DE2253081A1

DE2253081A1 - Landschaftsbauplatte aus geschaeumtem kunststoff

Info

Publication number: DE2253081A1
Application number: DE2253081A
Authority: DE
Inventors: Artur Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-10-28
Filing date: 1972-10-28
Publication date: 1974-05-09
Also published as: ZA738290B

Description

Landschaftsbauplatte aus geschäumten Kunststoff Die Erfindung betrifft eine Landschaftsbauplatte aus geschäumteni Kunststoff wie beispielsweise Styropor als Basis für Modellbaugruppenß die aus Bauteilen mit vorzugsweise hinterschnittenen Nuten und hinterschnittenen Verbindungszapfen als Verbindungsmittel aufgebaut sind.
Es ist bekannt, fertige Anlagen wie Modelleisenbahnen, Spielzeugrennbåhnen und dgl. zur Erhöhung des Spielreizes auf Spiellandschaften aufzubauen und daran festzukleben. Ein derartiges unlösbares Befestigungs--verfahren eignet sich jedoch nicht für de Bestückung e-iner Landschaftsbauplatte mit Anlagebauten und ModeF baugruppen, die aus Bauteilen eines Spielzeugbaukastens hergestellt sind, da solche Modelle nur für kurze Zéit errichtet werden und jederzeit wieder abbaubar oder auf eine andere Landschaft versetzbar sein müssen.
Bei einem unlösbaren Befestigungsverfahren wie Kleben würdenjedoch sowohl die Landschaft als auch Teile der Modelle für eine anderweitige Verwendung unbrauchbar werden.
Um diesen Mangel zu beheben ist schon eine Landschaftsbauplatte vorgeschlagen worden, die aus einer Kunststoffolie gezogen und an ihrer die Landschaft bildenden Oberfläche mit Ausschnitten versehen ist, in die die Verbindungszapfen der Bauteile eines Spielzeugbaukastens eingreifen können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, daß auch auf Landschaftsbauplatten aus geschäumtem Kunststoff Anlagebauten und Modellbaugruppen standsicher jedoch wieder lösbar befestigt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Landschaftsbauplatte mit Verbindungsmitteln, insbesondere hinterschnittenen Verbindungszapfen bestückbar ist, die dazu einen mit der Landschaftsbauplatte verbindbaren Befestigungsteil aufweisen.
Die Verbindungszapfen können mit dem Befestigungsteil an jede Stelle der aus geschäumternKunststoff bestehenden Lan«schaftsbauplatte angesetzt werden und dienen somit als Basispunkte für das Anfügen von Modellbaugruppen. Durch das lösbare Befestigungsverfahren der vom Kind erbauten Modelle mit der Landschaftsoberfläche können diese auch in einfacher Weise wieder gegen andere Modelle ausgetauscht werden. Mit wenigen Verbindungszapten kdnnenwauch Bauteile und Bauplatten an die Landschaftsoberfläche befestigt werden, die ihrerseits mit einer Größeren Anzahl von Varbindungsmitteln zum Anfügen von Bausteinen eines Spielzeugbaukastens ausgestattet sind.
Das Verbindurqsmittel mit seinem Befestigungsteil kann vorteilhafte@weise einstückig auf einer Spritzgußmaschine hergestellt, werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Befestigungsteil des Verbindungsmittels als ein nagelförmiger, mit Querrippen versehener Stift ausgebildet sein. Zur Verdrehsicherung des Verbindungsmittels ist es auch möglich, den Stift über einen Teil seiner Länge mit kreuzweise angeordneten Längsrippen zu versehen. Ein derartig gestalteter Befestigungsteil ist sehr leicht in die aus geschäumtem Kunststoff bestehende Landschaftsbauplatte einzudrücken. Die durch die Quer rippen und die großflächige Profilierung des Stiftes erreichbaren Haltewerte reichen aus, ein Spielzeugmodell standsicher auf die Landschaftsoberfläche zu befestigen.
Schließlich kann auch in Ergänzung der Erfindung das Befestigungsteil als ein mit einem Dübel zusammenwirkender Schraubenstift ausgebildet sein, der ur Verankerung des Dübels in der Landschaftsoberfläche in diesen eindrehbar ist. Der Schraubenstift weist ein einer Holzschraube ähnliches Gewinde aus und wirb zum Verankern des Dübels auch in gleicher Weise verWendet. Als Dübel werden insbesondere solche verwendet, die speziell für poröse und/oder plattenförmige Werkstoffe konzipiert sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der ERfindung kann dies beispielaweise ein Dübel sein, der aus einem mit Innengewinde versehenen Schaft und von dte-se Schaft in Längsrichtung eich erstreckenden und-halbschalenförmigen Stegen gebildet ist, die heim Einziehen des Schaftes.durch den als ßchroubenstiXt ausgebildeten Befestigungsteil unter radialem Ausknicken axial zusammenfaltbar sind. Die Dübel bil@en beim Einziehen des Schaftes in den sehr porösen Kunststoffschaum, oder bei ausgehöhlten Landschaftsbauplatten h'nter der landschaftsbildenden Oberfläche, eine Wulst aus, der ein Ausziehen des Dübels aus der Bohrung verhindert. Die Verbindungsmittel lassen sich danlit fest auf die Landschaftsoberfläche befestigen.
In einer weiteren ErgUnzung der Erfindung kann das Befestigungsteil auch als Schraubenstift ausgebildet sein, dessen Gewinde zum unmittelbaren Eindrehen in die Landschaftsoberfläche großflächig ist und eine große Geprindesteigur.g aufweist. Durch diese Ausgestaltung kann das Gewinde heim Eindrehen des Befestigungsteiles sehr viel Material hintergreifen so daß auch dadurch eine sichere und feste Verankerung des Verbindungsmittels mit der Landschaftsoberfläche möglich ist.
