DE2249990B2 - Abschlag·- und Anlegevorrichtung für einen Wendewickler, Insbesondere Magnettonband-Wendewickler - Google Patents
Abschlag·- und Anlegevorrichtung für einen Wendewickler, Insbesondere Magnettonband-WendewicklerInfo
- Publication number
- DE2249990B2 DE2249990B2 DE19722249990 DE2249990A DE2249990B2 DE 2249990 B2 DE2249990 B2 DE 2249990B2 DE 19722249990 DE19722249990 DE 19722249990 DE 2249990 A DE2249990 A DE 2249990A DE 2249990 B2 DE2249990 B2 DE 2249990B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knock
- winding
- lever
- push rod
- pivotable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
- B65H19/30—Lifting, transporting, or removing the web roll; Inserting core
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
- Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)
- Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Abschlag- und Anlegevorrichtung für einen Wendewickler, insbesondere Magnettonband-Wendewickler,
mit einem Wickelspulen aufnehmenden Wendekreuz, das in Austauschstellung und in Wickelstellung verschwenkbar ist, bei der ein
einseitig angelenkter Schwenktisch um einen parallel 990
zur Wendekreuzachse maschinenfest angeordneten Zapfen zwischen einer Abschlagstellung, wo das freie
Ende des Schwenktisches in der Nähe des Umfangs der Wickelspulen in Wickelsteilung steht, und einer zurückgezogenen
Wartestellung verschwenkbar ist und ein Abschlagorgan trägt, das mit einem um eine Achse am
freien Ende des Schwenktisches schwenkbaren Hebel verbunden ist, der durch eine in Auslöserichtung vorgespannte
Sperrklinke verrastbar und mittels einer unter der Wirkung einer durch einen Spannklotz vorspannbaren
Spannfeder stehenden Schiebestange im Betätigungssinne des Abschlagorgans vorspannbar ist, und
wobei an der Abschlagstelle die Bewegungsbahn des Abschlagorgans eine Komponente in Laufrichtung des
anzulegenden Wickelgutendes hat.
Eine derartige Vorrichtung nach der DT-AS 1 574 338 ist fiii· einen Wendewickler zum Aufwickeln
von Wickelbahnen bestimmt Der Schwenktisch hat ein Nasenstück, in dem das Abschlagorgan geführt ist. Das
Nasenstück legt sich im wesentlichen an den Umfang der Wickelspule in Austauschstellung an, so daß die
Wickelbahn mit geringem Krümmungsradius um das Nasenstück herum geführt wird. Sobald der Schwenktisch
bei seiner Schwenkbewegung die Auslösestellung erreicht, verschiebt die Schiebestange das Abschlagorgan.
Der Verstellweg der Schiebtstange und des Abschlagv/rgans
ist bei dieser Vorrichtung vergleichsweise gering, so daß das Abschlagorgan auch nur eine geringe
Bewegungsgeschwindigkeit erreichen kann, weil der Weg, über den eine Beschleunigung möglich ist, klein
ist. Für kratzempfindliche Bahnen oder für Wickelspulen mit Flanschen ist diese Vorrichtung nicht brauchbar.
Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung einer Abschlag- und Anlegevorrichtung der genannten
Art, daß dieselbe ein Durchschlagen des Bandes im freien Bewegungsfeld ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß für einen Band-Wendewickler, wo das Wendekreuz
koaxial nebeneinander zahlreiche mit Flanschen versehene Wickelspulen aufnimmt, der schwenkbare
Hebel für jede Wickelspule einen eigenen Abschlagarm mit fest angeordneten Abschlagnadeln und ferner Anlegebürsten
aufweist, daß die Abschlagbewegungsbahn der Abschlagarme tangential an den Kernflächen der
Wickelspulen vorbeiführt, daß das jeweilige Band im Abschlagbereich zwischen der Kernfläche der zugeordneten
Wickelspule und einer Leitrolle frei verläuft und daß Befeuchtungsdüsen an den Schwenkkreis der Wikkelspulen
heranreichen.
