DE2253670C3 - Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Einbau von Ausbaurahmen, insbesondere Bogenausbaurahmen beim Auffahren von Strecken im Untertagebetrieb - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Einbau von Ausbaurahmen, insbesondere Bogenausbaurahmen beim Auffahren von Strecken im Untertagebetrieb

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DE2253670C3
DE2253670C3 DE19722253670 DE2253670A DE2253670C3 DE 2253670 C3 DE2253670 C3 DE 2253670C3 DE 19722253670 DE19722253670 DE 19722253670 DE 2253670 A DE2253670 A DE 2253670A DE 2253670 C3 DE2253670 C3 DE 2253670C3
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Otto 4353 Oer-Erkenschwick Lehmann
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RAG AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbereitung und Durchführung der Aufbauarbeilen, insbesondere unter Verwendung von Bogenausbaurahmen beim Auffahren von Strecken im Untertagebetrieb, bei dem auf einer in der Firste der Strecke montierte Laufschiene verfahrbaren heb- und senkbaren Einbaubühne die zumindest zum Teil vormontierten Ausbautei-Ie in den Bereich der Ortsbrust vorgefahren und dort die endgültige Montage des Streckenausbaus vorgenommen wird.
In der DT-AS 1195 702 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der eine tischartige Arbeitsbühne im größeren Abstand von der Streckensohle auf Führungsschienen verfahrbar eingerichtet ist, die auf ihrem zur Ortsbrustseite überkragenden Teil den Zusammenbau mehrerer Firstbögen auf Schienenabschnitten einer Einschienenhängebahn ermöglicht. Die tischartige Arbeitsbühne ist an vertikal angeordneten Streben bis zur Streckensohle herab verfahrbar. Die Vormontage der Firslbögen erfolgt in einem weiter zurückliegenden Streckenbereich. Die Firstsegmente der Ausbaurahmen werden dort bereits in die für den Einbau geeignete Lage gebracht und ggf. auch schon mit den Verzugselementen bestückt. Der auf der Arbeitsbühne vormontierte Teil der neuzusetzenden Ausbaurahmen wird dann an den vertikalen Führungsstreben unter die Firste der Strecke hochgefahren und in dieser Stellung über die auf der .Streckensohle liegenden Gegenstände und Vorrichtungen sowie über das noch nicht weggeräumte Haufwerk hinweg in den Einbaubercich gefahren. Der vormontierte Teil des Streckenausbaus wird dann von der Arbeitsbühne aus an den bestehenden Ausbau
angeschlossen.
Nachteilig ist bei dieser Ausführung jedoch, daß die Arbeitsbühne im hochgezogenen Zustand immer noch verhältnismäßig viel Platz — etwa die Hälfte der Streckenhöhe — in Anspruch nimmt. Förderwagen haben zwar darunter gerade noch Platz, für Lademaschinen und Bohrwagen od. dgl. ist aber die halbe Streckenhöhe nicht mehr ausreichend. Diese Maschinen werden durch die Arbeitsbühne in ihrer Bewegungsfreiheit sehr stark eingeschränkt. Insbesondere in niedrigen Strecker· wird dadurch die Vortriebsarbeit recht behindert.
Nachteilig ist bei der beschriebenen Vorrichtung außerdem, daß auf dem vorkragenden Teil der Bühne nur die Firstbögen einschließlich der daran befestigten Schienenabschnitte vormontiert werden können, die Seitenteile der Ausbaurahmen müssen hingegen nach wie vor von Hand einzeln vor Ort transportiert und aufgestellt werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu entwickeln, daß diese Nachteile vermeidet und die Arbeitsgänge vorbereiten und das Aufstellen der Ausbaubögen vorteilhafter zu mechanisieren erlaubt. Die Erfindung hat sich weiterhin die Aufgabe gestellt, die für dieses Verfahren erforderlichen Vorrichtungen zu entwickeln.
