DE2252371A1 - Schwellwert-verknuepfungsglied - Google Patents

Schwellwert-verknuepfungsglied

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DE2252371A1
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Description

Schwellwert-Verknüpfungsglied
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schwellwert-Verknüpfungsglied mit mindestens zwei Eingangsklemmen, einer Ausgangsklemme und einer die zwischen zwei Betriebsspannungsklemmen in Reihe geschalteten Kanäle zweier Feldeffekttransistoren entgegengesetzten Leitungstyps enthaltenden komplementär-symmetris.chen Feldeffekttransistor-Inverterschaltung für jede Eingangsklemme.
Es sind Schwellwert-Verknüpfungsglieder mit Eingängen gleicher Richtung sowie solche mit verschieden gewichteten Eingängen bekannt. Bei einem bekannten Schwellwert-Verknüpfungsglied, das mit Summenbildung arbeitet, wird eine Anzahl von Signalen einem gemeinsamen Schitungspunkt zugeführt und es wird durch einen mit diesem Schaltungspunkt verbundenen Verstärker festgestellt, ob die Summe der Signale einen vorgegebenen Spannungsschwellwert überschreitet. Bei Schaltungen dieser Art treten jedoch häufig Toleranzprobleme auf, d.h. daß es schwierig ist, zwischen Summensignalen, die einer binären L entsprechen und solchen, die einer binären 0 entsprechen, zu unterscheiden, insbesondere wenn viele Eingangssignale, die den Binärziffern L bzw. 0 entsprechen, zu verarbeiten sind und Störimpulse oder Rauschen auftreten können. Manche bekannte
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Schwellwert-Verknüpfungsglieder enthalten außerdem Eingangssignal-Kopplungselemente, die sich nicht ohne weiteres in einer integrierten Schaltung realisieren lassen.
Es gibt auch bereits mit bipolaren Transistoren aufgebaute Schwellwert-Verknüpfungsschaltungen, bei denen die oben geschilderten Probleme weitgehend gelöst sind. Diese Schaltungen lassen sich jedoch nicht ohne weiteres mit Feldeffekttransistoschaltungen, z.B. Metall-Oxid-Halbleiter-Schaltungen (MOS-Schaltungen,)die immer größere Bedeutung bekommen, verwenden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein mit Feldeffekttransistoren realisierbares Schwellwert'Verknüpfungsglied anzugeben, das sich ohne Schwierigkeiten zusammen mit den üblichen Feldeffekttransistorschaltungen verwendet läßt und die oben geschilderten Nachteile ebenfalls vermeidet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Schwellwert-Verknüpfungsglied der eingangs genannten Axt gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß jede Eingangskiemjoe in an sich bekannter Weise an die Steuerelektroden eines verschiedenen Paares von Feldeffekttransistoren angeschlossen ist und daß die Ausgangsklemne eine dem ganzen Verknüpfungsglied gemeinsame Verbindung enthält, welche mit allen Reihenschaltungen dort, wo der Transistor des einen Leitungstyps mit dem des anderen Leitungstyps zusammengescMtet ist, verbunden ist.
Das Schwellwert-Verknüpfungsglied gemäß der Erfindung enthält also mehrere komplementär-symmetrische Feldeffekttransistor-Inverterschaltungen, denen verschiedene Eingangssignale zugeführt sind und deren Ausgänge alle an eine gemeinsame Ausgagsklemme für das Verknüpfungsglied angeschlossen sind.
Bestimmte Ausfuhrungsformen des vorliegenden Verknüpfungsgliedes eignen sich für die Realisierung von Schwel1-
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wertfunktionen mit gleichem Eingangsgewicht, während mit anderen Ausfuhrungsformen Schwellwertfunktionen mit unterschiedlicher Eingangssignalwichtung realisiert werden können.
Der Erfindungsgedanke sowie Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines Schwellwert-Verknüpfungsgliedes mit drei Eingängen;
Fig. 2 ein Schaltbild eines Schwellwert-Verknüpfungsgliedes mit vier Eingängen, die die Gewichte 2, 1, 1 bzw. 1 haben, und
Fig. 3 einen abgewandelten Teil des Verknüpfungsgliedes gemäß Fig. 2.
