DE2250365A1 - Ofen - Google Patents

Ofen

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DE2250365A1
DE2250365A1 DE2250365A DE2250365A DE2250365A1 DE 2250365 A1 DE2250365 A1 DE 2250365A1 DE 2250365 A DE2250365 A DE 2250365A DE 2250365 A DE2250365 A DE 2250365A DE 2250365 A1 DE2250365 A1 DE 2250365A1
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Alvin Barber Stiles
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EI Du Pont de Nemours and Co
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Description

  • Ofen Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ofen, in-welchem oxidierbare Abfälle durch katalytische Oxidation von mindestens einer Innenfläche am Heizrohr des Ofens, insbesondere der Bodenfläche, entfernt werden. Dieser Ofen ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die zur katalytischen Oxidation befähigte Fläche jeweils ein papierartiges, faseriges, katalytisch wirksames Gebilde in Form einer Folie oder Platte ist.
  • Die bei cer Reinigung von Kochvorrichtungen (unter "Kochvorrichtungen" sind hier und im folgenden alle zur Speisezubereitung durch IIit,ze verwendeten Vorrichtungen, wie Vorrichtungen zum Kochen, Backen oder Braten, zu verstehen) aufgetretenen Schwierigkeiten haben bekanntlilch zur Entwicklung eines pyrolytischen, selbstreinigenden Ofens geführt. Die Arbeitsweise .dieses pyrolytischen Ofens besteht darin, Speisereste bei Temperaturen im Bereich von etwa 420 bis 490 °C (800 bis 900 °F; exaktes Metrisches äquivalent 426,7 bis 482,2 OC) auszu- -brennen. Diese Me-- neue Beschreibungsseite 1 -thode hat somit den Nachteil, daß für die Reinigung hohe Temperaturen erforderlich sind.
  • In der USA-Patentschrift 3 266 477 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem Kochvorrichtungen bei niedrigeren Temperaturen durch Oxidation gereinigt werden, ohne daß ein Abschaben nötig ist. Nach dieser Methode können Mochvorrichtungen bei mäßigen Temperaturen, d.h. bei etwa 200 bis 270°C (400 bis 500°F; exaktes metrisches Aquivalen 204,4 bis 260°C) oder in einigen Fallen sogar darunter, gereinigt werden, ohne daß eine zu starke Aufwärmung der Küche oder des Arbeitsraunls erfolgt und ohne daß andere durch hohe Temperaturen bedingte Schwerigkeiten, beispielsweise eine Verformung der Geräte und einer hoher Isoliermaterialbedarg, auftreten.
  • Ein besonders unangenschmes Problem beim Betrieb von kochvorrichtungen bilden die beim jeweiligen Zubereitungsprozess durch beispielsweise Verschütten oder Verspritzen anfallenden "massiven Abfalle". Unter einem solchen "nassiven Abfall" ist ein Abfalle bzw. Ruckstand zu verstchen, der mehr durch das Überkochen u. dgl. als durch das gewöhnliche beim Zubereitungsprocess auftretende Spritzen entsteht. Die Erfindung betriff ein Produkt, durch welches solche häßliche "massive Abfälle" in befriedigender Weise beseitigt werden.
  • Erfindungsgemäß wurde nunmehr gefunden, daß durch die Anbringung von Oxidationskatalysatoren enthaltenden papierartigen, fascriben Gebilden auf die Innenflächen eines Ofenrohres ein Ofen, beispiels'..eise ein Back- oder Bratofen, geschaffen wird, der dazu befähigt ist, das während seines Betriebs angefallene Rückstands- bzw. Abfallmaterial bei den normalen Arbeitstemperatureii zu osidiercn.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft geformte, papieratige Gebilde, welche an Ofenwänden befestigt werden und einerseits dazu befähigt sind,, Abfallmaterialein zu absorbieren oder auf andere weise aufzufangen und diese materialien bei niedrigen Temperaturen zu oxidieren, andererseits jedoch bis zu etwa 540°C (1000°F; exktes metrisches Aquivalent 537,8°C) oder sogar darüber stabil sind. i)ie papierartigen Gebilde können auch ohne Befestigung auf den Boden oder die Grundfläche eines Ofens gelegt werden1 damit sie Abfälle, die beispielsweise herabgetropft sind, wie Bratenfett, absorbieren und oxidieren.
