DE60102716T2 - Vorrichtung zur bearbeitung von band- und plattenförmigem material - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von band- und plattenförmigem Material, insbesondere um es zu stanzen, zu falzen und zu formen, wobei die Vorrichtung aufweist das Gehäuse der Vorrichtung, mindestens einen Werkzeughalter, insbesondere einen rahmenförmigen Werkzeughalter, zwischen oberen und unteren Halteteilen, auf denen das zu verarbeitende Material zur Zuführung angeordnet ist, wobei mit dem oberen Halteteil des Werkzeughalters ein oberes Werkzeugmagazin verbunden ist, das eine Vielzahl von oberen Werkzeugen aufweist, und mit dem unteren Halteteil des Werkzeughalters ein unteres Werkzeugmagazin verbunden ist, das eine Vielzahl von unteren Werkzeugen aufweist, die den oben Werkzeugen entsprechen, eine Trägereinrichtung, um den Werkzeughalter beweglich auf dem Gehäuse der Vorrichtung abzustützen, eine Transfereinrichtung, um den Werkzeughalter in eine im Hinblick auf die Zuführungsrichtung des zu verarbeitenden Materials transversale Richtung zu bringen, und eine Antriebseinrichtung, um die Bearbeitungsbewegung für das in den oberen Werkzeugen und unteren Werkzeugen enthaltene Werkzeug, das im Werkzeughalter ist, zu bewirken (siehe z. B. US-A-4 532 843).
- In einer vom Anmelder erfundenen früheren Vorrichtung dieses Typs, die den Stand der Technik repräsentiert, ist eine hydraulische Antriebseinrichtung für jedes individuelle Werkzeug in dem Werkzeugmagazin vorgesehen. Der Betrieb eines ausgewählten Werkzeugs wird durch Aktivierung der für das in Frage kommende Werkzeug lokalisierten Antriebseinrichtung gestartet. Die Antriebseinrichtung und der Werkzeughalter sind mit einem Verbindungsträgerteil verbunden, das wieder im Hinblick auf das zu bearbeitende Material bewegt werden kann, um an einem bestimmten Punkt ein Loch oder dergleichen auszubilden.
- Ziel der Erfindung ist es, die bekannte Vorrichtung zu vereinfachen und weitreichendere Möglichkeiten zur Einpassung von Werkzeugen im Werkzeugmagazin vorzusehen, und um die Werkzeugmagazine auszutauschen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Vorrichtung so schmal wie möglich zu halten, wenn sie in Zuführungsrichtung des Materials betrachtet wird.
- Diese Aufgabenstellung wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Um die Transfereinrichtung zu vereinfachen, sind die Transfereinrichtung und der Werkzeughalter mit einem Verbindungsträgerteil verbunden, das beweglich im Gehäuse der Vorrichtung gehalten wird.
- Um die Transfervorrichtung in Zuführungsrichtung des Materials so schmal wie möglich zu machen, umfasst die Transfervorrichtung ein Teil, das eine lineare Bewegung bewirkt, und ein Teil, das eine Rotationsbewegung bewirkt. Das Teil, das die lineare Bewegung bewirkt, und das Teil, das die Rotationsbewegung bewirkt, sind so angeordnet, dass sie im Hinblick auf das Gehäuse der Vorrichtung zusammen rotieren.
- Für jeden Werkzeughalter ist sein eigener Abstandhalter vorgesehen. Auf diese Weise kann jedes Werkzeug im Werkzeughalter aktiviert werden, indem man den Abstandhalter zum in Frage kommenden Werkzeug bewegt.
- Eine besonders vorteilhafte Anordnung ist eine solche, bei der die Vorrichtung zwei Werkzeughalter aufweist, wobei in diesem Fall die Werkzeughalter an gegenüberliegenden Seiten des zu bearbeitenden Materials angeordnet sind.
- Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert, worin bedeuten
-
1 die Vorrichtung der Erfindung in schematischer Seitenansicht, -
2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung an der Stelle des Pfeils II der1 , -
3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der1 . -
1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Bearbeitung von band- oder plattenförmigem Material1 , z. B. einer Stahlplatte. Die Vorrichtung ist speziell für ein Stanzen, Falzen oder Formen des Materials1 bestimmt. Die Vorrichtung kann als unabhängige Vorrichtung oder als Teil einer erweiterten Produktionslinie fungieren. - Die Vorrichtung umfasst ein Gehäuse, das allgemein mit dem Bezugszeichen
2 bezeichnet ist, und eine Zuführungseinrichtung (nicht dargestellt) zur periodischen Zuführung des zu bearbeitenden Materials1 im Hinblick auf das Gehäuse2 in Richtung des Pfeils A (2 ). - Das zu bearbeitende Material
1 ist so angeordnet, dass es zwischen dem oberen Halteteil4 und dem unteren Halteteil5 des Werkzeughalters3 , in1 ein rahmenförmiger (C-förmiger) Werkzeughalter, zugeführt wird. Im oberen Halteteil4 des Werkzeughalters3 ist ein oberes Werkzeugmagazin6 eingebaut, das eine Vielzahl von oberen Werkzeugen8 aufweist. Im unteren Halteteil5 des Werkzeughalters3 ist ein entsprechender unterer Werkzeugsatz7 eingebaut, der untere Werkzeuge9 aufweist, die den oberen Werkzeugen8 entsprechen. Die oberen und unteren Werkzeugmagazine6 ,7 mit ihren Werkzeugen8 ,9 können, wenn erforderlich, leicht ausgetauscht werden. - Die Vorrichtung weist insbesondere zwei Werkzeughalter
3 auf, die an gegenüberliegenden Seiten des zu bearbeitenden Materials1 angeordnet sind, wie dies in1 dargestellt wird. - Der Werkzeughalter
3 ist am Gehäuse2 der Vorrichtung mittels des in den1 und3 dargestellten Trägerteils10 beweglich angebracht. Der Werkzeughalter3 kann leicht vom Trägerteil10 abgenommen und durch einen anderen Werkzeughalter3 ersetzt werden. - Für jede Einheit, die durch einen Werkzeughalter
3 und ein Trägerteil10 gebildet wird, ist eine Transfereinrichtung11 vorgesehen, um den Werkzeugträger in eine im Hinblick auf die Zuführungsrichtung A des zu bearbeitenden Materials transversale Richtung B zu bringen. Die Transfereinrichtung11 kann z. B. eine Kugelmutter/Schrauben-Kombination sein. - Im Gehäuse
2 der Vorrichtung ist eine Antriebseinrichtung12 eingebaut, um die Bearbeitungsbewegung für das Werkzeug, das aus dem oberen Werkzeug8 und dem unteren Werkzeug9 , die im Werkzeughalter3 sind, zu bewirken. Die Antriebseinrichtung12 kann z. B. ein hydraulischer Zylinder oder ein Verbindungsmechanismus sein, der die Bearbeitungskraft zum Werkzeug via die Pufferscheibe13 richtet. - Für die in der Vorrichtung enthaltenen Werkzeughalter
3 ist zur Richtung der Bearbeitungskraft eine Verbindungspufferscheibe13 vorgesehen, wobei die Pufferscheibe durch die Antriebseinrichtung12 bewegt wird. Zwischen der Pufferscheibe13 und dem oberen Werkzeugmagazin6 ist ein beweglicher Abstandhalter14 angeordnet, um die Kraft über diesen Abstandhalter14 an ein individuelles oberes Werkzeug8 im oberen Werkzeugmagazin6 zu richten. Die Kraft wird somit von der Pufferscheibe13 auf ein individuelles oberes Werkzeug8 nur dann übertragen, wenn sich der Abstandhalter14 zwischen der Pufferscheibe13 und dem individuellen oberen Werkzeug befindet. Der Abstandhalter14 kann aus irgendeinem ausreichend festen Stück bestehen, mit dem die Druckkraft übertragen werden kann. Für jeden Werkzeughalter3 ist sein eigener Abstandhalter14 vorgesehen. - Zur Bewegung des Abstandhalters
14 ist eine programmierbare Transfervorrichtung15 vorgesehen. Die Transfervorrichtung15 und der Werkzeughalter3 sind mit einem Verbindungsträgerteil10 verbunden, das wieder am Gehäuse2 der Vorrichtung beweglich befestigt ist. - In dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel weist die Transfervorrichtung
15 ein Teil16 auf, das eine lineare Bewegung bewirkt, und ein Teil17 , das eine Rotationsbewegung bewirkt, wie das am besten aus2 ersichtlich ist. - Das Teil
16 , das die lineare Bewegung bewirkt, und das Teil, das die Rotationsbewegung bewirkt, sind so angeordnet, dass sie im Hinblick auf das Gehäuse2 der Vorrichtung zusammen rotieren. In dem in2 gezeigten Beispiel wird dies auf eine solche Weise bewirkt, dass das Teil17 , das die rotierende Bewegung bewirkt, durch einen Motor18 gebildet wird, der eine Riemenscheibe20 mittels eines Getriebes19 dreht. Die Riemenscheibe20 bewegt ihrerseits einen Riemen21 , der so angeordnet ist, dass er über eine stationäre (= nicht-drehende) Riemenscheibe (nicht dargestellt), die auf dem Verbindungsträgerteil10 angeordnet ist, läuft, wodurch die Rotation der Riemenscheibe20 bewirkt, dass die gesamte Transfervorrichtung15 im Hinblick auf die Trägereinrichtung10 rotiert. Der Motor18 , das Getriebe19 und die Riemenscheibe20 bewegen sich somit mit der Trägereinrichtung10 . - Das Teil
16 , das die lineare Bewegung bewirkt, kann mittels eines linearen Motors betrieben werden, der aus einem primären Teil22 und einem sekundären Teil23 besteht. Die lineare Bewegung kann natürlich auch mittels z. B. eines Schrauben- und Mutterantriebs bewirkt werden. - Die Vorrichtung funktioniert auf folgende Weise.