Das in Fig. 1 dargestellte Schwellwert-Verknüpfungsglied hat drei Eingänge und arbeitet als Majoritäts-Minoritätsglied, wenn die Kanäle der Transistoren P^- P3 und
Nl ~ N3 9leicne Widerstände haben. Das Verknüpfungsglied enthält drei komplementär-symmetrische Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistör-Inverter (CMOS-FET-Inverter), die miteinander eine Komplement-Schwellwertfunktion, wie die Minoritätsfunktion, realisieren, und einen vierten Inverter zum Erzeugen eines normierten Ausgangssign'als entsprechend der
"richtigen", d.h. nicht komplementierten Schwellwertsfunktion wie der Majoritätsfunktion.
Das erste Transistorpaar, das typisch und wie die anderen geschaltet ist, besteht aus einem Transistor P, vom p-Typ, dessen Kanal (steuerbare Stromstrecke) mit dem Kanal eines Transistors N, vom η-Typ in Reihe geschaltet ist. Die
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Emitterelektrode des Transistors P, ist mit einer Klemme 10, an der eine Betriebsspannung +V liegt, verbunden und die Kollektorelektrode dieses Transistors ist an die Kollektorelektrode des Transistors N. angeschlossen. Die GATT-Elektroden der Transistoren P1 und N1 sind mit einer Eingangsklemme 12 für ein Eingangssignal X1 verbunden. Die Emitterelektrode des Transistors N1 ist an eine Klemme 14 angeschlossen, an der eine Betriebsspannung -V liegt. Die eben beschriebene Schaltung ist eine Inverterschaltung, die für sich allein bekannt ist, siehe z.B. die US-PS 3,260,863.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des vorliegenden Schwellwert-Verknüpfungsgliedes ist ein allen drei Transistorpaaren gemeinsamer Kolektoranschluß mit einer ersten gemeinsamen Ausgangssignalklemme 16 für das Verknüpfungsglied verbunden. Ein weiteres Paar von Transistoren P^ und NL·, die eine vierte Inverterschaltung bilden, ist mit den zusammengeschalteten GATT-Anschlüssen an eine Klemme 16 angeschlossen und steht mit den zusammengeschalteten Kollektoranschlüssen mit einer zweiten Ausgangsklemme 18 des Verknüpfungsgliedes in Verbindung. An der Klemme 16 steht ein Komplementsignal f zur Verfügung, während an der Klemme 18 das eigentliche Signal T liegt.
Für die folgende Erläuterung der Arbeitsweise des in
If'
Fig. 1 dargestellten Schwellwert-Verknüpfungsgliedes soll angenommen werden, daß +V und -V denselben Betrag, wie 5 Volt haben und daß die Binärziffern L bzw. 0 durch ein positives bzw. negatives Signal repräsentiert werden. Im Idealfall werden die Binärziffern L und 0 durch die Spannungen +V bzw. -V dargestellt. Bei der vorliegenden Schaltungsanordnung hat T auch immer den Wert +V oder -V, das Signal T kann jedoch nicht ganz so positiv bzw. negativ sein wie +V bzw. -V, was von den Binärwerten der Eingangssignale X1, X2 und X3 abhängt.
...■'■
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Für die Erläuterung soll ferner vorausgesetzt werden, daß die Kanäle der Transistoren P1 - P- und N, - Ng (für eine vorgegebene Emitter-Kollektorspannung und eine vorgegebene GATT-Emitterspannung) alle den gleichen Widerstand haben, d.h. daß das Verknüpfungsglied für einen Betrieb als Majoritäts-Minoritäts-Glied mit drei Eingängen bestimmt ist.
Als erstes sei der Fall betrachtet, daß X, = X2 = X3 = L sind. Unter diesen Bedingungen sind die Transistoren P1, P, und Po gesperrt und ihre Kanäle haben einen sehr hohen Widerstand. Die Transistoren N1, N2 und KL· sind dagegen aufgetastet, ihre Kanäle haben einen kleinen Widerstand und an der Klemme tritt ein Ausgangssignal T = -V entsprechend der Binärziffer O auf. Hierdurch wird der Transistor N. gesperrt, während der Transistor P, leitet, so daß an der Klemme 18 ein Ausgangssignal T = +V entsprechend der Binärziffer L auftritt.
