DE2249647B2 - Indikator zur Bestimmung von Harnstoff - Google Patents
Indikator zur Bestimmung von HarnstoffInfo
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Description
Fische und'! Exsiccator nur efnen Monat haltbar quantitative Bestimmungen - gleiste.Be
ist. Durch die fortschreitende Zersetzung ist es er- höheren pH-Werten ist d.e Haltbarke.t der Ureas
'b
3 4
unzureichend; so ist ζ. B. bei einem pH-Wert von sowie einen oder r.";,.^ Säure-Base-Indikatoren
8,7 bei den meisten Puffern weder ausreichende Halt- enthält, die in Gegenwart von Ammoniak einen Fart>
barkeit der Urease noch ausreichender Dampfdruck umschlag anzeigen. Als Säuren bzw. saure Salze bzw.
des Ammoniaks gegeben. Überraschenderweise wurde Puffergemische eignen sich z. B. Weinsäure, Oxalgefunden,
daß in Gegenwart von Alkalicarbonat 5 säure, Citronensäure, Phthalsäure, Amidosulfonsäure,
und/oder -hydroxid und gegebenenfalls einer oder Natriumhydrogensulfat, Kaliumhydrogensulfat, Eisenmehrerer
organischer Säuren eine Dampfdrucker- ammoniumsulfat, Kupfersulfat Hydroxylammoniumhöhung
des Ammoniaks resultiert, die das Arbeiten salze, Weinsäure/Alkalicarbonat, Oxalsäure/Alkaliin
einem pH-Bereich von höher als 8 bis zu etwa 10 oxalat, Oxalsäure/Alkalitartrat usw.
ermöglicht, wobei die Aktivität der Urease nicht 10 Als Säure-Base-Indikatoren können prizipiell die
beeinträchtigt wird. üblichen organischen pH-Indikatoren benutzt werden,
Mit dem erfindungsgemäßen Indikator ist es mög- die im pH-Bereich zwischen 7 und 1 umschlagen. Für
lieh, einen exakten Harnstoffschnelitest zur Ver- die Empfindlichkeit und Zonenschärfe des Indikatorfügung
zu stellen, bei dem sämtliche Bestandteile des Streifens ist es jedoch vorteilhafter, einen Indikator
Reaktionssystems in einer einzigen, vom Indikator- 15 zu wählen, der im pH-Bereich von 6,8 bis 3,0 umsystem
getrennten Zone vorliegen. Dieser Test zeichnet schlägt. Geeignete Indikatoren sind z. B.: Bromsich
dadurch aus, daß bereits mit einem Tröpfchen kresolgrün, Bromphenolrot, Bromkresolpurpur, Bromunvorbehandeltem
Vollblut eine sehr genaue und phenolblau, Kongorot, Methylorange, Äthylorange, reproduzierbare Harnstoffbestimmung durchgeführt Fluorescein, Resazurin, Methylrot, Athylrot, Propylwerden
kann. Die Bestandteile des Reaktionssystems »o rot, Chlorphenolrot, o-Nitrophenol, Lackmus,
des erfindungsgemäßen Indikators, nämlich Urease, Statt eines der üblichen organischen pH-Indikators
Alkalicarbonat und/oder -hydroxid, gegebenenfalls kann auch eine andere pH-abhängige Reaktion verorganische
Säuren und Stabilisierungsmittel, sind so wendet werden, wie z. B. die Entfärbung des Eisengewählt, daß die Urease bei Aufbewahrung des Indi- rhodanidkomplexes im basischen Bereich. Als bekatorstreifens
bei etwa 0 bis 4° C eine Haltbarkeit von 15 sonders geeignete pH-Indikatoren erwiesen sich Bromüber
einem Jahr erreicht und andererseits der Dampf- kresolgrün, Bromphenolrot, Bromkresolpurpur und
druck des bei der enzymatischen Hydrolyse des Harn- Eisenrhodanid.
