DE2250477A1 - Gasventil - Google Patents

Description

Jon. Va ill ant KG, 21.9.1972

Gasventil

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein von einer Stange betätigbares Gasventil mit koaxial zur Stange angeordneten Ventilsitzen, die von an der Stange angelenkten Ventilkörpern verschließbar sind.

Solche Ventile können z.B. als von einer Wassermangelsicherung gesteuerte in die Gaszufuhrleitung zum Hauptbrenner eingesetzte Gasventile Verwendung finden. In dem Falle besteht die Aufgabe, die Gaszufuhr zum Hauptgasbrenner nicht mit einem Schlage voll freizugeben, sondern in Stufen. Hierbei besteht die weltergehende Forderung, daß der Abstand der Stufen und der Durchlaßstrom der ersten Stufe unabhängig voneinander einstellbar gehalten sein müssen. Weiterhin sollen sämtliche Justierelemente möglichst vom Gasstrom freigehalten werden, damit Verunreinigungen des Gases nicht zu Störungen in der Justierung Anlaß geben können. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß bei einem Gasventil der eingangs näher bezeichneten Art dadurch gelöst, daß der innere Ventilkörper eine mit Gewinde versehene Ausnehmung aufweist, die

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eine Schraube lagert, gegen die sich das eine Ende der Stange abstutzt und daß der Innere Ventilkörper mit einen Vorsprung 1n eine gleichfalls mit Gewinde versehene Ausnehmung des äußeren Ventilkörpers ragt, die eine Schraube lagert, die ein Widerlager fUr den Vorsprung bildet.

Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung erhält man eine koaxiale Ausbildung beider Ventilsitze und beider VentUkörper zueinander. Durch die beiden Schrauben die gleichfalls koaxial zueinander angeordnet sind, können beide Ventilsitze In Ihrer Axialausrichtung relativ zur Stange eingestellt werden.

Mit besonderem Vorteil sind die beiden VentUkörper gegeneinander durch eine Feder auf Abstand gehalten und ein VentUkörper stützt sich gegenüber einer Außenwandung gleichfalls durch eine Feder ab.

In der anliegenden Flg. der Zeichnung 1st ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung näher erläutert: Ein Gasschaltergehäuse 1 weist in seinem Inneren einen Gaszuleitungsraum 2 auf. Dieser Gaszuleitungsraum steht mit einer Gaszuleitung aus einem Gasnetz In Verbindung. Der Gaszuleitungsraum 2 1st mit einem Inneren Ventilsitz 3 versehen. Der Ventilsitz 3 geht in einen Gaszwischenraum 4 Über. Der Gaszwischenraum 4 1st an seinen dem Ventilsitz 3 abgewandten Ende mit einem äußeren Ventilsitz 5 versehen. Beide Ventilsitze 3 und 5 Hegen koaxial, aber In verschiedenen Ebenen zueinander.

Oberhalb des äußeren VEntilsitzes 5 setzt sich eine Hauptgasleitung 6 fort, die zu einem nicht dargestellten Gasbrenner führt. Die Hauptgasleitung 6 1st mit dem Gaszwischenraum 4 über eine, den äußeren Ventilsitz 5 umgehende Verbindungsleitung 7 verbunden.

An seiner unteren Gehäuseseite 8 sitzt das Gasschaltergehäose auf einer an sich bekannten Wassermangelsicherung, die in Richtung auf das Gehäuse aus KorrosionsgrUnden von einer

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BAD ORIGINAL

Kunststoffkappe 9 abgedeckt ist. Die Kunststoffkappe weist eine Durchfuhrung 10 fUr eine Betätigungsstange der Wassernangeisicherung auf, die nicht dargestellt 1st. In der Unterseite 8 des Gehäuses 1st weiterhin eine Stopfbuchse 11 angeordnet, die den Gaszuleitungsraum 2 gegenüber der Außenatmosphäre abdichtet. Durch die Stopfbuchse 11 1st eine Stange 12 dicht hindurchgeführt. Diese Stange wirkt mit der Betätigungsstange der Wassermangelsicherung zusammen. Die Stange reicht mit ihrem der Wassermangelsicherung abgewandten einen Ende 13 in eine Ausnehmung 14 eines Ventilkörpers 15. Der Ventilkörper 15 weist einen Dichtring 16 auf, der auf den inneren Ventilsitz 3 paßt und diesen Ventilsitz dicht verschließen kann.

Die Ausnehmung 14 weist ein Innengewinde 17 auf, das eine Schraube 18 lagert. Die Schraube 18 ist somit Widerlager fUr das Ende 13 der Stange 12.

