DE2253578B2 - Überwachungseinrichtung für die Steuerung eines Stellmotors - Google Patents
Überwachungseinrichtung für die Steuerung eines StellmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für die mit digitalen Steuerbefehlen arbeitende Steuerung
eines Stellmotors, dessen Geschwindigkeit über einen Stellmotorregelkreis entsprechend einer Soll-Ist-Wertabweichung
steuerbar ist, die in einer Soll-Istwert-Differenzstufe
gebildet wird, welche einen Sollwert mit einem Istwert vergleicht, wobei der Istwert mit einem
Istwertgeber gebildet wird, der mechanisch mit dem Stellmotor gekoppelt ist.
Immer häufiger werden derartige digitale Steuerungen für Stellmotoren insbesondere für Werkzeugmaschinen
angewendet, die nicht nur sehr genaue Einstellungen ermöglichen, sondern auch eine möglichst
sichere Verstellung gewährleisten sollen. So lassen sich die digitalen Steuerbefehle sehr genau kontrollieren und
ermöglichen eine eindeutige Aussage, inwieweit nach Ausführung des Steuerbefehls die gewünschte Stellung
erreicht worden ist
So ist es z. B. bekannt (DE-AS 12 59 442), nach jedem
einzelnen Programmschritt die Position mit einem entsprechenden Sollwert zu vergleichen und die Anlage
stillzusetzen, wenn die eingefahrene Position eine zulässige Abweichung überschreitet.
Diese Einrichtungen ermöglichen eine eindeutige Überprüfung der Steuerbefehle, lassen jedoch den
eigentlichen Stellkreis oes Stellmotors außer Betracht, und eine Kontrolle erfolgt erst nach Auslührung eines
abgeschlossenen Programmschrittes. So kann z. B. durch einen Fehler in der Steuerung ein Steuersignal
dem Stellmotor zugeführt werden, der keinen Soll-Istwert-Vergleich
mehr zuläßt bzw. eine Steuerung in eine völlig andere Richtung bewirkt Um dies zu vermeiden
ist es bekannt, bei Überschreiten von maximal möglichen Steuer-, Regel- und Vergleichssignalen eine
ι» Abschaltung der Anlage zu bewirken. In vielen Fällen reicht eine derartige Sicherheitseinrichtung jedoch
nicht aus, da schon vor einem Abschalten eine derart große Abweichung des Stellgliedes möglich wird, die ein
Zerstören der Anlage, des Werkzeuges, des Werkstük-
r> kes oder eine sonstige Gefährdung hervorrufen kann.
Durch eine entsprechende Einschränkung der maximal möglichen Steuer-, Regel- oder Vergleichssignale ließe
sich bei einigen Steuerungen zwar eine ausreichende Sicherheit erzielen, jedoch muß hierdurch in den
meisten Fällen die Arbeitsgeschwindigkeit, die Verstellgröße bzw. der einzelne Programmschritt derart klein
gewählt werden, daß dann die Anlage sehr unproduktiv arbeitet.
Um Steuerbefehlsfehler sofort erkennen zu können,
j-, ist es weiterhin bekannt (DE-AS 12 07 478), große Teile
der Steuerung mehrfach auszubilden und die Steuerbefehle laufend zu vergleichen. Bei den heute verwendeten
komplizierten und aufwendigen Steuerungen bedeutet dies nicht nur einen sehr erhöhten Aufwand, sondern
in nahezu eine Verdoppelung der Ausfallrate einer solchen
Steuerung, da bei einem Fehler in der Kontrolleinrichtung die Sicherheitsvorrichtung gleichfalls anspricht.
Trotz dieses Aufwandes werden weiterhin auch hierbei Fehler im Stellmoiorkreis nicht erkannt, die z. B.
π auftreten, wenn der Stellmotor oder der Antrieb blockiert wird, ein Fehler oder eine Unterbrechung im
Istwertgeberkreis auftritt, oder sich auch in der Anlage z. B. während des Beschleunigens ein ungünstiges
dynamisches Verhalten ergibt.
4(i Aufgabe der Erfindung ist es, mit verhältnismäßig
geringem Auswand eine Überwachungseinrichtung zu ermöglichen, welche unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit
und der Verstellgröße laufend die Stellbewegung überwacht und bei einer unnormalen
r, Stellbewegung, bzw. einem Steuerbefehlsfehler oder Fehler im Motorstellkreis, ein Ausgangssignal liefert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß parallel zur Soll-Istwert-Differenzstufe eine zusätzliche
Differenzstufe vorgesehen, der gleichfalls entsprechen-
)(i de Sollwertsignale und mit diesen zu vergleichenden
angestrebten Istwerten adäquate Signale zugeführt werden, die den angestrebten Istwerten adäquaten
Signale einer digitalen, dem Stellmotorregelkreis entsprechenden Nachbildung entnommen sind, wobei
;■> ein Vergleicher vorgesehen ist, der ein vom Stellmotor
bewirktes Istwertsignal mit einem von der Nachbildung bewirkten Istwertsignal vergleicht und aus diesem
Vergleich das Ausgangssignal der Überwachungseinrichtung gebildet wird.
.0 Hierbei kann den beiden Differenzstufen eine dem Sollwert entsprechende Impulsreihe zugeführt werden,
die zusätzliche Differenzstufe von der digitalen Nachbildung eine — einem angestrebten Istwert
entsprechende — zweite Impulsreihe erhalten, und aus
". der Differenzwerten dieser beiden der zusätzlichen
Differenzstufe zugeführten Impulsreihen die digitale Nachbildung gesteuert werden.
Durch eine derartige Einrichtung wird eine laufende
Überwachung der Stellbewegung möglich, mit welcher eine Sicherheitsschaltung betätigt werden kann, die
sofort anspricht wenn die Stellbewegung eine einstellbare
Sicherheits- oderToleranzgrcnze überschreitet.