Stoffs entstehenden Ammoniaks so hoch ist, daß das Als Träger für den Indikator nach der Erfindung
Gas in ausreichender Geschwindigkeit aus der Reak- können alle verwendet werden, die üblicherweise für
tionszone freigemacht wird. 30 solche Schnelltests im Gebrauch sind. Am weitesten
Die Erhöhung des Ammoniakdampfdrucks in verbreitet ist die Verwendung von Filterpapier, jedoch
einem relativ niedrigen pH-Bereich von etwa 8 bis 10, können auch andere saugfähige Cellulose- oder Kunstin
dem normalerweise Ammoniak nicht in ausreichen- Stoffprodukte eingesetzt werden. Die saugfähigen
der Geschwindigkeit ausgetrieben werden kann, wird Träger, vorzugsweise Filterpapier, werden in an sich
durch den Zusatz des Alkalicarbonate und/oder 35 bekannter Weise mit Tränklösungen imprägniert, die
-hydroxids gegebenenfalls zusammen mit organischen die zur Bestimmung des Harnstoffs notwendigen
Säuren erreicht. Reagenzien enthalten. Die getränkten und getrockneten
Als Alkalicarbonate bzw. -hydroxide eignen sich Papiere können zu quadratischen bzw. rechteckigen
Kalium-, und vor allem Rubidium- und Cäsium- Zonen verarbeitet werden, die ihrerseits in bekannter
carbonat und/oder Rubidium- und Cäsiumhydroxid, 40 Weise auf Kunststoffolien, Papier- oder Metallstreifen
insbesondere Cäsiumcarbonat. aufgeklebt bzw. aufgesiegelt werden können.
Bei den im Indikator der vorliegenden Erfindung Die Träger für das Reaktions- und das Indikatorin
weiterer Ausbildung enthaltenen organischen Säuren system können auch vor dem Imprägnieren in Streifenhandelt
es sich bevorzugt um substituierte Benzoe- form auf ein Kunststoffband aufgebracht und nach
säuren, wobei die Substituenten gleich oder ver- 45 dem Imprägnieren senkrecht zur Streifenrichtung in
schieden sein können, und Wasserstoff, Carboxy, handliche Stäbchen geschnitten werden.
Hydroxy, Nitro, Halogen und/oder die Sulfonsäure- Die Erfindung wird an Hand der folgenden Ausgruppe
bedeuten. Ferner eignen sich Pyridincarbon- führungsbeispiele erläutert, wobei zunächst die Hersäuren
und Pyridinsulfonsäuren sowie auch Chlor- stellung eines Indikators zum Nachweis und zur Beessigsäure,
Oxydiessigsäure, Methantrisulfonsäure, 50 Stimmung von Harnstoff näher beschrieben wird.
Aminomethansulfonsäure, Oxalsäure oder 4,6-Di- Dabei geht man zweckmäßigerweise wie folgt vor:
chlorresorcin. Bevorzugte Säuren sind z. B. Phthal- Auf eine Kunststoffolie von z. B. 7 bis 8 cm Breite
säure, Iso-Phthalsäure, Benzol-l,2,3,5-tetracarbon- werden zwei Streifen saugfähigen Materials, vorzugssäure,
Mellithsäure, Salicylsäure, 5-Chlorsalicylsäure, weise Filterpapier, aufgebracht. Der erste Streifen,
.S-Nitrosahcylsäure, 5-Sulfosalicylsäure, 2-Nitroben- 55 der zur Aufnahme des Reaktionssystems vorgesehen
zoesäure, 3-Nitrobenzoesäure und Pyridin-2,4-dicar- ist, ist 2 bis 20 mm, vorzugsweise etwa 6 mm breit
bonsäure. Als besonders geeignet erwiesen sich Phthal- und schließt mit der unteren Kante der Kunststoffsäure,
Iso-Phthalsäure, Salicylsäure, 5-Sulfosalicyl- folie ab. Der zweite Streifen wird mit seiner unteren
säure, 5-Nitrosalicylsäure und Mellithsäure. Kante in einem Abstand von 1 bis 20 mm, vorzugs-
Die Reaktionszone kann als zusätzliche Stabili- 60 weise etwa 3 bis 7 mm, zur oberen Kante des ersten
sierungsmittel noch SH-gruppenhaltige organische Streifens aufgebracht. Dieser Streifen ist 2 bis 50 mm,
Substanzen wie z.B. 1,4-Dithioerythrit, Cystein, vorzugsweise etwa 15 bis 30 mm breit und ist zur Auf-Glutathion,
Thioglykolsäure usw. enthalten, insbe- nähme der Reagenzien für das Indikatorsystem vorsondere
1,4-Dithioerythrit. gesehen. Nach dem Imprägnieren und Schneiden
Der Nachweis der in der Reaktionszone freige- 65 erhält man auf diese Weise Nachweisstäbchen von
machten Ammoniakmenge erfolgt in an sich bekannter etwa 7 bis 8 cm Länge und etwa 5 bis 7 mm Breite.