Gemäß der Li findung wird die erstgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die zu einem Streckenausbaurahmen gehörenden Ausbauteile vor dem Einbau zu einem Ausbaupaket gebündelt werden, bei dem der Firstbogen in der Einbaustellung steht und die Seitenteile an den zugehörigen Firstbogenenden lösbar eingehängt und zum anderen Ende hin eingeklappt sind, derart, daß zwischen dem Firstbogen und den darunterhängenden Seitenteilen eine Öffnung zum Durchfassen einer Aufnahmevorrichtung gebildet wird, und eine Anzahl so gebildeter Ausbaupakete, vorzugsweise für eine ganze Abschlaglänge, schräg auf einer verfahrbar eingerichteten Hebe- und Ladebühne zusammengestellt werden, und die Ausbaupakete von einer an einem verfahrbar eingerichteten Tragbalken angeordneten Einbaubühne übernommen und schrägstehend bis vor Ort transportiert und dort quer zur Strecke hin auf den richtigen Bauabstand ausgerichtet werden und die Firstbögen mittels auf der Einbaubühne angeordneter, sie unterfassender Hubelemente auf die vorgesehene Streckenhöhe angehoben werden und die Seitenteile gelöst und herabgeklappt und fest mit den Firstbogen verbunden werden.
Durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren wird die Ausbauarbeit in zwei voneinander unabhängige Arbeitsbereiche unterteilt — in die vorbereitende und in die eigentliche Ausbauarbeit — die gleichzeitig und somit ohne Zeitverlust und ohne die übrigen Arbeitsvorgänge vor Ort zu behindern, durchgeführt werden können.
Als Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens schlägt die Erfindung eine Hebe- und Ladebühne und eine Einbaubühne vor, die sich, wie nachstehend aufgeführt ist, kennzeichnen. (,„
Die Hebe- und Ladebühne besteht aus einem Rahmen mit darauf in zwei Reihen angeordneten Stützen zur Aufnahme der gebündeilen Ausbaupakete, der an Ketten oder Seilen von Hubwinden heb- und senkbar aufgehängt ist, wobei diese an zwei parallel und <,s symmetrisch zur Streckentnitle im Abstand voneinander angeordneten Laufschienen in Streckenlängsrichkind verfahrbar sind.
Um die Ausbaupakete auf den Stützen der Hebe- und Ladebühne einfacher aufstellen zu können, sind die Stützen vorzugsweise als zwei auf dem Rahmen parallel zueinander verlaufende, in Längsrichtung versetzte Stützenreihen ausgebildet und die Stützen jeder Stützenreihe durch Auflagebalken untereinander verbunden.
Die Einbaubühne ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem in geringem Abstand unter der mittig verlegten Schiene einer Einschienenhängebahn angeordneten, parallel zu dieser verlaufenden Tragbalken besteht, der streckenseitig von mit ihm fest verbundenen Laufkatzen und Zug- und Schublaufkatzen getragen wird, die auf der Schiene verfahrbar sind, und der an seinem ortsseitigen, frei überkragenden, als Vorpfändträger vorgesehenen Ende eine unter ihm angeordnete, mit ihm fest verbundene als Arbeitsbühne ausgebildete Grundplatte trägt, auf der Hubelemente zum Aufnehmen und Hochheben der Ausbaupakete angeordnet sind.
Die auf der Grundplatte der Einbaubühne vorgesehenen Hubelemente sind vorzugsweise paarweise jeweils auf einem Drehgestell angeordnet und mit diesem fest verbunden, wobei sich die Drehgestelle auf die Grundplatte abstützen und in jeder Stellung feststellbar sind.
Die Hubelemente der Einbaubühne, die die Firstbögen tragen, werden nach dem Ausrichten des betreffenden Bogens auf die vorgesehene Streckenhöhe hochgefahren. Um die Höhe der Firstbögen nicht jedesmal neu einstellen zu müssen, werden gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Hubelemente mit einstellbaren Anschlägen ausgerüstet, die bei einem Streckenvortrieb nur einmal eingestellt zu werden brauchen.