Jeder Abschlagarm für eine Wickelspule taucht bei der Abschlagbewegung weit in die Spulenflansche ein.
Die Abschlagarme bewegen sich über eine große Wegstrecke, so daß die entsprechende Beschleunigungsstrecke auch groß ist. Deshalb treffen die Abschlagnadeln
mit hoher Geschwindigkeit in das Tonband, so daß keine unerwünschte Hemmung der Bewegung des Tonbandes
auftritt Die Abschlagnadeln bewegen sich an dem Spulenkern vorbei, so daß die Anlegebürste eines
jeden Abschlagarms das anzulegende Bandende am Spulenkern anstreicht. Da das Band im wesentlichen im
freien Bewegungsfeld durchgetrennt wird, stellt die Leitrolle eine Führung des abgeschlagenen Bandendes
sicher, damit dasselbe sicher auf den vollen Wickel aufläuft. Schließlich bewirken die Befeuchtungsdüsen während
der Schwenkbewegung des Wendekreuzes eine Befeuchtung der Wickelspulen, damit ein sicheres Anhaften
des Bandendes gewährleistet ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Schiebestange an dem Schwenktisch unverschiebbar gehalten ist und einen
verschiebbaren Gleitklotz trägt, der über Lenkerhebel
mit dem Abschlaghebel gekoppelt ist, daß der Gleitklotz durch eine Feder vorgespannt sowie durch eine
Sperrklinke verrastbar ist und daß der auf der Schiebestange verschiebbare Spannklotz an einer Schwinge
sitzt, welche an einem maschinenfesten Zapfen gehalten ist
Der unter Federspannung stehende Gleitklotz bewirkt nach der Auslösung der Sperrklinke eine Verstellung
der Abschlaghülse über die Lenkerhebel. Durch diese Anordnung wkd erreicht, daß die Abschiaghebel
in hohem Maße beschleunigt werden, so daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Abschlagnadeln beim
Durchtrennen H^s Magnettonbandes groß ist. Andererseits
ist der Spannklotz, der auf der Schiebestange verschiebbar
ist, über eine Schwinge an dem Maschinengestell gehalten, wodurch man eine einfache Spannung
des Gleitklotzes beim Zurückschwenken des Schwenktisches erhält
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen dem Gleitklotz und dem Spannklotz auf
der Schiebestange eine Zwischenfeder sitzt.
Diese Zwischenfeder bremst die Bewegung der Abschlagarme nach dem Durchtrennen des Bandes, so daß
der Gleitklotz nicht ungedämpft an den Spannklotz anschlägt. Die Zwischenfeder führt bereits zu Beginn der
Rückschwenkbewegung des Schwenktisches zu einer Rückschwenkung der Abschiaghebel. Sie entlastet
außerdem den Gleitklotz in der Wartestellung, so daß dadurch die Rastelemente entlastet werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Befeuchtungsdüsen
schwenkbar angeordnet sind, so daß dieselben an die Wickelkerne der Wickelspulen in deren Wartestellung
herangeschwenkt werden können.
Durch diese Ausbildung der Befeuchtungsdüsen ist sichergestellt, daß dieselben den Wickelvorgang nicht
behindern.
Die Abschlagvorrichtung nach der Erfindung liefert eine so hohe Geschwindigkeit der Abschlagarme, daß
deren Bewegungskomponente in Laufrichtung des Magnetbandes im Moment des Abschlagens größer als die
Bewegungsgeschwindigkeit des Magnettonbandes ist.
Die Erfindung wird an Hand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert,
in der zeigt
F i g. 1 einen Magnettonband-Wendewickler im Aufriß und
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht auf den Schwenktisch mit gestreckter Darstellung dos Abschlaghebels.