Weise in einer Indikatorzone, die eine oder mehrere Zur Herstellung der Reaktionszone enthält die
Säuren bzw. saure Salze bzw. saure Puffergemische Tränklösung für den saugfähigen Träger in einem
Liter destilliertem Wasser zweckmäßigerweise ζ. B. die folgenden Bestandteile:
10 bis 100 g Urease, vorzugsweise 30 bis 50 g
wasserlösliche Urease mit einer Aktivität von > 5 U/mg,
5 bis 500 mMol Alkalicarbonat und/oder -hydro- »d vorzugswe.se: 20 bis IWmMoI
Rubidium- oder Casiumcarbonat,
0 bis 500 mMol einer oder mehrerer organischer Säuren, vorzugsweise 20 bis
70 mMol und
0,1 bis 1,0 g einer SH-gruppenhaltigen organischen
Substanz, vorzugsweise 0,3 bis 0,6 g 1,4-Dithioerythrit.
Die Mengen an Urease, Alkalicarbonat bzw.
-hydroxid und gegebenenfalls organischer Säure müssen so aufeinander abgestimmt sein, daß nach
dem Auftragen der Imprägnierlösung auf das Papier und Trocknen, bei erneutem Befeuchten mit Wasser
eine Lösung vom pH-Wert 8 bis 10, vorzugsweise 8,5 bis 9,5 resultiert.
Die Konzentration der sauren Bestandteile in der Indikatorzone muß auf die Menge des in der Reaktionszone
entwickelten Ammoniaks abgestimmt werden. Ist der mögliche Konzentrationsbereich des
Harnstoffs in der Untersuchungsflüssigkeit sehr groß, wie es z. B. im Blut und Serum der Fall sein kann, so
ist es unter Umständen zweckmäßig, die Indikatorzone mit zwei Bereichen mit unterschiedlicher Konzentration
an sauren Bestandteilen auszubilden.
Die Indikatorzone erhält man durch Imprägnieren des saugfähigen Trägers mit einer wäßrigen oder
wäßrig-alkoholischen Lösung, die in einem Liter z.B. folgende Bestandteile gelöst enthält:
katorzone möglich ist. Das während der Bestimmung entwickelte Ammoniakgas bewirkt einen Farbumschlag
des Indikatorsystems der Indikatorzone von deren unterem Rand her. Die Strecke des entstandenen
Farburr.schlags kann auf der Millimetereinteilung der Indikatorzone direkt abgelesen werden
und ist proportional dem in der Probeflüssigkeit vorhf^ne"
H*™S°ff\Die t^T** flK^V'JS;
15, 20 oder 30 Minuten. An Hand einer iabelle oder
^ · graphischen Darsteliung wird der zu der abgeiesen B en P Steighöhe und der
^wählten Reaktionszeit gehörige Harnstoffwert abgelesen.
