleichheit der Dicke der Nickelschicht wurden bessere Ergebnisse bei dieser Art von Versuchen mit
denjenigen Köpfen erzielt, die den oben beschriebenen Verfahrensschritten unterworfen waren und deren
elektrolytisch niedergeschlagene Nickelschicht bei Gleichheit anderer Kennzeichen eine Härte zwischen
20 und 30 HRC und eine Nadelstruktur aufwies.
Diese Versuche haben ferner gezeigt, daß ein galvanischer oder elektrolytischer Nickelniederschlag
mit den angegebenen Eigenschaften eine allgemeinere Verwendbarkeit aufwies, da er die Verschleißwide.rstandsfähigkeit
auch solcher Typenköpfe erhöht, die aus anderen Kunststoffen als Harnstoffharzen und Phenolharzen
bestehen, jedoch in jedem Fall einem vorangehenden chemischen Metallniederschlag unterworfen
wurden durch einen Oberflächenvorbereitungsschritt, der der erwähnten metallischen Schicht einen ausreichenden
Haftungsgrad an der Oberfläche des Kunststoffs verleiht.
Es ist offensichtlich, daß der Bereich der Hartewerte
direkt mit der besonderen Verschleißart in Zusammenhang steht, der die Typenköpfe während ihrer Arbeit in
den Druckvorrichtungen unterworfen waren.
Während zur Erzielung robuster und widerstandsfähiger Typenköpfe galvanische oiier elektrolytische
Nickelniederschläge von großer Dicke erforderlich sind, ist es, um hohe Druckgeschwindigkeiten zu erzielen,
erforderlich, daß die Nickelschicht leicht und somit dünn ist. Ein guter Kompromiß erwies sich im Niederschlag
von Nickelschichten mit einer Dicke zwischen 30 μπι und 60 μπι zu bestehen.
Niederschläge mit diesen Kennzeichen werden durch ein galvanisches Verfahren in einem Watts-Bad
erhalten, das enthält:
Nickelsulfat
Nickelchlorid
Borsäure
240-340 g/l 30- 60 g/l 30- 40 g/l
bei einer Temperatur, die zwischen 40° und 50° C schwanken kann, mit einer Stromdichte zwischen 1 und
4 A/dm2 und während eines Zeitraums zwischen 25 min und 100 min.
Bäder der obin angegebenen Art führen häufig zu löcherigen Niederschlägen, d. h. sie haben Oberflächen-Mikrohohlräume,
die durch die Freisetzung von Wasserstoff während des galvanischen oder elektrolytischen
Verfahrens verursacht werden und lokal den Nickelniederschlag verhindern.
Dieser Mangel wird durch die Zugabe von oberflächenaktiven Erzeugnissen vermieden, die die Oberflächenspannung
des Bades auf Werte zwischen 40 und 50dyn/cm bringen. Für diesen Zweck geeignete
Substanzen, die mit den für die Nickelschicht erforderlichen Eigenschaften verträglich sind, sind Alkalimetallsalze
von Arylsulfon- und Alkylarylsulfonsäuren.
Um eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion
zu erzielen und um den metallisierten Gegenstand ästhetisch zu verbessern, können die auf die angegebene
Weise metallisierten Gegenstände einem elektrolytischen Chromniederschlag unterzogen werden, um eine
Chromschichtdicke zwischen 0,2 μιη und 0,6 μίτι im
Wege bekannter Verfahren zu erhalten, z. B. durch das Verfahren, welches ein elektrolytisches Bad aus einer
wäßrigen Lösung benutzt, die von 380 bis 420 g/l Chromanhydrid und von 4,2 bis 4,4 g/l Schwefelsäure
enthält, bei einer Stromdichte zwischen 20 A/dm2 und 40 A/dm2 während einer Zeitdauer zwischen 1 min und
3 min.
Eine Abwandlung des oben angegebenen Verfahrens besteht darin, daß man auf dem chemisch erzeugten
Metallniederschlag einen elektrolytischen Niederschlag aufbringt, der von einer Kupferschicht gebildet ',vird,
und darüber eine Nickelsciiicht, wobei die Dicke des
Kupfers zwischen 30% und 50% der Gesamtdicke des elektrolytischen Niederschlags variieren kann.
Ein für das erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßiger Kupferniederschlag wird mit einem Pyrophosphatbad erhalten, das besteht aus:
Ein für das erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßiger Kupferniederschlag wird mit einem Pyrophosphatbad erhalten, das besteht aus:
Kaliumpyrophosphat 320 g/l
ίο Kupferpyrophosphat 70 g/l
Ammoniak 3 g/l
bei einer Stromdichte zwischen 0,8 und 2,5 A/dm2 und bei einer Zeitdauer zwischen 25 min und 75 min.
Gute Ergebnisse wurden mit einem Niederschlag aus einem sauren Bad erzielt.
Der Nickelniederschlag wird durch ein Verfahren ähnlich dem bereits beschriebenen erhalten, bei dem
jedoch die Dauer des elektrolytischen Niederschlags auf zwischen 15 min und 75 min begrenzt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrensschrittes der Oberflächenvorbereitung von Harnstoff-
harzen und glasfaserverstärkten Phenolharzen soll anschließend beschrieben werden. Eine Sandstrahlbehandlung,
die für beide Arten von Kunstharzen geeignet ist, wird mit einer Mischung von Wasser und
Aluminiumoxid-Sand mit einer Korngröße von 35 μιη
jo erhalten, dör unter einem Druck von 1,5 bar 15 s lang
aufgeblasen wird. Jedes der beiden Kunstharze wird dann in eines der bekannten Bäder eingetaucht, um
seine Oberfläche wasseranziehend zu machen. Während für Harnstoffharze die Vorbereitungsbehandlung damit
abgeschlossen ist, wird für glasfaserverstärkte Phenolharze anschließend ein Eintauchen in ein Bad aus
Fluorwasserstoffsäure für die Dauer von 1 min bei Raumtemperatur durchgeführt und dann ein Eintauchen
in eine wäßrige Lösung von 10 Gew.-% von Natriumhydroxid
bei einer Temperatur von 80°C für die Dauer von 5 min.
Eine bevorzugte Ausführungsform des elektrolytischen Niederschlags von Nickel wird durch ein
elektrolytisches Bad erzielt, das von einer wäßrigen Lösung gebildet wird, die enthält:
Nickelsulfat | 250 g/l |
Nickelchlorid | 40 g/l |
Borsäure | 30 g/l |
unter Zugabe von 1,5 cm3 eines Gegenmittels gegen die Lochbildung bei einer Temperatur von 45° C und einer
Stromdichte von 1 A/dm2 für die Dauer von 90 min.
Claims (1)
1. Verfahren zum Metallisieren von Kunststoff-Typenköpfen für Druckvorrichtungen tiurch Mikroaufrauhung
der Oberfläche, chemische Abscheidung einer dünnen Metallschicht und galvanisches
Niederschlagen einer Nickeischicht mit einer Dicke zwischen 30 und 60 μπι aus einem
10
240-340 g/I Nickelsulfat
30- 60 g/l Nickelchlorid
30- 40 g/l Borsäure
30- 60 g/l Nickelchlorid
30- 40 g/l Borsäure
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
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- 1971-11-12 IT IT7069671A patent/IT945791B/it active
-
1972
- 1972-11-09 DE DE19722255430 patent/DE2255430C2/de not_active Expired
- 1972-11-10 CH CH1644672A patent/CH562333A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
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