  • Die papieratigen Gebilde bestehen aus einem nicht-brennbaren, fasstrigen Trägermaterial und einem katalytischen Material. Zusätzlich können die Gebilde auch ein Elebe- bzw. Bindemittel, beispielsweise einen Zement, sowie einen Füllstoff enthalten.
  • spezielle Beispiele für die zur herstellung der papierartigen Gebilde verkendeten faserigen Trägermaterialien sind Glaswolle, oteinwolle, faseriges keramisches Aluminiumoxid, Quarzfasern, hitzebeständige Metallfäden, Zirkoniumoxidfasern, Sillimanit fasern und Asbestfasern.
  • Als katalytische Komponente dcr papierartigen Gebilde eignen sich jene Oxidationsmittel, welche einerseits bei niedrigen Temperaturen wirksam sind, andererseits jedoch bis zu Tempe raturen von etwa 540°C (etwa 1000°F; exaktes metrisches Äquivalent 537,8°C) oder sogar darüber stabil sind. Solche Katalysatoren sind für ihre Verwendbarkeit bei der vollständigen Oxidation von Kohlenwasserstoffen, Ölen, Fetten, Estern, organischen Säuren, Aldehyden, Ketonen und anderen -orgaisctien Matcrialien bekannt.
  • Die Klebe- bzw. Bindemittelkomponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bzw. Gebilde ist ebenfalls bekannt und umfaßt Materialien wie Calciumaluminat, Magnesiumoxidzement, wasserfreies Calciumsulfat ("Plaster of Paris"), Portlandzement, hydraulischer Zement und kolloidales Siliciumdioxid.
  • Calciumaluminat wird unter den vorgenannten Bindemitteln bevorzugt.
  • Es sei ferner erwähnt, daß bestimmte Katalysatoren oder die zu ihrer Herstellung geeigncten Salze in den papierartigen Gebilden die Funktion des Bindemittels ausüben können.
  • Es kann auch ein Füllstoff verwendet werden, um den katalytisch wirksamen Gebilden : Kompaktheit und Steifheit zu verleihen. Dabei wird ein Produkt nlit einem stärker ausgepragten Verbundcharakter erhalten als es bei faserigen papierartigen Matten im allgemeinen der Fall ist. Der Füllstoff kann ein nicht-fascriges Material sein, welches katalytisch oder nicht--katalytisch sein kann. Spezielle Beispiele für verwendbare Füllstoffe sind Kieselgur, Diaspor, Aluminiiumoxid, Bauxit, Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bentonit und Montmorillo nit. Manchmal kann der Füllstoff zusätzlich die Funktion des Bindemittels ausüben, insbesondere im Falle von Tonen, wie bentonit oder Montmorillonit.
  • Zusätzlich zu den vorstehend angeführten destandteilen der erfindungsgemäßen Zusamn:ensetzungen bzw. Gebilde können bei deren Herstellung auch Pigmente zur Verbesserung der ästhetischen Eigenschaften des fertigen Produkts eingesetzt werden.
  • In einigen Fällen sorgt das eingesetzte katalytische Material für eine solche Pigmentierung. Kobaltaluminat verleiht dem fertigen Produkt beispielsweise eine blaue, Niclcelalunlinat eine grüne Farbe, während metallsiches Platin zu einem weißen Produkt führt, sofern die anderen Komponenten für das Endprodukt so gewählt werden, daß ein weißes fertiges 1>rodukt erhalten wird.
  • Die vorteilhaften katalytisch wirksamen Gebilde können nach herkömmlichen Methoden hergestellt werden. Der Katalysator wird beispielsweise in nicht-brennbare faserige Träger, wie wolleratige Asbestmatten, einimpräniert. Bei dieser Ausführungsform werden die faserigen Träger nach einer beliebigen der herkömmlichen Methoden hergestellt. Anschlileßend werden die faserigen Träger mit Lösungen behandelt, welche nach Trocknung und nötigenfalls Brennen (Calcinieren) einen auf den Fasern abgelagerten Oxidationskatalysator liefern. Die verwendbaren Oxidatichskatalysatoren oder die zu ihrer Herstellung geeigneten Ausgangsmaterialien (Katalysator-Vorprodukte) werden nachstehend beschrieben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Gebilde dadurch hergestellt, daß man das katalytische Material in eine "Hollandermmischung" einbringt und das erhaltenen Gemisch dann durch Pressen und Tracknen zu dem papierartigen Gebilde verarbeitet. Zur Ausdruck "Holländer" bezieht sich hier auch auf andere bei der Papierherstellun verwendete Mahlapparate bzw.