Bei der Verwendung eines phasenanalogen Regelkreises ergibt sich eine besonders vorteilhafte Schaltung,
wenn die zusätzliche Differenzstufe aus der Differenz der ihr zugeführten Soilwertsignale mit den
angestrebten den Istwerten adäquaten Signalen ein Steuersignal für die digitale Nachbildung liefert, und die
digitale Nachbildung mit Hilfe eines dem Geschwindigkeitsregelkreis angepaßten Proportionalitätsfaktor ein
der Phasenabweichung des phasenanalogen Regelkreises entsprechendes Signal erzeugt. Hierbei kann die
zusätzliche Differenzstufe eine der Nachlaufabweichung des Stellmotors proportionale Impulszahl liefern,
welche der digitalen Nachbildung zugeführt ist, die mit Hilfe eines Taktsignals — das auch dem phasenanalogen
Regelkreis zugeführt ist — digital ein artgleiches gegenüber einem Referenzimpulssignal phasenverschobenes
Impulssignal erzeugt, und das phasenverschobene Impulssignal einem Ausgangssignal angepaßt ist, das
von einem Phasenschieber bewirkt wird, der mit dem Stellmotor fest verkoppelt ist. Die Nachbildung läßt sich
vereinfacht mit einem Impulsgenerator aufbauen, wobei dieser als einstellbarer Oszillator ausgebildet sein kann,
dessen Frequenz dem jeweiligen Proportionalitätsfaktor des Geschwindigkeitsregelkreises angepaßt ist. Soll
eine Überwachung der Stellbewegung in beiden Drehrichtungen des Stellmotors durchgeführt werden,
kann es erforderlich werden, daß eine Vorzeichenerkennungsstufe vorgesehen ist, der ein in der digitalen
Nachbildung erzeugtes phasenverschobenes Impulssignal und ein Referenzinipulssignal aus dem phasenanalogen
Regelkreis zugeführt ist, die Vorzeichenerkennungsstufe je nach positiver oder negativer Phasenverschiebung
ein unterschiedliches Vorzeichensignal erzeugt, das der zusätzlichen Differenzstufe zugeführt ist.
Von besonderem Vorteil ist die Überwachungseinrichtung für die Steuerung eines Stellmotors in
numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen, wenn über den Stellmotor eine Bahnbewegung eines Werkzeuges
oder Werkstückes in einer Achsrichtung entsprechend einem vorgegebenen Programm bewirkt werden soll.
Eine derartige Bahnbewegung wird hierbei im allgemeinen in einzelne Verfahrschritte unterteilt, deren
Endpunkte im Programm festgehalten sind. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird eine laufende
Überwachung der Bahnbewegung auch zwischen den Endpunkten der einzelnen Verfahrschritte möglich, die
bei einer Abweichung über einstellbare Sicherheitsoder Toleranzgrenzen hinaus eine Sicherheitsvorrichtung
betätigt bzw. Schaltbefehle abgibt, die eine weitergehende Abweichung unterbinden. Hierdurch
wird ein weitgehender Schutz des Werkzeuges oder Werkstückes möglich.
Wird für die Steuerung des Stellmotors eine dem Verfahrweg entsprechende Anzahl von Steuerimpulsen
mit einer der Verfahrgeschwindigkeit entsprechenden Impulsfrequenz eingegeben, läßt sich eine eng zu
begrenzende Überwachungseinrichtung erzielen, wenn die digitale Nachbildung einen Sollwertzähler und einen
Impulsfrequenzteiler enthält durch die sie — in an sich bekannter Weise — mit Hilfe eines zugeführten
Taktsignals ein angestrebtes Istwertimpulssignal erzeugt
das gegenüber einem Referenzsignal des phasenanalogen Regelkreises eine Phasenverschiebung
aufweist welche der ihr aus der zusätzlichen Differenzstufe zugeführten Impulszahi entspricht.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 das Schaltungsprinzip einer erfindungsgemäßen
Steuerung mit Überwachungskreis,
Fig. 2 Kurven nach der Wirkungsweise der Steuerung
pemäß Fig. 1,
F ι g. 3 das Schaltungsprinzip einer Bahnsteuerung
mit phasenanalogen Regelkreisen,
F i g. 4a bis 4e Impulszüge aus einer Steuerung gemäß Fi g. 3 und
F i g. 5a und 5b Kurven nach der Wirkungsweise der Steuerung gemäß F i g. 3.
Zur Steuerung des Stellmotors 1 in F i g. 1 dient ein Impulsgeber 2, dessen Impulse — in bekannter Weise —
in einer Soll-Istwert-Differenzstufe 3 mit in einem Wandler 4 entsprechend angepaßten. Impulsen aus
einem Istwertgeber 5 verglichen werden. Das aus diesem Vergleich entstehende einer Soll-Istwert-Abweichung
entsprechende Signal wird über einen Verstärker 6 dem Stellmotor 1 zugeführt, der neben der
zu verstellenden Vorrichtung und dem Istwertgeber 5 einen Tachogenerator 7 antreibt. Die Ausgangsspannung
des Tachogenerators 7 wird gleichfalls dem Verstärker 6 in einer Weise zugeführt, daß sich ein
Geschwindigkeitsregelkreis 8 ergibt.
Dieser — an sich bekannten Steuerung — ist eine Überwachungseinrichtung 9 parallel geschaltet, die eine
zusätzliche Differenzstufe 10 aufweist der gleichfalls die Impulse aus dem Impulsgeber 2 und Impulse aus einer
digitalen Nachbildung 11 zugeführt sind. Mit dem Ausgangssignal der zusätzlichen Differenzstufe 10 wird
die digitale Nachbildung U gesteuert, die einen Ausgang aufweist, von dem Signale an einen Vergleicher
12 gelangen. Diese Signale werden im Vergleicher 12 mit gleichwertigen Signalen verglichen, die ihm aus
dem Steuerkreis für den Stellmotor I zugeführt werden und z. B. die aus dem Wandler 4 der Soll-Istwert-Differenzstufe
3 zugeführten Impulse sein können. Die Ausgangssignale des Vergleichers 12 sind einer
Anzeigevorrichtung und/oder einer Sicherheitsschaltvorrichtung zugeführt.