Die Steighöhe korreliert insbesondere bei längerer Reaktionsdauer auch bei Harnstoffwerten im Normal-
1S bereich mit dem nach der photometrischen Methode
gefundenen Harnstoffgehalt.
lm Folgenden werden weitere Beispiele zur näheren
Erläuterung der Erfindung beschrieben.
e ι s ρ ι e
Herstellung der Reaktionszone
Filterpapier (Nr. 601, 1450 CV, 2668 oder VS 320 der Firma Schleicher und Schult) wird mit einer
Lösung getränkt, die in 11 Wasser
40,0 g Urease (entsprechend 2 · 106 U/l),
J6, Casiumcarbonat
3>4 bjs 9,8 g einer der in Tabelle I angeführten
organischen Säuren und
0,4 g 1,4-Dithioerythrit
0,01 bis 200 g eines oder mehrerer saurer Salze, vorzugsweise 3 bis 7 g und/oder
0,02 bis 2 g einer oder mehrerer Säuren, Vorzugsweise
0,2 bis 0,8 g und
0,1 bis 3 g eines oder mehrerer pH-Indikatoren, vorzugsweise 1 bis 1,5 g.
gelöst enthält und anschließend getrocknet. Das so erhaltene imprägnierte Filterpapier wird in kleine
Quadrate von etwa 6 χ 6mm geschnitten und auf Kunststoffstreifen von etwa 6 χ 75 mm am unteren
Ende aufgebracht. Der pH-Wert des feuchten Reaktionssystems liegt im Bereich von 8,9 bis 9,2.
Herstellung der Indikatorzone
Filterpapier (Nr. 597 L, 2992, 2040 oder 2668 der Firma Schleicher und Schüll) wird in einer 5 %igen
alkoholischen Lösung getränkt, die pro Liter
Zweckmaßigerweise kann der saugfahige Trager
im Bereich der Indikatorzone vor dem Aufsiegeln bzw. Aufkleben mit einer Millimetereinstellung bedruckt
werden.
Zur Durchführung des Test.« wird der saugfähige
Träger im Bereich der Reaktionszone etwa 5 bis 10 Sekunden in die Untersuchungsflüssigkeit getaucht
oder mit einem Tropfen Blut an der Fingerbeere oder am Ohrläppchen direkt in Kontakt gebracht. Dabei
darf die darüber angeordnete Indikatorzone nirht befeuchtet werden. Überschüssige Untersuchungsflüssigkeit
wird mit einem Spatel oder einem Kartenblatt abgestreift. Um Luftbewegungen zwischen der
Reaktionszone und der Indikatorzone zu verhindern, wird das Indikatorstäbchen in ein spezielles Gefäß
überführt. Dieses Gefäß ist so konstruiert, daß die Uberführung des in der Reaktionszone befeuchteten
Indikatorstäbchens ohne Beeinträchtigung der Indi-5,6 g Natriumhydrogentartrat,
°-56 8 Weinsäure und
I1I g Bromkresolgrün
°-56 8 Weinsäure und
I1I g Bromkresolgrün
gelöst enthält und anschließend getrocknet. Das so erhaltene imprägnierte Filterpapier wird in Rechtecke
von etwa 6 χ 25 mm geschnitten und etwa 4 mm oberhalb des oberen Randes der Reaktionszone auf
den Kunststoffstreifen aufgebracht.
Bringt man einen Tropfen Serum mit einem Gehalt von 80 mg Harnstoff/100 ml Probeflüssigkeit auf die
Reaktionszone des Indikatorstreifens auf und überführt den Streifen in das dem Testsatz beigegebene
Gefäß, so können nach 30 Minuten, je nach der verwendeten organischen Säure, die in Tabelle I angegebenen
Steighöhen auf der Indikatorzone abgelesen werden.
Säure
Menge (g/l
Tränklösung)
Tränklösung)
Steighöhe mm
Auch mit diesem Indikatorstäbchen lassen sich einwandfrei halbquantitative Harnstoffbestimmungen im
Bereich von 20 bis 200 mg Harnstoff/100 ml Probeflüssigkeit durchführen.
