DE2255228A1 - Verbrennungsmotor fuer den betrieb mit einem druckluft-druckgas-gemisch - Google Patents
Verbrennungsmotor fuer den betrieb mit einem druckluft-druckgas-gemischInfo
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Description
Verbrennungsmotor für den Betrieb
mit einem Druckluft-Sruckgas-G-eiiiisch
Priorität: 12. November 1971, U.S.A., Nr. 198 165
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen eines im wesentlichen gleichmäßigen brennbaren Kraftstoffgeniisches
zu einem Verbrennungsmotor.
Es sind sowohl mit Funken- bzw. Fremdzündung als
auch mit Verdichtungszüridung arbeitende Verbrennungsmotoren bekannt. Bei manchen dieser Motoren wird der Kraftstoff
einem Vergaser zugeführt, der Kraftstoff und Luft in den gewünschten anteiligen Mengen miteinander mischt und das Gemisch einem Verbrennungszylinder des Motors zuführt, um ein normales Anlassen und einen normalen Betrieb des Motors zu ermöglichen. Es wurde bereits vorgeschlagen, das Anlassen von Verbrennungsmotoren, insbesondere von Freikolbenmotoren, bei denen es in manchen Fällen erwünscht
auch mit Verdichtungszüridung arbeitende Verbrennungsmotoren bekannt. Bei manchen dieser Motoren wird der Kraftstoff
einem Vergaser zugeführt, der Kraftstoff und Luft in den gewünschten anteiligen Mengen miteinander mischt und das Gemisch einem Verbrennungszylinder des Motors zuführt, um ein normales Anlassen und einen normalen Betrieb des Motors zu ermöglichen. Es wurde bereits vorgeschlagen, das Anlassen von Verbrennungsmotoren, insbesondere von Freikolbenmotoren, bei denen es in manchen Fällen erwünscht
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sein kann, während des Anlassens ein anderes Kraftstoff-Luft- Gemisch zur Verfügung zu haben, durch das Zuführen
eines Hilfsanlaßgemisches zu erleichtern. Wenn ein solcher Motor mit einem Luftverdichter gekuppelt ist, oder wenn
eine andere Druckluftquelle zur Verfügung steht, wird die zum Erzeugen eines solchen Kraftstoff-Luft-Gemisches benötigte
Luft einer Druckluftquelle entnommen, während der Kraftstoff, z.B. ein gasförmiger Brennstoff wie Methan
oder Propan, dem Motor ebenfalls unter Druck von einer gesonderten Quelle, z.B. einem Druckgasbehälter aus zugeführt
wird.
Wenn die an diese unter Druck stehenden Quellen angeschlossenen Leitungen zum Zuführen von Luft und Brennstoff
mit dem Motor über einen oder mehrere Zumeßdüsenabschnitte verbunden sind, um ein Anlaßgemisch mit dem gewünschten
Brennstoff-Luft-Verhältnis zu erzeugen, erweist es sich jedoch als schwierig, den Motor auf befriedigende
Weise in Gang zu setzen, und zwar auch dann, wenn die betreffenden Zumeßdüsen so eingestellt worden sind, daß zu
erwarten wäre, daß sich bei dem Gemisch ein für das Anlassen des Motors brauchbares Brennstoff-Luft-Verhältnis
ergibt. Insbesondere ist es schwierig, dem Motor schon beim allerersten Hub das richtige Gemisch zuzuführen. Eine weitere
Schwierigkeit ergibt sich daraus, daß sich während des Zuführens des Brennstoff-Luft-Gemisches die Drücke in
der Zuführungseinrichtung von Augenblick zu Augenblick in einem erheblichen Ausmaß ändern, wenn die Zuführungsleitungen
geöffnet und geschlossen werden, z.B. dadurch, daß der Kolben des Motors einen Einlaßkanal öffnet und
schließt, oder daß ein Regelventil in den Zuführungsleitungen geöffnet und geschlossen wird. Werden solche Kanäle
oder Ventile geschlossen, erhöht sich der Druck in dem in der Strömungsrichtung hinter dem Ventil liegenden Teil
der Zuführungsleitung plötzlich bis auf den vollen Druck, der in der Zuführungsleitung herrscht, und der Mengen-
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durchsetz wird auf Null verringert. Sobald sich der Kanal oder das Ventil öffnet, wird der Druck in der Zuführungsleitung
plötzlich, wirksam, " so daß- sich ein schneller übergang
zu einem hohen Mengendurchsatz bzw. einer hohen. Strömungsgeschwindigkeit abspielt.
TJm diese Ungleichmäßigkeit en, die sich beim Betrieb
eines Motors mit einer unter Druck stehenden Einrichtung zum Zuführen von Brenn- oder Kraftstoff und Luft ergeben,
weitgehend oder vollständig zu vermeiden, ist durch die Erfindung eine verbesserte Einrichtung zum Zuführen eines
brennbaren Kraftstoff-Luft-Gemisches geschaffen worden, bei dem sowohl die Luftzuführungsleitung als auch die
Gaszuführungsleitung ein erstes Ende aufweist, das an die zugehörige, unter Druck stehende Luft- bzw. Gasquelle angeschlossen
ist, sowie einen Zumeßöffnung- oder Drosselabschnitt,
von dem mindestens einer verstellbar ist, damit sich verschiedene gewünschte Kraftstoff-Luft-Verhältnisse
einstellen lassen, und bei der eine Druckregelvorrichtung an mindesteiis eine der beiden Leitungen zwischen ihrem ersten
Ende und ihrem Zumeßöffnungsabschnitt angeschlossen ist, um in den Zuführungsleitungen in der Strömungsrichtung
unmittelbar vor den Zumeßoffnungsabschnitten ständig im wesentlichen gleich hohe Drücke aufrechtzuerhalten. Genauer
gesagt wird ein in eine der Zuführungsleitungen eingeschalteter verstellbarer Druckregler durch eine in die andere
Zuführungsleitung eingeschaltete Druckfühlvorrichtung gesteuert. Die Drwcke, die in den Zuführungsleitungen in
der Strömungsrichtung unmittelbar hinter den Zumeßöffnungen herrschen, werden ebenfalls dadurch im wesentlichen auf
der gleichen Höhe gehalten, daß beide Zuführungsleitungen mit einer gemeinsamen Leitung oder einer anderen^ eine
Mischkammer bildenden Vorrichtung verbunden sind.
Ferner ist vorzugsweise ein Druckregelventil der
mittels Druckluft belasteten oder mit einem Belastungsdom versehenen Bauart, das eine an eine Quelle für einen
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steuernden Fluddruck anschließbare Steuerdruckkammer aufweist und in Abhängigkeit von Änderungen des Fluddrucks
in der Steuerkammer arbeitet, in eine der beiden Zuführungskammern eingeschaltet, und die Steuerkammer dieses Druckregelventils
ist so angeschlossen, daß der Druck in der Steuerkammer ständig in einer vorbestimmten Beziehung zu
dem Druck in der einen Zuführungsleitung in der Strömungsrichtung unmittelbar vor der zugehörigen Drosselöffnung
steht, während der in der Steuerdruckquelle herrschende Druck ständig in einer entsprechenden vorbestimmten Beziehung
zu dem Druck steht, der in der Strömungsrichtung unmittelbar vor der Drosselöffnung der anderen Zuführungsleitung
steht. Da bei einem Luft-Gas-Gemisch der genannten Art der volumetrische Luftdurchsatz normalerweise erheblich
höher ist als der volumetrische Gasdurchsatz, muß die Einrichtung bezüglich der Luftzufuhr höhere Anforderungen erfüllen
als bezüglich der Gaszufuhr. Aus diesem Grund, und um eine höhere Empfindlichkeit und Zuverlässigkeit des
Regelvorgangs zu erzielen, wird ein solches Druckregelventil vorzugsweise in die Gaszuführungsleitung eingeschaltet,
und seine Steuerkammer kann mit der Luftzuführungsleitung
an einem Punkt direkt verbunden werden, der zwischen dem Zumeßoffnungsabschnitt dieser Leitung und der
Druckluftquelle liegt. In vielen Fällen ist es ferner erforderlich oder zweckmäßig, einen Regler zum Einregeln eines
konstanten Drucks zu benutzen, der jeweils in diejenige
Zuführungsleitung eingeschaltet ist, bei der der darin herrschende Druck als Steuerdruck verwendet wird,
z.B. in die Luftzuführungsleitung, und zwar an einem Punkt,
der entgegen der Strömungsrichtung gegenüber dem Punkt versetzt ist, an welchem die Steuerkammer des Druckregelventils
für die andere Zuführungsleitung, z.B. die Gaszuführungsieitung,
angeschlossen ist. Bei einer derartigen Anordnung kann ein solcher Regler einen in einem höheren
Maße konstantenDruck in der Strömungsrichtung vor dem Zumeßoffnungsabschnitt
der Leitung aufrechterhalten, in welcher
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der Druck gefühlt wird, oder bei der dieser Druck als ,
Steuerdruck benutzt wird, und der ständig etwas niedriger ist als der Druck, der -in der Strömungsrichtung vor dein
in die andere Zuführungsleitung eingeschalteten Regelventil herrscht. ;. .