Eine Rahmenplatte 1, die auch als Rahmenfachwerk ausgebildet sein kann, nimmt alle Teile des Magnettonband-Wendewicklers
auf. Auf einer Welle 2 sitzt ein Wendekreuz 3 mit zwei Armen 4, auf die je eine Wikkelspule
5, 6 mit Flanschen aufgespannt werden kann. Senkrecht zur Zeichenebene sind zahlreiche Wickelspulen
5 hintereinander angeordnet, wie dies bei solchen Magnettonband-Wendewicklern bekannt ist. Jeder
Arm 4 trägt eine Leitrolle 7 bzw. 8, die jeweils einer Wickelspule 5 bzw. 6 zugeordnet ist. Das Wendekreuz
3 ist um die Welle 2 verschwenkbar, wobei sich die Mittelpunkte der Wickelspulen 5, 6 auf dem Schwenkkreis
9 bewegen. In der Darstellung der F i g. 1 befindet sich die Wickelspule 5 in Wickelstellung und die Wikkelspule
6 in Austauschstellunp. Die Einrichtungen für das Schwenken des Wendekreuzes 3 und für den Antrieb
der Wickelspulen 5 und 6 sind nicht dargestellt, weil diese Einrichtungen durch die Erfindung nicht verändert
werdea
Mit der Wickelspule 5 in Wickelstellung wirkt eine Kontaktrolle 10 zusammen, die in Pendelarmen 11 gelagert
ist und mit einem Gegengewicht 12 ausgestattet ist Diese Kontaktrolle weist in bekannter Weise
ίο Außenflansche auf, damit der Wickel einen einwandfreien
Kantenaufbau erhält
Die Abschlag- und Anlegevorrichtung nach der Erfindung ist auf einem Zapfen 13 aufgebaut der fest an
der Rahmenplatte 1 verankert ist Der Zapfen 13 trägt einen Schwenktisch 14, der mit augenförmigen Aufnahmen
den Zapfen 13 übergreift und mit Stellarmen 15 an die Kolbenstange 16 eines Hydraulikzylinders 17 angelenkt
ist Der Hydraulikzylinder 17 ist andererseits an einem auf der Rahmenplatte 1 verankerten Zapfen 18
gelenkig gehalten. Bei der Betätigung des Hydraulikzylinders 17 verschieben sich die Stellarme 15 zusammen
mit dem Schwenktisch 14. Die Anlenkstelle der Kolbenstange 16 bewegt sich auf dem Kreisbogen 19. In
F i g. 1 ist in ausgezogenen Linien die Lage der Stellarme 15 und des Schwenktisches 14 in Abschlagstellung
eingezeichnet Die Endlage der Stellarme 15 in Wartestellung ist durch die strichpunktierte Linie 20 angedeutet.
In gestrichelten Linien ist eine Zwischenstellung kurz vor Erreichen der Wartestellung angegeben, wo
allerdings der Abschlaghebel 33 bereits seine Warteüiid
Verriegelungsstellung erreicht hat
An dem Schwenktisch J4 sitzen zwei Endhalter 21 und 22, die zwischen sich eine Schiebestange 23 aufnehmen.
Auf der Schiebestange 23 ist einerseits ein Gleitklotz 24 und andererseits ein Spannklotz 25 verschiebbar.
Auf dem Zapfen 13 sitzen Arme 26, die durch Spannschrauben 27 gegen eine Drehung gesichert sind. Die
Arme 26 halten einen Zapfen 28, auf dem Schwingen 29 gelagert sind, deren andere Enden an dem Spannklotz
25 angelenkt sind. Infolge dieser Anordnung hat der Zapfen 28 eine feste und unveränderbare Lage gegenüber
der Rahmenplatte 1. Allerdings ist mit Hilfe der Spannschrauben 27 eine Ausrichtung und Justierung
des Zapfens 28 möglich.