1 | Chloressigsäure | 4,5 | 8,0 |
2 | Oxydiessigsäure | 3,4 | 8,5 |
3 | Methantrisulfonsäure | 5,8 | 8,0 |
4 | Aminomethansulfon- | 6,0 | 8,5 |
säure | |||
5 | Oxalsäure | 3,5 | 8,5 |
6 | Phthalsäure | 4,9 | 7,5 |
7 | 5-Chlorsalicylsäure | 8,5 | 8,5 |
8 | 2-Nitrobenzoesäure | 9,8 | 7,5 |
9 | 5-Nitrosalicylsäure | 7,5 | 8,0 |
10 | 4,6-Dichlorresorcin | 7,5 | 8,5 |
11 | Pyridin-2,4-dicarbon- | 4,9 | 7,0 |
säure | |||
12 | Pyridin-3-sulfonsäure | 9,3 | 8,0 |
»5
Analog Beispiel 1 wird ein Indikatorstäbchen hergestellt. Die Indikatorzone besteht jedoch aus einem
saugfähigen Träger, der durch Imprägnieren eines Filterpapiers (Nr. 597 L der Firma Schleicher und
Schüll) in einer wäßrigen Lösung hergestellt wird, die pro Liter
0,01 g Hydroxylammoniumchlorid und 1 g Bromphenolrot
»o enthält. Dieser Indikatorstreifen ist besonders geeignet
zur Bestimmung niedriger Harnstoffkonzentrationen bis herab zu 0,5 mg/100 ml.
Ähnliche Ergebnisse werden mit Indikatorzonen erzielt, die z. B. durch Imprägnieren mit folgenden
»5 Tränklösungen hergestellt wurden:
Die Auswertung erfolgt entweder an Hand einer Tabelle oder einer graphischen Darstellung, in der je
nach Steighöhe und Reaktionszeit der zugehörige Harnstoffwert abgelesen werden kann. Hält man die
Reaktionszeit konstant, so kann durch geeignete Konzentration der Bestandteile in der Reaktionszone
erreicht werden, daß die Steighöhe in Millimeter multipliziert mit 10 direkt den Harnstoffgehalt in mg/100 ml
angibt, wie aus der obigen Tabelle hervorgeht.
Filterpapier (Nr. 2668 der Firma Schleicher und Schüll) wird zur Herstellung der Reaktionszone mit
einer Lösung analog Beispiel 1 getränkt, die jedoch an Stelle von Cäsiumcarbonat 7,5 g Cäsiumhydroxid
oder 5,1 g Rubidiumhydroxid und 1,4 bis 2,4 g einer der in Tabelle II angeführten organischen Säuren
enthält. Die Indikatorzone ist die gleiche wie im Beispiel 1.
Ein so hergestelltes Indikatorstäbchen zeigt nach Aufbringen der Probeflüssigkeit und nach einer Reaktionszeit
von 30 Minuten, je nach der für die Indikatorzone verwendeten Säure die in Tabelle II angegebenen
Steighöhen.
Nr. | Säure | Menge (g/l | Steighöhe ,, | 65 | 6,5 |
Tränklösung) | (mm) °° | 5,0 | |||
13 | 3-Nitrobenzoesäure | 2,4 | 5,5 | ||
14 | 2-Nitrobenzoesäure | 2,4 | 5,5 6o | ||
15 | 5-Nitrosalicylsäure | 2,4 | 8,0 | ||
16 | S-Chlorsalicylsäure | 2.3 | 6,5 | ||
17 | Benzol-l,2,3,5-tetra- | 1,4 | 5,0 | ||
carbonsäure | |||||
18 | 4,6-Dichlorresorcin | 2,4 | |||
19 | Pyridin-3-sulfonsäure | 2,3 |
a) 5 g Hydroxylammoniumoxalat, 1 g Weinsäure und
1,1 g Bromkresolgrün
in 11 5%igem Äthanol;
in 11 5%igem Äthanol;
b) 100 g Eisen(IH)-ammoniumsulfat und 1 g Bromkresolgrün
in 11 5 %igem wäßrigem Äthanol;*
c) 340 g Kaliumrhodanid und
15 g Eisen(III)-ammoniumsulfat in 11 Wasser.
