DE225061C - - Google Patents

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DE225061C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/26Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by members, e.g. grooved, engaging opposite sides of the work and moved relatively to each other to revolve the work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 225061-KLASSE 7a. GRUPPE
ERWIN ZULKOWSKI in WITKOWITZ, Mähren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1909 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ermöglicht es, bei mit Rollengängen versehenen Triowalzwerken sowie bei Reversierwalzenstrecken mit Rollengängen Quadrateisen rein mechanisch, also ohne Zuhilfenahme von Walzmannschaft, zu walzen, desgleichen auch Blöcke zu wenden, wodurch eine bedeu-
■ . tende Ersparnis an Arbeitskräften und eine durch Beschleunigung der Walzarbeit erhöhte
ίο Leistung erreicht wird.
Mittels dieser Vorrichtung können die aus dem Kaliber kommenden Quadratstäbe um 45°, Blöcke um 900 gekantet werden, und zwar die ersteren so, daß zwecks Vermeidung von Gratbildungen stets nur jene Kanten in eine lotrechte Ebene zu den Rollen der Rollengänge oder-wagen kommen, welche aus den Kalibern in wagerechter Ebene liegend ausgetreten sind.
Die Vorrichtung, welche den Quadratstab in die erforderliche bestimmte Kantlage bringt und in derselben während des Einfahrens in das nächste Kaliber erhält, besteht im wesentlichen aus zwei senkrecht zur Vorschubrichtung des Quadratstabes gegeneinander bewegbaren Backen mit unter entsprechenden Winkeln gestellten Angriffsflächen, welche zunächst auf zwei diagonal gegenüberliegende Kanten des Quadratstabes drücken und dadurch letzteren kanten, worauf der Quadratstab durch die Kraft der Rollen, auf denen er mit der Kante aufliegt, in das gewünschte Kaliber eingeführt wird.
Damit für die Drehung des Quadratstabes von links nach rechts und von rechts nach links nicht besondere Kant vorrichtungen in
die Walzenstraßen eingebaut werden müssen, erhalten die Abstreifer eine solche Form, daß der Quadratstab nach der gewünschten Richtung fallen kann, um in die für den Angriff der Kantbacken geeignete Lage zu gelangen.
Der aus dem Kaliber in hochkantiger Stellung austretende Quadratstab legt sich infolge der Form des Abstreifers auf die gewünschte Seite flach auf (um 45 ° gewendet) und wird durch die zur Wirkung gebrachte Kantvorrichtung nochmals um 45 °, und zwar im gleichen Drehsinne gewendet, so daß, wie erforderlich, die ursprünglich in wagerechter Ebene liegenden Kanten des Quadratstabes senkrecht übereinander zu stehen kommen; in dieser Stellung wird dann der Quadratstab durch die Rollengänge oder -wagen in das nächste Kaliber eingeführt.
Der Neigungswinkel der Kantbacken gegen die Ebene der Laufrollen, welcher zwecks Wendens von Quadratstäben 45 ° beträgt, wird, wenn es sich um das Kanten von Blöcken handelt, etwas kleiner als 45 ° gewählt, so daß bei der Zurückbewegung der Backen der freigegebene Block nicht mehr in die frühere Lage zurückfallen kann.·
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 die Draufsicht einer der Erfindung gemäß ausgeführten Kant Vorrichtung in Verbindung mit einem Rollenwagen dar. Fig. 2 zeigt einen lotrechten Querschnitt der Fig. 1 bei in Wirkungsstellung befindlicher Kantvorri'chtung. Fig. 3 zeigt in gleicher Querschnittsansicht die außer Tätigkeit gesetzte Kantvorrichtung, wobei das Werkstück durch den Abstreifer gewendet ist.