Somit erhält die soeben beschriebene Regeleinrichtung
in der Gaszuführungsleitung in der Strömungsrichtung unmittelbar vor ihrem Zumeßöffnungsabschnitt einen Druck,
aufrecht, der in Jedem Zeitpunkt im wesentlichen gleich dem Druck ist, welcher in der Luftzuführungsleitung in der.
Strömungsrichtung unmittelbar vor der zugehörigen Zumeßöffnung herrscht. Da die anderen Enden der Gaszuführungsleitung
und der Luftzuführungsleitung miteinander verbunden
sind, damit in ihnen der gleiche Druck herrscht, so daß auch in den Zuführungsleitungen in der Strömungsrichtung
unmittelbar hinter den Zumeßöffnungen gleich hohe Drücke herrschen, werden die Druckverhältnisse an den Zumeßöffnungen oder Drosseln, deren Istwerte allerdings tatsächlich
von Augenblick zu Augenblick variieren, auf dem gleichen Wert gehalten, obwohl erhebliche Schwankungen bei
dem gemeinsamen Druck auftreten, der in den Zuführungsleitungen zwischen den Zumeßöffnungsabschnitten und dem
Motor herrscht, und obwohl sieh erhebliche Schwankungen
der Drücke in der Strömungsrichtung vor den Zumeßöffnungsabschnitten
ergeben.
Weiterhin wird vorzugsweise in Verbindung mit einer'
Zuführungsleitung oder beiden Zuführungsleitungen eine Temperaturregelvorrichtung verwendet, um unerwünschte
Schwankungen der Luft- und/oder Gastemperatur zu verhindern, die die Gleichmäßigkeit des Brennbaren Gemisches*
während des Betriebs in verschiedenen Zeitpunkten beein- . trächtigen könnten.
Die E1,findung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert» Es zeigt:
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Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform einer Einrichtung zum Zuführen eines Luft-Gas-Gemisches zu einem
Verbrennungsmotor; und
Fig. 2 teilweise in einem Längsschnitt und teilweise schematisch einen durch einen Freikolbenmotor antreibbaren
Verdichter mit einer Anlaßeinrichtung, um zu veranschaulichen, auf welche Weise sich eine verbesserte Einrichtung
zum Regeln eines Luft-Gas-Gemisches bei einem solchen Motor verwenden läßt, um zum Zweck des Anlassens ein brennbares
Luftgemisch zu erzeugen.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einem Verbrennungsmotor 201 dargestellt, zu
dem der übliche Verbrennungszylinder 202 gehört, in dem
ein Arbeitskolben 203 gleitend geführt ist, der mit einer anzutreibenden Last z.B. durch eine Kurbelwelle 204· verbunden
ist. Zum Erzeugen von Zündfunken kann eine Zündkerze
206 dienen, wenn es erwünscht ist, den Motor beim Anlassen oder während des normalen Betriebs mit Fremdzündung zu
betreiben. Der Zylinder 202 weist einen Einlaßkanal 207 auf, der mit einer Misch- oder Spülkammer 211 oder dergleichen
verbunden sein kann.
In manchen Fällen ist es erwünscht, ein brennbares Anlaß- oder Betriebsgemisch unter Benutzung einer Druckluftquelle
und einer Druckgasquelle zu erzeugen,um z.B. für den ersten Verbrennungshub oder die ersten Verbrennungshübe
eines solchen Motors ein auf besondere V/eise zusammengesetztes Hilfsanlaßgemisch zur Verfügung zu haben.
Gemäß der Erfindung weist eine solche Einrichtung zum Zuführen eines gasförmigen Kraftstoffs eine Luftzuführunpsleitung
216 und eine Gaszuführungsleitung 2,17 auf, die an eine Druckluftquelle bzw. eine Druckgasquelle angeschlossen
sind. Gemäß Fig. 1 ist das erste Ende 218 der Luftzuführungsleitung 216 mit einer Druckluftquelle 98
verbunden, bei der es sich entweder um einen Behälter oder
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Aufnehmer für Druckluft oder eine Druckluftleitung handeln kann, wie sie in vielen Industriebetrieben vorhanden ist.
Dieser Druckluftquelle kann Druckluft naöh Bedarf entnommen
werden.
Entsprechend ist das erste Ende 221 der Gaszuführungsleitung
217 an eine Druckgasquelle 104 angeschlossen. Hierbei kann es sich entweder um eine Druckgasleitung handeln,
wie sie in vielen Industriebetrieben zur Verfügung steht, oder um einen mit Methan oder Propan gefüllten Druckgasbehälter.
Die anderen Enden der Luftzuführungsleitung 216 und der Gaszuführungsleitung 217 sind mit dem Motor 201 so
verbunden, daß die Luft mit dem Gas in der gewünschten Weise gemischt wird. Zu diesem Zweck sind die Leitungen 216 Und
217 gemäß Pig. 1 an dem Punkt 219 durch eine gemeinsame Leitung oder Mischkammer 213 miteinander verbunden. Die
Mischkammer 213 kann durch einen gesonderten Rohrabschnitt gebildet sein, oder es kann sich tatsächlich um eine
Mischkammer im Einlaßteil eines Regelventils 94- handeln,
mittels dessen die Zufuhr des gewünschten Brenngemisches zu dem Motor über eine weitere Leitung 212 geregelt wird.
In jede der Zuführungsleitungen 216 und 217 ist ein Zumeßoffnungsabschnitt 222 bzw. 223 eingeschaltet. Mindestens
eine dieser Zumeßöffnungen oder Drosseln;ist verstellbar,
wie es in Fig. 1 bei 223 angedeutet ist, damit sich das gewünschte Luft-Gas-Verhältnis einstellen läßt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine Einrichtung, bei
der nur die Druckluftquelle, die Druckgasquelle und diese Zumeßöffnungen vorhanden sind, nicht in allen Fällen dem
Motor nicht das erwartete Luft-Gas-Gemisch mit dem richtigen Gemischverhältnis zuführt. Beispielsweise wird die
Strömung in den Leitungen 216 und 217 unterbrochen, sobald das Regelventil 94- oder der Einlaßkanal 207 geschlossen
wird. Sobald dagegen der Einlaßkanal 207 und das Regel-
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ventil 94 geöffnet werden, kann durch die Leitungen 216
und 21? plötzlich ein großer Mengenstrom zu dem Zylinder, des Motors 201 gelangen. Es wurde festgestellt, daß solche
Unterbrechungen und Schwankungen Anlaß dazu geben, daß dem Motor ein ungleichmäßiges Gemisch zugeführt wird.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, solche unerwünschten Schwankungen der Gemischzusammensetzung dadurch zu
vermeiden oder weitgehend auszuschalten, daß man in mindestens eine der beiden Zuführungsleitungen eine Druckregelvorrichtung
in der Weise einschaltet, daß in der Strömungsrichtung unmittelbar vor den Zumeßöffnungsabschnitten
222 und 225 der beiden Leitungen im wesentlichen gleich hohe Drücke aufrechterhalten werden. Bei der Einrichtung
nach Fig. 1 ist ein Druckregelventil 226 in die Gaszuführungsleitung 217 in der Strömungsrichtung kurz vor
dem Zumeßoffnungsabschnitt 223 eingeschaltet und an eine
Fühlvorrichtung angeschlossen, die auf den Druck anspricht, der in der Druckluftleitung 216 in der Strömungsrichtung
vor dem Zumeßoffnungsabschnitt 222 herrscht. Das Druckregelventil bzv/. der Regler 226 ist auf bekannte Weise als durch
Druckluft oder mittels eines Druckluftdoms belasteter Regler ausgebildet, der eine Steuerkammer aufweist, in der
ein Steuerdruck herrscht, welcher variiert wird, um das öffnen und Schließen des Hauptventils des Reglers zu
steuern und so den Druck in der Gasleitung 217 zwischen dem Regler 262 und der Zumeßöffnung oder Drossel 22J zu regeln.
Der Druck in der Steuerkammer des Reglers 226 wird mittels einer Leitung 227 geregelt, die an eine Steuerdruckquelle'
so angeschlossen ist, daß der Druck in der Steuerkammer des Reglers 226 stets in einer vorbestimmten Beziehung zum
Augenblickswert des Drucks in der Druckluftleitung 216 in der Strömungsrichtung unmittelbar vor der Drossel 222
steht, die der vorbestimmten Beziehung zwischen dem Steuerdruck in dem Regler 226 und dem Druck in der Gasleitung
217 in der Strömungsrichtung unmittelbar vor der Drossel
223 entspricht, so daß die gewünschte Gleichheit der
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der Augenblickswerte der Drücke in der Strömungsrichtung unmittelbar vor den beiden Drosseln aufrechterhalten wird. ,
Im vorliegenden Fall ist die zu der Steuerkammer
oder dem Dom des Druckreglers 226 führende Steuerdruckleitung 227 mit der Druckluftleitung 216 an einem Punkt'228
verbunden, der dem Zumeßoffnungsabschnitt 222 dieser Leitung
genügend nahe benachbart ist. Somit bildet die Druckluftleitung
216 an dem Punkt 228 die direkte Steuerdruckquelle.
