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Schneezaun Die Erfindung betrifft einen Schneezaun mit einer von
zwei in einet Abstand voneinander verankerbaren Endpfosten und mindestens einem
zwischen den Endpfosten verankerbaren Spannpfosten gehaltenen flexiblen Bahn, insbesondere
ein mit einer zPVC-Ummantelung versehenes Polyestergewebe, wobei der Spannpfosten
aus zwei parallelen Rohren und einem Bodenlager besteht.
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Bei einem bekannten Schneezaun dieser Art sind die beiden parallelen
Rohre an beiden Enden fest durch Stege miteinander verbunden, am unteren Ende ragt
ein Zapfen über den Steg hervor, der in ein Rohrstück des Bodenlagers eingreift.
Bei diesem bekannten Schneezaun muß die flexible Bahn zwischen den beiden Rohren
durchgeführt werden, bevor sie an den Endpfosten befestigt wird. Anschließend erfolgt
durch ein Drehen des Spannpfostens in seinem Bodenlager ein Spannen der flexiblen
Bahn. Dieses Spannen der flexiblen Bahn ist relativ umständlich durchzuführen, beim
Drehen des Spannpfostens wird häufig ein Teil der flexiblen Bahn um die parallelen
Rohre des Spannpfostens herumgelegt, so daß die wirksame Länge des Schneezaunes
vermindert wird. Weiterhin sind die Herstellungskosten des bekannten Spannpfostens
insbesondere wegen des im Bodenlager drehbaren Zapfens relativ hoch.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneezaun der eingangs
genannten Art zu schaffen, dessen Spannpfosten einfach und billig in der Herstellung
ist und £ der einfach aufstellbar ist, wobei die wirksame Länge der flexiblen Bahn
möglichst nur unwesentlich verringert wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das eine Rohr
des Spannpfostens fest mit dem Bodenlager und das andere Rohr als Spannelement für
die flexible Bahn
lösbar mit dem festen Rohr verbunden ist und der
Spannpfosten außerhalb der Verbindungslinie der Endpfosten angeordnet ist, Dadurch
ist zum einen eine einfache und billige-Herstellung des Spannpfostens möglich, zum
anderen -ist die Montage des erfindungsgemRen Schneezaunes relativ einfach, sie
kann ohne wesentliche Verminderung der wirksamen Länge der flexiblen Bahn durchgeführt
werden. Diese wird leicht vorgespannt zwischen die im Boden verankerten Endpfosten
eingehängt, die Nachspannung erfolgt durch eine Auslenkung der flexiblen Bahn senkrecht
zur Verbindungslinie der Endpfosten. Dazu wird der Spannpfosten in einem Abstand
zur Verbindungslinie angeordnet, mit dem lösbaren Rohr wird die flexible Bahn u
nter gleichzeitiger Spannung gegen den Spannpfosten bewegt und durch Befestigen
des lösba-ren Rohres am festen Rohr des Spannpfostens gehalten.
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In vorteilhafter Weise ist am unteren Ende des festen Rohres in zur'
Längsachse senkrechter Ebene eine Halteplatte angebracht, in der Halteplatte ist
eine öffnung zum Einstecken des lösbaren Rohres angeordnet und beide -Rohre sind
am oberen Ende mittels einer Spannplatte verbindbar, in welcher für jedes Rohr eine
öffnung eingelassen ist.
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Dabei ist die Öffnung in der Halteplatte als Langloch mit zur Längsachse
des festen Rohres senkrechter Hauptachse ausgebildet. Dadurch ist ein zunächst schräges
Einstecken des lösbaren Rohres in die Halteplatte möglich,
wodurch
das Spannen vereinfacht wird. Zwischen den oberen Enden der Rohre ist ein Klemmstück
aus elastischem Material vorgesehen, das zum Einklemmen des oberen Randes der flexiblen
Bahn dient, damit diese nicht verrutschen kann. Als elastisches Material ist Silikongummi
vorgesehen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Endpfosten
aus zwei parallelen, mit einem Bodenlager verschweißten Rohren gebildet, welche
am oberen Ende durch eine Spannplatte verbindbar sind, in welcher Offnungen zur
Aufnahme der Enden der Rohre vorgesehen sind.
