DE2619872A1 - Vorrichtung zum verbinden von platten oder aehnlichen bauteilen - Google Patents

Vorrichtung zum verbinden von platten oder aehnlichen bauteilen

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Description

BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRNER · HIRSCH
PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
Postadresse München: Patentconsult 8 München 60 Radeckestraße 43 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Postadresse Wiesbaden: Patentconsult 62 Wiesbaden Sonnenberger Straße 43 Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237
Edvin Sven Mayerhofer in Wien (Österreich)
"Vorrichtung zum Verbinden von Platten oder ähnlichen Bauteilen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Platten oder ähnlichen Bauteilen, wobei gade Platte an der"Verbindungsstelle von mit der Platte verbundenen Beschlagelementen umfaßt ist. Unter dem Ausdruck "Platten oder ähnliche Bauteile" sollen hiebei Holzspan-plätten, Kunststoffplatten, Glasplatten, Bretter od.dgl. verstanden werden, wobei Platten aus gleichem Material oder Platten aus verschiedenen Materialien miteinander verbunden werden können. Die Platten können gleich stark oder verschieden stark"sein.
Insbesondere beim Bau von Ausstellungskojen und beim Ladenbau tritt häufig das Problem auf, aus plattenförmigen Materialien Trennwände, Aufbauten, Regale oder andere Möbel rasch und einfach herzustellen und auch wieder zerlegen zu können. Ebenso ist es bei in zerlegtem Zustand gelieferten Möbeln notwendig, die plattenförmigen Einzelteile durch geeignete Vorrichtungen miteinander zu verbinden. In allen Fällen soll die Verbindung ein-
'•o
— Λ —
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München: Kramer · Dr.Weser · Hirsch —Wiesbaden: Blumbach · Dr. Bergen · Zwirner
fach und ohne Zuhilfenahme komplizierter Werkzeuge hergestellt werden können.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Verbinden von Platten oder ähnlichen Materialien bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen weisen aber Nachteile auf. So ist entweder die Handhabung dieser Vorrichtungen kompliziert oder es läßt sich mit diesen Vorrichtungen keine stabile Verbindung herstellen«. Vor allem aber ist es mit den bekannten Vorrichtungen nur möglich, in einem rechten Winkel zueinander angeordnete Platten miteinander zu verbinden. Es können daher mit den bekannten Vorrichtungen beliebige Winkel zwischen den zu verbindenden Platten nicht hergestellt werden. Außerdem ist es mit den bekannten Vorrichtungen nicht möglich, mehrere aneinander grenzende Platten miteinander zu verbinden, also beispielsweise eine ΐ-förmige, eine Y-förnige bzw. sternförmige oder eine kreuzförmige Verbindung herzustellen.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und eine Vorrichtung zum Verbinden von Platten oder ähnlichen Bauteilen zu schaffen, die einfach in ihrem Aufbau ist, die leicht mit den Platten verbunden werden kann und die die Bildung verschiedenster Winkel zwischen den zu verbindenden Platten ermöglicht. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß jedes Beschlagelement von zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen gebildet ist, wobei die Platten an jeder Verbindungsstelle von zwei !Beilen verschiedener Beschlagelemente umfaßt sind, und daß Befestigungsmittel für die feste Verankerung der Teile der Beschlagelemente auf den Platten vorgesehen sind.
Beim Herstellen einer Verbindung mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden zunächst die Teile der Beschlagelemente lose an den Platten befestigt, es wird hierauf der gewünschte Winkel zxvischen den Platten eingestellt und es v/erden anschließend die Teile der Beschlagelemente durch die Befestigungsmittel fest mit den Platten
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verankert, worauf eine starre Verbindung der Platten in der gewünschten Lage gewährleistet ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Fig. 1 zeigt zwei Beschlagelemente zusammen mit.d.en Befestigungsmitteln in perspektiver Darstellung. /Fig. 2 bis 4 zeigen in Draufsicht die verschiedenen Arbeitsschritte zur rechtwinkeligen Verbindung zweier Platten mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Fig. 5 zeigt eine rechtwinkelige Verbindung zweier Platten mit anderen Beschlagelement en.Di^iPig. 6 und 7 zeigen in Draufsicht weitere Möglichkeiten der Verbindung von Platten mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung besteht aus zwei Beschlagelementen 1, 2, von welchen das Be-schlagelement 1 aus zwei miteinander bei 3 gelenkig miteinander ' verbundenen Teilen 4-, 5 und das Beschlagelement 2 aus zwei bei 6 miteinander gelenkig verbundenen Teilen 7» 8 besteht. Jeder dieser Teile weist ein Langloch 9 auf, das mit einer Erweiterung 10 versehen ist. Durch miteinander fluchtende Langlöcher 9 der beiden Beschlagelemente 1, 2 sind Verbindungs schraub en 11 hindurchgesteckt, deren Schraubenkopf 13 niit einem Innensechskant versehen ist und auf welche Schraubenmuttern 12 aufgeschraubt werden. Die mit dem Innensechskant versehenen Schraubenköpfe 13 der Verbindungsschrauben 11 sowie die Schraubenmuttern 12 werden in zusammengespanntem Zustand der beiden Beschlagelemente 1, 2 von den Erweiterungen 10 der Langlöcher 9 aufgenommen. Zum Verdrehen der Verbindungsschrauben 11 dient ein Sechskantschlüssel 14, der in dem Innensechskant des Schraubenkopfes 13 eingesetzt v/erden kann.