In F i g. 2 sind Kurven mit Steuerungswerten einer derartigen bekannten Steuerung dargestellt. Soll z. B.
eine vom Stellmotor 1 angetriebene Vorrichtung einen Weg Si in einer Zeit /i zurücklegen, können vom
Impulsgeber 2 eine diesem Weg Si entsprechende Zahl Impulse abgegeben werden, wobei jeder Impuls einem
Weginkrement entspricht. Werden diese Impulse — die sehr kleinen Weginkrementen entsprechen — mit
annähernd gleichen Abständen zugeführt, ergibt sich eine Gerade 14 im Weg-Zeit-Diagramm. Der Stellmotor
kann dieser Geraden jedoch nicht folgen, da er erst langsam auf die durch die Steilheit der Geraden
gegebene Geschwindigkeit gebracht werden muß. Er folgt daher annähernd einer Verfahrkurve 15 und muß,
wenn der Impulsgeber schon alle Impulse abgegeben hat noch einen Restweg 16 zurücklegen, wobei er
wieder auf eine Geschwindigkeit v=0 abgebremst werden muß. Diese Nachsteuerung wird — in bekannter
Weise — über den Stellmotorregelkreis bewirkt wobei ein zum jeweiligen Zeitpunkt entstehendes, der
Nachlaufabweichung 17 entsprechendes Signal aus der Soll-Istwert-Differenzstufe über den Verstärker 6 dem
Stellmotor zugeführt wird.
Durch eine bekannte Überwachungseinrichtung ist nun zwar eine Überwachung der Stillstandsposition in
sehr engen Grenzen 18 möglich, jedoch kann diese Überwachung erst zu einem Zeitpunkt wirksam werden,
wenn der Stellmotor zum Stillstand gekommen ist. Durch einen Fehler in der Steuerung, ein Blockieren,
durch Störimpulse usw. ist es jedoch möglich, daß der Motor eine von der Verfahrkurve völlig abweichende
Kurve bewirkt, die den Sollwert zu früh, überhaupt nicht erreicht oder überfährt, wodurch Zerstörungen oder
Unfälle bewirkt werden können. Um diese Gefahren einzuschränken, ist es weiterhin bekannt, zusätzlich eine
der maximal möglichen Nachlauf-Abweichung (17) entsprechende Begrenzung 20 dadurch zu schaffen, daß
eine Sicherheitsschaltung anspricht, sobald der dieser Abweichung entsprechende Wert aus der Soll-Istwert-Differenzstufe
3 einen Maximalwert überschreitet. In vielen Fällen reicht diese Begrenzung jedoch nicht aus,
da verhältnismäßig große Nachiaufabweicnungen 17
erforderlich werden, wenn der Stellmotor 1 auch mit größeren Geschwindigkeiten gefahren werden soll und
häufig schon eine geringe Abweichung von der Verfahrkurve 15 zu Zerstörungen oder Unfällen führt.
Um dies zu vermeiden bzw. derartige Abweichungen sofort auch während des Verfahrensweges erkennen zu
können bzw. diesen entgegenzuwirken, ist die erfindungsgemäße digitale Nachbildung 11 vorgesehen,
welche — entsprechend den Impulsen aus dem Impulsgeber 2 — eine Nachbildung der Verfahrkurve 15
oder ein den jeweiligen Nachlauf-Abweichungen 17 entsprechendes Signal erzeugt, das in dem Vergleicher
12 mit dem entsprechenden Wert des Stellmotorregelkreises verglichen wird. Dies kann z. B. gemäß F i g. 1
derart erfolgen, daß jeweils eine dien Weginkrementen der Nachlauf-Abweichung 17 entsprechende Zahl von
Impulsen in der zusätzlichen Differenzstufe 10 von den Impulsen aus dem Impulsgeber 2 subtrahiert werden,
wodurch sich ein (wie später noch genauer erläutert) der momentanen idealen Motorgeschwindigkeit entsprechendes
Signal ergibt, aus dem eine dem Geschwindigkeitsregelkreis
angepaßte und der Nachlauf-Abweichung 17 entsprechende Anzahl Impulse erzeugt
werden, die wiederum der zusätzlichen Differenzstufe 10 zugeführt werden. Diese Impulse können in
Abhängigkeit von Taktimpuisen gebildet werden, welche von einem Taktimpulsgeber 13 der digitalen
Nachbildung und üblicherweise auch dem Wandler 4 zugeführt sind, wobei digital eine der jeweiligen
Motorgeschwindigkeit entsprechende Impulszahl einem Impulsgenerator entnommen wird. Dieser in der
digitalen Nachbildung 11 vorgesehene Impulsgeber kann einen einstellbaren Oszillator enthalten, dessen
Frequenz dem Stellmotorregelkreis angepaßt ist.
Durch den Vergleich der über die Nachbildung U erzeugten Werte, die der idealisierten Verfahrkurve 15
entsprechen, mit den tatsächlichen Werten 21 des Stellmotorregelkreises wird im Vergleicher 12 ein
Signal gewonnen, das den Abweichungen von der idealisierten Verfahrkurve 15 entspricht Diese Abweichungen
entstehen im ungestörten Betrieb vor allem, wenn hohe Beschleunigungen vom Stellmotor 1
gefordert werden. Die Abweichungen werden geringer, wenn z. B. durch eine Verringerung der Impulsfrequenz
am Ausgang des Impulsgebers 2 der gleiche Weg Si mit
kleinerer Geschwindigkeit verfahren wird. Es ergibt sich dann eine flacher liegende Steuergerade 14' und
eine idealisierte Verfahrkurve 15' mit geringeren momentanen Nachlauf-Abweichungen 17', von der die
tatsächliche Verfahrkurve 21' nur noch geringfügig abweicht Bei den üblichen Stellmotorsteuerungen mit
einem Geschwindigkeitsregelkreis 8 ändern sich die Nachlauf-Abweichungen 17 bzw. 17' proportional mit
der Geschwindigkeit.