Durch entsprechendes Einstellen des Druckreglers > 226» und dadurch, daß man den Druckregler in einem hinreichend
kleinen Abstand von der" Drossel 225 in die Gasleitung 217 einschaltet, läßt es sich erreichen, daß die Augenblickswerte
der Drücke in'den Leitungen 216 und 217 in
dor Stromungsrichtung' unmittelbar vor den Drosseln 222 und
225 im wesentlichen auf der gleichen Höhe gehalten werden.
Außerdem liefert das Zusammenführen der Leitungen 216 und 217 an dem Punkt 219 vor der Mischleitung oder Mischkammer
215 in dem Regelventil 94- oder in der- Strömungsrichtung vor
diesem Ventil einen gemeinsamen Augenblickswert des Drucks · in den beiden Leitungen in der Strömungsrichtung unmittelbar
hinter den beiden Drosseln 222 und 225. Auf diese Weise "wird gemäß der Erfindung die augenblickliche Druckdifferenz,
oder das Druckverhältnis an der Drossel 225 ständig auf einem Wert gehalten, der im wesentlichen gleich
dem Augenblickswert der Druckdifferenz oder des Druckverhältnisses
an der Drossel 222 ist, und. zwar auch dann, . wenn sich die tatsächlichen Druckrückgänge an den beiden
Drosseln beim Anlassen oder während des Betriebs des Motors in einem erheblichen Ausmaß vergrößern oder verkleinern. Würden die Drücke in der Strömungsrichtung vor den
Drosseln nicht in der beschriebenen Weise so geregelt, daß
sie vor den Drosseln im wesentlichen auf gleicher Höhe gehalten werden, könnte eine Änderung der Durchsatzmenge,
z.B. ein plötzlicher Druckstoß, der in der Leitung 212 in Abhängigkeit vom öffnen des Regelventils 94- und vom
Ansaugvorgang des Motors 201 auftritt, dazu führen, daß sich
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unterschiedliche Augenblickswerte der Druckdifferenzen an den beiden Drosseln einstellen, und infolgedessen ergibt
sich eine Abweichung von den gewünschten Durchsatzmengen, auf die die Drosseln ursprünglich eingestellt wurden. In
einem solchen Fall kann die Zusammensetzung des Luft-Gas-Gemisches
erheblich von dem gewünschten Wert des Gemischverhältnisses abweichen. Mit anderen Worten, das Luft»
Gas-Gemisch, das anfänglich zu dem Motor 201 gelangt, wenn das Regelventil 94- geöffnet wird, könnte bezüglich
seiner Zusammensetzung in einem erheblichen Ausmaß von dem Gemisch abweichen, das dem Motor in einem späteren Zeitpunkt
zugeführt wird, und diese Änderungen des Gemischverhältnisses von Augenblick zu Augenblick, die sich nach den
Schwankungen der Augenblickswerte der Druckverhältnisse an
den Drosseln 222 und 225 richten, könnten zu Schwierigkeiten beim Anlassen, zu Fehlzündungen während des Betriebs
und zu anderen Schwierigkeiten führen.
Es wurde festgestellt, daß die Benutzung einer Druckregeleinrichtung,
die im wesentlichen gleich hohe Drücke in der Druckluftleitung und der Druckgasleitung in der Strömungsrichtung
unmittelbar vor den Drosseln 222 und 223 während des Betriebs von Augenblick zu Augenblick aufrechterhält,
dazu führt, daß die genannten Schwierigkeiten weitgehend oder vollständig vermieden werden, und daß ein
leichteres Anlassen und ein ruhigerer Betrieb des Motors gewährleistet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Druckregeleinrichtung sind ferner Druckregelventile oder andere Vorrichtungen vorhanden,
die gewährleisten, daß der Druck in derjenigen Leitung, die als Steuerleitung benutzt wird, d.h. im vorliegenden
Fall in der Druckluftleitung 216, stets niedriger istlals der Druck in der Leitung, d.h. im vorliegenden Fall
in der Druckgaszuführungsleitung 217· Zu dem genannten
Zweck ist ein als Druckminderventil ausgebildetes Druckregelventil 229 in die Druckluftleitung 216 zwischen ihrem
1 Π Π 0 -: i' U 7 il t)
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ersten Ende 218 und dem Punkt 228 eingeschaltet, an dem
der in dieser Leitung herrschende Druck ausgenutzt wird, um den in die Druckgasleitung 217 eingeschalteten Druckregler
226 zu steuern. Wenn der normalerweise in der Druckluf tquelle 98 herrschende" Druck erheblich höher ist als
der Solldruck an dem Punkt 228, kann man ein weiteres Druckminderventil'
230 in den gleichen Teil der Druckluftleitung
216 einschalten. Der Druck der dem Behälter oder Aufnehmer Neines Verdichters entnommenen Druckluft kann "bis zu etwa
8,5 kp/cm betragen. Andererseits kann in den in einem
Industriebetrieb benutzten Druckluftleitungen ein erheblieh
niedrigerer- Druck herrschen, der z.B. in· der Größenordnung von etwa 1 kp/cm Überdruck liegt. Entsprechend könnten
sich auch die verwendeten Druckgasquellen 104 unterscheiden. In manchen Fällen kann in- einem Industriebetrieb eine
Gasversorgungsleitung vorhanden sein, in der nur ein Gasdruck
von etwa 0,2 kp/cm oder weniger herrscht. Wird das Gas dagegen einem mit Propan oder Methan gefüllten Druckgasbehälter
entnommen, kann der Druck in dem Behälter er-
* 2 heblich höher sein und zwischen etwa 70 und 280 kp/cm
liegen.
Gemäß Fig. 1 dienen die beiden Druckminderventile und 23O dazu, eine erhebliche Senkung des Drucks der Luft
herbeizuführen,·die einer Druckluftquelle entnommen wird,-deren
Innendruck in einem höheren Bereich liegt, so daß man einen Druck erhält, der an dem Punkt 228 in der Strömungsrichtung
vor der Drossel 222 mindestens etwas niedriger ist als der Gasdruck in der Strömungsriehtung vor dem
Druckregler 226. Bei der gleichen Einrichtung kann man ein weiteres Druckminderventil 232 auch in die Druckgasleitung
217 zwischen dem Druckregler 226 und dem ersten Ende 221
dieser Leitung einschalten; dies gilt insbesondere für den Fall, daß in der Druckgasquelle 104 ein hoher Druck
herrscht. Der Druck in der Druckgasquelle 104 ermöglicht es in Verbindung mit einer entsprechenden Einstellung des
Druckminderventils 232, zwischen diesem Druckminderventil
und dem Druckregler 226 einen Druck zur Wirkung zu bringen, der etwas höher ist als der Solldruck in den Leitungen
und 217 in der Strömungsrichtung hinter den Drosseln, und der außerdem höher ist als der Druck der durch das Druckminderventil
229 an die Leitung 216 abgegebenen Druckluft. Bei dieser Anordnung kann man den Druckregler 226 in der
beschriebenen Weise so einstellen, daß der Druck in der Strömungsrichtung unmittelbar vor der Drossel 223 im wesentlichen
gleich dem Druck in der Druckluftleitung 216 in der Strömungsrichtung unmittelbar vor der Drossel 222
ist.
Gemäß Fig. 1 sind in die Druckluftleitung 216 und die Druckgasleitung 217 Rückschlagventile 233 und 234- eingeschaltet,
die die Druckluft bzw. das Druckgas von den Quellen 98 und 104 aus zu dem Motor 201, Jedoch nicht in
der entgegengesetzten Richtung strömen lassen. DieseiRückschlagventile
sind vorzugsweise in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise angeordnet, d.h. das Rückschlagventil 233
ist in der Strömungsrichtung vor dem Steuerpunkt 228 sowie zwischen diesem Punkt und dem Druckminderventil 229
angeordnet. Entsprechend ist das Rückschlagventil 234- in
die Druckgasleitung 217 in äer Strömungsrichtung vor dem
Druckregler 226 und zwischen diesem und dem Druckminderventil 232 eingeschaltet.
In Fällen, in denen erhebliche Schwankungen der Temperatur zu erwarten sind, mit der der Einrichtung nach
Fig. 1 die Druckluft oder das Druckgas zugeführt wird, wird gemäß der Erfindung zusätzlich von einer nur sehematisch
angedeuteten Temperaturregelvorrichtung 236 Gebrauch gemacht, bei der es sich um einen Wärmetauscher handeln kann,
der zwischen der Druckluftleitung und der Druckgasleitung angeordnet ist und dazu dient, die Temperatur der Druckluft
und die Temperatur des Druckgases einem gemeinsamen Wert anzunähern, wenn zwischen diesen Temperaturen ein erheblicher
Unterschied besteht. Zwar ist es denkbar, daß diese
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gemeinsame Temperatur während des Betriebs von Zeit zu Zeit
steigt oder sinkt, doch trägt die Aufrechterhaltung einer
im wesentlichen gemeinsamen Augenblickstemperatur zur
Aufrechterhaltung des gewünschten konstanten Luft-Gas-Gemisches am Einlaß des Motors 201"bei.