Anstelle der Verbindungs schraub en 11 können auch andere Verbindungselemente, beispielsweise Nieten, verwendet werden. Weiters ist es möglich, anstelle der zwei gegenüber liegende Teile der Beschlagelemente 1, 2 durchsetzenden Verbindungsschrauben andere Schrauben zu verwenden, die nur einen
H f) <) JU 7 / Π 7 A 1
Teil eines Beschlagelementes 1, 2 durchsetzen und dann in einer Platte verankert sind, also beispielsweise Holzschrauben, die in die Platte eingeschraubt v/erden. In diesem Pail können anstelle der Langlöcher 9 Rundlöcher vorgesehen sein.
Sollen mit der in den Pig. 1 bis 4- dargestellten Vorrichtung zwei Platten miteinander verbunden werden, so wird zunächst, wie aus Pig. 2 hervorgeht, in der einen Platte 15 ein Loch 16 gebohrt, dessen Mitt-e einen bestimmten Abstand von beispielsweise 4-0 mm von der Plattenkante aufweist. Der Durchmesser des Loches 16 ist geringfügig größer als der Durchmesser der Verbindungsschraube 11. Die Verbindungsschraube 11 vird anschließend durch das Langloch des einen Beschlagelementes 1, das Loch 16, und das Langloch 9 <ies anderen Beschlagelementes 2 hindurchgeführt und mit der Schraubenmutter 12 leicht fixiert. Anschließend wird, wie aus Pig. 3 hervorgeht, in der anderen Platte 17 gleichfalls ein Loch 16 gebohrt, wobei die Mitte des Loches wieder einen bestimmten Abstand von der Plattenkante von beispielsweise 4-0 mm aufweist. Nun wird die zweite Verbindungsschraube 11 durch die anderen Langlöcher 9 der beiden Beschlagelemente 1, 2 und durch das Loch 16 der Platte 17 hindurchgesteckt und mit der Schraubenmutter 12 gegen Herausfallen gesichert. Anschließend werden, wie aus Pig. 4- hervorgeht, die beiden Platten 15, 17 so verschoben, daß sie fugenlos ineinander übergehen und den gewünschten Winkel, also beispielsweise den in Pig. 4- dargestellten rechten Winkel miteinander einschließen. Es kann jedoch auch jeder andere beliebige Winkel gebildet werden. Die Verschiebung der Platten wird dadurch ermöglicht, daß sich die Schraubenköpfe 13 und di-5 Schraubenmuttern 12 in den Langlöchern 9 verschieben können. Werden nun die Verbindungsschrauben mittels des Sechskantschlüssels 14- fest angezogen, so wird die gelenkige Verbindung der beiden Beschlagelemente 1, 2 unterbunden und eine starre Verbindung der beiden Platten 15, 17 hergestellt.
Bei dem in den Pig. 1 bis 4- dargestellten Ausführungs-
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beispiel sind zwei verschiedene Beschlagelemente 1, 2 vorgesehen, um die Löcher 16 in den beiden Platten 15, 17 stets in gleichem Abstand von der Plattenkante anordnen zu können und trotzdem die gewünschte Verbindung herstellen zu können. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Teile 4, 5 des Beschlagelementes 1 kürzer als die beiden Teile 7, 8 des Beschlagelementes 2. Um mit einer einzigen Ausführungsform des Beschlagelementes das Auslangen zu finden, kann, wie in Pig. 5 dargestellt ist, mit dem gleichen Effekt ein Beschlagelement 18 verwendet werden, das aus einem längeren Teil 19 und aus einem kürzeren Teil 20 besteht, wobei die Teile 19, 20 wieder gelenkig miteinander verbunden sind. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 weisen die Teile 19, 20 wieder Langlöcher 9 auf, durch welche die Verbindungsschrauben 11 hindurchgeführt werden. Bei der Herstellung der in Fig. 5 dargestellten Verbindung wird ebenso vorgegangen wie bei der Herstellung der in Fig. 4 dargestellten Verbindung.
In Fig. 6 ist gezeigt, wie aus drei Platten 21, 22, 23 mittels dreier Beschlagelemente 18 ein sternförmiges bzw. Y-förmiges Gebilde hergestellt werden kann, v/obei wieder eine starre Verbindung zwischen den Platten 21, 22, 23 gewährleistet ist- Fig. 7 zeigt die Herstellung eines kreuzförmigen Gebildes aus vier Platten 24, 25, 26, 27 unter Verwendung von vier Beschlagelementen 18. Auch hier sind die Platten nach dem Festziehen der Verbindungsschrauben 11 starr und unbeweglich miteinander verbunden.
In der Zeichnung ist die Verbindung zwischen gleichstarken Platten dargestellt. Es ist jedoch selbstverständlich möglich, mittels der erfindungsgenäßen Vorrichtung auch verschieden starke Platten zu verbinden. Soll die Verbindung der Platten wieder aufgehoben werden oder soll der Winkel, den die Platten miteinander einschließen, verändert werden, so ist es lediglich nötig, die Schraubenmuttern 12 zu lockern bzw. zu entfernen. Beim Aufheben der Verbindung sind die Platten,abgesehen von den Löchern 16, unbeschädigt, so daß sie für andere Zwecke wieder Verwendung finden können.
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Claims (9)

BLUMBACH · WESER . BERGEN . KRAMER ZWIRNER · HIRSCH PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN Postadresse München: Patentconsult 8 München 60 RadecfcestraBe 43 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Postadresse Wiesbaden: Patentconsult 62 Wiesbaden Sonnenberger Straße 43 Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237 Patentansprüche :
1. !Vorrichtung zum Verbinden von Platten oder ähnliches^Bauteilen, wobei jede Platte an der Verbindungsstelle von mit der Platte verbundenen Beschlagelementen umfaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Beschlagelement (1, 2) von zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen (4-, 5, 7, 8) gebildet ist, wobei die Platten (15, 17, 21 bis 27) an jeder Verbindungsstelle von zwei Teilen verschiedener Beschlagelemente (1, 2) umfaßt sind,' und daß Befestigungsmittel (11) für die feste Verankerung der Teile der Beschlagelemente (1, 2) auf den Platten (15, 17, 21 bis 27) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Teilen der Beschlagelemente (1, 2) Löcher (9) angeordnet sind, durch welche die Befestigungsmittel (11) hindurchgeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (11) die Löcher (9) und die von zwei Teilen verschiedener Beschlagelemente (1, 2) umfaßte Platte (15, 17, 21 bis 27) durchsetzen, wobei die beiden Teile (4-, 5 bzw. 7, 8) d.©^ Beschlagelemente (1, 2) durch die Befestigungsmittel (11) gegen die zwischen diesen Teilen befindliche Platte (15, 17, 21 bis 27) gepreßt sind.
4-. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (9) wenigstens teilweise als Langlöcher ausgebildet sind.
5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (9) in den beiden Teilen (4-, 5 bzw. 7, 8) der Beschlagelemente (1, 2) mit einer Erweiterung (10) zur Aufnahme der Enden der Befestigungsmittel (11) versehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel von Schraubenelementen (11) gebildet sind. 609847/074 1 München: Kramer · Dr. Weser · Hnsai — Wiesbaden: Blumbach - Dr. Bergen · Zwirner
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Schraubenelemente (11) mit einem Innensechskant versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7i dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den die beiden gelenkig miteinander verbundenen Teile (4·, 5, 7» 8) der Beschlagelemente (1, 2) miteinander einschließen, stufenlos veränderbar is t.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den die beiden gelenkig miteinander verbundenen Teile (4-, 5» 7* 8) der Beschlagelemente (1, 2) miteinander einschließen, zumindest zwischen 15° und 180° stufenlos veränderbar ist.
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