Es empfiehlt sich, zur Stabilisierung der Lage der Firsibögen auf den Hubelementen der Einbaubühne und zur Sicherung gegen das seitliche Abrutschen bei Transport und Einbau, auf die Firstbögen oder auf die Kopfkronen der Hubelemente eines jeden Drehgestells Arretierungssegmente oder leicht abnehmbare Klemmen mit Kerben oder Zapfen zum zwangsläufig symmetrischen Anordnen und Zentrieren aufzusetzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Streckenvortriebsort mit der Einbaubühne,
F i g. 2 einen Streckenquerschnitt mit der Einbaubühne und der Hebe- und Ladebühne,
Fig.3 den Rahmen der Hebe- und Ladebühne in Draufsicht und
F i g. 4 die Arretierungseinrichtung.
In F i g. 1 ist ein Tragbalken 1 abgebildet, an dem über Laschen 6 Laufkatzen 17 befestigt sind, die auf einer unmittelbar unter der Streckenfirste an Streckenausbaurahmen 16 verlegten Schiene 7 einer Einschienenhängebahn, z. B. mit einer Zug-Schublaufkatze 18, verfahrbar ist. Am überkragenden ortsseitigen Ende 0 des Tragbalkens 1 ist eine Einbaubühne 12 angeordnet, die mit dem Tragbalken 1 durch Laschen 2 verbunden ist. Die Einbaubühne 12 besteht aus einer Grundplatte 3 mit darauf angeordneten Drehgestellen 4, auf denen je zwei Hubelemente 10 mit Kopfkronen 11 angeordnet ^ind. Diese unierfassen die Firstbögen 5 der vor Ort zu setzenden Ausbaubögen 16, wobei in der Fig. 1 zu den Firstbögen 5 zugehörige Seitenteile 8, 9 (vergl. F i g. 2), die gemeinsam zu Ausbaupaketen 5, 8, 9 zusammengefaßt sind, der Einfachheit wegen nicht abgebildet sind
Der Tragbaiken I nimmt an seinem ortsseitigen Ende 0, also gerade dort, wo die Lademaschinen, Bohrmaschinen und ähnliche Einrichtungen untergebracht sind, kaum etwas von der in diesem Bereich dringend benötigten Streckenhöhe weg. Die Einbaubühne 12 selbst ragt zwar etwas in den Querschnitt hinein, sie steht aber in der Regel unmittelbar vor der Ortsbrust 15, wo mehr Platz zur Verfugung ist, und zwar auch in der Zeit, in der das Haufwerk 13 noch nicht vollständig bis zur Sohle 14 weggeräumt ist.
In Fig. 2 ist im Streckenquerschnilt neben der Einbaubühne 12 eine Hebe- und Ladebühne 19 dargestellt, die aus einem Rahmen 20 und darauf angeordneten Stützen 21 nebst auf diese aufgelegte Balken 22 besteht. Die Hebe- und Ladebühne 19 ist in angehobener Steiiung abgebildet und hängt an Ketten 23, die durch Winden 24 an zwei symmetrisch und parallel zur Streckenlängsachse am Firstbogen des bereits gesetzten Streckenausbaurahmens 16 angeordneten Laufschienen 25 verfahrbar eingerichtet ist. Die Einbaubühne 12 unterfaßt die aus je einem Firstbogen 5 und je zwei Seitenteilen 8,9 bestehenden Ausbaupakete 5,8,9 mit den Kopfkronen 11 der Hubzylinder 10 an den Firstbögen 5, so daß die Ausbaupakete 5,8,9 nach dem Absenken der Hebe- und Ladebühne 19 auf mit dem Tragbalken 1 der Einbaubühne 12 zur Auflage gelangen und darauf liegen bleiben. Die Einbaubühne 19 wird dabei so weit abgesenkt, bis die Stützen 21 an den tief nach unten durchhängenden Seitenteilen 8, 9 der Ausbaupakete vorbeigeführt werden können. Zuvor werden die auf den Stützen 21 aufliegenden Balken 22 herausgezogen und auf die Hebe- und Ladebühne 19 zurückgelegt. Nach der Übernahme wird die Einbaubühne 12 auf der Schiene 7 der Einschienenhängebahn bis zur Ortsbrust 15 gefahren. Die Hebe- und Ladebühne 19 ist nun zum Aufnehmen der nächsten Ausbaupakete frei oder kann ggf. auch für andere Hebe- und Transportarbeiten herangezogen werden.