In Fällen, in denen die Temperatur der Druckluft oder des Druckgases in der betreffenden Zuführungsleitung
im wesentlichen festliegt, könnte man auch'nur bei der Leitung', bei der größere Schwankungen auftreten, auf irgendeine Weise für eine Kühlung sorgen. Wird die Druckluft
z.B. dem Aufnehmer oder Behälter eines Verdichters entnommen, ist es denkbar, daß sich die Temperatur der Druckluft
während des Betriebs in einem erheblichen'Ausmaß erhöht,
beispielsweise auf etwa 260° C. In einem solchen Fall könnte man die Druckluftleitung 216 gemäß Fig. 1 bei 218
mittels atmosphärischer Luft abkühlen, ohne daß irgendeine Temperaturregelung bei der Gaszuführungsleitung
durchgeführt wird, die eine i™ wesentlichen konstante Temperatur aufweist. Wird dagegen als Druckluftquelle eine
in einem Industriebetrieb vorhandene Druckluftleitung benutzt, deren Temperatur im wesentlichen konstant bleibt,
und wird das Druckgas einem mit flüssigem Propan gefüllten Behälter entnommen, in dem der Druck innerhalb eines
Bereichs von etwa 140 bis 3,5 kp/cm variieren kann, könnte
die Temperatur des Druckgases in dem Teil 221 der ■-Druckgasleitung
217 in einem erheblichen Ausmaß schwanken, und in diesem Fall würde man nur bei der Druckgasleitung
für eine ausreichende Abkühlung oder Beheizung sorgen»
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in
Fig. 2 in Verbindung mit der Anlaßeinrichtung eines Freikolbenmotors
dargestellt, der mit einem Verdichter direkt . gekuppelt ist, um ihn anzutreiben, und bei dem der-Druck- "
behälter des Verdichters gleichzeitig die Quelle für die Druckluft bildet,, die der Einrichtung zum Erzeugen und
Zuführen des Hilfsanlaßgemisches zugeführt wird* Gemäß
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Fig· 2 ist ein Freikolbenmotor 17 vorhanden, zu dem ein
an seinem linken Ende angeordneter Krafterzeugungsteil 18 gehört, der einen Arbeitskolben 20 aufweist,welcher längs
der Mittelachse eines Arbeitszylinders 21 hin- und herbewegbar ist. Ferner:gehört zu dem Motor 17 ein Gehäuse 22.
Die Wand des Zylinders 21 ist mit einer Einlaßöffnung 14 und einer Auslaßöffnung 16 versehen.
Gemäß Fig. 2 ist am rechten Ende ein Verdichter 23 angeordnet, dessen Kolben 26 Verdichtungsarbeit leistet,
wenn er sich gegenüber dem Motor 17 nach außen bewegt. Der
Kolben ist längs der Mittelachse des Motors 17 in einem
Verdichterzylinder 28 hin- und herbewegbar. Am rechten Ende des Verdichterzylinders sind ein Einlaßventil 30 und ein
Auslaßventil 32 angeordnet, damit ein Flud einem Verdichtungsraum
34- zugeführt bzw. entnommen werden kann, der
durch die rechte Stirnfläche 36 des Verdichterkolbens 26
und die Innenfläche der Zylinderstirnwand 38 und den Zylinder
28 abgegrenzt wird.
Ferner ist gemäß Fig. 2 ein zum Erzeugen einer Rückprallwirkung dienendes Eegelventil 37 vorhanden, mittels
dessen der Druck in einer Kammer 42 geregelt wird, die durch die linke Stirnfläche 44 des Verdichterkolbens 26,
die linke Stirnwand 48 und den Zylinder 28 abgegrenzt wird. Das Ventil 37 zum Regeln des Drucks in der Kammer 42
ermöglicht es, die Kammer 42 als negative Rückprallkammer zur Wirkung zu bringen, d.h. eine Kammer, in der die Verdichtung
eines Fludes während eines nach links gerichteten Verdichtungshubes des Arbeitskolbens 20 zusätzliche Energie
liefert, die während eines nach rechts verlaufenden Arbeitshubes nutzbar wird, und bei der die Vergrößerung ihres
Rauminhalts während eines nach rechts gerichteten Arbeitshubes dazu führt, daß sich der Druck in der Kammer 42
verringert oder in dieser Kammer ein Teilvakuum entsteht, um den Rückwärtshub der Kolben 20 und 26 nach links zu
steuern.
3 U 9 8 2 U / U 7 CJ Ö
Dem "Ventil 37 ist eine Feder 40 .zugeordnet, die in
der in Fig. 2 durch den Pfeil 46 angedeuteten Weise verstellt werden kann, um den gewünschten Höchstdruck einzustellen,
der in der Rückprallkammer 42 auftritt. Sollte ' ein höherer Druck auftreten, wird die Kammer 42 über eine
Rohrleitung 87, das Ventil 37 und einen Auslaß 88 entlastet.
·
Der Motor 17 weist weitere bekannte Merkmale 'auf, deren
Einzelheiten jedoch für das Verständnis der Erfindung ohne
Bedeutung sind. ' " " ,
Während des Betriebs wird das in dem Verdichtungsraum
34 verdichtete Flud über ein Rückschlagventil 32 einer
Förderleitung 52 des" Verdichters zugeführt, an die eine
■Austrittsleitung 53 angeschlossen ist, welche mit einer
weiteren Rohrleitung 54 verbunden ist, die zu einem Aufnehmer bzw. einem Druckluftspeicherbehälter 56 führt. Die
Verbindung zwischen den Leitungen 53 und 54 wird durch ein
unter Federspannung stehendes Abgabeventil 57 gesteuert, das,eine Belastungsfeder 58 aufweist, durch die das Abgabeventil normalerweise geschlossen gehalten wird. Sobald
der Motor 17 zu arbeiten beginnt, und sobald sich in der Leitung 53 ein Druck aufbaut, der ausreicht, um den Widerstand
der Feder 58 zu überwinden', kann sich der Ventilkörper
des Ventils 57 niit einer Schnappbewegung vollständig
in seine Öffnungsstellung bewegen, um die Verbindung zwischen der Leitung 53 und der Leitung 54 vollständig zu
öffnen, so daß das durch den Verdichter verdichtete Flud dem Speicherbehälter 56 zugeführt wird.
Damit der Verdichtungsraum 34 beim Stillsetzen des Motors 17 von seinem Innendruck entlastet werden kann, um
das erneute Anlassen des Liotors zu erleichtern, ist eine
Druekentlastungsleitung 59 vorhanden, die mit der Förderleitung 52 in Verbindung steht, und an deren anderem Ende ein
Ventil 61 vorhanden ist, das in Fig. 2 in seiner normalen Betriebsstellung gezeigt ist, bei der die Druckentlastungs-
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leitung 59 geschlossen ist. Bewegt sich der Ventilkörper des Ventils 64 gemäß Fig. 2 entgegen der Kraft einer Feder
62 nach oben, wird die Leitung 59 durch einen Kanal 64 des Ventilkörpers mit einer weiteren Rohrleitung 63 verbunden,
die zu einer Kammer 65 führt, welche dasii dient, den gewünschten Gegendruck auf die Rückseite des Ventilkörpers
des Ventils 57 aufzubringen. Wird der Ventilkörper mit dem Kanal 64 gemäß Fig. 2 in seine obere Stellung gebracht,
beaufschlagt der in der Förderleitung 5^ herrschende
Druck, der bereits auf das obere Ende deis Ventilkörpers des Ventils 57 wirkt, auch die Rückseite dieses
Ventilkörpers über die Leitungen 59 und 63. Sobald auf beiden Seiten des Ventilkörpers der gleiche Druck herrscht,
kommt die Ventilfeder 58 augenblicklich zur Wirkung, um
den Ventilkörper in seine Schließstellung zu bringen. Während sich der Ventilkanal 64 in seiner oberen Stellung befindet,
werden die Förderleitung 52, die Leitungen 59 und
63 sowie die Kammer 65 von dem Innendruck allmählich durch
eine in Fig. 2 schematisch angedeutete Drossel 66 entlastet, die an die Leitung 63 zwischen dem Ventil 61 und
der Kammer 65 angeschlossen ist.