  • Mühlen, wie Kegel- oder Scheibenmülen. In diesem, Sinne bedeutet "Holländer Mischung" eine in einer Vorrichtung dieser Art erhaltene Mischung, Durch die Zugabe des Katalysators zur Holländer-Mischung werden einige der eingesetzten Katalysatoren in die Lage versetzt, sic infolge der in einem flüssigen System vorhandenen natürlichem Anziehungskräfte mit der Oberflache des faserigen Trägermaterials zu verbinden. Es wird daher nicht nur ein Produkt erhalten, bei welchem der Katalysator gleichmäßiger durch das gesamte Trägermaterial hindurch verteilt ist, sondern auch eine bessere Haftung des Katalysators an der Oberfläche der Fasern des Trägers erzielt.
  • Bei der Herstellung solcher bevorzugter papierartigem Gebilde wird das faserige Trägermaterial im allgemeinen im ein Dispersionsmedium, wie Wasser oder ein geeignetes organisches LösungsmittelX eirgetragen. Durch mechanisches Inbewegunghalten, beispielsweise Rühren oder Schlagen, wird dann eine Aufschlämmung erzeugt. Diese besitzt einen Feststoffgehalt von 0,2 bis 15%, vorzugsweise von 2 bis 8%. Als Dispersionzmedium kann, wie erwähnt, Wasser oder eine organische Flüssigkeit, z.B. Metllanol, Aceton oder Tetrachlorkohlenstoff, verwendet werden.
  • Das jeweils eingesetzte Dispersionsmedium muß mit jeder der verschiedenen homponenten des fertigen Produkts verträglich sein.
  • han hält die xufschl åmmllng; welche der vorstehend beschriebene "Holländer-Mischung" entspricht, wie erwähnt, so lange in Bewegung, bis man ein homogenes Gemisch erhält. Die Mahldauer wählt man dabei so, daß eine vollständige Fibrillierung des faserartigen Trägermaterials und eine gleichmäßige Verteilung der erhaltenen Fäserchen in der Mischung orzielt werten. Zu diesem Zweck knii man die erwähnten, zur Papierherstellung geeigneten Vorrichtungen verwenden.
  • Das katalytische Elaterial sowie das Klebe- bzw. Bindemittel (beispielsweise ein Zement), die Füllstoffe und die anderen Komponenten wer den der Holländer-Mischung gegen Ende der llomogenisierung zugesetzt.
  • Das katalytische Material kann ein Katalysator an sich ein katalysator-Vorprodukt oder ein auf einen inerten hitzebeständigen Trager, wie Aluminiumoxid, Aluminiumoxid/Siliciumdioxid, Bauxit oder Bimsstein, aufgebrachter katalysator sein. Ein solches katalytisches Material wird der Holländer-Mischung als Feststoff, in gelöster Form oder als Suspension einer leibt. Kenn das Katalytische Material als Feststoff oder als Suspension zugesetzt wird, liegt es in Form fein verteilter Teilchen vor. Diese Teilchen besitzen vorzugsweise eine solche Größe, daß sie durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 44 Mikron (325 mesh) hindurchgehen. Tatsächlich besteht keine untere Grenze hinsichtlich der Teilchengröße des festen Katalytischen Materials. Aus praktischen Gründen besitzt das Material Jedoch im allgemeinen eine höhere Teilchengröße als etwa 25 Mikron (etwa 600 mesh), da es nicht einfach ist, kleinere Teilchen nach den herkömmlichen, bei der Latelysatorherstellung angewandten mechanischen Fein-Zerkleinerungsmethoden in brauchbaren Mengen zu erhalten.
  • Die vorgenannten katalytischen Materialien können beliebige der herkömmlich als Oxidationskatalysatoren eingesetzten festen anorganischen Verbindungen sein. Es können somit die Oxide, Cerats, Chromate, Chromite, Mangangate, Manganite, Molydbate, Wolframate und Vanadate von Metallen wie Eisen, Kobalt, Nickel, Palladium, Platin, Ruthenium, Rhodium, Mangan, Chrom, Kupfer, Molybdän, Wolfram und den Seltenen Erden, d.h. Lonthan, Cerate, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolanium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Yiterbium und Lutetium, oder ihre Gemische verwendet werden. Die Edelmetalle, wie Ruthenium, Rhodium, Palladium und/oder Platin, können natürlich auch allein oder im Gemisch mit mindestuns einer der vorgenannten Verbindungen, beispielsweise den Oxiden, eingesetzt werden Paste Verbindungen der katalytischen Netalle, welche sich beim Erhitzen unter Bildung der Oxide zersetzen, sind selbstverständlich eoenfalls verkendbar. Beispiele für diese Verbindungen sjad die- Hydroxide, Carbenate, Nitrate und organischen Salze der verschiedenen Metalle.