Ein Indikatorstäbchen wird wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Beim Eintauchen der Reaktionszone dieser Indikatorstäbchen in eine Reihe vor
Seren und Vollblut steigender Harnstoffkonzentration (24 bis 57 mg Harnstoff/100 ml) ergeben sich bei verschiedenen
Reaktionszeiten die in Tabelle III an gegebenen Steighöhen in der Indikatorzone.
Bei der Untersuchung von Vollblut zeigt die einzig! Probe (Nr. 14), die die Obergrenze des normaler
Harnstoffwertes gerade überschreitet, nach 5 Minutei eine leichte Verfärbung des unteren Randes der Indi
katorzone, während die Proben mit normalen Harn stoffgehalten keinen Umschlag zeigen. Nach eine
Reaktionszeit von 30 Minuten lassen sich bereit 24mg-% Harnstoff deutlich nachweisen; die Läng
des umgeschlagenen Indikatorsystems in der Indi katorzone (Steighöhe) korreliert sehr gut mit dei
photometrisch ermittelten Harnstoffgehalten. Di Gegenüberstellung der Untersuchungsergebnisse ai
Vollblut und Serum zeigt auch, daß die Analysen werte, die mit Vollblut nach 30 Minuten erhalte:
werden, bei Serum bereits nach 15 bis 20 Minute vorliegen.
Die Auswertung erfolgt wie im Beispiel 1 angegeber
509 542/35
Steighöhe bzw. Länge (mm) der umgeschlagenen Indikatorzone in Abhängigkeit vom Harnstoffgehalt in der
Probe bei verschiedenen Reaktionszeiten
Probe | Photometrisch | Beis | Serum | 20 Min. | 15 Min. | erzielt, 1 ■ · _ |
10 Min. | 5 Min. | Vollblut |
Mr. | ermittelter | Rand | |||||||
HarnstofTgehalt | 1 | Rand | — | ||||||
(mg/100 ml) | 30 Min. | 1 | Rand | — | 30 Min. 5 Min. | ||||
1 | 24 | 1 | 1 | Rand | Rand — | ||||
2 | 25 | 1,5 | 1 | Rand | — | 0,5 bis 1,0 — | |||
3 | 26 | 1,5 | 1,5 | 1 | — | 0,5 bis 1,0 — | |||
4 | 27 | 2 | 1 | 1 | 1 — | ||||
5 | 28 | 1,5 | 2 | 1,5 | Rand | Rand — | |||
6 | 29 | 2 | 2 | 1 | Rand | 1,5 — | |||
7 | 33 | 2 | 2 | 1,5 | Rand | 1 — | |||
8 | 36 | 3 | 2,5 | 2 | 1 | 1 — | |||
9 | 37 | 2,5 bis 3,0 | 3 | 2 | 1,5 | Rand | 1,5 — | ||
10 | 40 | 2,5 bis 3,0 | 3 | 2,5 | 2 | 0,5 | 2 — | ||
11 | 43 | 3,5 bis 4,0 | 4 | 3 | 2 | 1,0 | 2,5 — | ||
12 | 44 | 4 bis 4,5 | die durch | Imprägnieren | 2 — | ||||
13 | 53 | 5 | 3 | ||||||
14 | 57 | 5,5 | 4 Rand | ||||||
ρ i e 1 5 | mit folgenden Tränk· | ||||||||
Analog Beispiel 1 wird ein Indikatorstäbchen hergestellt. Die Reaktionszone besteht aus einem saugfähigen
Träger, der durch Imprägnieren eines Filterpapiers (1450 CV der Firma Schleicher und Schüll)
in einer wäßrigen Lösung hergestellt wird, die pro Liter folgende Bestandteile enthält:
100,0 g Urease,
16,3 g Cäsiumcarbonat,
2,2 g Phthalsäure und
0,4 g 1,4-Dithioerythrit.