- Der Antrieb und die Bewegung von der Antriebseinrichtung
12 werden zum Werkzeug8 mittels des Abstandhalters14 übertragen. Der Abstandhalter14 wird mittels der für das jeweils gewählte Werkzeug8 programmierten Transfervorrichtung bewegt. Wenn die Pufferscheibe13 sich bewegt, verbleibt das zu bearbeitende Material1 zwischen dem oberen Werkzeug8 und dem unteren Werkzeug9 , wobei im Material1 ein Loch perforiert wird, oder darin ein Falz ausgebildet wird, oder es wird gemäß der Form der Werkzeuge8 ,9 geformt. - Die Pufferscheibe
13 wird mittels der Antriebseinrichtung12 in seine Ausgangsposition zurückgeführt, wodurch der Zyklus endet. Wenn die Pufferscheibe13 in ihrer Ausgangsposition ist, wird der Werkzeughalter3 mittels der Transfereinrichtung11 bewegt, und das zu bearbeitende Material wird in Richtung A bewegt, wodurch das gewünschte Werkzeug8 ,9 im Hinblick auf das zu bearbeitende Material1 in die gewünschte Position gebracht werden kann. Die Transfereinrichtung11 ist am Gehäuse2 der Vorrichtung sowie an der Trägereinrichtung10 fixiert, um ihre beiderseitige Bewegung in Richtung B zu bewirken. - Die Vorrichtung kann so verwendet werden, dass ein Werkzeug in beiden Werkzeughaltern
3 gleichzeitig aktiviert wird. Es ist jedoch auch möglich, eine solche Anordnung zu treffen, dass nur ein Werkzeug in einem Werkzeughalter3 aktiviert wird, während der Abstandhalter14 im anderen Werkzeughalter3 auf eine solche Weise positioniert ist, die nicht mit dem Werkzeug lokalisiert ist.
Claims (5)
- Vorrichtung zur Bearbeitung von band- und plattenförmigem Material (
1 ), insbesondere um es zu stanzen, zu falzen und zu formen, wobei die Vorrichtung aufweist das Gehäuse (2 ) der Vorrichtung, mindestens einen Werkzeughalter (3 ), insbesondere einen rahmenförmigen Werkzeughalter, zwischen einem oberen Halteteil (4 ) und einem unteren Halteteil (5 ), auf dem das zu verarbeitende Material (1 ) zur Zuführung angeordnet ist, wobei mit dem oberen Halteteil (4 ) des Werkzeughalters (3 ) ein oberes Werkzeugmagazin (6 ) verbunden ist, das eine Vielzahl von oberen Werkzeugen (8 ) aufweist, und mit dem unteren Halteteil (5 ) des Werkzeughalters (3 ) ein unteres Werkzeugmagazin (7 ) verbunden ist, das eine Vielzahl von unteren Werkzeugen (9 ) aufweist, die den oberen Werkzeugen (8 ) entsprechen, eine Trägereinrichtung (10 ), um den Werkzeughalter (3 ) beweglich auf dem Gehäuse (2 ) der Vorrichtung abzustützen, eine Transfereinrichtung (11 ), um den Werkzeughalter (3 ) in eine im Hinblick auf die Zuführungsrichtung (A) des zu verarbeitenden Materials (1 ) transversale Richtung (B) zu bringen, eine Antriebseinrichtung (12 ) mit einer Pufferscheibe (13 ), um die Bearbeitungsbewegung für das in den oberen Werkzeugen (8 ) und unteren Werkzeugen (9 ) enthaltene Werkzeug, das im Werkzeughalter (3 ) ist, zu bewirken, wobei zwischen der Pufferscheibe (13 ) und dem oberen Werkzeugmagazin (6 ) ein beweglicher Abstandshalter (14 ) angeordnet ist, um die Kraft via Abstandhalter (14 ) auf ein individuelles oberes Werkzeug (8 ) im oberen Werkzeugmagazin (6 ) zu übertragen, und eine programmierbare Transfervorrichtung (15 ) zur Bewegung des Abstandhalters (14 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transfervorrichtung (15 ) und der Abstandhalter (3 ) mit einem Verbindungsträgerteil (10 ) verbunden sind, das beweglich am Gehäuse (2 ) der Vorrichtung gehalten wird, die Transfervorrichtung (15 ) ein Teil (16 ) aufweist, das eine lineare Bewegung bewirkt, und ein Teil (17 ), das eine Rotationsbewegung bewirkt, wobei das Teil (16 ), das die lineare Bewegung, und das Teil (17 ), das die Rotationsbewegung bewirkt, so angeordnet sind, dass sie im Hinblick auf das Gehäuse (2 ) der Vorrichtung zusammen rotieren. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Werkzeughalter (
3 ) sein eigener Abstandhalter (14 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zwei Werkzeughalter (
3 ) aufweist, und dass die Werkzeughalter (3 ) an gegenüberliegenden Seiten des zu verarbeitenden Materials (1 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungspufferscheibe (
13 ) zur Übertragung der Bearbeitungskraft für die Werkzeughalter (3 ), die in der Vorrichtung enthalten sind, vorgesehen ist, und die Pufferscheibe durch die Antriebseinrichtung (12 ) bewegt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Werkzeughalter (
3 ) seine eigene Transfervorrichtung (15 ) vorgesehen ist.
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