In Fig. 2 ist in den Streckenquerschnitt ein Förderwagen 29 eingezeichnet, um die Größenverhältnisse darzulegen. Aus dieser annähernd maßstäblichen Darstellung ist zu erkennen, daß die Einbaubühne 12 den Arbeitsbereich der zum Streckenvortrieb gehörigen Einrichtungen kaum einengt. Alle erforderlichen Arbeiten vor Ort können gleichzeitig und ohne gegenseitige Behinderung durchgeführt werden.
Da der Streckenquerschnitt im gesamten Verlauf der Strecke durch Druckluftleitungen 26, verlegte Kabel 27 und Luttenleitungen 28 sowie durch an den Seiten der Strecken liegendes Material eingeschränkt ist, ist der Transport der Ausbaupakete 5,8,9 in normaler Stellung — senkrecht zur Streckenlängsrichtung — nicht möglich. Deshalb werden die weit ausladenden Teile der Ausbaupakete 5, 8, 9 auf der Hebe- und Ladebühne 19 und auf der Einbaubühne 12 schräg zur Streckenlängsachse angeordnet, wie F i g. 3 zeigt Die Stützen 21 auf dem Rahmen 20 der Hebe- und Ladebühne 19 sind so weit gegeneinander versetzt angeordnet, daß die Ausbaupakete 5, 8, 9 von vornherein die entsprechend dem freien Querschnitt der Strecke mögliche Schrägstellung einnehmen. Auf den über die Stützen 21 gelegten Balken 22 können die Stellen gekennzeichnet sein, auf die die Firstbögen 5 aufgelegt werden müssen, um die richtige Schrägstellung zu erhalten.
Entsprechend dem Winkel, unter dem die Firstbögen 5 auf der Hebe- und Ladebühne 19 aufgestellt sind, werden auch die Drehgestelle 4 der Einbaubühne 12 mit den darauf befestigten Hubelementen 10 eingestellt und in dieser Stellung fixiert. Bei der Übernahme der Ausbaupakete 5,8,9 durch die Einbaubühne 12 werden die Firstbögen 5 genau von den Kopfkronen 11 der zu jedem Drehgestell 4 gehörenden zwei Hubelemente 10 unterfaßt. Damit die Firstbögen 5 der Ausbaupakete 5, 8, 9 bei ihrer Übernahme durch die Einbaubühne 12 genau symmetrisch zu der Achse des Tragbalkens 1 und somit zur Streckenachse angeordnet werden, sind Arretierungssegmente 32 vorgesehen (Fig.4), die
,ο entweder mit den Kopfkronen 11 der Hubelemente 10 oder mit den Firstbögen 5 verbunden sein können. Aul den Arretierungssegmenten 32 sind Zapfen 33 - wie im Beispiel — oder Kerben angebracht, die mit entsprechend gekennzeichneten Stellen an den Firstbögen 5 korrespondieren und diesen ausrichten.
Der Gesamtablauf der Arbeiten für den Einbau der Streckenausbaurahmen 16 beim Streckenvortrieb isl folgender:
Die Ausbauteile 5, 8,9 der Streckenausbaurahmen IG werden von über Tage in größeren Mengen ungeordnet bis an die Beladestelle der Hebe- und Ladebühne 19 gebracht. Da sich die Hebe- und Ladebühne 19 in einem rückwärtigen Streckenbereich befindet, können die Einzelteile dort ohne Behinderung sortiert und auf der Hebe- und Ladebühne 19 zu Ausbaupaketen 5, 8, 9 zusammengestellt, in der für eine Abschlaglänge erforderlichen Anzahl darauf angeordnet und zur
Übergabe auf die Einbaubühne 12 vorbereitet werden.
Beim Bündeln der Ausbaupakete 5, 8, 9 können z. B.
was nicht abgebildet ist, an beiden Enden des Firstbogen 5 je zwei kettengliederartige ösen oder Laschen an beide Seiten der Profile angelegt und die zusammengehörenden Enden des Firstbogens 5 und des Seilenteils 8 bzw. 9 auf diese Weise etwa durch Schrauben gelenkig miteinander verbunden werden. Die freien Enden der Seitenteile 8, 9 werden dann eingeklappt und z. B. mil leichten Ketten am Firstbogen 5 befestigt. Ein Ausbaupaket 5, 8, 9 bildet demnach einen kompletten zusammengeklappten Bogenausbaurahmen 16, der vor dem endgültigen Einbau nur aufgeklappt zu werden braucht.
