DE2255131B2

DE2255131B2 - Einrichtung zur Überwachung der Spannvorrichtung eines umlaufenden Fördermittels

Info

Publication number: DE2255131B2
Application number: DE2255131A
Authority: DE
Inventors: Hans Schaffhausen Burger (Schweiz)
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1971-11-12
Filing date: 1972-11-10
Publication date: 1974-04-11
Also published as: CH534625A; IT970299B; FR2159361A1; DD100440A5; AU4844472A; JPS4854639A; DK129566C; US3809832A; DK129566B; JPS5019819B2; CA967904A; DE2255131A1; DE2255131C3; PL78612B1; ZA727737B; GB1402123A; RO61645A2

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur 6,-Überwachung der Spannvorrichtung eines über Umlenkmittel umlaufenden Fördermittels, insbesondere Förderkette oder Förderseil, einer Förderanlage, welche mindestens einen das Fördermittel bewegenden Antrieb aufweist, und bei welcher ein bewegliches Umlenkmittel mit der Spannvorrichtung verbun-

In Förderanlagen, wie Hängebahnen oder Schwebebahnen, bei weichen das Fördermittel, Förderkette oder Förderseil, über länger^ Strecken entlang jmer endlosen Bahn um Umlenkmittel, z. B. Umlenkräder oder Umlenkkufen, geführt ist und mindestens von einem Antrieb bewegt wird, muß eine vorbestimmte, konstante Spannung des Fördennittels gewährleistet sein, damit ein ruhiger, gleichmäßiger Lauf erzielt

werden kann. -_-·..

Bekannt sind Spannvorrichtungen — Stetigförderer, Krauskopf-Verlag Mainz, 1967 —, mit welchen das Spannen des Förderraittels über ein Umlenkmittel erfolgt. Die für die Erzielung einer konstanten Spannur? des Fördennittels notwendige Kraft wird von einer am Umlenkmittel angreifenden Kraft erbracht, die im Sinne einer Verlängerung des Fördennittels wirkt. Diese Kraft kann z.B. durch ein mit einem Druckmittel beaufschlagbares Kolben-Zylinder-Aggregat oder ein Federaggregat aufgebracht werden, aber auch durch ein Gewicht, das an einer über ein Umlenkrad in die vertikale umgelenkte Kette befestigt und mit einem das Fördermittel umlenkenden, in Zugrichtung bewegbaren, als Schlitten ausgebildeten Teil verbunden ist. Zur Fernüberwachung des Fördennittels ist ein Endschalter angeordnet, der bei Bruch des Fördermittels ein Warnsignal auslöst.

Als Nachteil wirkt sich hierbei das Fehlen einer Überwachungseinrichtung für die Spannvorrichtung des Fördennittels aus, welche bei ruckartiger Veränderung der Bewegung des Fördermittels, insbesondere einer Blockierung oder abnormalen Zustandsänderung desselben, den Antrieb außer Betrieb setzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrichtung in Verbindung mit einer Spannvorrichtung zu schaffen, mit welcher die vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden.

Diese Aufgabe wird nach der im Patentanspruch angegebenen Erfindung gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht teilweise im Schnitt,

F i g. 2 einen Seitenriß von F i g. 1 im Schnitt.

Fig. 1 und 2 zeigen einen Zylinder 1, in welchem eine Kolbenstange 2 mit einem Kolben 22 innerhalb des Zylinderraumes 6 bewegbar eingesetzt ist. Am oberen Ende 23 der Kolbenstange 2 ist eine Mitnehmerbüchse 24 lösbar befestigt. In eine Aussparung der Mitnehmerbüchse 24 greift ein gabelförmig ausgebildeter Teil eines Mitnehmers 16 ein. Der Mitnehmer 16 ist mittels eines gebräuchlichen, als Abscherorgan 33 wirkenden Scherstiftes in einer Konsole 15 gelagert, welche mit Schrauben mit einem an einer Kette oder einem Seil 3 α befestigten Spanngewicht 3 eines nicht dargestellten Fördennittels verbunden ist. Um den Zylinder 1 und die damit zusammenwirkende Kolbenstange 2 möglichst kurz ausführen zu können, kann die Konsole 15 gegenüber dem Spanngewicht 3 versetzt werden, womit eine auf die jeweilige Länge des Fördermittels angepaßte Einstellung erreicht werden kann.

Der Zylinder 1 ist mit einem oberen Abschluß 5 und einem unteren Abschluß 4 versehen. Mit dem oberen Abschluß 5 ist eine Verlängerung 19 verbun-

den, welche gegen Verdrehung gesichert und in einer Steuerschalter 12 über eine zentrale Steuerung mit Bonning 20 emes fest angeordneten Trägers 21 ge- dem das Fördermittel bewegenden Antrieb, tunrt ist Der untere Abschluß 4 weist einen Füh- Die Wirkungsweise beschriebener Einrichtung ist

rungszapfen 25 auf, der in einer Führungsbüchse 26, folgende: Unter normalen Betriebsbedingungen, bei weicne in einer Bohrung 27 eines fest angeordneten 5 welchen sich die umlaufende Länge des Fördermitl ragers 13 eingesetzt ist, bewegbar gelagert ist tels unter Einfluß von Temperaturunterschieden oder

