DE225183C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Spalt- oder Schneidmaschine mit Bandmesser für halbweiche Stoffe, wie Leder, Filz, Pappe o. dgl. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Vorschubeinrichtung auf einem Gestell angeordnet ist, das gedreht und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bandmessers eingestellt werden kann. Durch diese Anordnung kann die Dicke des abzuspaltenden Teiles beliebig eingestellt und ein schräger Schnitt erzielt werden, wie es z. B. bei Treibriemen erwünscht ist, die mit den abgeschrägten Enden übereinander genäht werden sollen. Außerdem wird eine leichte Zugänglichkeit des Bandmessers und der Vorschubeinrichtung erzielt.
. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform in schematischer Darstellung gezeigt, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine.

Das Bandmesser α, das von den am' Maschinengestell abgestützten Scheiben b, c getragen wird, steht mit seiner Schneidkante der Vorschubeinrichtung gegenüber, die beispielsweise aus zwei Walzen d, e besteht.

.Die Vorschubeinrichtung ist gemäß der Erfindung auf einem Gestell angeordnet, das sowohl gedreht als auch in der Höhenrichtung verstellt werden kann. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht das Gestell aus einer Platte f, die mit einer an ihr vorgesehenen, bogenförmigen Rippe g auf einer entsprechend gebogenen Leiste i einer Platte h ruht. Die Platte f ist mit einer Aussparung k zum Durchlassen des Werkstückes versehen und kann gedreht und durch die Klemmschraube / in ihrer jeweiligen Lage festgehalten werden. Die Platte h ist auf einer durch den Gelenkbolzen m mit dem Maschinengestell verbundenen Platte η lösbar befestigt und kann in der Höhenrichtung verstellt und durch die Klemmschraube 0 in beliebiger Stellung festgelegt werden. Die Platte η wird durch den Bolzen f und Mutter q am Maschinengestell festgehalten. Beim Erneuern des Bandmessers oder zum Reinigen der Vorschubeinrichtung wird die Mutter q gelöst, so daß die Platte samt den von ihr getragenen Teilen umgelegt werden kann und sowohl das Bandmesser als auch die Vorschubeinrichtung vollkommen freiliegen.

Die Verstellung der Platten f und h durch Schlitz und Schraube ist dort zweckmäßig, wo nach einmaliger Einstellung das Messer lange Zeit in gleicher Weise benutzt wird. Wo ein häufiger Wechsel in der Art der zu bearbeitenden Werkstücke zu erwarten ist, empfiehlt es sich, die eine Platte gegebenenfalls durch Schnecke und Schneckenrad drehbar auf einem in der Höhenrichtung verschieb- und feststellbaren Schlitten anzuordnen, der, wie üblich, durch Schraubenspindel oder Zahnräder bewegt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bandmesserspaltmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorschubeinrichtung tragende Lagerung sowohl um eine parallel zu den Messerscheibenachsen liegende Achse gedreht werden kann, um die Vorschubwalzenachsen schräg zu stellen, als auch in der Drehebene behufs Dickeneinstellung senkrecht zur Schnittrichtung verschoben werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.