Für den Fall X1 = X2 = X3 = O ist f offensichtlich gleich +V entsprechend der Binärzahl L und T = -V entsprechend der Binärzahl O.
Es seien nun X1 = X3 = 1 und X3 = O. Die Signale X1" und X2, die positiv sind, bewirken daß die Transistoren N1 und N2 leiten und die Transistoren P1 und P2 sperren, während das Signal X3, das negativ ist, den Transistor P3 leiten läßt sowie den Transistor N3 sperrt. Dem ersten Anschein nach sieht es so aus als ob die Transistoren N1 und N2, wenn sie leiten, jeweils den gleichen Kanalwiderstand aufweisen wie der Transistor P3, wenn er leitet. Wie unten gezeigt werden wird, ist dies jedoch nicht ganz richtig. Die beiden Transistoren vom η-Typ haben jeweils eine niedrigere Impedanz als der Transistor vom p-Typ. Dies hat seinen Grund darin, daß die Kollektor-Emitterspannung des Transistors P3 größer als die Kolektor-Emitterspannung der Transistoren N1 und N2 ist.(Wenn andererseits die Eingangssignale X1 = X2 β O und X3 S= L wären, wurden die dann leitenden
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Transistoren P, und P2 des p-Typs einen niedrigeren Kanalwiderstand haben als der leitende Transistor N3 vom η-Typ.)
Es dürfte hier zweckmäßig sein, die Arbeitsweise eines MOS-Feldeffekttransistors kurz zu rekapitulieren: Ein solcher Transistor hat im gesperrten Zustand einen sehr hohen Emitter-Kollektor-Widerstand. Im leitenden Zustand ist der Widerstand jedoch nicht für alle Betriebsbedingungen gleich. Wenn der Transistor im stromgesättigten Zustand (Definition folgt) oder nahe der Stromsättigung arbeitet, ist der Widerstand der Kollektor-Emitter-Strecke (Kanal) im Verhältnis sehr viel höher als dann, wenn der Transistor im sogenannten "Arbeitsbereich veränderlichen Widerstandes" (Definition folgt ebenfalls) arbeitet.
Ein Transistor arbeitet in Stromsättigung, wenn bei einer vorgegebenen GATT-Emitter-Spannung eine Erhöhung der Koilektor-Emitter-Spannung keine weitere Erhöhung des Emitter-Kollektor-Stromes zur Folge hat. Dieser Zustand wird durch die folgende Gleichung beschrieben:
Ivds i ^ I vgs * vt I
Dabei bedeuten:
V c Kollektor-Emitter-Spannung
V_c GATT-Emitter-Spannung und
V_ Schwellwertspannung des Transistors.
Die Schwellwertspannung VT ist kleiner als die Betriebsspannung V.
Ein MOS-Transistor arbeitet im Bereich veränderlichen Widerstandes, wenn die folgende Gleichung erfüllt ist:
iVDS 111 VGS * VT I ' (2)
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Bei dem oben betrachteten Beispiel mit den Eingangs Signalen X, = X2 = L und X3 = 0 leiten die Transistoren N1, N2 und P3, während die Transistoren P1, P2 und N3 sperren. Würde man fälschlich annehmen, daß die Kanäle aller stromführender Transistoren unter diesen Umständen den gleichen Widerstand R hätten, so wäre der Widerstand zwischen den Klemmen 14 und 16 gleich R/2 und der Widerstand zwischen den Klemmen 16 und 10 gleich R. Die Spannung T an der Klemme 16 wäre dann -V/3 (für den Fall daß +V = 5 V und -V = -5V sind, wäre dann T = -1,66... Volt).In der Praxis ist die Spannung, wie erwähnt, wesentlich negativer als -V/3. Dies kann mittels der folgenden vereinfachten Gleichungen gezeigt werden:
Für einen leitenden Transistor, wie N2, gilt: lvGS 1 = I +v-(-v) j = |2V I (3) J
da T negativ ist, wenn X, = X2 = 1, ergibt sich
Subtrahiert man V„ von beiden Seiten der Gleichung (3), so erhält man
1vgs " vt1 = I 2V~VT
und da Vj1 < V ist, ergibt sich
- VT I >V
Aus den Gleichungen (5) und (7) folgt
Iv 1 < I V - V i (8)
! DS ' ' GS T ' V '
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Diese letzte Gleichung stellt aber das Kriterium für den Betrieb im Bereich veränderlichen Widerstandes gemäß Gleichung (2) dar, was bedeutet, daß die Kanäle der Transistoren N, und No jeweils einen verhältnismäßig niedrigen Widerstand aufweisen.