Um den Linschraub-iderstand dieses Befestigungsteiles zu verringern, kann zur Herstellung der Kernbohrung ein Verbindungsmittel mit einem nagelförmigen Befestigungsteil verwendet werden. Sind beispielsweise die Basissteine einer Modellbaugruppe mit derartigen Verbindungsmitteln versehen, so entstehen beim Aufsetzen dieser Modellbaugruppe auf der Landschaftsoberfläche zum einen gleich die Kernbohrung@für die mit einem großflächigen Gewinde versehenen Befestigungsteile der Verbindungsmittel, zum anderen auch gleich die richtige Plazierung der Kernbohrungen auf der Landschaftsoberfläche.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen Verbindungsmittel und Befestigungsteil ein Bund angeordnet sein. Dieser Bund dient der Einschlag- und Einschraubtegrenzung für die Verbindungsmittel.
Schließlich kann noch bei einem einen Schraubenstift als Befestigungsteil aufweisenden Verbindungsmittel der Bund in Richtung Befestigungsteil hin konisch verjüngt und an seiner Stirnseite mit Bohrungen zum Ansetzen eines Steckschlüssels versehen sein.
Durch die konische Ausbildung des Bundes ist es möglich, das Befestigungsteil so weit einzudrehen, bis die Stirnseite des Bundes mit der Landschaftsoberflache bündig abschließt. Durch die Verwendung eines am Bund angreifenden Steckschlüssels wird das Einschrauben des Befestigungsteiles erleichtert.
Schließlich kann noch in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das die Landschaftsbauplatte Uberragende Verbindungsmittel ein nagelförmiger Stift sein, auf den ein weiteres vorzugsweise ebenfalls aus geschäumtem Kunststoff bestehendes Landschaftsteil aufsteck- und befestigbar ist. Diese Ausgestaltung bietet dem Kind die Möglichkeit, eine mäßig bzw. überhaupt nicht konturierte Landschaftsbauplatte als Grundplatte zu verwenden, die dann durch zusätzliche Lands chaft steile nach eigenem Geschmack weiter ausgestaltet und auch wieder verändert werden kann. Die wannenf6rmige Grundplatte mit einer nahezu ebenen Oberfläche kann somit einerseits als Landschaftsebene, andererseits auch -wenn die Landschaftsoberfläche als Auflage verwe det wird-und die Aushöhlung nach oben .gerichtet ist - als See oder Hafenbecken eingesetzt werden.
In der Patent zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Figur 1 zeigt das Verbindungsmittel mit einem stiftförmigen und gerippten Befestigungsteil Figur 2 zeigt das mit einem Dübel auf der Landschaftsbauplatte befestigte Verbindungsmittel Figur 3 zeigt das Verbindungsmittel mit einem ein großflächiges Gewinde aufweisenden Befestigungsteil Figur 4 zeigt die Verbindung eines zusätzlichen Landschaftsteiles auf einer Landschaftsbauplatte.
An dem als hinterschnittener Verbindungszapfen ausgebildeten Verbindungsmittel 1 in Figur 1 ist ein Befestigungsteil 2 angeordnet, das zum besseren Eintreiben in eine Landschaftsbauplatte mit einer Spitze 3 versehen ist. Zur Erhöhung der Haltekraft ist das Befestigungsteil 2 vorzugsweise mit umlaufenden Querrippen 4 versehen. Über einen Teil der Länge des Befestigungsteiles 2 erstrecken sich Längsrippen 5, die nach dem Eintreiben des Befestigungsteiles 2 in die Landschaftsbauplatte fUr die notwendige Verdrehsicherung sorgen. Zwischen Befestigungsteil 2 und Verbindungsmittel 1 ist noch ein die Eintreibtiefe begrenzender Bund 6 angeordnet.
Das Befestigungsteil 2 des Verbindungsmittels 1 nach Figur 2 weist ein einer Holzschraube ähnliches Gewinde 7 auf, das in den mit einem Innengewinde versehenen Schaft 8 eines Dübels 9 einschraubbar ist. Dabei wird dieser Schaft 8 gegen die Unterseite 10 der Landschaftsbauplatte 11 gezogen, so daß die beiden zunächst längsgestreckten Stege -12 des Dübels 9 radial nach außen knicken und ich bei weiterem Eindrehen des Befestigungsteiles 2 unter Ausbildung eines Wulstes pfeilerartig an die Unterseite 10 der Landschaftsbauplatte 11 anlegen. Die Landschaftsbauplatte 11 wird dadurch zwischen dem das Befestigungsteil 2 abschließenden Bund 6 und dem Wurst fest verspannt, so daß der hinterschnittene Verbindungszapfen 1 unverrückbar auf der Landschaftsbauplatte 11 befestigt ist. An diesen Verbindungszapfen 1 können nun Bauteile und Bausteine 13 eines Spielzeugbaukastens, die als Verbindungsmittel hinterschnittene Nuten 14 und hinterschnittene Verbindungszapfen 15 aufweisen, angefügt werden.
Bei der Aus führungs form nach Figur 3 ist das Befestigungsteil- 2 mit einem großflächigen und elne große Steigung aufweisenden Gewinde 16 versehen3 dazu es ermöglicht, das Befestigungsteil 2 unmittelbar und ohne Zuhilfenahme eines Dübels in die aus geschäurntern Kunststoff bestehende Land@chaftsbauglatte einzudrehen.
Vorteilbafterweise ist bei dieser Ausfahrung des Befestigungsteiles 2 der Bund 6 als Kegelstumpf ausgebildet, der es damit ermöglicht, die Stirnseite 17 des Bundes 6 mit der Landshaftsoberfläche bündig abschließen zu lassen. An der Stirnseite 17 des Bundes sind außerdem jeweils um 900 versetzt Bohrungen 18 angebracht, die das Ansetzen eines Steckschlüssels zum leichteren Eindrehen des Befestigungsteiles 2 ermöglichen.
In Figur 4 ist das die Landschaftsbauplatte 11 überragende Verbindungsmittél 1 als nagelförmiger Stift ausgebildet, auf den ein weiteres, ebenfalls aus geschäumtem Kunststoff bestehendes Landschaftsteil 19 beispielsweise ein Berg zur Verbindung mit der Landschaftsgrundplatte 11 aufsteckbar ist.
Das in die Landschaftsgrundplatte 11 eingreifende Befestigungsteil kann entweder als nagelförmiger Stift oder in gleicher Weise ausgebildet sein wie die Befestlgungsteile mit einem Verbindungszapfen als Verbindungsmittel.