Da die Hebe- und Ladebühne 19 heb- und senkbar und in Streckenlängsrichtung verfahrbar eingerichtet ist, kann sie jederzeit, z. B. zum Durchlassen eines vorbeifahrenden Fahrzeuges od. dgl. angehoben und dann wieder auf die Sohle 14 der Strecke gesenkt werden. Sobald die erforderliche Zahl der Ausbaupakete 5, 8, 9 vorbereitet worden ist, wird die Hebe- und Ladebühne 19 hochgehoben und verbleibt in Wartestellung. Bei Bedarf wird die Einbaubühne 12 über die zuvor wieder abzusenkende Hebe- und Ladebühne 19 hinweggefahren und dann die Hebe- und Ladebühne 19 auf die Übergabehöhe angehoben. Das ortsseitige Ende 0 der Einbaubühne 12 wird in die von den Firstbögen 5 und den darunterhängenden Seitenteilen 8 und 9 gebildete öffnung so weit hineingeschoben, bis die Kopfkronen Il der Hubzylinder 10 unter den Firstbögen 5 angeordnet sind. Anschließend wird die Hebe- und Ladebühne 19 zunächst so weit gesenkt, daß sich die Firstbögen 5 auf die Kopfkronen 11 auflegen und dann bis zu einer Stellung weiter nachgelassen, in der die Ausbaupakete 5, 8, 9 über die Stützen 21 der Hebe- und Ladebühne 19 ungehindert hinweggezogen werden können, um sie vor Ort zu bringen. Vor Ort
fis werden die Ausbaupakete 5,8,9 auf den Drehgestellen 4 in die richtige Lage, winkelrecht zur Längsachse der Strecke, geschwenkt und mittels der Hubzylinder 10 aui Streckenhöhe angehoben.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der dazugehörigen Vorrichtung sind, daß die eigentliche Einbaubiihne 12 von der Hebe- und Ladebühne 19, die alle vorbereitenden Arbeiten ausführt, örtlich getrennt ist. Die Hinbauarbeiten vor Ort können auf das unbedingt Notwendige beschränkt und zeitlich zusammen mit den Vorbcrcitungsarbeiten für den nächsten Abschlag ausgeführt werden. Die Übergabezeit fällt gegenüber den Einsparungen vor Ort nicht ins Gewicht.
Nicht nur die Firstbögen 5, wie dies bei den bisher bekannten Einrichtungen der F'all war, sondern alle zu den Streckenausbaurahmen 16 erforderlichen Teile können zudem gleichzeitig vorbereitet und transportiert werden. Durch die Schräglage der Ausbaupakete 5, 8, 9, die deren Sperrigkeit während des Transportes beseitigt, ist es möglich, den Zusammenbau so weit vom Vorbetriebsbcrcich entfernt vorzunehmen, daß die dort zu verrichtenden Arbeiten nicht behindert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Vorbereitung und Durchführung der Ausbauarbeiten, insbesondere unter Verwendung von Bogenausbaurahmen, beim Auffahren von Strecken im Untertagebetrieb, bei dem auf einer in der Firste der Strecke montierten Laufschiene verfahrbaren, heb- und senkbaren Einbaubühne die zumindest zum Teil vormontierten Ausbauteile in den Bereich der Ortsbrust vorgefahren und dort die endgültige Montage des Streckenausbaues vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Streckenausbaurahmen (16) gehörenden Ausbauteile vor dem Einbau zu einem Ausbaupaket (5,8,9) gebündelt werden, bei dem der Firstbogen (5) in Einbaustellung steht und die Seitenteile (8, 9) an den zugehörigen Firstbogenenden lösbar eingehängt und zum anderen Ende hin eingeklappt sind, derart, daß zwischen dem Firstbogen (5) und den darunterhängenden Seitenteilen (8, 9) eine öffnung zum Durchfassen einer Aufnahmevorrichtung gebildet wird, und eine Anzahl so gebildeter Ausbaupakete (5, 8, 9), vorzugsweise für eine ganze Abschlaglänge, schräg auf einer verfahrbar eingerichteten Hebe- und Ladebühne (19) zusammengestellt werden, und die Ausbaupakete (5, 8, 9) von einer an einem verfahrbar eingerichteten Tragbalken (1) angeordneten Einbaubühnc (12) übernommen und schrägstehend bis vor Ort transportiert und dori quer zur Strecke hin und auf den richtigen Bauabstand ausgerichtet, und die Firstbögen (5) mittels auf der Einbaubühne (12) angeordneter, sie unterfassender Hubelemente (10) auf die vorgesehene Streckenhöhe angehoben werden, und die Seitenteile (8, 9) gelöst und herabgeklappt und fest mit cien Firstbögen (5) verbunden werden.