Auf der Schiebestange 23 befindet sich zwischen dem Endhalter 21 und dem Gleitklotz 24 eine Spannfeder 30
hoher Spannkraft. Außerdem ist zwischen dem Gleitklotz 24 und dem Spannklotz 25 eine Zwischenfeder 31
vorgesehen, die vergleichsweise kurz bemessen ist und in der Auslösestellung unmittelbar vor dem Abschlagen
gemäß F i g. 1 in ausgezogenen Linien den Abstand zwischen dem Gleitklotz 24 und dem Spannklotz 25
nicht ausfüllt. An dem Gleitklotz 24 sind zwei Lenkerhebel 32 befestigt, die gelenkig mit einem Abschiaghebel
33 verbunden sind. Der Abschlaghebel 33 sitzt schwenkbar in Lageraufnahme 34 am freien Ende des
Schwenktisches 14. Der Abschlaghebel 33 trägt mehrere Abschlagarme 35, von denen in F i g. 2 drei dargestellt
sind. Für jede Wickelspule 5 ist ein Abschlagarm 35 erforderlich. Die Abschlagarme 35 können auf dem
/\bschlaghebel 33 in Gruppen zu dreien oder in anderer
Vielzahl zusammengefaßt sein. Am Ende jedes Abschlagarms ist eine Abschlagnadel 36 befestigt. Zum
Abschlagen etwas breiterer Magriettonbänder benötigt man unter Umständen nebeneinander mehrere Abschlagnadeln.
Weiterhin trägt jeder Abschlagarm 35 eine Anlegebürste 37, die durch eine Spannvorrichtung
38 festgehalten ist.
Der Schwenktisch 14 hält gelenkig eine Sperrklinke 39, die durch eine Feder 40 in Abheberichtung vorgespannt
isL Die Sperrklinke 39 hat zwei Profilnasen 41 und 42, die über entsprechende Profilflächen des Gleitklotzes
24 greifen. Ein Auslösehebel 43 ist ebenfalls an dem Schwenktisch 14 gelenkig gehalten und wirkt
durch ein Verriegelungsprofil 44 mit der Sperrklinke 39 zusammen. Der Auslösehebel 43 ist in Verriegelungsrichtung vorgespannt. Ein Ansatz 45 des Auslösehebels
43 greift seinerseits in eine Ausnehmung einer Anschlagplatte 46 ein, die ebenfalls an dem Schwenktisch
14 gelenkig gehalten ist Diese Anschlagplatte 46 wirkt mit einem einstellbaren Anschlagstift 47 zusammen, der
an einem Träger 48 sitzt, der an der Rahmenplatte 1 gehalten ist.
Die Rahmenplatte 1 trägt einen Behälter 49 mit Befeuchtungsdüsen 50. die auf den Schwenkweg der
Kernflächen der Wickelspulen 5 ausgerichtet sind. Die Befeuchtungsdüsen 50 sind mit automatischen Dosierungseinrichtungen
ausgestattet
In F i g. 1 ist in strichpunktierten Linien der Laufweg
des Magnettonbandes 51 aufgezeichnet, das sich in Pfeilrichtung 52 bewegt
Die Arbeitsweise des beschriebenen Magnettonband-Wendewicklers
ist folgende. Das Magnettonband 51 kommt in Form dünner Bändchen von einer Längsschneideinrichtung
und läuft über die Kontaktrolle 10 auf die Wickelspule 5 auf, wo das Magnettonband zwischen
den Flanschen aufgewickelt wird. Während dieses Wickelvorgangs befindet sich der Schwenktisch 14
in Wartestellung, die durch die Linie 20 eingezeichnet, ist und in etwa der in gestrichelten Linien eingezeichneten
Stellung entspricht Wenn die Wickelspule 5 nahezu voll bewickelt ist, wird das Wendekreuz 3 um
180° gedreht so daß die Wickelspule 5 nunmehr die Stellung der Wickelspule 6 einnimmt. Bei dieser Drehung
wird die Kernfläche der leeren Wickelspule durch die Befeuchtungsdüsen 50 befeuchtet. Das Magnettonband
läuft auf der eingezeichneten Bahn über die Leitrolle 7 auf die Wickeispule 6. Die Leit rolle 7 bzw. 8
stellt eine immer gleiche Bahnführung gegenüber dem Abschlaghebel 33 sicher. Unter entsprechender Steuerung
