DE2253136A1 - Verfahren zum verhindern des reissens eines fortlaufenden erzeugnisses - Google Patents
Verfahren zum verhindern des reissens eines fortlaufenden erzeugnissesInfo
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- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
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- D01H1/32—Driving or stopping arrangements for complete machines
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02P5/46—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
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Description
Dr F. Zumsieln sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenlgsberger - DIpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529979
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2,
1/Zw.
SPINNER OSAKEYHTIÖ, Karakallio/Finnland
Verfahren zum Verhindern des Reißens eines fortlaufenden
Erzeugnisses
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Verhindern des Reißens eines fortlaufenden Erzeugnisses,
wie z.B. von Faden, Papier oder dergleichen,, in Maschinen zur
Herstellung bzw. Behandlung derselben im Falle eines plötzlichen
Ausfalls der Elektrizitätszufuhr, welche Maschinen zwei oder mehrere getrennte Elektromotoren zum Treiben der das fortlaufende·
Erzeugnis vorwärtsbefördernden Maschinenteile aufweisen.
In Maschinen zur Herstellung von fortlaufenden Erzeugnissen,
wie z.3. von Faden, Papier oder dergleichen, verwendet man
heutzutage eine Mehrzahl von Elektromotoren, so daß nahezu jede rotierende Rolle ihren eigenen Elektromotor hat» Es ist vom
Standpunkt des Herstellungsprozesses wichtigs daß diese Rollenmit
exakt richtiger Geschwindigkeit rotiereno Dies wirfi so
erreicht, daß die Drehgeschwindigkeit der Elektromotoren mit
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elektronischen Mitteln geregelt wird. Üblicherweise sind die Motoren entweder Synchron- oder Asynchronmotoren, bei denen man
die gewünschte Drehzahl erzielt, indem man ihnen Wechselstrom mit gegebener Frequenz zuführt. Falls in einem derartigen System
die Elektrizitätszufuhr selbst für einen Augenblick aussetzt, so ist die Folge eine Unterbrechung des Prozesses. Dies beruht
darauf, daß die Verlangsamung der Drehgeschwindigkeit schon einer einzigen Rolle um ein Prozent im Vergleich zu den übrigen
einen Riß des zu erzeugenden Fadens, Papiers oder desgleichen verursacht. Dies ist nachteilig, da das Wiederanfahren der
Maschine mehrere Stunden dauern kann.
Da eine Unterbrechung vermieden werden soll, hat man bisher
für einen kurzen Stromausfall Sammlerbatterien oder Kondensatoren als Energiespeicher vorgesehen. Hierbei wurde bei Ausfall
der Netzspannung die Stromversorgung automatisch auf ein Reservesystem umgeschaltet. Solche Reservesysteme mit Drehzahlsynchronisierung
sind jedoch kostspielig, platzraubend und sehr wartungsbedürftig.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern des Reißens eines fortlaufenden Erzeugnisses, wie z.B.
von Faden, Papier oder dergleichen. Bei diesem Verfahren versucht man nicht, die Maschine während des Stromausfalls in Gang
zu halten, sondern man läßt die Maschine zum Stillstand komraen. Dabei wird die Drehbewegung sämtlicher das fortlaufende Erzeugnis
fortbewegenden, von getrennten Elektromotoren angetriebenen Maschinenteile im Verhältnis der Drehgeschwindigkeit des der
stärksten Verzögerung unterliegenden Maschinenteila verzögert. Da hierbei die Geschwindigkeit aller das fortlaufende Erzeugnis
weiterbefördernden Maschinenteile im gleichen Verhältnis abfällt, .bleiben die relativenGeschwindigkeiten im Verhältnis zueinander
konstant. Hierbei tritt kein Reißen des Erzeugnisses ein. Wenn dann wieder elektrischer Strom vom Netz geliefert
wird, wird die Maschine so angelassen, daß die Drehbewegung
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alier das fortlaufende Erzeugnis befördernden verschiedenen
diLird/ Maschinenteile im gleichen Verhältnis beschleunigtjf~luf diese
Weise wird ein Reißen des Erzeugnisses vermieden, so daß eine kurze Unterbrechung der Produktion keinen größeren Sc.haden
verursacht.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform werden die zu verzögernden
Maschinenteile derart gebaut, daß sie schon ohne gesteuertes Verzögern an sich nahezu gleiche Verzögerung aufweisen.
Bann wird nur wenig Energie benötigt, um die Drehgeschwindigkeiten der Teile relativ gleich groß zu halten.
Nach einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform wird die Drehbewegung der verschiedenen Teile der Maschine verzögert,
indem diese mittels der diese Teile treibenden Elektromotoren gebremst werden. Hiermit ist es nach einer weiteren Ausführungsform günstig, wenn die Elektromotoren Synchron- oder Asynchronmotoren
sind, die man durch Anlegen einer elektrischen Spannung bremst, deren Frequenz niedriger als die der Drehzahl des Motors
entsprechende Frequenz ist. In diesem System sind die Gleichlaufund .Energiespeicherungsvorrichtungen erheblich einfacher, kleiner
und preiswerter als in bekannten Vorrichtungen, da bedeutend weniger Energie zum Regeln der Verzögerung der Teile als zum
Inganghalten der gesamten Maschine benötigt wird.