Für den leitenden Transistor P, ist die Kollektor-Emitter-Spannung
|vDS |=| +ν-(-τ) I (9)
Sie ist also offensichtlich größer als V. Für den gleichen Transistor gilt
|VGS |=| +V-(-V) I · 2V (10)
Aus den Gleichungen (9) und (10) läßt sich ohne Schwierigkeiten erkennen, daß die Bedingung |VDSJ>^ Ivqs~vt1 erfüllt ist, wenn | V+5T[ > 12V-V *f. Bei entsprechender Auslegung der Schaltung, nämlich geeigneter Wahl von V_, läßt sich diese Bedingung aber leicht erfüllen. Es ist jedenfalls klar, daß der Transistor P3 näher an der Sättigung arbeitet als der Transistor N1 oder N2, da die Emitter-Kollektor-Spannung am Transistor P 3 größer ist als an den Transistoren N. und N,, so daß der Widerstand der !: nitter-Kollektor-Strecke (Kanal) des Transistors Po wesentlich höher ist als beim Transistor N, oder N~·
Die letzte Inverterschaltung mit den Transistoren P^ und N4 liefert ein Ausgangssignal T entsprechend dem Komplement des Eingangssignales T. Im vorliegenden Falle, wo X. = X, = L und X3 = O sind, stellt T eine O (negative Spannung) und T eine L (positive Spannung) dar. Wie bei dem vorangegangenen Beispiel nimmt T immer einen der normierten Spannungswerte, also entweder +V oder -V an. Da T die Minoritätsfunktion der drei Veränderlichen ist, entspricht T offensichtlich der Majoritätsfunktion der gleichen drei Veränderlichen.
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Das in Fig. 1 dargestellte Äusführungsbeispiel der Erfindung ist für drei Eingangsgrößen ausgelegt; Selbstverständlich gilt das erläuterte Arbeitsprinzip auch für irgend eine andere ungerade Anzahl von Eingangsveränderlichen. Für fünf Veränderliche würden also fünf Transistorpaare zur Erzeugung des Signals T und ein zusätzliches Paar zur Erzeugung des Signals T vorhanden sein. Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 sollen die Kanäle aller Transistoren, die die Minoritätsfunktion realisieren, im leitenden Zustand für vorgegebene Werte von Vnc und V^0 wenigstens annähernd denselben Widerstand haben. Um die Verlustleistung klein zu halten, sollen außerdem die Impedanzen der Kanäle der Transistoren im leitenden Zustand verhältnismäßig groß sein.
Bei der obigen Erläuterung war angenommen worden, daß I+V I = 1 -V j. In der Praxis braucht dies jedoch nicht der Fall zu sein. +V kann z.B. einen Wert wie +10 Volt haben, während -V dem Massepotential entsprechen kann. In einem praktisch realisierten Verknüpfungsglied dieses letzterwähnten Typs mit drei Eingängen wurden die in der folgenden Tabelle I aufgeführten Spannungen verwendet, während ein Verknüpfungsglied dieses Typs mit fünf Eingängen mit den In der folgenden Tabelle II aufgeführten Spannungen betrieben
Ein-
.hohen
Tabelle I Entspr.Bi
närziffer
Abweichung der
Spannung vom ide
alen Wert (Volt)
Anzahl der
gangs-Sign
Wertes (L)
Ausgangs-
Spannung
L
L
0
0
0
-1,4
+1,3
0
O
1
2
3
10
8,4
1,7
0
Tabelle II wie 1
ng der Spalten 1
10 1
9,2 0
7,7 0
2,4 0
0,7
0
-0,8 -2,3 +2,4 +0,7
Eine vorteilhafte Eigenschaft der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 besteht darin, daß sie sich leicht in integrierter Form realisieren läßt und daß sie mit anderen integrierten MOS-Schaltungen kompatibel ist. Um die Herstellung
zu vereinfachen, können die Transistoren P^ und N. in der
Praxis Kanäle der gleichen Impedanz (für vorgegebene Werte von V"GS und VDS) haben, wie die Kanäle der anderen Transistoren,
obwohl dies nicht unbedingt der Fall zu sein braucht.