2. Hebe- und Ladebühne zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch Ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen (20) mit darauf in zwei Reihen angeordneten Stützen (21) zur Aufnahme der gebündelten Ausbaupakete (5, 8, 9) an Ketten (23) oder Seilen von Hubwinden (24) heb- und senkbar aufgehängt ist und die Hubwinden (24) an zwei parallel und symmetrisch zur Streckenmitte im Abstand voneinander angeordneten Laufschienen (25) in Streckenlängsrichtung verfahrbar sind.
J. Hebe- und Ladebühne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (21) als zwei auf dem Rahmen (20) parallel zueinander verlaufende, in Längsrichtung versetzte Stützenreihen ausgebildet sind, und die Stützen (21) jeder Stützenreihe durch Auflagebalken (22) untereinander verbunden sind.
4. Einbaubühne zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, bestehend aus einer die mindestens zum Teil vormontierten Streckenausbaurahmen für eine Abschlaglänge aufnehmenden Arbeitsbühne, die an einer in dur Streckenfirste angebrachten Laufschiene in Streckcnlängsrichtung verfahrbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem in geringem Abstand unter der mitlig verlegten Schiene (7) einer Einschienenhängebahn angeordneten, parallel /u dieser verlaufenden Tragbalken (1) besteht, der streckenseitig von mit 6s ihm fest verbundenen Laufkatzen (17) und Zug- und Schublaufkat/en (18) getragen wird, die auf der Schiene (7) verfahrbar sind, und der an seinem ortsseitigen, frei überkragenden, als Vorpfändträger vorgesehenen Ende (0) eine unter ihm angeordnete, mit ihm fest verbundene, als Arbeitsbühne ausgebildete Grundplatte (3) trägt, auf der Hubelemente (10) zum Aufnehmen und Hochheben der Ausbaupakete (5,8,9) angeordnet sind.
5. Einbaubühne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Grundplatte (3) vorgesehenen Hubelemente (10) paarweise jeweils auf einem um die vertikale Achse drehbaren Drehgestell (4) angeordnet und mit diesem fest verbunden sind, wobei sich die Drehgestelle (4) auf die Grundplatte (3) abstützen und in jeder Stellung feststellbar sind.
6. Einbaubühne nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubelemente (10) mit einstellbaren Anschlägen ausgerüstet sind, die auf die jeweilige vorgesehene Streckenhöhe eingestellt werden können und nach Erreichen des eingestellten Anschlags automalisch stehen bleiben.
7. Einbaubühne nach Anspruch 4 oder einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Lage der Firstbögen (5) auf den Hubelementen (10) der Einbaubühne (12) i'nd zu ihrer Sicherung gegen seitliches Abrutschen bei Transport und Einbau, auf die Firstbögen (5) oder auf die Kopfkronen (11) der Hubelemente (10) eines jeden Drehgestelles (4), Arretierungssegmente (32) oder leicht abnehmbare Klemmen mit Kerben oder Zapfen (33) zum zwangsläufig symmetrischen Anordnen und Zentrieren der Firstbögen (5) aufgesetzt sind.
DE19722253670 1972-11-02 Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Einbau von Ausbaurahmen, insbesondere Bogenausbaurahmen beim Auffahren von Strecken im Untertagebetrieb Expired DE2253670C3 (de)

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