Claims

Patentansprüche

1. Landschaftsbauplatte aus geschäumtem Kunststoff wie beispielsweise Styropor, als Basis für Modellbaugruppen, die aus Bauteilen mSt vorzugsweise hinterschnittenen Nuten und.hinterbehnittenen Verbindungszapfen als Verbindungsmittel aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Landschaftsbauplatte (11) mit Verbindungsmitteln (1) insbesondere hinterschnittenen Verbindungszapfen bestückbar ist, die dazu einen mit der Landschaftsbauplatte (11) verbindbaren Befestigungsteil (2) aufweisen.

2. Verbindungsmittel zum Bestücken der Landschaftsbauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (2) des Verbindungsmittesls (1) als nagelförmiger, mit Querrippen (4) versehener Stift ausgebildet ist.

3. Verbindungsmittel zum Bestücken der Landschaftsbauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (2) als ein mit einem Dübel (9) zusammenwirkender Schraubenstift ausgebildet ist, der zur Verankerung des Dübels (9) in der Landschaftsbauplatte (11) in diesen eindrehbar ist.

4. Verbindungsmittel zum Bestücken der Landschaftsbauplatte nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dezibel (9) aus einem mit Innengewinde versehenen Schaft (8) und von diesem Schaft (8) in Längsrichtung sich erstreckenden und halbschalenförmigen Stegen (12) gebildet ist, die beim Einziehen des Schaftes (8) durch das Befestigungsteil (2) unter radialem Ausknicken axial zusammenfaltbar sind.

5. Verbindungsmittel zum Bestücken der Landschaftsbauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (2) als Schraubenstift ausgebildet ist, dessen Gewinde (16) zum unmittelbaren Eindrehen in die Landschaftsoberfläche großflächig ist und eine große Gewindesteigung aufweist.

6. Verbindungsmittel zum Bestücken der Landschaftsbauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekeruizeichnet, daß zwischen Verbindungsmittel (1) und Befestigungsteil (2) ein Bund (6) angeordnet ist.

7. Verbindungsmittel zum Bestücken der Landschaftsbauplatte, dessen Befestigungsteil als Schraubenstift ausgebildet ist, nach Anspruch 1, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (6) in Richtung Befestigungsteil (2) hin konisch verjüngt und an seiner Stirnseite (17) mit Bohrungen (18) zum Ansetzen eines Steckschlüssels versehen ist.

8. Verbindungsmittel zum Bestücken der Landschafts= bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiehnetg daß der die Landschaftsbauplatte (11) überragende Teil des Verbindungsmittels (1) als nagelförmiger Stift ausgebildet ist , auf den ein weiteres aus geschäumtem Kunststoff bestehendes Landschaftsteil (19) aufsteck- und befestigbar ist.

L e e r s e i t e