  • A3s Katalysatoren bevorzugt wegen ihrer relativ hohen Aktivität bei niedrigen Temperaturen werden Ruthenium-, Palladium-und Platinmetall sowie die Oxide, Cerate, Manganate, Manganite, Chromate, Chromite oder Vanadate von Kobalt, Nickel, 1Cer, Mangan, Ruthenium, Palladium, Platin und den Seltenen rden.
  • Als Bindemittel können beispielsweise Calciumaluminat, Magnesiumoxidzempunt, Portlendzement, hydraulicher Zement, wasserfreies Calcimsulfat oder kolloidales Siliciumdioxid verwendet werden. Auch der Katalysator selbst oder sein Vorprodukt, wie die Nitrate der katalytischen Metalle, können als Bindemittel eingesetzt werden.-Nach der Zugabe des Katalysators und der auderon Materialien zur Holländer-Mischung hält man die Masse weiterhin so lange in Bewegung, bis nan eine homogene Mischung erhält.
  • Die homogene Holländer-Mischung kann dann mit Hilfe Herkömmlicher Vorrichtungen zur Papierherstellung wie der Zylindermaschine oder Fordrinier-Maschine, zu einer endlosen Folie bzw. Bahn verarbeitet werden.
  • Die in der vorstehend beschriebenen eise hergestellte katalytisch wirksame platte kann als solche für verschiedene Zwecke verwendet oder weiterbehandelt werden, indem man sie nach Wunsch pragt, tit gecincten mustern bedruckt oder zu steifen Formteilen verarbeitet.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bzw. Gebilde können in Form von liartfolien bzw. Platten mit Vorteil im Boden von häuslichen Hochöfen oder -herden zur vollstandigen Oxidation der bei den normalen Zubereitungsprozessen anfallenden Öle, Fette und sonstigen vershütteten bzw. verspritzten organischen abfälle eingesetzt werden. Die Folie bzw. latte soll natürlich genügend dick und porös sein, um die verschütteten bzw.
  • verspritzten Materialien zu absorbieren und zu verteilen, während die Oxidation erfolgt, ohne daß das katalytische Naterial durch Verdeckung unwirksam gemacht wird. Im allgemeinen sollen die geformten katalytisch wirksamen Folien bzw. Platten eine Dicke von etwa 0,127 bis 3,175 mm (0,005 bis 0,125 Zoll) aufweisen.
  • Solche erfindungsgemäßen folien- bzw. plattenförmigen Zusammensetzungen Können mechanisch durch geeignete Verbindugsmittel, beispielsweise Schrauben, Klammern oder Klebstoffe, an den Wänden, am Oberteil, ain Boden oder an der Tür von Öfen befestift werde wu sie jeweils ein leicht ersetzbares Oxidations-Katalysator-Gebilde darstellen. Natürlich kann man die Folie bzw. Platte auch lediglich auf den Boden eines Ofens legen, wobei eine Befestigung notwendig ist. Ein solches poröses Katalysator-Gebilde hat gegenüber bekannten derartigen Gebilden den Vorteil, daß der Katalysator gleichmäßig verteilt ist, daX die Luft aus allen Hichtungen herbeiströmen kann und daß die inaktivierende Vcrdeckung des Katalysators auf ein Minimum herabgesetzt wird, wenn das Gebilde großen Mengen von Schmutz ausgesetzt ist, der beispielsweise aus verschütteten bzw. verspritzten Speiseabfallen resultiert.
  • Es sei erwahnt, daß die Bezeichnung "Ofen" hier in ihrer allgemeinen Bedeutung gebraucht wird und sich auf eine Kammer bezieht, welche durch eine Heizvorrichtung beheizt und zum Backen, Erwärmen oder Trocknen verwendet wird. Insbesondere soll diese bezeichnung häusliche Koch-, Back- bzw. Bratöfen, entsprechende gewerbliche Öfen, Anstrich-?rockenöfen u. dgl. umfassen.
  • Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgemäßen Produkte und Methoden näher erläutern.
  • B e i s p i e l 1 1) Eine Lage (etwa 61 x 6i cm; 24 x 24 Zoll) aus einem Asbest--Köpergewebe mit einer Dicke von etwa 1,6 mm (etwa 0,063 Zoll) wird imprägniert, indem man sie in eine wässrige Lösung mit einem Gehalt an 5 % Nickelnitrat-hexahydrat, 5 % Mangannitrat--hexahydrat und 5% Chromnitrat-nonahydrat eintaucht; 2) Die erhaltene nasse Asbestplatte wird getrocknet und anschließend gebrannt (calciniert), wodurch sich ein Gemisch von lein verteiltem Nickel-, Mangan- und Chromoxid ablagert; 3) Die Platte wird ih geeignet dimenslonierte Streifen geschnitten und jeder Streifen wird an einer Seite mit .einer Athylsilikatlösung beshizhtet; 4) Die Platte wird in immer noch feuchtem Zustand auf eine Wand eines häuslichen Ofens aufgebracht; Punkt 1) bis 3) werden dann so-oft wiederholt, bis alle wände sowie die Rück-und Vorderseite und der Boden des Ofens vollständig ausgekleidet sind.
  • Die auf diese Weise hergestellte Auskleidung bildet eine irlisanc katalytische Oberfläche zur Oxidation von während des Zubereitungprozesse angefallenem Schmutz.
  • In analoger Weise ausgekleidete Wände von Industrieöfen, beispielsweise von zum Brennen bitumenimprägnierten Asbestfasern oder keramischer masern verwendeten Öfen, werden dadurch zu Oberflächen ümgewandelt, die zur Oxidation der vom Trocknungs-und Brennprezess stürmenden, einen Geruch ausströmenden brcnnbaren Produkte befähigt sind. Wenn solche ufen auch zur Hitzebehandlung bzw. Hartung von Kunststoffgegenständen eingesetzt werden, wird eine entsprechende Herabsetzung der Dampf- bzw.
  • Rauchentwicklung sowie der Menge von einen. Geruch ausströmenden Materialien erzielt.
  • Anstelle des unter Punkt t) genannten Asbestgewebes können andere Gewebe verwendet werden, beispielsweise spinngebundene oder gewebte Glastextilion, Siliciumdioxidgewebe, Carbofrax--Geweoe (Handelsname für ein hochfeuerfestes material mit Siliciumcarbid als Hauptbestandteil) oder sogar Teflon (Polytetrafluoräthylen oder Tetrafluoräthylen/Hexafluorpropylen--Copolymere), oder aber andere organische oder halogenorganische Gewebe, sofern die Temperatur nicht derart noch ist, daß ein Schmelzen oder eine thermische Zerstörung erfolgt.
  • Anstelle der oben unter Punkt 2) aufgeführten katalytischon Materialien können andere herkömmliche katalytische Materialien verwendet werden. Ferner kann man die katalytischen Materialien anstatt als Nitrate in Form anderer Salze, wie der Acetate, Oxalate, Carbonate, Amminitrate oder Ammincarbnate, einnsetzen.
  • In einigen Fällen kann ein besonders wirksamer Katalysator aus den alkalischen Chromaten oder den löslichen Chromaten von z.B.
  • Kapfer, Nickel oder Kobalt hergestellt werden.
  • Beispiel 2 1) 10 Gewichtsteile eines stöchiometrischen Gemisches (1/3 x 1/3 x 1/3) von Kobaltoxid, Manganoxid und Ceroxid werdeii in Form eines Pulvers hergestellt, welches eine feine Verteilung aufweist und zu 100 % durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 24 Mikron (325 mesh) hindurchgeht. Dieses Oxidgemisch sowie 10 Gewichtstcile von einen feinen Titer (Denier) aufweisenden Siliciumdioxid-Stapelfasern (6,35 mm bzw. 0,25 Zoll) und 1 Gewichtsteil kolloidales Aluminiumoxid werden zusammen mit 400 Gewichtsteilen Wasser zu einer Holländer-Mischung aufgeschlämmt; 2) Nach 25 Minuten langem Inbewegunghalten im Hollander wird die homogene Aufschlämmung durch eine typische Papiermaschine hindurch verarbeitet, auf deren Filtersieb eine Lage eines Netzgewebes aus Siliciumdioxidfasern mit Öffnungen von etwa 31175 mm (0,125 Zcll) gelegt wurde. Die Verarbeitung wird so durchgeführt, daß man eine Folie bzw. Platte mit dem Netzgewebe aus Siliciumdioxidfasern als Verstärkungskörper erhält; 3) Die auf diese Weise -hersestellte Folie bzw. Platte wird getrocknet. Anschließend wird eine Hälfte der Folie bzw.