Das Ventil 61 wird beim Stillsetzen des Motors 17
auf beliebige V/eise betätigt, um das Schließen des Abgabeventils 57 zu gewährleisten und so zu verhindern, daß das
verdichtete Flud aus dem Speicherbehälter 56 über die
Förderleitung 52 entweicht. Praktisch' bildet das Ventil
mit den ihm zugeordneten Steuereinrichtungen ein in die Förderleitung 52 eingeschaltetes Rückschlagventil. Dieses
Rückschlagventil arbeitet zwangsläufig in beiden Richtungen zwischen einer vollständig geöffneten Stellung, bei
der es die gesamte Fördermenge aus dem Verdichtungsraum 34 durchläßt, und einer vollständig geschlossenen Stellung,
bei der das verdichtete Flud in dem Speicherbehälter 56
zurückgehalten wird.
Das Ventil 61 kann z.B. mit einem Hauptzündschalter 67 verbunden sein, so daß der zugehörige Ventilkörper aus
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seiner Betriebsstellung nach Pig. 2 in seine ,obere Druck-Bntlastungsstellung,
bei der der Kanal,64 die Leitungen 59
und 63 verbindet, gebracht wird, sobald der Hauptzündschalter geöffnet wird, um die Zündung abzuschalten. Der
Hauptzundschalter kann für eine manuelle Betätigung eingerichtet
sein oder darauf ansprechen, daß sich in dem Speicherbehälter 56 ein vorbestimmter Druck aufgebaut hat,
oder er kann auf beliebige andere Weise betätigt werden.
Um den Motor 17 in der gewünschten Weise in Gang
setzen zu können, ist ein weiteres Ventil 68 vorhanden, das in drei verschiedene Stellungen bringbar ist und ge- ■·
maß Fig. 2 einen axial bewegbaren Ventilkörper aufweist,
der in seiner in Pig. 2 gezeigten Stellung, normalerweise
durch zwei gleich starke, einander entgegenwirkende Fe~ dem 69 und 70 festgehalten wird. Bei dieser normalen Betriebsstellung
hält der mittlere Abschnitt 72 des Ventilkörpers
des Ventils 68 eine Verbindung zwischen noch zu . .· beschreibenden Rohrleitungen geschlossen, die nur dazu
dienen, die die Kolben 20 und 26 umfassende Baugruppe vor dem Anlassen des Motors und während des Anlaßvorgangs in
die richtige Stellung zu bringen. Gemäß Fig. 2 führt zu dem Ventil 68 eine Rohrleitung 73, die durch nur schematisch
angedeutete Ventile 74 und 76 wit dem Druckspeicher-.behälter
56 oder einer Hilfsdruckquelle verbunden werden ■
kann, in der nicht der hohe Druck zu herrschen braucht, der gewöhnlich in einem Druckspeicherbehälter der bei 56
angedeuteten Art vorhanden ist. In die Leitung 73 ist ein
Druckminderventil 77 eingeschaltet, damit der Anlaßeinrichtung Luft zugeführt werden kann, die unter dem gewünschten
niedrigeren Druck steht; auf eine noch zu erläuternde Vifeise dient dieses Druckminderventil auch dazu, die Druckluftzuführungsleitung
der erfindungsgemäßen, Einrichtung zum Erzeugen eines. Anlaßgemisches zu speisen.»
Weiterhin ist eine Rohrleitung 78 vorhanden, die an
das Ventil 68 auf der gleichen Seite angeschlossen ist wie
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die Leitung 73> so daß sie es auf eine noch zu erläuternde
Weise ermöglicht, eine offene Verbindung zur Atmosphäre herzustellen, um eine gewünschte Druckentlastung zu bewirken.
Zu dem Ventilkörper des Ventils 68 gehören zwei weitere Abschnitte 79 und 81, die es ermöglichen, in der aus Fig.
ersichtlichen Weise Verbindungen zwischen den Leitungen und 78 auf der einen Seite des Ventils und den Leitungen
82 und 83 auf der anderen Seite des Ventils herzustellen. Die Leitung 82 ist bei 84 an den Verdichtungsraum 34 angeschlossen,
und die Leitung 83 ist bei 86 mit einer Leitung 87 verbunden, welche die Rückprallkammer 42 mit einem
Ventil 37 und einem Auslaß 88 verbindet. ■
Befindet sich der Motor 17 außer Betrieb, und soll er angelassen werden, ist es erforderlich, die Kolben 20
und 26 in die richtige Ausgangsstellung für. den Anlaßvorgang zu bringen; zu diesem Zweck wird zuerst der Ventilkörper
des Ventils 68 gemäß Fig. 2 nach rechts bewegt, damit der Ventilkörperabschnitt 79 die Leitung 73 mit der Leitung
83 verbindet, so daß Druckluft aus dem Speicherbehälter 56 über das Druckminderventil bzw. den. Druckregler 77
und die Leitung 87 der Rückprallkammer 42 zugeführt wird. Gleichzeitig verbindet der Ventilkörperabschnitt 79 die
Leitung 82 mit der Entlüftungsleitung 78· Nunmehr ist'der
Verdichtungsraum 34 durch einen völlig offenen Strömungsweg mit der Atmosphäre verbunden, so daß er von jedem noch
vorhandenen Überdruck entlastet ist. Der hierauf zurückzuführende Druckunterschied zwischen dem vergleichsweise
höheren Druck in der Rückprallkammer 42 unJ dem in dem
Verdichtungsraum 34 herrschenden Umgebungsdruck veranlaßt
den Verdichterkolben 26, sich gemäß Fig. 2 zusammen mit den ihm zugeordneten Bauteilen nach rechts in Richtung auf
das äußere Ende des Verdichterzylinders 28 zu bewegen.
Läßt man jetzt zu, daß sich der Ventilkörper des Ventils 68 mindestens kurzzeitig wieder in seine normale
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Stellung nach Fig. 2 bewegt, verbleibt der Verdichterkolben
26 mit den zugehörigen Bauteilen in dieser Stellung.auf der rechten Seite, d.h. in der Anlaßstellung.
Um den Motor anzulassen, wird dem Arbeitszylinder ein Hilfsanlaßgemisch aus Luft und brennbarem Gas zugeführt,
das dann durch einen mittels einer Zündkerze 89 erzeugten !Tunken gezündet wird. ' , .
Gemäß Fig. 2 ist bei 91 ein nur schematisch angedeuteter Vergaser bzw. eine Mischvorrichtung 91 vorhanden, ·
die auf bekannte Weise durch eine Rohrleitung 92 mit einer
Quelle 93 für ein brennbares Gas verbunden ist. Während des
normalen Betriebs des Motors führen somit die Gasqμelle
93 und die Mischvorrichtung 91 dem Arbeitszylinder 21 das
gewünschte Gemisch jeweils im richtigen Zeitpunkt zuy d.ho
sobald der Einlaß 14 während der Auswärt.sbewegung des Kolbens
20 nach rechts am Ende eines Arbeitshubes geöffnet wird.
;-> . Ferner ist gemäß Fig. 2 ein besonderes Anlaßventil
vorhanden, dessen Ventilkörper oder Kolbenschieber zwei ,
Abschnitte 96 und 97 aufweist/Befindet sich der Ventil-,
körperabschnitt 96 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung,
während der Motor 17 normal ,arbeitet, ist das Anlaßventil
vollständig geschlossen.
Wird der Ventilkörper des Anlaßventils 94 {jedoch gemäß
Fig. 2 nach links bewegt, verbindet sein rechter Abschnitt 97 die Einrichtung zum Zuführen eines Hilfsanlaßgemisches
aus Luft und Gas über die Mischvorrichtung 91 mit dem Zylinder 21. Zu dieser Einrichtung gehören gemäß
Fig. 2 eine Druckluftzuführungsleitung 99 und eine Druckgaszuführungsleitung
106, die mit einer Druckluftspeise-.1 leitung 98 bzw-, einem Hilf sdruckg as Zuführungsbehälter 104.
durch eine Druckregeleinrichtung verbunden sind, die in der anhand von Fig. 1 beschriebenen V/eise arbeitet. Die Druckluftquelle
98 wird gemäß Fig. 2 durch eine Leitung gebildet,
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die an das Druckminderventil 77 angeschlossen ist, das
seinerseits mit dem Druckspeicherbehälter 56 des Verdichters
verbunden ist. Da bei einem durch einen Freikolbenmotor angetriebenen Verdichter der hier beschriebenen Art
die Lufttemperatur dazu neigt, während des Betriebs bis auf etwa 280° C anzusteigen, ist gemäß Fig. 2 in die Druckluftzuführungsleitung
99 ein Wärmetauscher 238 eingeschaltet,
dem über eine Rohrleitung 239 ein Kühlmittel zugeführt
wird, das den Wärmetauscher über eine Austrittsleitung 241 wieder verläßt. Das Kühlmittel kann einer gesonderten
Quelle entnommen werden oder sogar durch eine nicht dargestellte Leitung strömen, die an die Hilfsgasquelle 104
angeschlossen ist. Gemäß Fig. 2 ist ebenso wie in Fig. 1 ein Druckminder- oder Druckregelventil 229 vorhanden, das
die gewünschte weitere Herabsetzung des Drucks der Luft aus der Speiseleitung 98 bewirkt, so daß ein sogar noch
gleichmäßigerer Ausgangsdruck Jenseits des Rückschlagventils 233 an dem Punkt 228 in der Strömungsrichtung vor dem
Zumeßöffnungsabschnitt 222 der Leitung 99 vorhanden i°t*
Auf ähnliche Weise wird von der Hjlfsdruckgasquelle 104
aus das brennbare Gas über ein Druckminderventil 232 zum
Einregeln eines konstanten Drucks und ein Rückschlagventil 234 dem zugehörigen Druckregelventil 226 und von dort
aus der Gaszumeßöffnung 223 zugeführt. Die Steuerleitung
227 des Regelventils 226 ist bei 228 in der gleichen Weise und zum gleichen Zweck an die Druckluftleitung 98 engeschlossen,
wie es anhand ven Fig. 1 beschrieben wurde.