Soll die Ansteuerung mit einer sich ändernden Geschwindigkeit erfolgen, kann z. B. während des
Verfahrweges S2 die Impulsfrequenz geändert werden,
wobei sich anstelle der Geraden 14 und 14' eine Kurve 14" ergibt. Die idealisierte Verfahrkurve 15" folgt dieser
Kurve dann mit sich entsprechend der Stellmotorgeschwindigkeit ändernden Nachlaufabweichungen 17".
Nach entsprechender Umschaltung z. B. durch Vorzeichensignale kann eine Stellbewegung auch in entgegengesetzter
Richtung in gleicher Weise erfolgen, wobei sich dann Kurven gemäß 14'" und 15'" ergeben.
H In Fig. 3 ist das Schaltungsprinzip für eine numerische
Steuerung zweier Achsen einer Werkzeugmaschine dargestellt, wie sie bei Bahnsteuerungen benötigt
wird. Ein — in bekannter Weise — unter anderem auch entsprechend einem Programm gesteuerter A/y-lnterpolator
30 ist mit je einem x-Steuerungszähler 31 und einem y-Steuerungszähler 32 verbunden, die beide
zusätzlich vom Taktsignalgeber (33) Taklimpulse fr von z. B. 3 MHz erhalten. Die Steuerungszähler 31 und 32
sind mit einem Ausgang an jeweils einem Phasenschie-
2", ber z. B. Resolver 34,35 für die jeweiligen Achsen χ und
y angeschlossen, die mechanisch fest mit den entsprechenden Stellmotoren 36,37 für diese Achse gekuppelt
sind. Wie bei phasenanalogen Regelkreisen bekannt, geben die Steuerungszähler entsprechend der Impulse
so /"so//aus dem Interpolator 30 gegenüber einer Referenzimpulsspannung
aus einem Referenzimpulserzeuger 38 phasenverschobene Impulse an die Resolver 34 und 35.
Aus den Resolvern 34, 35 werden um den Nachlauf berichtigte mit einer Restphasenverschiebung behaftete
r> Impulse über einen Impulsfrequenzteiler 39 auf einen
Digitalanalogwandler 40 bzw. Phasendetektor gegeben, der eine der Restphasenabweichung proportionale
Steuerspannung erzeugt, die über einen Stellverstärker 41 verstärkt den Stellmotor 36 steuert. Der Stellmotor
4(i 36 treibt neben dem eigentlichen Verstellglied noch
einen Tachogenerator 42 an, dessen Ausgangsspannung — in bekannter Weise — derart dem Stellverstärker 41
zugeführt ist, daß sich ein Geschwindigkeitsregelkreis ergibt, der dafür sorgt, daß der Stellmotor 36 eine der
•i> Ausgangsspannung des D-A-Wandlers 40 weitgehend
proportionale Geschwindigkeit annimmt.
In den Steuerungszählern 31, 32 wird hierbei die dem Sollwegmaß entsprechende Impulszahl aus dem Interpolator
30 je nach einem anliegenden Richtungssignal
M) 43 von den Taktimpulsen des Taktsignalgebers subtrahiert
oder addiert und die so entstehenden Impulse in einem Teilerverhältnis T1 geteilt, daß sich um einen
Soll-Winkel phasenverschobene Impulse ergeben. Der Referenzimpulserzeuger 38 ist in gleicher Weise
ϊϊ aufgebaut und erzeugt als Bezugsspannung eine
Impulsreferenzspannung (Fig.4a), die keine Phasenverschiebung
aufweist, da ihr lediglich die Taktimpulse zugeführt werden. Sie enthält jedoch noch einen
zusätzlichen Impulsfrequenzteiler mit einem Teilerver-
w) hältnis 7J, das dem Teilerverhältnis des dem Resolver 34
nachgeschalteten Impulsfrequenzteilers entspricht.
Durch die Drehung des Resolvers 34 in Sollrichtung wird die Phasenverschiebung der dem Resolver
zugeführten Impulse jeweils so weit rückgängig
b5 gemacht wie dies dem tatsächlichen Verstellweg
entspricht und diese phasenberichtigten Impulse dem D-A-Wandler 40 mit einer Restphasenabweichung
(Fig.4b) zugeführt Aus dieser Restabweichung wird
so ist
durch Phasenvergleich mit der Referenzimpulsspannung
aus dem Referenz-Impulserzeuger 38 im D-A-Wandler 40 eine der Sollwertabweichung entspre- und
chende Spannung erzeugt, die wiederum durch den Geschwindigkeitsregelkreis weitgehend proportional ">
der Stellmotorgeschwindigkeit ist.
Parallel zu diesem Maschinenregelkreis (31,34,36,38
bis 43) für die Verstellung in der x-Achse ist nun eine Überwachungseinrichtung vorgesehen, die eine Differenzstufe
44 enthält, der die gleichen Sollwegimpulse ι» aus dem Interpolator und das Richtungssignal 43
zugeführt werden wie dem x-Steuerungszähler 31. Der Ausgang der Differenzstufe 44 ist mit einem Nachbildungszähler
45 verbunden, dem gleichfalls Taktimpulse (fi) aus dem Taktsignalgeber 33 zugeführt sind. Der i>
Ausgang des Nachbildungszählers 45 ist an einem Vergleicher 46, an einem Wandler 47 und an der
Vorzeichenerkennungsstufe 48 angeschlossen. Der Wandler 47 erhält Referenzimpulse (F i g. 5a) aus dem
Referenzimpulserzeuger 38, Impulse von einem einstell- 2» baren Oszillator 49 und ist mit seinem Ausgang an
einem weiteren Eingang der Differenzstufe 44 angeschlossen. Die Vorzeichenerkennungsstufe 48 erhält un(j
weiterhin gleichfalls das Ausgangssignal des Referenzimpulserzeugers und gibt ein weiteres Vorzeichens!-
gnal an die Differenzstufe 44.