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Die Kantvorrichtung besteht aus zwei oberhalb des Rollenwagens r oder Rollenganges quer zur Vorschubrichtung des Arbeitsstückes s gegeneinander bewegbaren Kantbacken k, k1, welche durch irgendein Betriebsmittel (Wasserdruck, Dampfdruck, Luftdruck, elektrische Kraft o. dgl.) verschoben werden und zum Kanten sowie Festhalten des Quadratstabes s in der erforderlichen, bestimmten Kantlage
ίο dienen. Die hierzu notwendige Kraft darf eine bestimmte Stärke nicht überschreiten, weil sonst die Kraft der Rollen r, auf denen der Quadratstab nur mit einer Kante aufruht, nicht ausreichen würde, um ihn mit der erforderlichen Stärke in das Kaliber hineinzudrücken.
Zwecks Verminderung der Reibung zwischen den unter 45 ° zur Rollenebene angeordneten Angriffsflächen der Backen k, k1 und den
ao Flächen des Quadratstabes sind daher in Ausnehmungen dieser Backen Rollen t gelagert, welche auswechselbar angebracht sind und, um den Quadratstab an den Kanten sicher zu erfassen, am Umfang Riffelung besitzen, die das Gleiten verhindert.
Weiter wird durch Anbringung irgendwelcher Druckregelungsvorrichtungen (Spannfedern, Minderventile, Kontrollwiderstände usw.) Vorsorge getroffen, um jeden schädlichen Überdruck der Kantbacken zu vermeiden.
Der Quadratstab s, welcher aus dem ersten Kaliber in solcher, hochkantiger Stellung herauskommt, daß seine Kanten α und c in einer wagerechten Ebene liegen (Fig. 3, schraffiert gezeichnete Stellung des Stabquerschnittes), muß zunächst, je nach der Neigungsrichtung der Kantbacken, nach der entsprechenden Seite um 45 ° umgelegt werden, damit er durch die nachfolgend auf ihn einwirkende Kantvorrichtung in die für das Walzen im nächsten Kaliber richtige Stellung gebracht, d. h. mit in lotrechter Ebene liegenden Kanten a, c eingeführt werde.
Dies wird dadurch erreicht, daß der in Verwendung kommende Abstreifer den aus dem Kaliber kommenden Quadratstab zum Kippen nach der gewünschten Seite (punktiert gezeichnete Lage des Stabquerschnittes in Fig. 3) zwingt.
Auf den nunmehr flach auf, dem Rollengang r liegenden Quadratstab, der in die Kantvorrichtung vorgeschoben wird, kommen sodann die sich nähernden Backen k, k1 zur Wirkung. Die eine dieser Backen erfaßt den Quadratstab an der Kante a, und bei gleichzeitigem Entgegendrücken der anderen Backe wird der Quadratstab derart gekantet, daß die Kante c desselben auf die Rollen r zu liegen kommt.
Da die an der oberen Kante des Quadrat-Stabes angreifende Backe bei der Wendung des ersteren infolge der bei dieser Drehung entstehenden Kreisbewegung des Punktes a selbstverständlich etwas angehoben wird (ansteigt), so ist eine gewisse Beweglichkeit dieser Backe nötig. Diesem Ansteigen der Backe ist Rechnung getragen durch die Erweiterung des Führungsschlitzes nach oben (bei s1, Fig. 2) und durch die schräge Form der oberen Begrenzungsfläche dieser Backe. Die Rollen r bringen den in der hochkantigen Stellung durch die Backenrollen t gehaltenen und geführten Quadratstab in das nächste Walzenkaliber.
Bei Anwendung von Rollengängen werden die Kantbacken der Vorrichtung in einem Schlitz längs der Strecke zwischen den Rollen verschiebbar angeordnet.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Kantvorrichtung für Walzgut ■ mit zwei quer zum Rollengang verschiebbaren Backen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Angriffsflächen parallel zueinander sind und einen Winkel von 45 ° gegen die Rollenebene haben, um mit einer Seitenfläche auf den Rollengang aufliegende Quadratstäbe um 45 ° zu kanten. ·.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel weniger als 45 ° beträgt, um Blöcke um 900 zu kanten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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