Wird der Ventilkörper des Anlaßventils 94- gemäß
Fig. 2 nach links verstellt, wird die -Druckluftleitung 99 durch einen Kanal 102 des Ventilkörperabschnitts 97 mit
einer Leitung 101 verbunden, die von dem Anlaßventil zu dem Vergaser 91 führt. Der Ventilkörperabschnitt 97 weist
einen zweiten Kanal 103 auf, der die Gaszuführungsleitung
106 über eine Leitung 107 mit dem Verga er bzw. der Mischvorrichtung
91 verbindet.
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Somit dient das Verstellen des "Ventilkörpers des Anlaßventils'9^ nach links dazu, dem Arbeitszylinder 21
das richtige brennbare Anlaßgemisch aus Luft und Gas zuzuführen, wie es für den Anlaßvorgang benötigt wird. Hierzu
sei bemerkt, daß die Zufuhr von Hilfsluft zum Erzeugen eines
brennbaren Gemisches bei den ersten Hüben während des
Anlassens insbesondere dann erforderlich ist, wenn der Freikolbenmotor·
normalerweise mit Luft arbeitet, die dem Arbeitszylinder oder der Mischvorrichtung durch eine Spüleinrichtung
zugeführt wird. Eine solche Einrichtung ist in Fig. 2 in Form einer nur schematisch angedeuteten Kammer
107a zwischen dem Arbeitskolben 20 und der Zylinderstirnwand 49 dargestellt. Ein Einlaßventil 108 läßt Luft in die
Kammer 107a eintreten, wenn sich der Arbeitskolben 20 nach
links bewegt. Sobald sich der Arbeitskolben wieder nach rechts bewegt, z.B. während eines Arbeitshubes, verbindet
ein Auslaßventil 109 die Spülkammer 107a je nach der gewählten
Anordnung entweder direkt mit dem Einlaß 14- oder mit der Mischvorrichtung 91· "'ährend des normalen Betriebs
des Motors führt somit die Bewegung des Arbeitskolbens 20 gegenüber der Spülkammer 107a dazu, daß ein Luftstrom zur
Verfügung steht, der ausreicht, um den Arbeitszylinder vollständig zu füllen.
Da jedoch eine solche Spüleinrichtung keinen Luftstrom liefert, wenn sich der Kolben 20 vor dem Anlassen
des Motors in Ruhe befindet, müssen das· Anlaßventil 94
und die Hilfseinrichtung zum Zuführen von Luft und Gas
das erforderliche Gemisch erzeugen, das dem Arbeitszylinder
als brennbares Gemisch zum Anlassen zugeführt werden kann.
Soll die Anlage nach Fig. 2 in Betrieb gesetzt werden,
ist es daher erforderlich, den Ventilköfper des Anlaßventils 94 aus seiner Stellung nach Fig. 2 in seine
Stellung auf der linken Seite zu bringen, bei der der
Ventilkörperabschnitt 97 zur Wirkung kommt, um die Hilfsleitungen
zum Zuführen von Luft und Gas mit· der Mischvor-
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richtung 91 zu verbinden. Gleichzeitig muß jetzt der Ventilkörper
des Ventils 68, der vorher in seine rechte Stellung gebracht worden ist, in seine linke Stellung gebracht
werden, so daß der Ventilkörperabschnitt 81 die unter niedrigem Druck stehende Luft aus der Leitung 73 über die
Leitung 82 zu dem Verdichtungsraum 34 strömen läßt und die
Bückprallkammer 42 über die Leitung 78 zur Atmosphäre entlüftet.
Infolgedessen bewirkt der in dem Verdichtungsraum 34 herrschende höhere Druck, daß der Verdichterkolben 26
mit der Kolbenstange 24 und dem Arbeitskolben 20 auf eine Weise nach links bewegt wird, die einem normalen Verdichtungshub
des Motors 17 entspricht.
Während der Bewegung der beiden Kolben nach links bewegt
sich der Arbeitskolben 20 zuerst über das äußere Ende des Einlasses 14 hinweg, woraufhin der Einlaß allmählich
geschlossen wird und sich auch der Auslaß 16 allmählich schließt. Sobald der Einlaß 14 und der Auslaß 16 im
wesentlichen geschlossen sind, oder kurz danach wird die Zündanlage betätigt, damit die Zündkerze 89 einen Funken
erzeugt, um das brennbare Gemisch in dem Arbeitszylinder 21 zu zünden, so daß sich ein erster Verbrennungs- oder
Arbeitshub abspielt, während dessen der Kolben 20 nach rechts bewegt wird. Der Zündfunke für diesen ersten Verbrennungsvorgang
wird durch eine stellungsempfindliclie
Betätigungsvorrichtung erzeugt, d.h. eine Vorrichtung^ die bewirkt, daß ein Zündfunke bei einer bestimmten Stellung
des Arbeitskolbens 20 und der zugehörigen Teile längs der Hubstrecke des Kolbens erzeugt wird.Zu diesem Zweck sind
zwei Unterbrecherkontakte 112 auf einem verstellbaren Schlitten 113 angeordnet, der längs der Achse des Motors 17
in einem Führungsschlitz 114 bev/egbar ist. Aus dem Gehäuse ragt ein Stellknopf 116 heraus, damit die Stellung des
Schlittens gewählt werden kann, bei der die Kontakte betätigt v/erden.
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-&■- ' 2265228
Einer der Unterbrecherkontakte 112 ist auf bekannte
Weise auf einem bewegbaren Tragarm 117 und der andere Unterbrecherkontakt
auf einem ortsfesten Arm 118 angeordnet. Eine zwischen den beiden Armen liegende Feder 1.19 hält
die Kontakte normalerweise in einem Abstand voneinander, '
und außerdem ist ein Ansehlag121 vorhanden, der die Aufwärt sbewegung des beweglichen .Kpntaktarms 117 begrenzt.
Der bewegliche Kontaktarm weist ein Betätigungsglied 120
auf, das mit einem Zeitgebernocken 122 zusammenarbeitet,
der an einem mit der Kolbenstange 24- verbundenen Halter
123 befestigt oder mit einem anderen Bauteil des Motors verbunden
ist, das sich synchron mit dem Arbeitskolben 20 bewegt.
Der bewegliehe Kontakt ist. auf bekannte Weise durch
eine Drahtleitung 124 mit äer positiven Klemme einer Batterie 127 verbunden, deren negative Klemme bei 128 geerdet
ist. Eine weitere Drahtleitung 129 verbindet den festen
Kontakt über den Hauptzündschalter 67 mit der Primärwicklung
131 einer Zündspule 132- Die Sekundärwicklung 133
der Zündspule ist an die Zündkerze 89 angeschlossen, und
die anderen Enden der Wicklungen ,131 und 133 eier Zündspule
sind geerdet, so daß ein vollständiger Stromkreis vorhanden ist.
In Fig. 2 befindet sich der Arbeitskolben 20 an seinem
äußeren Tot— oder Bewegungsumkehrpunkt seiner Hubstrecke,
so daß die Lage des Kolbenbodens dem gestrichelten Pfeil 137 entspricht. Während des normalen Betriebs
soll sich der Kolben 20 während eines Verdichtungshubes
des Motors nach links bewegen, bis'er einen normalen inneren
Tot- oder Bewegungsumkehrungspunkt erreicht, der durch den gestrichelten Pfeil 138 bezeichnet ist. .
Sobald sich der Arbeitskolben "20 aus der Stellung
in Richtung auf die Stellung 138 bewegt und der Arbeitszylinder
21 mit Hilfe des Anlaßventils 94- mit einem brennbaren
Gemisch gefüllt wird, wird mit Hilfe des Knopfes 116
die Zündeinrichtung so eingestellt, daß die Unterbrecher-
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kontakte 112 durch den Nocken 122 geschlossen werden, sobald der Kolbenboden eine durch den gestrichelten Pfeil
139 bezeichnete Zwischenstellung längs seiner Hubstrecke erreicht, was einige Zeit nach dem im wesentlichen vollständigen
Schließen des Einlasses und des Auslasses geschieht, ohne daß jedoch notwendigerweise gewartet wird,
bis der Arbeitskolben seinen inneren Totpunkt 138 erreicht. An dem Punkt 139 steht das brennbare Gemisch in dem Zylinder
21 unter einem Druck, der erheblich größer ist als der Druck, welcher dem Verdichtungsverhältnis entsprechen würde,
mit dem beim normalen Betrieb des Motors bei einem vollständigen Verdichtungshub gearbeitet würde. Wie erwähnt,
wird die Anlaßbewegung des Arbeitskolbens 20 von rechts nach links durch den Druck herbeigeführt, der über das Ventil
auf den Verdichtungsraum 34 wirkt. Da der Querschnitt des
Verdichterkolbens 26 im allgemeinen größer ist als derjenige
des Arbeitskolbens 20 kann ein bestimmter, in dem Verdichtungsraum 34- herrschender Druck einen etwas höheren
Druck ic dem Arbeitszylinder 21 hervorrufen, doch braucht
in dem Verdichtungsraum kein besonders hoher Druck vorhanden zu sein.