Der Diiferenzstufe 44 werden nun wie dem Steuerungszähler 31 die dem Verfahrweg S3 nach sc
(F i g. 5) entsprechenden Impulse /Ή,»aus dem Interpolator
zugeführt, wobei sich für eine konstante Geschwin- jo digkeit die Gerade
a) v\„,, U) = V11-I
ergibt Diese Impulse /»«erzeugen im Nachbildungszäh- J'>
ier 45 eine phasenverschobene Impulsspannung (F i g. 4b) wie im Steuerungszähler 31, die dem Wandler
47 zugeführt wird. Im Wandler 47 wird nun eine der Phasenverschiebung proportionale, dem Stellmotorregelkreis
angepaßte Anzahl von Impulsen aus dem <■» einstellbaren Oszillator 49 ausgewählt, die zur Subtraktion
von den Sollwertimpulsen /«,// der Differenzstufe 44
zugeführt werden. Die Auswahl der Impulszahl kann hierbei durch entsprechende Gatter erfolgen, denen die
Impulsspannungen gemäß Fig.4a und 4b derart 4>
zugeführt werden, daß sie nur während eber der Phasenverschiebung entsprechenden Zeit 50 Impulse
F i g. 4e des vom Oszillator 49 erzeugten Impulszuges F i g. 4d an den Ausgang gelangen lassen. Bei richtiger
Einstellung der Oszillatorfrequenz werden hierbei der Differenzstufe 44 den Istwerten adäquate Impulse nach
einer idealisierten Verfahrkurve Sx (t) zugeführt Diese
idealisierte Verfahrkurve ergibt sich, da bei einer Vorgabe des Verfahrweges sa nach se mit Impulsen
entsprechend ssaii (t) aus dem Interpolator 30 sich zuerst
eine, nach einer Exponentialfunktion auf ihren Endwert ansteigende Stellmotorgeschwindigkeit vo ergibt Dieser
Endwert ergibt sich bei Verwendung eines Geschwindigkeitsregelkreises aus
b) H1 == Kx-A s
d) /( ν = v„,„ - s;
O -v, = Kt ■ I (.ν,,,,, -sv)-d/
Γ)
d.s\
Kx d/
Eine Lösung ergibt sich mit
Eine Lösung ergibt sich mit
g) \ = >'<> ■ ' - -jl· 1
wobei nach
wobei nach
a) v„,„ = ι»,, · /
b)
= Ky - Λ s
bO
wobei Kvein konstanter Faktor des Regelkreises ist und
As der Nachlaufabweichung entspricht Bei einem
idealen Regelkreis gilt dieses Verhältnis auch während des Beschleunigens. Ist:
c)
Sx(O - J
ν - at;
d) A ν = v\„„ - λ\
der Subtrahend einem As (Fig.5) entspricht, das
adäquat der Exponentialfunktion der auf ihren Endwert ansteigenden Stellmotorgeschwindigkeit ist.
Durch eine vorzeichenrichtige Subtraktion in der Differenzstufe ergibt sich so eine der Nachlaufabweichung
As entsprechende Impulszahl, die eine der Restphasenabweichung aus dem Resolver 33 adäquate
Phasenabweichung bewirkt, wobei sich durch eine zusätzliche Impulsteilung entsprechend dem Teilerverhältnis
T2 des Impulsfrequenzteilers 39 eine Impulsspannung
ergibt, deren Phasenlage sich leicht und genau mit der Phasenlage der Impulsspannung aus dem Impulsfrequenzteiler
39 im Vergleicher 46 vergleichen läßt.
Um Bahnabweichungen bei Geschwindigkeitsänderungen der Stellmotore bei einer Bahnsteuerung zu
vermeiden, ist es üblich, den /(^Faktor für die Maschinenregelkreise der einzelnen Achsen (z. B. χ und
y) gleich groß einzustellen, so daß lediglich Abweichungen von der idealisierten Verfahrkurve 15 bzw. Sx (t)
eine Bahnabweichung bewirken können. Geade diese Abweichungen werden durch eine Schaltung gemäß
F i g. 3 im Vergleicher 46 erkannt und können über einen geeigneten Anzeigewandler 51 angezeigt oder einer
Sicherheitsschalteinrichtung zugeführt werden, die z. B. bei einer Abweichung in engeren Grenzen über ein
erstes Ausgangssignal 52 eine die Sicherheit erhöhende und/oder der Abweichung entgegenwirkende Hilfseinrichtung
in Betrieb setzt Dies kann z. B. eine Einrichtung sein, welche eine Vorwarnung abgibt die
Geschwindigkeit eines, mehrerer oder aller Antriebe herabsetzt, oder eine Kühlung bzw. Schmierung von
Anlageteilen, des Werkstückes, des Werkzeuges usw. erhöht Bei Erreichen einer Abweichung über eine
äußere Grenze kann dann über ein zweites Ausgangssignal 53 die Anlage völlig stillgesetzt werden.
Häufig werden auch die Steuerungen dazu verwendet im Eilgang bei erhöhten Beschleunigungen ohne
große Genauigkeit zu verfahren. Hierbei ergeben sich dann leicht Abweichungen, weiche die Sicherheitsschalteinrichtung
ansprechen lassen ohne daß dies erforderlich wäre. Um dies zu vermeiden, kann z. B. über
ein entsprechendes Signal 54 die Empfindlichkeit des
Vergleichers herabgeschaltet oder die Ansprechgrenze
umschaltbar sein. Eine Veränderung der Empfindlichkeit und/oder der Ansprechgrenzen kann auch in
Abhängigkeit von jeweilig geforderten bzw. programmierten Verfahrgeschwindigkeiten selbsttätig erfolgen,
vor allem wenn eine empfindliche Überwachung bei kleinen Verfahrgeschwindigkeiten erforderlich wird, da
bei kleinen Verfahrgeschwindigkeiten im normalen Betrieb nur sehr kleine Abweichungen zu erwarten sind,
die nur wenigen, kleinsten Weginkrementen entsprechen.