Als Ausführungsbeispiel können Streck-Kreppmaschinen für
endlose Fäden erwähnt werden, in denen für die Beförderung der Fäden mehrere rotierende Rollen oder Galetten vorgesehen
sind. Für die Qualität des Fadens ist seine genaue absolute Geschwindigkeit nicht so wichtig, dagegen aber sind die Verhältnisse
der Drehgesehwindigkeiten der Galetten zueinander bedeutungsvoll. Falls diese Verhältnisse um 1 <?o von den Sollwerten
abweichen, tritt Fadenbruch ein, und das erneute Anlassen der Maschine erfordert mehrere Stunden. Das Ausfallen der Netzspannung
wird elektronisch in der Frequenzregelvorrichtung festgestellt. Diese Vorrichtung
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setzt sofort die Frequenz des zu den Motoren gehenden elektrischen
Stromes herab. Dieses Herabsetzen der Frequenz erfolgt
mit einer Geschwindigkeit, die etwas größer als die Verzögerung der Drehgeschwindigkeit des Maschinenteils ist, der die stärkste Verzögerung aufweist. Man kann den Leistungsbedarf des Systems dadurch vermindern, daß die von der Frequenzregelvorrichtung
benötigte Energie mit Hilfe der Trägheit der rotierenden Teile gewonnen wird, indem man die mit denselben gekuppelten Motoren als Generatoren benutzt. Man kann ferner einen mit einer größeren Trägheitsmasse versehenen rotierenden Teil mit einem Generator verbinden, der während der Anhaltphase der Maschine Energie an die Motoren der übrigen rotierenden Teile liefert.
mit einer Geschwindigkeit, die etwas größer als die Verzögerung der Drehgeschwindigkeit des Maschinenteils ist, der die stärkste Verzögerung aufweist. Man kann den Leistungsbedarf des Systems dadurch vermindern, daß die von der Frequenzregelvorrichtung
benötigte Energie mit Hilfe der Trägheit der rotierenden Teile gewonnen wird, indem man die mit denselben gekuppelten Motoren als Generatoren benutzt. Man kann ferner einen mit einer größeren Trägheitsmasse versehenen rotierenden Teil mit einem Generator verbinden, der während der Anhaltphase der Maschine Energie an die Motoren der übrigen rotierenden Teile liefert.
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Claims (4)
1.) Verfahren zum Verhindern des Reißens eines fortlaufenden
Erzeugnisses, wie z.B. von Faden, Papier oder desgleichen, in Maschinen mit zwei oder mehreren unabhängigen Elektromotoren
zur Herstellung bzw. Behandlung derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung sämtlicher das fortlaufende Erzeugnis
fortbewegenden, von unabhängigen Elektromotoren angetriebenen Maschinenteile im Verhältnis zu der Drehbewegung des der
stärksten Verzögerung unterliegenden Maschinenteils verzögert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verzögernden, Maschinenteile derart ausgebildet sind, daß
ihre Verzögerung bereits ohne gesteuertes Verzögern nahezu gleich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2$ dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehbewegung der verschiedenen Maschinenteile durch Bremsen mittels der diese Teile treibenden Elektromotoren verzögert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektromotoren Synchron- oder Asynchronmotoren sind, die durch Anlegen einer Spannung gebremst werden, deren Frequenz
niedriger als diejenige Frequenz ist9 die der Drehgeschwindigkeit
des Motors entspricht0
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI217372 | 1972-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2253136A1 true DE2253136A1 (de) | 1974-02-14 |
Family
ID=8506757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2253136A Pending DE2253136A1 (de) | 1972-08-04 | 1972-10-30 | Verfahren zum verhindern des reissens eines fortlaufenden erzeugnisses |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4942932A (de) |
CH (1) | CH548941A (de) |
DE (1) | DE2253136A1 (de) |
FR (1) | FR2195361A5 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3900408A1 (de) * | 1989-01-09 | 1990-07-12 | Rieter Ag Maschf | Textilmaschine, insbesondere ringspinnmaschine |
DE3910183A1 (de) * | 1989-03-29 | 1990-10-04 | Rieter Ag Maschf | Textilmaschine, insbesondere ringspinnmaschine |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3347113C2 (de) * | 1983-12-27 | 1986-04-10 | SKF GmbH, 8720 Schweinfurt | Spinn- oder Zwirnmaschine mit Einzelantrieb |
DE3412060A1 (de) * | 1984-03-31 | 1985-10-10 | Zinser Textilmaschinen Gmbh, 7333 Ebersbach | Einrichtung zum betreiben einer spinnerei- oder zwirnereimaschine |
IN172476B (de) * | 1988-02-12 | 1993-08-21 | Rieter Ag Maschf |
-
1972
- 1972-09-22 CH CH1387772A patent/CH548941A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-10-03 FR FR7235025A patent/FR2195361A5/fr not_active Expired
- 1972-10-19 JP JP47104045A patent/JPS4942932A/ja active Pending
- 1972-10-30 DE DE2253136A patent/DE2253136A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3900408A1 (de) * | 1989-01-09 | 1990-07-12 | Rieter Ag Maschf | Textilmaschine, insbesondere ringspinnmaschine |
DE3910183A1 (de) * | 1989-03-29 | 1990-10-04 | Rieter Ag Maschf | Textilmaschine, insbesondere ringspinnmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4942932A (de) | 1974-04-23 |
FR2195361A5 (de) | 1974-03-01 |
CH548941A (de) | 1974-05-15 |
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