In jedem Fall werden die Zündkontakte mit Hilfe des Knopfes 116 so eingestellt, daß die erste Verbrennung für
den ersten Arbeitshub des Arbeitskolbens 20 an einem Punkt eingeleitet wird, der mit Sicherheit erreicht wird, wenn
sich der Arbeitskolben von rechts nach links bewegt, ohne daß notwendigerweise gewartet wird, bis sich der Arbeitekolben
über die Zwischenstellung 139 hinaus weiter nach links bewegt hat. Dieser erste, bei geringer Verdichtung
herbeigeführte Arbeitshub wird gewöhnlich weniger Arbeit leisten als die späteren normalen Arbeitshübe nach dem
Anlassen des Motors, doch genügt die geleistete Arbeit, um die Hin- und Herbewegung der Kolben einzuleiten. Nunmehr
kann man den Knopf 116 zum Einstellen-des Zündzeitpunktes
gemäß Fig. 2 allmählich nach links bewegen, so daß die nächstfolgenden Arbeitshübe dadurch herbeigeführt werden,
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daß die Verbrennung an Punkten eingeleitet wird, die sich
allmählich dem gewünschten normalen inneren Totpunkt 138 nähern. Nach dem ersten Verbrennungshub leitet die Bewegung
des Arbeitskolbens 20 ferner den Betrieb der Spüleinrichtung
mit der Kammer 1Ö?a und dem Ventil 109 ein, so daß
sich die weiteren Verbrennungsvorgänge auf eine normalere
Weise abspielen können, während der Motor" über die Mischvorrichtung
91 mit Gas und Spülluft gespeist wird. Nunmehr
kann man den Ventilkörper des Anlaßventils 9M- gemäß Fig. wieder in seine rechte Stellung bringen, um die erfindungsgemäße
Hilfseinrichtung zum Durchführen von Gas- und Luft außer Betrieb zu setzen.
Zwar erweist sich die erfindungsgemäße Einrichtung zum Zuführen eines Luft-Gas-Gemisches als besonders vorteilhaft
"in!Verbindung mit einer Hilfsanlaßeinrichtung für
einen Verbrennungsmotor, doch läßt sich eine solche Einrichtung
auch als Hauptgemischzuführungseinrichtung beim normalen Betrieb eines Motors in Fällen benutzen, in denen
es erwünscht oder erforderlich ist, einen solchen Motor mit Druckluft und Druckgas zu versorgen. Ferner wurde die
Anwendung der Erfindung zwar in Verbindung mit einem mit
Druckluft belasteten oder durch Druckluft gesteuerten Druckregelventil beschrieben, das in eine Leitung.eingeschaltet
ist und auf den Augenblickswert des Drucks in der anderen Leitung anspricht, doch ist zu bemerken, daß man
gemäß der Erfindung, auch von anderen Druckregelvorrichtuhgen
Gebrauch machen könnte. Beispielsweise könnte ein in eine Leitung eingeschalteter Druckkühler oder Meßwandler
ein elektrisches Signal erzeugen, das dazu dienen könnte, einen in die andere Leitung eingeschalteten Druckregler
elektrisch zu steuern. Ferner könnte man Fluidik-Steuer- und fiegelelemente verwenden, um die erforderlichen Steuer-
und Eegelfunktionen durchzuführen.
Der Ausdruck "Druck", mit dem die dritte in den1betreff
enden Zuführungsleitungen in der Strömungsrichtung
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unmittelbar vor und hinter den Zumeßöffnungsabschnitten
bezeichnet wurden, bezeichnet hier jeweils den Gesamtdruck, d.h. einen Druck, der sich aus dem statischen Druck
und etwa vorhandenen bemerkbaren Geschwindigkeitskomponenten zusammensetzt. Ferner soll die Nennung einer Druckgasquelle,
z.B. eine mit Methan oder Propan gefüllten Behälters, nicht die Verwendung einer Einrichtung ausschließen, bei der der Gaszuführungsleitung anstelle eines
brennbaren Gases ein Gemisch aus Luft und einem mindestens teilweise zerstäubten oder verdampften flüssigen Kraftstoff, z.B. ein überfettetes Kraftstoff-Luft-Gemisch, zugeführt
wird.
Zwar ist bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 eine Kopplung zwischen einem in die eine Leitung eingeschalteten
Druckregler und einem in die andere Leitung eingeschalteten Druckfühler oder einer Steuerdruckquelle
vorgesehen, doch ist zu bemerken, daß sich die Erfindung nicht auf die Verwendung einer solchen Anordnung be*-
schränkt; vielmehr umfaßt die Erfindung auch die Benutzung beliebiger anderer Vorrichtungen, die es ermöglichen, im
wesentlichen gleich hohe Drücke in den beiden Zuführungsleitungen in der Strömungsrichtung unmittelbar vor den betreffenden
Zumeßoffnungsabschnitten aufrechtzuerhalten, und zwar in Kombination mit Vorrichtungen, die es ermöglichen,
im wesentlichen gleich hohe Drücke in den beiden Zuführungsleitungen in der Strömungsrichtung unmittelbar
hinter den Zumeßoffnungsabschnitten aufrechtzuerhalten,
und zwar trotz möglicher erheblicher, von Augenblick zu Augenblick erfolgender Schwankungen der tatsächlichen
Drücke in der Strömungsrichtung unmittelbar hinter und/oder vor den Zumeßoffnungsabschnitten.
Das Haupterfordernis, das ohne Rücksicht darauf
erfüllt sein muß, von welcher Art die benutzte Einrichtung ist, steht darin, daß es die Einrichtung ermöglichen muß,
im wesentlichen gleich hohe Augenblickswerte der Drücke in
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der Druckluftleitung und der Druckgasleitung an in der
Strömungsrichtung unmittelbar vor den Zumeßöffnungen liegenden
Punkten der Leitungen aufrechtzuerhalten, und daß der von Augenblick zu Augenblick an den betreffenden ZumeßÖffnungen
austretende Druckabfall bei beiden !leitungen
möglichst weitgehend auf dem gleichen Wert gehalten wird.
Wenn bei einer solchen Einrichtung ein optimaler Betrieb ., erzielt werden soll, kann es erforderlich sein, in einem
gewissen Ausmaß Einstellarbeiten durchzuführen; natürlich
ist es für Jeden Fachmann möglich, im Rahmen der Erfindung
Abänderungen bezüglich der Abmessungen der Rohrleitungen, des Verlaufs der Leitungen, der relativen Anordnung der
verschiedenen Regler und/oder anderer Merkmale vorzunehmen.
Ansprüche;
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Claims (15)
- -2B-ANSPRÜCHEj Verbrennungsmotor mit einem Zylinder, dadurch g e ennzeichnet , daß eine unter Drück stehende Einrichtung zum; Zuführen eines brennbaren Gemisches zu dem Motor (201; 17) vorhanden ist, daß zu dieser Einrichtung eine Druckluftzuführungsleitung (216; 99) gehört, die ein erstes Ende (218) zum Anschließen an eine Druckluftquelle (98) zum Zuführen von Druckluft zu der Leitung aufweist, ferner eine Leitung (217; 106) zum Zuführen eines unter Druck stehenden brennbaren Gases zu dem Motor, die ein erstes Ende (221) zum Anschließen an eine Druckgasquelle (104) aufweist, von der aus der Leitung ein brennbares Gas, z.B. Propan oder Methan, zuführbar ist, ein in die Druckluftzuführungsleitung eingeschalteter erster Zumeßöffnungsabschnitt (222), ein in die Drückgaszuführungsleitung eingeschalteter zweiter Zumeßöffnungsabschnitt (223), eine Vorrichtung zum Aufrechterhalten im wesentlichen gleich hoher Drücke in den beiden Zuführungsleitungen in der Strömungsrichtung unmittelbar hinter den Zumeßöffnungsabschnitten sowie eine Vorrichtung, die geeignet ist, trotz von Augenblick zu Augenblick möglicher Schwankungen der tatsächlichen Drücke in der Strömungsrichtung unmittelbar hinter und vor den Zumeßöffnungsabschnitten im wesentlichen gleich hohe Drücke in den beiden Zuführungsleitungen in der Strömungsrichtung unmittelbar vor den Zumeßöffnungsabschnitten aufrechtzuerhalten.