Es ist bereits erwähnt worden, daß die Spannung an der Klemme 16 einen anderen Wert als +V oder -V haben kann.
In solchen Fällen kann man ein normiertes Signal des gleichen Binärwertes wie das Signal an der Klemme 16 dadurch erzeugen,
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daß man mit der Klemme 18 eine watere komplementär-symmetrische Inverterschaltung verbindet. Bei vielen Schaltungsanwendungen ist eine solche Signalnormierung jedoch nicht wesentlich.
Anhand der Fig. 1 ist ein einfaches Majoritäts-Minoritäts-Glied mit drei Eingängen erläutert worden. Der Erfindungsgedanke läßt sich jedoch in gleicher Weise auch auf Schwellwert-Verknüpfungsglieder zur Realisierung gewichteter Schwellwertfunktionen anwenden. Das Verknüpfungsglied gemäß Fig. 2 realisiert beispielsweise die 2,1,1,1-Schwellwertsfunktion. Bei dieser Schaltungsanordnung ist der'Widerstand der Kanäle der Transistoren P1 und N, für vorgegebene Werte von VQS und die Emitter-Kollektor-Spannung VgD halb so groß wie der Widerstand der Kanäle der anderen Bauelemente. Verfahren zur Herstellung von Feldeffekttransistoren mit Kanälen unterschiedlichen Widerstandes sind bekannt. Man kann z.B. den Widerstand des halben Wertes R/2 dadurch erreichen, daß man den Kanal des Transistors P, doppelt so breit ma.cht wie den Kanal jedes der Transistoren ]?2, P3 und p£ und indem man in entsprechender Weise den Kanal von N, doppelt so breit macht wie den Kanal der anderen Transistoren des N-Typs. Die Kanäle der Transistoren P^t P3/ P^/ N^r N3 und N4 sollen 'für vorgegebene Werte von VG und V„s alle den gleichen Widerstandswert R haben.
Bei dem Schwellwert-Verknüpfungsglied gemäß Fig.2 hat das Eingangssignal X, die doppelte Wirkung auf den Betrieb der Sbhaltung wie jedes der Signale X^/ X3 und X^. Wenn z.B. X, und Xj dem Binärwert L entsprechen, entspricht T einer 0 unab·^ hängig davon, welchen Wert die verbleibenden Signale X3 und X* haben. Wenn andererseits X-> X3 und X4 den Binärwert L haben, entspricht T einer 0 unabhängig davon, welchen Wert X, hat. Wie bei der vorherbeschriebenen Schaltungsanordnung ist T zu T komplementär.
Zur Vereinfachung der Herstellung ist es manchmal 3 09818/1062
wünschenswert, daß alle vorhandenen Transistoren die gleichen Abmessungen haben, d.h. daß alle Kanäle für vorgegebene Werte von V„o und V_„ den gleichen Widerstand haben. Dies kann durch die in Fig. 3 dargestellte Modifikiation erreicht werden. Um wieder das Eingangssignalgewicht 2 zu erreichen, sind hier zwei Inverterschaltungen in der dargestellten Weise parallelgeschaltet. Mit anderen Worten gesagt, sind die vier GATT-Elektroden von Transistoren Pla* P1J. N. und N., alle zusammen anjeine gemeinsame Eingangsklemme angeschlossen, der ein Eingangssignal, wie X1, zugeführt wird, und die in Reihe geschalteten Kanäle beider Inverterschaltungen sind parallel zueinander zwischen die Klemmen 10 und 14 geschaltet, an denen die Betriebsspannungen +V bzw. -V liegen, und die Kollektorelektroden sind schließlich mit der gemeinsamen Ausgangsklemme 16 verbunden. Wenn nun jeder Kanal für vorgegebene Werte von VDS und VGg den Widerstand R hat und X. beispielsweise negativ ist, werden die Transistoren P. und P., beide aufgetastet und der effektive Widerstand zwischen der Klemme 10 und dem gemeinsamen Ausgangsanschluß 16 ist für die vorgegebenen Werte von VDg und VGg gleich R/2.