Die m der Bohrung 27 des Trägers 13 eingesetzte mechanischen Belastungen mit gleichmäßiger, gerinrunrungsbucnse; 26 weist an dem eineu Ende einen ger Bewegung verändert, folgt die Spannvorrichtung Buna ZH aut und ist an dem anderen Ende mit einem mit analoger Bewegung und bewegt die Kolbenan dem Trager 13 anliegenden Gewindering 29 ver- io stange 2 und damit den Kolben 22 im. Zylinder 1 mit bunden Zwischen dem Bund 28 und dem Träger 13 gleichmäßiger Geschwindigkeit. Während dieses Be-ISt em die Fuhrungsbüchse 26 umschließendes, als wegungsablaufes verdrängt der Kolben 22 das vorgespannte Druckfeder dargestelltes Federelement Druckübertragungsmittel bei Aufwärtsbewegung der 14 eingesetzt. Dargestellt ist die als Normallage be- Spannvorrichtung 3 durch die Bohrung 7 in die Zirzeicnnete Lage des Zylinders 1, wobei sich eine 15 kulationsleitung 9 und durch die Bohrung 8 auf die icnulter 30 des unteren Abschlusses 4 des Zylinders Rückseite des Kolbens 22. Bei der Abwärtsbewegung an aen ßund 2fc anlegt und auf dem Federelement 14 der Spannvorrichtung 3 erfolgt der Strömungsfluß abstutzt. _des D_TOCküb_ertragung_Smjttels ⁱⁿ umgekehrter Rich-

lJer untere Abschluß 4 und der obere Abschluß 5 rung. Während dieser Bewegung bleibt der Zylinsind mit Bohrungen 7,8 versehen, mittels welchen 20 der 1 in seiner Lage unverändert, welche als Normal- ^¹: ^ml Hydrauliköl als Druckübertragungsmittel ge- lage bezeichnet ist

mute z,yiinderraum 6 mit einer Zirkulationsleitung 9 Bei einer gleichmäßig schnellen oder rackartigen

verbunden ist. Die Querschnitte der Bohrungen 7.8 Veränderung der umlaufenden Länge des Fördermitsind kiemer gewählt als derjenige der Zirkulationslei- tels als Folge einer abnormalen Zustandsänderung tung 9. Diese Bohrungen 7,8 können jedoch auch mit 25 des Fördermittels, eines Bruches eines Teiles des Blenden, Drosselventilen od. dgl. versehen sein. An Fördermittels oder einer teilweisen oder vollständige Zirkulationsleitung 9 ist ein teilweise mit Druck- gen Blockierung des Fördermittels verändert sich übertragungsmittel gefüllter Ausgleichsbehälter 17 auch die Lage der Spannvorrichtung und damit auch angeschlossen. Am oberen Abschluß 5 ist ein zwei diejenige der Kolbenstange 2, wodurch sich auf einer Kontaktplatten 18, 18' aufweisender Schaltbügel 10 30 Kolbenseite ein Druck aufbaut, der nicht genügend betestigt. In der Schaltebene, seitlich des Schaltbü- rasch abgebaut wird, so daß der Zylinder 1 aus der gels 10 ist ein m semem Abstand zum Schaltbügel 10 Normallage axial verschoben und damit eine der einstellbarer beruhrungsloser Steuerschalter 12 vor- Kontaktplaiten 18, 18' des Schaltbügels 10 mit dem gesellen dessen Kontaktstelle 32 durch die Kontakt- Steuerschalter 12 in vorbestimmter Lage 11 in Konplatten 18, 18 betatigbar ist und sich in der Normal- 35 taktstellung gebracht wird, wodurch über die zentrale i£?u?· ^""iirP * zischen den Kontaktplatten 18, Steuerung der Antrieb des Fördermittels ausgeschal-18 befindet. Eine Steuerleitung 31 verbindet den tetwird

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Überwachung der Spannvorrichtung eines über Umlenkmittel umlaufenden Fördermittels, insbesondere Förderkette oder Förderseil, einer Förderanlage, welche mindestens einen das Fördermittel bewegenden Antrieb aufweist und bei welcher mindestens ein bewegliches Umlenkmittel mit der Spannvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (1) mittels einer im Zylinder eingesetzten Kolbenstange (2) lösbar mit der Spannvorrichtung (3) verbunden und der Zylinder axial verschiebbar in einem Träger (13, 21) gelageit ist, wobei ein unterer und ein oberer Zylinderabschluß (4, 5) eine einen Zylinderraum (6) mit einer Zirkulationsleitung (9) verbindende Bohrung (7, 8) aufweist, und an dem Zylinder ein Schaltbügel (10) angeordnet ist, der sich in vorbestimmter Lage (11) mit einem Steuerschalter (12) in Kontaktstellung befindet.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Zylinderabschluß .s

(4) auf einem von dem Träger (13) gehaltenen Federelement (14) aufliegt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (2) mittels einem in einer Konsole (15) gelagerten, gabelförmigen Mitnehmer (16) gehalten ist.

4. Einrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (7, 8) geringeren Querschnitt aufweisen als die Zirkulationsleitung (9). 3f

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (7, 8) mit einstellbaren querschnittsverengenden Miiteln, beispielsweise Blenden, ausgebildet sind.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulationsleitung (9) mit einem Ausgleichsbehälter (17) für das Druckübertragungsmittel des Zylinders (1) verbunden ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 4' kennzeichnet, daß der Schaltbügel (10) mit zwei Kontaktplatten (18,18') ausgebildet ist.

8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltbügel (10) am Zylinder (1) einstellbar angeordnet ist. S

9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Kolbenstange (2) mit der Spannvorrichtung (3) versetzbar ausgebildet ist.

10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Zylinderabschluß

(5) mit einer Verlängerung (19) versehen ist, welche gegen Verdrehung gesichert und in einer Bohrung (20) des Trägers (21) geführt ist.