  • Platte weiter bei 800°C gebrannt (calciniert), um eine Verbindung und Verfestigung des Fasergefüges zu bewirken; 4) Dic Folie bzw. Platte wird in Streifen mit einer Breite von etwa 10,2 cm (4 Zoll) und einer Lange v«n etwa 45,7 cm (18 Zoll) aufgeteilt. Jeder Streifen wird auf einer Seite mit Natriumsilikatlösung beschichtet; 5) Die Streifen werden dan: direkt auf die Wände eines häus-
    JYas Xf,
    Kochherdes bzw. -ofens aufgebracht und darauf trocknen gelassen. Eine Wand wird mit jener Folie bzw. Platte bedeckt, welche einer einfachen Trocknung bei 1500C unterworfen wurde.
  • Eine andere Wand wird mit der härteren Folie bzw. Platte, welche auf EOOOC erhitzt wurde, bedeckt.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Wände besitzen eine besonders jiute Wirksamkeit zur oxidativen Entfernung von Schmutz, welcher während dar Zubereitung von Fleisch oder anderen gebekannten Nahrungsmitteln auf sie gespritzt ist. Wenn eine Folie bzw. Platte desselben Typs auf den Boden des Ofens aufgebracht wird, crzielt man ferner bei den normalen Temperaturcn des Zubereitungsprozeses eine sehr rasche Reinigung selbst von massiven verschütteten bzw. verspritzen Materialien.
  • Anstelle des als Klebstoff eingesetzten Natriumsilikate können auch nthylsilikat, Guanidinsilikat, Kaliumsilikat, Lithiumsilikat, kolloidales Siliciumdioxid, kolloidales Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxidgel, Magnesiumhydroxidgel oder andere Klebstoffe unter Erzielung einr gleich guten Haftung und gleich guter Oxidationseigenschaften für die katalytisch wirksame Bedeckung bzw. Auskleidung verwendet werden.
  • Ein katalytisch wirksames Folien- bzw. Plattenmaterial desselben Typs wird auf die Auslaßleitung aus einer Anstrich-Sprühkammer und einer Emaillelack-Einorenvorrichtung aufgebracht.
  • Die aus der Anstrich- und Enaillelack-Endverarbeitung stammenden flüchtigen Produkte werden oxidiert und im wesentlichen vollstandig entfernt, wenn der Abstrom die mit del;! katalytisch wirksamen Abdeckmaterial ausgekleidete Auslaßleitung passiert.
  • Wenn die Ofenwande im Industrie-Brennfonen ebenfalls mit dem katalytisch wirksamen Folien- bzw. Plattenmaterial ausgekleidet werden, werden sowohl die vcrspritzte Anstrichfarbc und der verspritzte Emaillelack als auch die flüchtigen, brennbaren komponentcn oxidiert, so daß an den katalytisch wirksamen Wanden lediglich ein Ascherückstand zurückbleibt.
  • Anstelle der oben in Punkt 1) genannten Siliciumdioxidfasern können auch Asbestfasern, Kaliumtitanatfasern, Mullitfasern, Glasfasern oder sogar Steinwollefasern verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Ofen, in welchem oxidierbare Abfälle durch katalytische Oxidation von mindestens einer Innenfläche am Heizrohr des Ofens, insbesondere der Bodenfläche, entfernt werden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zur katalytischen Oxidation befähigte Fläche jeweils ein papierartiges, faseriges, katalytisch wirksames Gebilde in Form einer Folie oder Platte ist.
DE2250365A 1972-10-13 1972-10-13 Ofen Pending DE2250365A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2439040A1 (fr) * 1978-10-16 1980-05-16 Matsushita Electric Ind Co Ltd Surfaces revetues comprenant un liant renfermant un ou plusieurs oxydes, capables de decomposer des huiles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2439040A1 (fr) * 1978-10-16 1980-05-16 Matsushita Electric Ind Co Ltd Surfaces revetues comprenant un liant renfermant un ou plusieurs oxydes, capables de decomposer des huiles

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