Dem äußeren Ventilsitz 5 ist ein koaxial zum Ventilkörper 15 angeordneter Ventilkörper 19 zugeordnet, der eine auf dem Ventilsitz passende Dichtung 20 aufweist. Dieser Ventil körper weist gleichfalls eine mit einem Innengewinde 21 versehene Ausnehmung 22 auf. In dieses Innengewinde 1st eine Schraube 23 eingeschraubt. Ausnehmung, Innengewinde und Schraube fUr den äußeren Ventilsitz 3 sind selbstverständlich größer gehalten als die entsprechenden Teile flir den inneren Ventilsitz 3. Der Ventilkörper 15 des kleineren, Inneren Ventilsitzes weist einen nach oben ragenden Vorsprung auf, der sowohl in die Ausnehmung 22 als auch in eine Ausnehmung 25 im Inneren der Schraube 23 hineinragt. Somit 1st die Ausnehmung 25 eine Dreh- Schubführung fUr den Außenmantel des Vorsprungs 24. Zwischen der äußersten Erhebung 26 des Vorsprungs 24 und dem Boden 27 der Ausnehmung 25 1st ein Innenraum 28 freigelassen. Zwischen der Oberseite 29 des Ventilkörpers 15 und einem Ringansatz 30 der Schraube 23 stützt sich eine Druckfeder 31 ab, die im Ruhezustand beide Ventilkörper 15 und 19 im Abstand voneinander hält. Die Schrauben 18 und 23 weisen je einen Schlitz 32 auf, mit dem sie verstellbar sind. _A09818/0A70

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Die Wirkungswelse des eben beschriebenen Gasventils 1st folgende:

Wird das von dem Gasschalter beaufschlagte gasbeheizte Gerät, beispielsweise ein Durchlauferhitzer oder UeI aufgaswasserheizer durch Offnen eines ZapfventHs oder durch Härmean förderung durch einen Thermostaten 1n Betrieb gesetzt, so wird die Wassermangelsicherung ansprechen, als deren Folge die Betätigungsstange der Wassermangelsicherung nach oben bewegt wird. Die Betätigungsstange stößt damit die Stange 12 an, die sich gleichfalls 1n der gezeigten Darstellung nach oben bewegt. Durch die am Ende 13 der Stange anliegende Schraube 18 wird der Ventil körper IS mitgenommen und somit besteht für das Gas eine Verbindung vom Gaszuieitungsraum 2 Über das geöffnete Ventil 3,15 und die Verbindungsleitung 7 unter Umgehung des Ventils 5,19 zum Hauptbrenner, das heißt, der Hauptbrenner wird mit einem bestimmten, einstellbaren Gasstrom, der aber unter den Nennstrom Hegt, versorgt. Durch diese relativ geringe Gasmenge pro Zeiteinheit wird ein einwandfreies Oberzünden der einzelnen Brennerelemente des Hauptbrenners erreicht.

Der Vorsprung 24 wird beim We1ternachobengehen der Stange an den Boden 27 der Schraube 23 anstoßen, so daß mit einem gewissen zeitlichen Versatz auch der Ventil körper 19 vom Sitz 15 abgehoben wird. Sodann besteht eine freie Verbindung vom Gaszuieitungsraum 2 zum Hauptbrenner, das heißt, der Hauptbrenner erhält den der Nennleistung zugeordneten vollen Gasstrom. Es besteht nun die Möglichkeit, durch Verdrehen der Muttern 18 und 23 den zeitlichen Abstand der öffnungspunkte der beiden Ventile getrennt und unabhängig voneinander einzujustieren. Auf den Offnungsgrad kann weiterhin durch Wahl der Federkonstante der Feder 31 Einfluß genommen werden.

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Claims (4)

1. Patentansprüche

   Von einer Stange betätigbares Gasventil mit koaxial zur Stange angeordneten Ventilsitzen, die von an der Stange angelenkten Ventilkörpern verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ventilkörper (15) eine mit Gewinde (17) versehene Ausnehmung (14) aufweist, die eine Schraube (18) lagert, gegen die sich das eine Ende (13) der Stange(12) abstutzt und daß der innere Ventilkörper mit einem Vorsprung (24) in eine gleichfalls mit Gewinde (21) versehene Ausnehmung (22) des äußeren Ventilkörpers (19) ragt, die eine Schraube (23) lagert, die ein Widerlager für den Vorsprung bildet.
2. 2. Gasventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schrauben (18,23) voneinander unabhängig einstell' bar sind.
3. 3. Gasventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (31) im Ruhezustand beide Ventil körper auf Abstand voneinander hält.
4. 4. Gasventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (23) eine Ausnehmung (25) aufweist, die den Vorsprung (24) des Ventilkörpers (15) lagert.

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   L e e r s e i t e