Bei den oben erläuterten Ausführungsbeispielen haben die Eingangskiemmen die Gewichte 1 oder 2. Selbstverständlich sind auch andere Eingangsgewichte möglich und realisierbar. Schaltet man beispielsweise drei Transistorinverterschaltungen parallel, so ergibt sich eine Eingangsschaltung mit dem Gewicht 3. Das Eingangsgewicht 4 kann durch Parallelschalten von vier Transistorinverterschaltungen realisiert werden usw. In entsprechender Weise könnte der Widerstand der Kanäle eines Transistorpaares, wie P-, N2 oder jedes anderen Paares, bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 gleich einem Drittel des Widerstandes der anderen Transistoren sein usw. Die einzige Bedingung, die hier zu erfüllen ist, besteht darin, daß die Schaltungsanordnung so ausgelegt sein muß, daß der Wert der Spannung fan der Klemme 16 immer eine eindeutige Unterscheidung zwischen den Binärwerten L und O gewährleistet. Diese Bedingung ist z.B. dann erfüllt, wenn
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ORIGINAL INSPECTED
-13-die Summe der Eingangsgewichte eine ungerade Zahl ist.
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Schwellwert-Verknüpfungsglied rait mindestens zwei Eingangsklemmen, einer Ausgangsklemme und einer die zwischen zwei Betriebsspannungsklemmen in Reihe geschalteten Kanäle zweier Feldeffekttransistoren entgegengesetzten Leitungstyps enthaltenden komplementär-symmetrischen Feldeffekttransistor-Inverterschaltung für jede Eingangsklemme, dadurch gekennzei chnet, daß jede Eingangsklemme in an sich bekannter Weise an die GATT-Elektroden eines anderen Paares von Feldeffekttransistoren (P. bis P3, N, bis AU) angeschlossen ist und daß dt Ausgangsklemme (16) eine dem ganzen Verknüpfungsglied gemeinsame Verbindung enthält, welche mit allen Reihenschaltungen dort wo der Transistor (P, bis P^) des einen Leitungstyps mit dem (N, bis NJ des anderen Leitungstyps zusammengeschaltet ist, verbunden ist.
2. Schwellwert-Verknüpfungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Inverterschaltungen zwei Feldeffekttransistoren (P1, N1) enthält, deren Kanal bei einer vorgegebenen Kollektor-Emitterspannung (VDS) den Widerstand R/M hat und eine andere Inverterschaltung zwei Feldeffekttransistoren (P-, KU) enthält, deren Kanäle bei der vorgegebenen Kollektor-Emitter-Spannung jeweils den Widerstand R haben (M ganzzahlig und größer als 1).
3. Schwellwert-Verknüpfungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Feldeffekttransistor-Inverterschaltungen mindestens zwei parallel zwischen die Betriebsspannungsklemmen (10, 14) geschaltete Reihenschaltungen aus den Kanälen zweier Feldeffekttransistoren (Piai Nia' pib' Nib' entgegengesetzten Leitungstyps enthält, daß die GATT-Elektroden dieser Transistoren mit einer gemeinsamen Eingangsklemme (X.) verbunden sind und daü
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die Verbindungen zwischen den Kanälen der Transistoren unterschiedlichen Leitungstyps jeder Reihenschaltung mit einer gemeinsamen Äusgangsklemme (16) verbunden sind (Fig. 3).
4. .Schwellwert-Verknüpfungsglied nach Anspruch 1,2 oder 3, gekennzeichnet- durch eine zusätzliche Feldeffekttransistor-Inverterschaltung, die eine zwischen die beiden Betriebsspannungsklemmen (10, 14) geschaltete Reihenschaltung aus den Kanälen zweier Feldeffekttransistoren (P4, N4 in Fig. 1; P5, N5 in Fig. 2) enthält; daß die GATT-Elektroden dieser Transistoren mit der Äusgangsklemme (16) verbunden sind und daß die Verbindung der Kanäle dieser beiden Transistoren mit einer zweiten Ausgangsklemme (18) verbunden ist.
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Jib
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DE2252371A 1971-10-28 1972-10-25 Schwellwert-Verknüpfungsglied mit komplementär-symmetrischen Feldeffekttransistoren Expired DE2252371C3 (de)

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