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Auf jedes dieser Rohre ist eine Bahn mit an ihren Enden gebildeten
Schlaufen aufschiebbar. Dadurch dient jeder Endpfosten gleichzeitig als Endpfosten
für zwei flexible Bahnen, dadurch und durch das Aufschieben der flexiblen Bahnen
mittels Schlaufen wird die Montage eines längeren Schneezaunes stark vereinfacht.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung sind in einem Abstand von den
freien Enden des lösbaren Rohres und in einem Abstand vom freien Ende des festen
Rohres des Spannpfostens sowie in einem Abstand vom festen Ende der Rohre der Endpfosten
Arretierkörper zur Begrenzung der Bewegung des lösbaren Rohres bzw. der Spannplatten
vorgesehen. Als Arretierkörper können Stifte in die Rohre eingelassen sein,
in
vorteilhafter Weise sind die Arretierkör-per jedoch aus jeweils einem umlaufenden
Bund der Rohre gebildet.
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Dieser kann durch Stauchen der Rohre oder durch Anschweißen eines
Ringes hergestellt werden. Zur Verankerung der Endpfosten und des Spannpfostens
sind an jeder Spannplatte Aufnahmeöffnungen für Verankerungsdrähte angeordnet.
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Die Wirkung des Schneezaunes ist insbesondere dann optimal, wenn gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung das Gewebe der flexiblen Bahn Maschenweiten
von etwa 10 mm aufweist.
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Es ist natürlich ohne weiteres möglich, zwischen zwei Endpfosten nicht
nur einen, sondern mehrere Spannpfosten der besagten Art anzuordnen.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles eines Schneezaunes näher erläutert. Es zeigen: Fig. .eine
Seitenansicht eines Teilstückes des Schneezaunes, Fig. 2 eine Draufsicht auf das
Teilstück, Fig. 3 eine Seitenansicht des Spannpfostens gemäß der Linie II 1-111
in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV
in Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Eckpfostens in vergrößerter
Darstellung und Fig. 6 eine Draufsicht auf den Eckpfosten.
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Ein Schneezaun besteht aus einer von zwei in einem Abstand voneinander
verankerten Endpfosten 1, von denen in der Fig. 1 nur einer dargestellt ist, aus
einem zwischen den Endpfosten 1 verankerten Spannpfosten 2 und aus einer zwischen
den Endpfosten 1 befindlichen flexiblen Bahn 3 aus einem Polyestergewebe mit einer
PVC-Ummantelung.
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Die Pfosten 1 und 2 sind jeweils mit einem Bodenlager 4 im Boden verankert,
dieses besteht in bekannter Weise aus einer Bodenplatte 5, einem Einschlagpfosten
6 und Versteifungsblechen 7. Verankerungsdrähte 8, die mittels Heringen 9 im Boden
verankert sind, denen zur Abspannung der Pfosten 1 und 2. In den Verankerungsdrähten
8 für den Spannpfosten sind Drahtspanner 10 eingesetzt.
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Der Spannpfosten 2 besteht aus zwei parallel zueinander liegenden
Rohren 11 und 12, das Rohr 11 ist fest mit dem Bodenlager 4 verschweißt, wobei ein
Winkelstück 13 zur Abstützung dient. Das Rohr 12 ist lösbar mit dem festen Rohr
11 des Spannpfostens 2 verbunden, es dient.als Spannelement für die flex-ible Bahn
3. Zur lösbaren Verbindung ist amounteren Ende des festen Rohres 11 in zur Längsachse
14 senkrechter Ebene eine Halteplatte 15'angeschweißt,
in dieser
ist eine Öffnung 16 zum Einstecken des lösbaren Rohres 12 eingelassen. Die Öffnung
16 ist mit zur Längsachse 14 des fest-en Rohres 11 senkrechter Hauptachse 17 ausgebildet,
so daß das lösbare Rohr 12 in Richtung der Hauptachse 17 bewegbar ist. Beide Rohre
11,12 sind am oberen Ende mittels einer Spannplatte 18 miteinander verbindbar, in
die Spannplatte 18 sind Öffnungen 19 für jedes der im Querschnitt kreisringförmig
ausgebildeten Rohre 11,12 eingelassen. Die Spannplatte 18 ist an beiden Enden abgewinkelt,
an den abgewinkelten Enden und im Bereich zwischen den Öffnungen 19 trägt sie Ausnehmungen
20 zum Einhängen von Haken 21 der Verankerungsdrähte 8.