in bezug auf die Schwenkbewegung des Wendekreuzes 3 wird der Schwenktisch 14 durch den Hydraulikzylinder
17 in die ausgezogen eingetragene Abschlagstellung eingefahren. In der Abschlagstellung
stößt die Anschlagplatte 46 an den Anschlagstift 47. Dadurch wird die Anschlagplatte 46 in Uhrzeigerrichtung
bezogen auf F i g. 1 verschwenkt, so daß der Auslösehebel 43 in Gegenuhrzeigerrichtung geschwenkt
wird. Das Verriegelungsprofil 44 gibt die Sperrklinke 39 frei, so daß dieselbe unter der Wirkung der Feder 40
ebenfalls in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt wird. Der Gleitklotz 24 ist damit aus seiner Verrastung befreit
Die Spannfeder 30 dehnt sich und bewegt den Gleitklotz 24, der über die Lenkerhebel 32 den Abschlaghebel
33 in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt Da die Spannfeder 30 eine hohe Spannkraft
hat, erfolgt diese Bewegung mit einer sehr hohen Beschleunigung, so daß die Abschlagarme 35 momentan
eine sehr hohe Bewegungsgeschwindigkeit erreichen. Die Abschlagarme 35 stehen gemäß F i g. 5 bereits vor
der Auslösung der Anschlagptotte 46 zwischen den Flanschen der Wickelspule 5. Bei der Bewegung der
Abschlagarme 35 treten die jeweiligen Abschlagnadeln 36 in das Magnettonband ein, so daß dasselbe nach erfolgter
Lochung vollständig durchreißt Die Bewegungskomponente der Abschlagnadeln in der Bewegungsrichtung
des Magnettonbandes ist größer als die Bewegungsgeschwindigkeit des Magnettonbandes, so
daß dieser Vorgang störungsfrei abläuft. Die jeweilige Anlegebürste 37 bürstet den abgeschnittenen Tonbandanfang
an der Kernfläche der Wickelspule 5 fest, so daß der Wickelvorgang ununterbrochen weiterläuft. In
F i g. 1 ist in strichpunktierten Linien die Endlage 35' der Abschlagarme 35 eingezeichnet. Das abgeschlagene
Bandende läuft weiter und wird auf die volle Wickelspule 6 aufgewickelt. Die vollen Wickelspulen 6 werden
in der Austauschstellung abgenommen und durch leere Wickelspulen ersetzt. Unmittelbar im Anschluß an den
Abschlagvorgang wird die Kolbenstange li» des Hydraulikzylinders
17 ausgefahren, wobei der Slpannklotz 25 durch die Schwingen 29 auf der Schiebestange 23
gegen den Endhalter 21 hin verschoben wird, so daß der Abschlaghebel 33 bereits zu Beginn der Rückschwenkbewegung
in Uhrzeigerrichtung zurückgeschwenkt wird Dadurch wird ausgeschaltet, daß die Abschlagarme 35 an einer der Leitrollen 7 anstoßen. Im
Maße der Verschiebung des Gleitklotzes 24 wird die Spannfeder 30 gespannt. In der Endlage der Wartestellung
des Schwenktisches 14 ist der Spannklotz 25 auf der Schiebestange 23 so weit vorgelaufen, daß der
Gleitklotz 24 mit der Profilnase 42 der Sperrklinke 39 in Eingriff ist und dadurch die Sperrklinke 39 in Raststellung
zurückstellt Infolgedessen wird der Auslösehebel 43 durch seine Rückstellfeder in Uhrzeigerrichtung
gedreht und verriegelt die Sperrklinke 39.
Die Zwischenfeder 31 hat mehrere Funktionen. Sie dämpft einerseits die Abschlagbewegung. Sie führt zu
einem schnellen Rückschwenken des Abschlaghebels 33 bereits zu Beginn der Rückschwenkbewegung. Sie
hält außerdem den Gleitklotz 24 in der Wartestellung in Raststellung fest, so daß die übrigen Rastelemente
dadurch entlastet sind.
Der Anschlagstift 47 ist verstellbar, so daß der Auslösepunkt des Abschlaghebels 33 genau justiert werden
kann.