Die Vorzeichenerkennungsstufe 48 wird et forderlich, wenn z. B. ohne wesentliche Verweilzeiten bzw.
übergangslos die Wegrichtung umgekehrt werden soll. Vom Wegausgangspunkt sa (F i g. 5) an, von welchem
aus sich erst eine Phasenverschiebung durch Impulse f.„n
vom Interpolator 30 aufbaut, gibt der Wandler 47 dem idealen Istwert adäquate Impulse
an die Differenzstufe 44, in der diese Impulse f,s, von den
Impulsen /,„»aus dem Interpolator subtrahiert werden.
Bei richtig eingestellter Oszillatorfrequenz wird gleichzeitig dann, wenn der Stellmotor 36 die der Interpolatorimpulsfrequenz
entsprechende Geschwindigkeit erreicht hat, die Zahl der Impulse aus dem Wandler derart
angestiegen sein, daß sie der Zahl der Sollimpulse aus dem Interpolator entspricht. Da nun der Nachbildungszähler 45 keine Impulse mehr aus der Differenzstufe 44
erhält, bleibt die Phasenverschiebung der Ausgangsirnpulse F i g. 4b konstant
Stellt der Interpolator zu einem Zeitpunkt ic. seine
Impulsabgabe ein, wird durch die im Nachbildungszähler 45 gespeicherte Phasenabweichung im ersten
Moment weiterhin eine Anzahl Oszillatorimpulse an die Differenzstufe 44 gelangen, die nun als Negativ-Impulse
z. B. über eine weitere Verbindung zwischen Differenzstufe 44 und Nachbildungszähler 45 eine Rückstellung
der Phasenverschiebung einleiten. Durch die Rückstellung der Phasenverschiebung werden jedoch immer
weniger Impulse Fig.4e aus dem Oszillator an die Differenzstufe 44 gelangen, so daß die Phasenverschiebung
wie die Nachlaufabweichung As nach einer e-Funktion auf Null abfällt Bei einer Steuerung in eine
andere Bewegungsrichtung ist es an sich nicht erforderlich, auch eine entsprechende Umschaltung in
der Überwachungsstufe vorzunehmen, da in jeder Bewegungsrichtung die gleichen Wirkungen auftreten
und auch von außen z. B. über das Stellglied ein wirken de
Kräfte durch eine Lastkompensation im Geschwindigkeitsregelkreis insbesondere durch eine Zusatzspannung
zum Verstärker 41 in bekannter Weise kompensiert werden können. Dies bedingt jedoch, daß im
Vergleicher 46 nur ein Größenvergleich ohne Anzeige der Abweichrichtung möglich ist oder im Vergleicher
eine zusätzliche der Richtungsumkehr entsprechende Umschaltung vorgenommen werden muß.
Führt man die Schaltung der Differenzstufe 44 gemäß
Fig.3 derart aus, daß die Impulse /»// aus dem
Interpolator richtungsabhängig z. B. über ein Richtungssignal 43 in der Nachbildungsstufe eine positive oder
negative Phasenverschiebung wie im x-Steuerungszähler
31 bewirken, kann die Referenzimpulsspannung F i g. 4a als Vorzeichensignal für die vom Wandler 47
abgegebenen Impulse verwendet werden. Da die freigegebenen Oszillatcrimpulse Fig. 4c je nach Bewegungsrichtung
vor oder hinter der Rückflanke des Referenzimpulssignals liegen, kann die Referenzimpulsspannung
durch eine laufende Umschaltung eine vorzeichenrichtige Subtraktion in der Differenzsiufe
bewirken.
Bei stark eingeengten Grenzen der Überwachungseinrichtung bzw. bei einer sehr empfindlichen Anzeige
der Abweichungen im Vergleicher 46 kann es von Voneil sein, die Ausgangsimpulse F i g. 4e des Wandlers
gleichmäßiger über die Zeit zu verteilen. Dies kann in einfacher Weise dadurch bewirkt werden, daß bei
Halbierung der Oszillatorfrequenz immer dann (50 und 55) Oszillatorimpulse über den Wandler gelangen, wenn
keine zeitliche Übereinstimmung der Referenzimpulse F i g. 4a mit den phasenverschobenen Impulsen F i g. 4b
aus dem Nachbildungszähler 45 vorliegt. Dies kann über ein Antivalenzgatter bewirkt werden, durch dessen
Ausgangsimpulse zu den Zeiten 50 und 55 (F i g. 4c) die Auswahl der Oszillatorimpulse erfolgt. In diesem Falle
eignet sich das Referenzsignal jedoch nicht mehr als Vorzeichensigna!. Durch einen Vergleich der Phasenlage
des Referenzimpulssignals Fig.4a mit dem Inpulssignal Fig.4b aus dem Nachbildungszähler 45 in einer
Vorzeichenerkennungsstufe 48 läßt sich jedoch in einfacher Weise ein geeignetes Vorzeichensignal
gewinnen.
Bei einer vorzeichenrichtigen Differenzbildung in der Differenzstufe 44 ergibt sich noch ein wesentlicher
zusätzlicher Vorteil bei der Überwachung der Steuerungen. So wird in vielen Fällen eine Steuerung
erforderlich, die sich auch übergangslos oder nur bei geringen Stillstandszeiten des Interpolators umsteuern
läßt. Hierbei kann der Interpolator sofort oder kurz nach Erreichen der Schlußzeit rt.eine weitere Impulsreihe
z. B. für eine entgegengesetzte Bewegungsrichtung abgeben, die einer Geraden 56 entspricht. Für sich allein
würde diese Impulsreihe am Ausgang des Wandiers 47 eine Impulsreihe bewirken, die eine Sx (t) Kurve 57
ergibt, wodurch hinter der Differenzstufe Impulse entsprechend einer 4s-Kurve 58 entstehen würden Bei
einer vorzeichenrichtigen Steuerung der Differenzstufe 44 addieren sich die nun negativ geschalteten Impulse
-fs„ii mit den Wandlerausgangsimpulsen - f,s, und
stellen zu Beginn die im Nachbildungszähler gespeicherte positive Phasenverschiebung hierdurch rascher auf
Null zurück. Nach Erreichen des Nullwertes zum Zeitpunkt tu schaltet die Vorzeichenerkennungsstufe 48
die Impulse aus dem Wandler 47 um, und die nun allein durch die Interpolatorimpulse wachsende negative
Phasenverschiebung bewirkt jetzt positive idealisierte Istwertimpulse, die einer weiteren Phasenverschiebung
entgegenwirken.