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In einem Abstand v-on den freien Enden des lösbaren Rohres 12 und
in einem Abstand vom freien Ende des festen Rohres 11 sind Arretierkörper 22 angeordne£,
die ein Durchrutschen des lösbaren Rohres 12 durch die öffnung 16 der Halteplatte
15 und ein Abrutschen der Spannplatte 18 verhindern. Die Arretierkörper 22 bestehen
jeweils aus einem umlaufenden Bund 23, dieser ist an die Rohre 11,12 angeschweißt,
er kann auch durch Anstauchen der Rohre 11,12 hergestellt werden. Auch ist die Anordnung
von nicht dargestellten Stiften denkbar.
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Zwischen den oberen Enden der Rohre 11,12 ist ein Klemmstück 24 angebracht,
dieses stützt sich an einer Platte 25 ab, die an das feste Rohr 11 angeschweißt
ist. Das Klemmstück 24
besteht aus elastischem Material, wie z.B.
Silikongummi.
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Es dient zum Verklemmen der flexiblen Bahn 3 am lösbaren Rohr 12.
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Jeder Endpfosten 1 besteht aus zwei parallelen, mit dem Bodenlager
4 verschweißten Rohren 26,27 welche am oberen Ende durch eine Spannplatte 18 verbunden
sind, in deren öffnungen 19 die ebenfalls im Querschnitt kreisringförmig ausgebildeten
Rohre 26 und 27 eindringen. Im Abstand vom freien Ende der Rohre 26 und 27 sind
wiederum Arretierkörper 22 aus Bünden 23 vorgesehen, die ebenfalls ein Abrutschen
der Spannplatte 18 verhindern. Am unteren Ende ist zwischen die Rohre 26 und 27
ein Verbindungsstück 28 geschweißt, welches mit seiner Oberkante 29 gleichzeitig
die Lage der Unterkante 30 der flexiblen Bahn 3 bestimmt.
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Ein Winkelstück 13 dient zur zusätzlichen Versteifung im Bereich des
Bodenlagers 4.
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Um das Rohr 27 ist die flexible Bahn mit einer an ihrem Ende ausgebildeten
Schlaufe 31 gelegt, die Schlaufe kann durch Festkleben oder Festschweißen des umgeschlagenen
Randes der flexiblen Bahn 3 hergestellt werden, vorzugsweise.wird jedoch eine zusätzliche
Naht zur Verbindung des Randes der flexiblen Bahn 3 bei der Bildung der Schlaufe
31 vorgesehen. Das Gewebe der flexiblen Bahn 3 weist in nicht näher dargestellter
Weise Maschen mit den Maschenweiten
von etwa 10 mm auf, diese
Maschenweite hat sich als optimal für die Wirkung des Schneezaunes herausgestellt.
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Bei der Anbringung des Schneezaunes neben einem zu schützenden Objekt,
beispielsweise einem Verkehrsweg, wird die flexible Bahn 3 von beispielsweise 20
m Länge zwischen die beiden Endpfosten 1 eingehängt, die etwa im Abstand der Länge
der flexiblen Bahn 3 angeordnet sind.
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Dann wird der Spannpfosten 2 etwa in der Mitte aber in einem Abstand
zur Verbindungslinie 32 der beiden Endpfosten 1 im Boden verankert, mit dem lösbaren
Pfosten 12 wird die flexible Bahn 3 gespannt. Dabei kann das untere Ende des lösbaren
Pfostens 12 in die als Langloch ausgebildete Öffnung 16 der Halteplatte 15 eingerastet
werden, der lösbare Pfosten 12 kann dann als Hebel zum Spannen der flexiblen Bahn
3 benutzt werden, die nach dem Einrasten der Spannplatte 18 auf den freien Enden
der Rohre 11 und 12 des Spannpfostens 2 gespannt ist und mittels des Klemmstückes
24 gegen ein Abrutschen am Spannpfosten 2 gesichert ist.