In der Zeichnung sind fest angeordnete Befeuchtungsdüsen 50 dargestellt Nach einer Abwandlung der
Erfindung kann man die Befeuchtungsdüsen auch schwenkbar anordnen und jeweils gegen den Kern der
Leerspule in Wartestellung verschwenken. Das Ansprühen kann durch eine elektrische Zeitsdialtung unmittelbar
vor Abschlag des Tonbandes gesteuert werden, so daß der Spulenkern genau im Abschlagmoment
angefeuchtet wird.
Hierzu 1 Biatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Abschlag- und Anlegevorrichtung für einen Wendewickler, insbesondere Magnettonband-Wendewickler,
mit einem Wickelspulen aufnehmenden Wendekreuz, das in Austauschstellung und in Winkelstellung
verschwenkbar ist, bei der ein einseitig angelenkter Schwenktisch um einen parallel zur
Wendekreuzachse maschinenfest angeordneten Zapfen zwischen einer Abschlagsteilung, wo das
freie Ende des Schwenktisches in der Nähe oes Umfangs
der Wickelspulen in Wickelstellung steht, und einer zurückgezogenen Wartestellung verschwenkbar
ist und ein Abschlagorgan trägt, das mit einem um eine Achse am freien Ende des Schwenktisches
schwenkbaren Hebel verbunden ist, der durch eine in Auslöserichtung vorgespannte Sperrklinke verrastbar
und mittels einer unter der Wirkung einer durch einen Spannklotz vorspannbaren Spannfeder
stehenden Schiebestange im Betätigungssinne des Abschlagorgans vorspannbar ist, und wobei an der
Abschlagstelle die Bewegungsbahn des Abschlagorgans eine Komponente in Laufrichtung des anzulegenden
Wickeigutendes hat, dadurch gekennzeichnet,
daß für einen Band-Wendewickler, wo das Wendekreuz (3) koaxial nebeneinander zahlreiche
mit Flanschen versehene Wickelspulen (5) aufnimmt, der schwenkbare Hebel (Abschlaghebel 33)
für jede Wickelspule einen eigenen Abschlagarm (35) mit fest angeordneten Abschlagnadeln (36) und
ferner Anlegebürsten (37) aufweist, daß die Abschlagbewegungsbahn der Abschlagarme tangential
an den Kernflächen der Wickelspulen vorbeiführt, daß das jeweilige Band im Abschlagbereich zwisehen
der Kernfläche der zugeordneten Wickelspule und einer Leitrolle (7, 8) frei verläuft und daß
Befeuchtungsdüsen (50) an den Schwenkkreis (9) der Wickelspulen (5) heranreichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebestange (23) an dem
Schwenktisch (14) unverschiebbar gehalten ist und einen verschiebbaren Gleitklotz (24) trägt, der über
Lenkerhebel (32) mit dem schwenkbaren Hebel (Abschlaghebel 33) gekoppelt ist, daß der Gleitklotz
(24) durch eine Spannfeder (30) vorgespannt sowie durch eine Sperrklinke (39) verrastbar ist und daß
der auf der Schiebestange verschiebbare Spannklotz (25) an einer Schwinge (29) sitzt, welche an
einem maschinenfesten Zapfen (28) gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gleitklotz (24) und dem
Spannklotz (25) auf der Schiebestange (23) eine Zwischenfeder (31) sitzt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungsdüsen
(50) schwenkbar angeordnet sind, so daß dieselben an die Wickelkerne der Wickelspulen in deren
Wartestellung herangeschwenkt werden können.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722249990 DE2249990C3 (de) | 1972-10-12 | 1972-10-12 | Abschlag- und Anlegevorrichtung für einen Wendewickler, insbesondere Magnettonband-Wendewickler |
BE136570A BE805943A (fr) | 1972-10-12 | 1973-10-11 | Enrouleur a inversion pour bandes magnetiques et muni d'un dispositif de coupage et d'application |
GB4789373A GB1421048A (en) | 1972-10-12 | 1973-10-12 | Magnetic tape winding apparatu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722249990 DE2249990C3 (de) | 1972-10-12 | 1972-10-12 | Abschlag- und Anlegevorrichtung für einen Wendewickler, insbesondere Magnettonband-Wendewickler |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2249990A1 DE2249990A1 (de) | 1974-04-25 |