Die hierbei über die Ausgänge der Differenzstufe 44 an den Nachbildungszähler gelangenden Impulse
entsprechen dann einer As-Kurve 59 und erzeugen eine Nachführkurve 60, welche der idealisierten Nachführkurve
des Stellmotors weitgehend entspricht In gleicher Weise wirkt die Überwachungseinrichtung
auch bei allen anderen Beschleunigungsänderungen, wobei sich immer eine idealisierte Nachführkurve
ergibt, die ohne wesentliche Abweichungen der Nachstellkurve des Stellgliedes angepaßt ist, solange ein
gutes dynamisches Verhalten der Regelkreise und der Maschine vorliegt
Im Gegensatz zu anderen bekannten Überwachungsschaltungen wird hierbei eine Überwachung in engen
Grenzen auch dann möglich, wenn z. B. wie in F i g. 5
13 14
dargestellt der Endpunkt se eines ersten Verfahrweges chungseinrichtung jeder wichtigen Verstellachse zu-
durch eine übergangslose Umsteuerung programmge- geordnet werden. Bei einer Schaltung gemäß F i g. 3
maß nicht erreicht wird. sollte eine gleichartige Schaltung auch bei den
Bei numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen mit entsprechenden Stufen für die y-Achse vorgesehen
einer Bahnsteuerung kann eine derartige Überwa- 5 werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnun»en
Claims (18)
1. Überwachungseinrichtung für eine mit digitalen Steuerbefehle arbeitende Steuerung eines Stellmotors,
dessen Geschwindigkeit über einen Stellmotorregelkreis entsprechend einer Soll-Istwertabweichung
steuerbar ist, die in einer Soll-Istwert-Differenzstufe
gebildet wird, weiche einen Sollwert mit einem Istwert vergleicht, wobei der Istwert mit ι υ
einem Istwertgeber gebildet wird, der mechanisch mit dem Stellmotor gekoppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zur Soll-Istwert-Differenzstufe
(3) eine zusätzliche Differenzstufe (10; 44) vorgesehen ist, der gleichfalls entsprechende
Sollwertsignale und mit diesen zu vergleichenden angestrebten Istwerten adäquate Signale zugeführt
werden, die den angestrebten adäquaten Signale einer digitalen, dem Stellmotorregelkreis entsprechenden
Nachbildung (11; 45) entnommen sind, und daß ein Vergleicher (12; 46) vorgesehen ist, der ein
vom Stellmotor (1; 36) bewirktes Istwertsignal mit einem von der Nachbildung (11; 45) bewirkten
Istwertsignal vergleicht und aus diesem Vergleich das Ausgangssignal der Überwachungseinrichtung
gebildet wird.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Differenzstufen
eine dem Sollwert entsprechende Impulsreihe zugeführt ist, die zusätzliche Differenzstufe (10; 44) jo
von der digitalen Nachbildung (11; 45) eine — einem
angestrebten Istwert entsprechende — zweite Impulsreihe erhält, und aus den Differenzwerten
dieser beiden der zusätzlichen Differenzstufe (10; 44) zugeführten Impulsreihen die digitale Nachbil- )>
dung (11,45) steuerbar ist.
3. Überwachungseinrichtung für die Steuerung eines Stellmotors, der über einen Geschwindigkeitsregelkreis in Abhängigkeit von einer Phasenabweichung
in einem phasenanalogen Regelkreis gesteuert wird, nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Differenzstufe (10; 44) aus der Differenz der ihr
zugeführten Sollwertsignale mit den angestrebten den Istwerten adäquaten Signalen ein Steuersignal 4">
für die digitale Nachbildung (11; 45) liefert, und die
digitale Nachbildung mit Hilfe eines dem Geschwindigkeitsregelkreis (8) angepaßten Proportionalitätsfaktor (Kv) ein der Phasenabweichung des phasenanalogen
Regelkreises entsprechendes Signal er- >o zeugt.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sollwertsignal
einem Interpolator (30) entnommen ist, der eine dem Sollwegmaß entsprechende Impulsreihe Hefen, und v>
in der zusätzlichen Differenzstufe (44) von dieser Impulsreihe eine der Phasenabweichung entsprechende
Anzahl von Impulsen subtrahiert werden.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche w>
Differenzstufe (44) eine der Nachlaufabweichung des Stellmotors (36) proportionale Impulszahl
liefert, welche der digitalen Nachbildung (45) zugeführt ist, die mit Hilfe eines Taktsignals — das
auch dem phasenanalogen Regelkreis zugeführt ist fer>
— digital ein artgleiches gegenüber einem Referenzimpulssignal (Fig.4a) phasenverschobenes Impulssignal
(F i g. 4b) erzeugt, und das phasenverschobene Impulssignal (F i g. 4b) einem Ausgangssignal angepaßt
ist, daß von einem Phasenschieber (33) bewirkt wird, der mit dem Stellmotor (36) fest verkoppelt ist.
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Nachbildung
(11; 45) einen Impulsgenerator (47; 49) aufweist, der eine der erzeugten Phasenabweichung
proportionale Anzahl von Impulsen (F i g. 4e) liefert, welche der zusätzlichen Differenzstufe (44) zugeführt
sind.
7. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator
einen in der Frequenz einstellbaren Oszillator (49) enthält und die Frequenz dem jeweiligen Proportionalitätsfaktor
(Kv) des Geschwindigkeitsregelkreises des Stellmotors (36) angepaßt ist.
8. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
Oszillators (49) über Und- oder Oder-Gatter Impulse an die zusätzliche Differenzstufe (44) liefert
und die Und- oder Oder-Gatter durch ein Antivalenzgatter steuerbar sind, dessen Eingängen das
Referenzimpulssignal (Fig.4a) und ein in der digitalen Nachbildung (45) erzeugtes, zum Referenzimpulssignal
phasenverschobenes Impulssignal (Fig.4b) derart zugeführt sind, daß während einer
der Phasenverschiebung der Einzelimpulse entsprechenden Zeit Impulse aus dem Oszillator (49) an die
zusätzliche Differenzstufe (44) gelangen.
S. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vorzeichenerkennungsstufe (48) vorgesehen ist, der ein in der digitalen Nachbildung (45) erzeugtes
phasenverschobenes Impulssignal (F i g. 4b) und ein Referenzimpulssignal (F i g. 4a) aus dem phasenanalogen
Regelkreis zugeführt ist, und daß die Vorzeichenerkennungsstufe (48) je nach positiver
oder negativer Phasenverschiebung ein unterschiedliches Vorzeichensignal erzeugt, das der zusätzlichen
Differenzstufe (44) zugeführt ist.
10. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Differenzstufe (44) eine in der digitalen Nachbildung (45) erzeugte und der Phasenabweichung
proportionale Impulszahl je nach einem Vorzeichensignal dem Sollwertsignal zuaddiert oder
von diesem subtrahiert.
U. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß als
Vorzeichensignal das Referenzimpulssignal dient.
12. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vergleicher (46) dem die vom Stellmotor (36) über den Resolver (34) bewirkten Istwertsignale und die
in der digitalen Nachbildung (45) erzeugten den Istwerten adäquaten Signale zugeführt sind, ein oder
mehrere Ausgangssignale (52; 53) liefert, sobald ein Differenzwert zwischen den beiden Signalen überschritten
wird und das Ausgangssignal eine Um- und/oder Ausschaltung von Stromkreisen in der
Anlage bewirkt, in welcher der Stellmotor arbeitet.
13. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzwert einstellbar oder umschaltbar ist.
14. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicher
(46) ein der Abweichung der zugeführten Signale propotionales Ausgangssignal liefert.
15. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
eine Anzeige (51) steuert und/oder ein Steuersignal für die Anlage liefert, in welcher der Stellmotor
arbeitet.
16. Überwachungseinrichtung für die Steuerung eines Stellmotors in einer numerisch gesteuerten
Werkzeugmaschine, weiche der Bahnsteuerung eines Werkzeuges oder Werkstückes in einer
Achsrichtung dient, wobei die Steuerung über ein eingegebenes Programm erfolgt, nach einem der
Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicher (46) ein Ausgangssignal liefert, sobald
die Differenz der ihm zugeführten Signale einen einstellbaren und/oder vorprogrammierten Wert
überschreitet, und das Ausgangssignal einer Schalt- und/oder Steuerstufe der numerisch gesteuerten
Werkzeugmaschine zugeführt ist.
17. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest für zwei Stellmotoren zum Verfahren des Werkzeuges
und/oder Werkstückes in unterschiedliche Achsrichtungen (λγ; y) zwei getrennte, gleichartige Überwachungseinrichtungen
vorgesehen sind.
18. Überwachungseinrichtung für eine Steuerung, die eine dem Verfahrweg entsprechende Anzahl von
Steuerimpulsen mit einer der Verfahrgeschwindigkeit entsprechenden Impulsfrequenz erhalt, nach
einem der Ansprüche 3 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die digitale Nachbildung (45; 47) einen Sollwertzähler und einen Impulsfrequenzteiler enthält,
durch die sie — in an sich bekannter Weise — mit Hilfe eines zugeführten Taktsignals ein angestrebtes
Istwertimpulssignal (Fig.4b) erzeugt, das gegenüber einem Referenzsignal (Fig.4a) des
phasenanalogen Regelkreises eine Phasenverschiebung aufweist, welche der ihr aus der zusätzlichen
Differenzstufe (44) zugeführten Impulszahl entspricht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722253578 DE2253578C3 (de) | 1972-11-02 | 1972-11-02 | Überwachungseinrichtung für die Steuerung eines Stellmotors |
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DE19722253578 DE2253578C3 (de) | 1972-11-02 | 1972-11-02 | Überwachungseinrichtung für die Steuerung eines Stellmotors |
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DE2253578A1 DE2253578A1 (de) | 1974-05-16 |
DE2253578B2 true DE2253578B2 (de) | 1981-07-09 |
DE2253578C3 DE2253578C3 (de) | 1982-03-18 |
Family
ID=5860622
Family Applications (1)
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DE19722253578 Expired DE2253578C3 (de) | 1972-11-02 | 1972-11-02 | Überwachungseinrichtung für die Steuerung eines Stellmotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2253578C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3424246A1 (de) * | 1984-06-30 | 1986-01-09 | Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg | Verfahren zur ueberwachung eines antriebssystems |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097528B (de) * | 1958-04-25 | 1961-01-19 | Westinghouse Canada Ltd | Steuereinrichtung fuer Werkzeugmaschinen |
DE1207478B (de) * | 1960-02-24 | 1965-12-23 | Genevoise Instr Physique | Anordnung zur Kontrolle einer Werkzeug-maschinen-Programmsteuerung |
DE1259442B (de) * | 1965-10-27 | 1968-01-25 | Licentia Gmbh | Verfahren und Anordnung zur UEberpruefung der Stillstandsposition in Lagerregelkreisen |
-
1972
- 1972-11-02 DE DE19722253578 patent/DE2253578C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3424246A1 (de) * | 1984-06-30 | 1986-01-09 | Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg | Verfahren zur ueberwachung eines antriebssystems |
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DE2253578A1 (de) | 1974-05-16 |
DE2253578C3 (de) | 1982-03-18 |
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