- 2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch g e k e η" η zeichnet, daß eine Vorrichtung vorhanden ist, die dazu dient, den Querschnitt mindestens eines Zurneßöffnungsabschnittst 223) der beiden Zumeßöffnungsabschnitte (222, 223) so einzustellen, daß ein gewünschtes Druckluft-Druokgas-Verhältnis festgelegt wird, mit welchem die Zuführungsleitungen (216; 99 bzw. 217; 106) dem Motor (201; 17) Druckluft und Druckgas zuführen, daß zu der Vorrichtung zum Aufrechterhalten gleich hoher Drücke in der Strömungsrichtung hinter den Zumeßöffnungsabschnitten ein© Mischkammer (213; 91) gehört,309820/07 96_ 29 '■-■ ' ■-■..-"■■daß die Druckluftzuführungsleitung und die Druckgaszuführungsleitung an die Mischkammer in der Strömuhgsrichtung hinter den Zumeßöffnungsabschnitten angeschlossen sind, um . -;· hierdurch im wesentlichen gleich hohe Drücke in den beiden Zuführungsleitungen in der Strömungsrichtung unmittelbar hinter den Zumeßöffnungsabschnitten aufrechtzuerhalten,„daß zu der Vorrichtung zum Aufrechterhalten gleich hoher Drücke in der Strömungsrichtung vor den Zumeßöffnungsabsehnitten eine Driuckregelvorrichtung (230, 229, 232) gehört, die in mindestens eine der beiden Zuführungsleitungen zwischen ihrem ersten Ende (218, 221) und dem zugehörigen Zumeßöffnungsabschnitt eingeschaltet ist, und daß diese" Druckregelvorfichtung dazu dient, in den beiden Zuführungsleitungen in der Strömungsrichtung unmittelbar vor den Zumeßöffnungsabsehnitten ständig im wesentlichen gleich hohe Drücke aufrechtzuerhalten.
- 3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 2, dadurch g e k e η nzeichnet , daß zu der Druckregelvorrichtung ein verstellbares Druckregelventil (2.26) gehört, das in eine der Zuführungsleitungen in der Strömuhgsrichtung vor dem zugehörigen Zumeßöffnungsabschnitt eingeschaltet ist, daß in die andere Zuführungsleitung an einem in der Strömungsrichtung vor dem zugehörigen Zumeßöffnungsabschnitt liegenden Punkt eine Druckfühlvorrichtung (228) eingeschaltet ist, und daß eine Vorrichtung (227) vorhanden ist, die das Druckregelventil mit der. Druekfühlvorriehtung verbindet, so daß das Druckregelventil betätigt wird, um den Druck in der einen Zuführungsleitung in Abhängigkeit von Druckänderungen in der anderen Zuführungsleitung zu variieren.
- 4. Verbrennungsmotor nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die unter Druck stehende Zufuhrungseinrichtung eine Einrichtung zum Zuführen eines Hilfsanlaßgemisches ist, die dem Motor (201; 17) ein brennbares Anlaßgemisch zuführt.309820/079622Ü5228
- 5. Verbrennungsmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Druckregelventil (226) in die Druckgaazuführungsleitung (217; 106) und die Druckfühlvorrichtung (228) in die DruckluftzufUhrungsleitung (216; 99) eingeschaltet ist. '■'
- 6. Verbrennungsmotor nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Zuführungseinrichtung ein Ventil (94) gehört, das in der Strömungsrichtung hinter den Zumeßöffnungsabschnitten (222, 223) angeordnet ist» um nach Bedarf das Schließen und Öffnen der Druckluftzuführungsleitung (216; 99) und der Druckgaszuführungsleitung (217; 106) zu ermöglichen.
- 7. Verbrennungsmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Druckregelventil (226) eine Steuerdruckkammer aufweist, die an eine Quelle für einen Steuerfluddruck angeschlossen ist, daß das Druckregelventil den Druck in.der einen Zuführungsleitung (217; 106) in Abhängigkeit von Änderungen des Steuerfluddrucks in der Steuerdruckkammer variiert, und daß die Druckfühlvorrichtung (228) eine Quelle für einen Steuerfluddruck bildet, der ständig in einer vorbestimmten Beziehung zu dem Druck in der anderen Zuführungsleitung (216; 99) in der Strömungsrichtung unmittelbar vor dem zugehörigen Zumeßöffnungsabschnitt (222) steht, und daß der Druck in der Steuerdruckkammer ständig in einer entsprechenden vorbestimmten Beziehung zu dem Druck in der einen Zuführungsleitung in der Strömungsrichtung unmittelbar vor dem zugehörigen Zumeßöffnungsabschnitt (223) steht.
- 8. Anlaßeinrichtung für einen Verbrennungsmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerkammer des Druckregelventils (226) unmittelbar an die andere Zuführungsleitung (216; 99) angeschlossen ist und den Druck in der einen Zuführungsleitung (217; 106) ständig in Abhängigkeit von dem Druck in der anderen Zuführungsleitung regelt.3Ö98 2Ü/Ü7
- 9. Anlaßeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k-e η η ζ e i c h η e t , daß das Druekregelventil (226) in die Druckgaszuführungsleitung (.217; 106) eingeschaltet ist, und daß die Quelle für den Steuerfluddruck eine direkte Verbindung (227) ist, die an die Druckluftzuführungsleitung (216; 99) an einem Punkt in der Strömungsrichtung vor dem zugehörigen Znmeßöffnungsabschnitt (222) angeschlossen ist.
- TO. Verbrennungsmotor nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß in mindestens eine der Druckluft- und Druckgaszuführungsleitungen in der Strömungsrichtung vor dem Druekregelvenifcil und der Druckfühlvorrichtung eine Temperaturregelvorriehtung (236; 238) eingeschaltet i.st.
- 11. Verbrennungsmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichne t , daß der Motor ein Preikolbenmotor (201; 17) ist, daß das Druckregelventil (226) ein durch Druckluft belaßtetes Drückregelventil ist, das in die Druckgaszuführungsleitung (217; 106) in der Strömungsrichtung vor dem zugehörigen Zumeßöffnungsabschnitt (223) eingeschaltet ist, daß das Druckregelventil eine Steuerdruckkammer aufweist, und daß die DruekfÖlvorrichtung (228) die Steuerdruckkammer mit der Druckluftzuführungsleitung (216; 99) an einem in der Strömungsriehtung-vor dem Zumeßöffnungsabschnitt (222) der Druckluftzuführungsleitung verbindet.
- 12, ' Verbrennungsmotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Freikolbenmotor (201; 17) mit einem Luftverdichter (23) gekuppelt ist, zu dem ein die verdichtete Luft aufnehmender Druckbehälter (56) gehört, daß das erste Ende (218) der Druckluftzuführungsleitung (216; 99) mit dem Druckbehälter des Verdiphters verbunden ist, daß zu ' der Zuführungseinrichtung eine in die Druckluftzuführungseinrichtung eingeschaltete Temperaturregelvorriehtung (236; 238) gehört, und daß die Temperaturregelvorriehtung so ausgebildet ist, daß sie es ermöglicht, die Temperatur der von dem Druckbehälter aus durch die Druckluftzuführungsleitung strömenden verdichteten Luft zu regeln,3.0982Ü/07 9622b5228
- 13. Verbrennungsmotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß in die Druckluftzuführungsleitung (216; 99) ein manuell verstellbarer, den Druck herabsetzender, einen konstanten Ausgangsdruck liefernder Regler (229, 230) zwischen dem ersten Ende (218) der Druckluftzuführungsleitung und dem Punkt (228) eingeschaltet ist, an dem die Steuerdruckkammer des in die Druckgaszuführungsleitung (217; 106) eingeschalteten Druckregelventils (226) an die Druckluftzuführungsleitung angeschlossen ist.
- 14. Verbrennungsmotor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß in die Druckgaszuführungsleitung (217; 106) ein manuell verstellbarer, den Druck herabsetzender, einen konstanten _4Ausgangsdruck liefernder Regler (232) zwischen ihrem ersten Ende (221) und dem Druckregelventil (226) eingeschaltet ist.
- 15. Verbrennungsmotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckluftzuführungsleitung und die Druckgaszuführungsleitung jeweils ein Rückschlagventil (233, 234) eingeschaltet ist, daß das in die Druckluftzuführungsleitung eingeschaltete Rückschlagventil zwischen dem ersten Ende (218) der Druckluftzuführungsleitung und dem Punkt (228) liegt, an dem die Steuerdruckkammer des Druckregelventils (226) der Druckgaszuführungsleitung an die Druckluftzuführungsleitung angeschlossen ist, und daß das in die Druckgaszuführungsleitung eingeschaltete Rückschlagventil zwischen dem ersten Ende (221) der Druckgaszuführungsleitung und dem zugehörigen Druckregelventil liegt.30982Ü/Ü7 9Bι "* ■■·♦Leers e 11 e.
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