DE2249990B2 true DE2249990B2 (de) | 1975-03-06 |
DE2249990C3 DE2249990C3 (de) | 1975-10-23 |
Family
ID=5858828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722249990 Expired DE2249990C3 (de) | 1972-10-12 | 1972-10-12 | Abschlag- und Anlegevorrichtung für einen Wendewickler, insbesondere Magnettonband-Wendewickler |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE805943A (de) |
DE (1) | DE2249990C3 (de) |
GB (1) | GB1421048A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112777362A (zh) * | 2021-01-23 | 2021-05-11 | 冯朝育 | 一种胶带收卷设备 |
-
1972
- 1972-10-12 DE DE19722249990 patent/DE2249990C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-10-11 BE BE136570A patent/BE805943A/xx unknown
- 1973-10-12 GB GB4789373A patent/GB1421048A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2249990C3 (de) | 1975-10-23 |
BE805943A (fr) | 1974-02-01 |
GB1421048A (en) | 1976-01-14 |
DE2249990A1 (de) | 1974-04-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2637551B2 (de) | Vorrichtung zum Markieren von Stofflagenstapeln | |
EP0286002A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spulenwechsel | |
EP0937008A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE19533833A1 (de) | Kreuzspulenwechseleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine | |
DE2730690C2 (de) | ||
DE2610393B1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen aufwickeln von stranggut, insbesondere von draht | |
DE3630744C2 (de) | Kontinuierlich arbeitende Umrollvorrichtung mit einer Andrückwalze | |
DE3215573C2 (de) | Einzelspuler mit automatischem Spulenwechsel zum Aufwickeln von Stranggut, insbesondere von Draht | |
DE2322064C3 (de) | Spulenwickelmaschine | |
EP0072908A1 (de) | Spulmaschine für automatischen Spulenwechsel | |
DE2249990C3 (de) | Abschlag- und Anlegevorrichtung für einen Wendewickler, insbesondere Magnettonband-Wendewickler | |
DE2927742C2 (de) | ||
DE2463461C2 (de) | ||
DE2125069C2 (de) | Verfahren und Bandwickelmaschine zum Aufwickeln eines unverschlackten Bandes aus Polytetrafluoräthylen auf einer Bandspule | |
DE2313719B2 (de) | Zusatzvorrichtung für Spulenwickelmaschinen | |
DE2547957C3 (de) | Löschvorrichtung für kraftangetriebene Schreib- o.a. Büromaschinen | |
DE2212338B2 (de) | Festhaltevorrichtung bei einem Knoter, insbesondere an Spinnmaschinen | |
DE918140C (de) | Spulmaschine zum Herstellen von Koetzern od. dgl. | |
DE2558518C3 (de) | Spuleinrichtung zum Herstellen von Magnetbandwickeln für Magnetbandkassetten | |
CH631413A5 (de) | Vorrichtung zum aufspulen textiler faeden. | |
DE69403752T2 (de) | Kontinuierliche Abwickelmaschine für Bahnmaterial mit einer automatischen Vorrichtung zum Schneiden und Stossverbinden | |
DE618203C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln einer Spule fuer elektrotechnische Zwecke, beider zwischen benachbarten Wickellagen ein dem jeweiligen Wickelumfang angepasstes Isolierstreifenstueck selbsttaetig eingelegt wird | |
DE1965026U (de) | Halbautomatisch arbeitende einrichtung zum wickeln bandfoermiger materialien mit sehr hoher geschwindigkeit. | |
DE2619705A1 (de) | Automatische vorrichtung zum anordnen eines identifizierungsmarkierers in einer spule oder rolle aus einem textilen material | |
DE2705750C3 (de) | Farbbandeinrichtung für eine Typendruckmaschine mit einem einmalig durch die Druckstation durchlaufenden Farbband |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |