DE2252639A1 - Gluehofendichtung - Google Patents
GluehofendichtungInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
- C21D9/54—Furnaces for treating strips or wire
- C21D9/663—Bell-type furnaces
- C21D9/673—Details, accessories, or equipment peculiar to bell-type furnaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
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Description
Glühof endl chtung
Die Erfindung betrifft eine Glühofendichtung, die das Eindringen
von Luft in die Glühkammer verhindert, welche durch einen Deckel eines Glühofens des Kammertyps begrenzt wird» Derartige
öfen werden oftmals Glockenglühöfen genannt und weisen einen Grundkörper
auf, auf dem Bandstahlspulen gestapelt und von dem Deckel,
der entfernbar ist, in einer Glühatmosphäre eingeschlossen werden.
Einer oder mehrere solche Grundkörper können unter einem entfernbaren
Deckel angeordnet sein, die eine Heizvorrichtung tragen. Die Glühatmosphäre wird mit Hilfe eines Gebläses umgewälzt. Eine
Dichtung ist erforderlich, um das Eindringen von Luft in die
Glühkammer und das Entweichen der Glühatmosphäre aus der Glühkammer
zu verhindern.
Gegenwärtig wird eine Dichtung benutzt, die eine Verbesserung
der Dichtungen darstellt, die in den USA-Patentschriften 3 4-33 6l?
und 3 ^7.1 137 beschrieben sind. Die in der erstgenannten Patent-
§09 81870961
schrift beschriebene Dichtung wurde ursprünglich in einer bestimmten
Anlage verwendet, wobei es sich herausgestellt hat, daß sie nach
dem Einbau zunächst zufriedenstellend arbeitet. Nach durchschnittlich 10 bis 12 Chargen jedoch sind die obersten Schichten dieser Dichtung
in einem HaBe zerstört, daß sie entfernt und durch neues Material ersetzt werden müssen. In gewissen Fällen mußte sogar die ganze
Dichtung weggeworfen werden. Bevor diese obersten Schichten entfernt wurden, bewirkte ihre allmähliche Zerstörung eine Verschmutzung
der Charge, deren Umfang größer war als zugestanden werden konnte. Infolgedessen wurden diese Dichtungen durch in der des weiteren
genannten USA-Patentschrift 3 1Tl 137 beschriebene Dichtungen ersetzt,
die sich dann auch als zufriedenstellender erwiesen haben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Keramikfasern des dabei verwendeten
Rohres dazu neigen, zu zerbrechen und sich von dem Rohr zu trennen. Das Zerbrechen geschieht zunächst in dem Teil des
Rohres, der sich innerhalb des Deckels befindet, wobei dann die Keramikfasern von der innerhalb des Deckels herrschenden Glühgasströmung
mitgenommen worden sind. Dadurch wird jedoch die Charge verschmutzt, allerdings in einem geringeren Ausmaß als dies bei
der oben genannten ersten bekannten Dichtung der Fall ist. Auch das Füllmaterial neigt zum Zerbrechen in kleinere Stücke und wird
aus dem Rohr herausgearbeitet. Die kleineren Teilchen werden In einem stärkeren Maße zusammengepreßt als die größeren Teilchen,
wodurch das Federungsvermögen der Dichtung zurückgeht, sie also keine gute Dichtung bildet. Diese Dichtungen mußten deshalb bisher
nach 30 bis 35 Chargen außer Betrieb genommen und weggeworfen werden.
Die lose Menge Füllmaterial neigte dazu, zusammenzupacken und nach
jeweils 5 oder 10 Chargen wurde die Dichtung aufgelockert, um das
Füllmaterial erneut zu verteilen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Ofendichtung
zu schaffen, die sich preiswerter herstellen läßt und
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eine erheblich längere Lebensdauer hat als bisherige Dichtungen des gleichen Typs. Des weiteren soll die neuartige Dichtung die
Charge weniger verschmutzen.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß eine Glühofendichtung
vorgeschlagen, die auf dem Boden einer Umfangsrinne liegt, und zwar zwischen der Innen- und der Außenseite dieser Umfangsrinne,
und die mit dem unteren Ende eines Deckels in Dichtungsberührung steht, der eine Kammer bildet, die eine Glühatmosphäre enthält.
Diese Dichtung kennzeichnet sich nun erfindungsgemäß durch ein
flexibles Rohr, das aus Metall besteht, welches den in Glühatmosphären
herrschenden Glühtemperaturen widersteht und eine geringe bleibende Verformung aufweist. In diesem Rohr befindet
sich eine verformbare Füllung, die einer bleibenden Verformung Widerstand entgegensetzt und für die Glühatmosphäre verhältnismäßig
undurchlässig ist. Länge und Querschnitt des gefüllten Rohres sind so gewählt, daß sich das Rohr vollständig um den
Umfang der Rinne oder Mulde erstreckt und dabei an den Seitenwänden
der Rinne anliegt.
Die erfindungsgemäße Glühofendichtung weist bessere Eigenschaften
auf als die oben erwähnten bekannten Dichtungen. Dabei war in Hinblick auf die erfindungsgemäße Dichtung ursprünglich
davon ausgegangen worden, daß das Rohr sowohl Metall aus auch . keramisches Material enthalten müsse, jedoch wurde dann für den
Fachmann überraschend festgestellt, daß ein Rohr, das aus weniger teuerem rostfreiem Stahlgewebe hergestellt ist, noch bessere
Ergebnisse liefert. Ferner wurde festgestellt, daß eine keramische Tuchfüllung noch bessere Ergebnisse liefert. Dichtungen dieser
Art wurden für bis zu 31 Chargen benutzt, ohne daß sie repariert
oder ausgetauscht werden mußten, und befanden sich auch danach
noch in einem sehr guten Zustand.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine Schnittansicht eines Glühofens mit einer Tragkonstruktion, die die erfindungsgemäße Dichtung
enthält, wobei der Deckel vor dem Aufsetzen auf die
Dichtung dargestellt 1st,
Flg. 2 eine Ansicht längs der Linie II-II in Pig. 1, wobei
Flg. 2 eine Ansicht längs der Linie II-II in Pig. 1, wobei
jedoch nur eine Ofenhälfte sichtbar ist, Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht längs der Linie III-III
in Flg. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht der zwischen den Enden
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht der zwischen den Enden
des Dichtungskörpers vorhandenen Verbindung, Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht mit einer anderen
Ausführungsform der Dichtung und Fig. 6 eine schematische Ansicht, aus der die Form des
Dichtungskörpers in verschiedenen BenutzungsStadien
sichtbar ist.
Das Bezugszeichen 2 bezeichnet in Fig. 1 den Grundkörper eines Glühofens, der dazu dient, eine Bandstahlspule C aufzunehmen.
Ein Gebläse 4 fördert eine Glühatmosphäre unter einer gerippten oder gewellten Haube 6 im Kreislauf rund um die Spule C und durch
die Spule hindurch. Die Haube 6 besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl. Am unteren Ende der Haube 6 befindet sich ein
senkrechter Randflansch 8. Der Grundkörper 2 weist eine rund um
den Umfang führende senkrechte Stahlplatte 10 auf. Eine Mulde oder Rinne 12 umgibt den kreisrunden Grundkörper 2 unterhalb dessen
Oberseite. Die Innenwand 14 der Rinne erstreckt sich parallel zur Platte 10 nach oben, und mehrere Versteifungsplatten oder Knotenbleche
16 verlaufen zwischen den Platten 10 und 14, sind an diesen Platten angeschweißt und sind mit Abstand nebeneinander verteilt
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angeordnet. Die obere Seite jeder Versteifungsplatte 16 ist nach unten und nach außen zu abgeschrägt, um Führungen 18 für
die Haube 6 zu bilden.
Der hier zu beschreibende Dichtungskörper 20 besteht aus
einem flexiblen Rohr 22 mit einem verformbaren Tuch 24. Das Rohr
muß aus Metall gefertigt sein, das gegen die zerstörerischen Wirkungen bei Glühtemperaturen in Glühatmosphären beständig ist
und nur eine geringe oder gar keine bleibende Verformung erleidet. Es wurde festgestellt, daß ein Rohr aus einem hundertmaschigen
rostfreien Stahl-gewebe der Güte Nr. 4^0 (10Q Maschen ASTM ~
l600 Maschinen pro cm ) sich für den vorgesehenen Verwendungszweck sehr gut eignet. Vorzugsweise werden jedoch zwischen
1000 und 2500 Maschen pro cm verwendet. Das Tuch 24 muß außerdem
die Eigenschaft haben, bleibender Verformung zu widerstehen, und es muß verhältnismäßig undurchlässig für die Glühatmosphäre
sein. Es wurde gefunden, daß ein gewebtes Fasertuch aus Aluminatsilikat od.dgl., das zu einem zylindrischen Körper gerollt wird,
der mehrere Windungen oder Wicklungen hat, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, besonders geeignet ist. Das Tuch 24 setzt sich vorzugsweise
aus Keramikfasern zusammen bei einer Dicke von 25,4 mm und einer Dichte von 3*63 kp. Das Material muß in der Lage sein,
Glühtemperaturen zu widerstehen, ohne wesentlich abgenutzt oder abgebaut zu werden. Die meisten keramischen Materialien sind
hierfür geeignet. Vorzugsweise wird das Tuch 24 aus einem Stück hergestellt, da dadurch Verbindungen entfallen und sich auch
eine bessere Dichtung ergibt. Das Tuch könnte jedoch auch in mehreren Stücken hergestellt werden. Es braucht auch nicht gerollt
zu werden, sondern könnte in mehreren Schichten oder Lagen gefaltet werden, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist, wobei
jedoch die gefaltete Anordnung zu schlechteren Dichtungsergebnissen führt und außerdem eine schnellere Abnutzung bewirkt.
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Der Dichtuhgskörper 20 erstreckt sich vollständig rund um den
Umfang der Rinne 12, und seine Enden sind in irgendeiner geeigneten
Weise miteinander verbunden. So können pel den Enden der Füllung 24,
wie aus Fig. 4 ersichtlich, beispielsweise die gegenüberliegenden
Hälften entfernt werden und die verbleibenden Teile sich überlappen,
und das Rohr 22 kann mit einem Ende 26 versehen werden, das das andere Ende 28 umgibt.
Auch andere Kombinationen aus Rohr und Füllmaterial lassen sich verwenden. So könnte beispielsweise zusammen mit einem Metallrohre
eine lose Füllmaterialmenge verwendet werden. Diese Kombi- vJ
nation ist sowohl billiger als auch besser als gewisse andere Dichtungen, weist jedoch möglicherweise eine nicht so lange Lebensdauer
auf wie die oben beschriebene bevorzugte Dichtung.
Es wurde festgestellt, daß es Vorteile bringt, wenn wenigstens
eine und vorzugsweise zwei 25*4 mm dicke Schichten JJO eines keramischen
Tuches auf dem Boden der Rinne 12 angeordnet wird, wie dies "in den Fig. JJ, 5 und 6 gezeigt ist. Das Tuch JQ besteht vorzugsweise
aus dem gleichen Material wie das Tuch 24. Diese Boden- . schichten schützen den Metallmantel des Grundkörpers fegen Hitzeeinwirkung
und verhindern dadurch Oxidation und Verz^ef^n des
Grundkörpers, wobei auch angenommen wird, daß durch clie.fse§ Tuch
die Scherwirkung, die zwischen der Haube und dem Grundkörper~
mantel auftritt, wenn die Haube aufgesetzt ist, wesentlich abgedämpft
wird. Der Dichtungskörper 20 wird in der Rinne J.2 auf
den Schichten 30 angeordnet und vorzugsweise in eine oya}.e Form '
gepreßt, wie dies schematisch durch die voll ausgezogenen Linien in Pig. 6 angedeutet ist. Nachdem die Charge auf dem Gr^ndkörper S
plaziert worden ist, wird die innere Haube 6 in die Rinne 12 hinein
abgesenkt, wobei die Führungen 18 die Haube 6 in der gewünschten Lage auf dem Dichtungskörper 20 anordnen. Der Durchmesser des
senkrechten Randflansches 8 der Haube ist in etwa gleich dem
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-Y-
Durchmesser der Rinne 12 in deren Mitte, kann jedoch auch davon
abweichen. Diese -Abweichung sollte vorzugsweise nicht größer als 5 cm sein. Wenn der Randflansch 8 der Haube 6 auf den Dichtungskörper 20 abgesenkt wird, dann drückt er^den oberen Teil des
Dichtungskörpers annähernd bis zu der mit unterbrochener Linie gezeigten Lage 22Ä ein, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn die
Haube vom Dichtungskörper 20 entfernt wird, dehnt dieser sich
etwas nach oben aus, um dabei annähernd die strichpunktierte Linie 22B in Pig. 6 zu erreichen. Wenn die Haube 6 dann ein
zweites und weiteres Mal abgesenkt wird, führen die Führungen 18 die Haube in dieselbe Relativlage zurück, so daß eine.bessere
Dichtungswirkung und eine längere Lebensdauer erreicht wird. Es wurde festgestellt, daß der Dichtungskörper 20 eine, ausreichende
Festigkeit aufweist, um das ganze Gewicht der Haube zu tragen, daß
er ferner elastisch genug ist, um eine sehr gute Abdichtung zu erzeugen,
und daß er die Charge nicht verschmutzt. Es versteht sich, daß der Dichtungskörper 20 nicht exakt die Form annimmt, die dargestellt
ist, daß er jedoch mit den Wänden und dem Boden der Rinne 12 in Berührung tritt. , . ■
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Claims (5)
1. OlUhofendichtung/ die auf dem Boden einer Umfangsrinne
zwischen der inneren und der äußeren Seitenwand der Rinne angeordnet und mit dem unteren Ende einer Haube in Dichtungsberührung steht, die eine Kammer begrenzt, welche eine Glühatmosphäre
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühofendichtung (20) ein flexibles Rohr (22) bildet, das aus Metall
besteht, welches bei Glühtemperaturen In Glühatmosphären be- , ständig ist und eine geringe bleibende Verformung aufweist,
daß sich in dem Rohr ein Füllmaterial (24) befindet, das einer bleibenden Verformung Widerstand entgegensetzt und für die
GlUhatmosphäre relativ undurchlässig ist, und dasßLänge und Querschnitt des gefüllten Rohres so gewählt sind, daß sich das
Rohr vollständig rund um den Umfang der Rinne (12) erstreckt und dabei an den Seitenwänden der Rinne anliegt»
2. GlUhofendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (22) aus einem rostfreien Stahlgewebe besteht.
3· GlUhofendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das verformbare Füllmaterial (24) ein keramisches, gewebtes Fasertuch ist.
4. Glühofendichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasertuch eine Rolle bildet, die aus mehreren Wicklungen besteht.
5. GlUhofendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich auf dem Boden der Rinne (12) eine keramische, gewebte Faserschicht (j50) befindet, auf der das Rohr (22) aufliegt.
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Leerseite
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