16,3 g Cäsiumcarbonat,
2,2 g Phthalsäure und
0,4 g 1,4-Dithioerythrit.
Ähnliche Ergebnisse werden mit Reaktionszonen
a) 10,0 g Urease,
11,6 g Rubidiumcarbonat, 6,4 g Phthalsäure, 0,4 g 1,4-Dithioerythrit;
b) 10,0 g Urease,
1,63 g Cäsiumcarbonat, 0,1 g Glutathion;
c) 40,0 g Urease,
116,0 g Rubidiumcarbonat, 75,0 g Phthalsäure, 0,4 g Thioglykolsäure;
d) 40,0 g Urease,
1,63 g Cäsiumcarbonat, 0,4 g Cystein.
Claims (1)
- forderlich, den Teststreifen vor jeder Harnstoffbestimmung neu zu eichen, um einigermaßen zuver-Patentansprüche: lässige Analysenwerte zu erhalten. Hinzu kommt, daßdas auf der Reaktionszoce vorliegende Phosphat-1. Indikator zum Nachweis und zur Bestimmung 5 Pf^^g^ ^ÄSÄvon Harnstoff in Flüssigkeiten bestehend aus einem ^•'^^"»^SffbeSimmung frei werdendenTräger mit einer Urease enthaltenden Reaktions- des bei der ™™*""\*"1 ■ ° einwandfreiezonf und einer davon getrennten Indikatorzone, Ammoniaks ?docJ> ™*™J*l^'e SiSten Sedadurch gekennzeichnet, daß die halbquantitative, f«ürmnungenzu f ^S ndigkekReaktionszone Alkalicarbonat und/oder -hydroxid „ geringe »^. ^^^ΞΪΪΪι^ΐϊϊ SSenthält und einen pH-Bereich von höher als 8 bis ^^F^£Ä^S«härfe auf derVrndikir;achAnspruch 1, dadurch gekenn- SSBSnS-: undI der damit verbundenen schlechten zeichnet, daß das Alkalicarbonat und/oder -hy- Ablesbarkeit des T«teigBbnBses.i;roSrund/oderRubidiumcarbonatbzw·i5 ^^^^^^Ι Tnlator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Reaktionssysteme auf, Dieser Indikatorgekennzeichnet, daß die Reaktionszone zusätzlich eine Reihe von Nachteil en D f ^^J^eine oder mehrere organische Säuren enthält. mit Serum, nicht jedoch mit Blut^durchgef uhr werden4. Indikator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, I0 Das setzt ein ^«^Φ™^^*^™ dadurch gekennzeichnet, daß die organischen gewinnung voraus, d h. di ^noügte^°*n™en£ Säuren substituierte Benzoesäuren sind. ist viel größer als z. B. aus "^nzem £h zu ge5. Indikator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, winnen ist. Neben dem zusätzlichen Arl«itsautwand dadurch gekennzeichnet, daß die organischen wie Pipettierung des Serums undJuue rungctelnd.-Säuren Phthalsäure, Iso-Phthalsäure, Salicylsäure, 25 katorstreifens im Reagenzglas ^^1 ^ls weitere 5-Sulfosalicylsäure, 5-Nitrosalicylsäure und/oder Nachteil hinzu, daß das Untersuchung^ergelbnis em Mellithsäure sind nach etwa einer halben Stunde voihegt da das im Meiiith.aure Sma- ersten Reaktionssystem gebildete und in Losung vorliegende Ammoniak chromatographisch in das zweite,o Reaktionssystem wandern muß, wo das Gas quantitativ freigesetzt wird. Der Indikatorstreifen benötigt größere Mengen an Serum und verlangt mindestenseine PipeKierung, so daß man nicht mehr von einemeinfachen Test sprechen kann. Für seine Funktion„ ist ein Transport zwischen zwei Zonen erforderlich. Dafür ist Vollblut kaum geeignet, weil die Erythrocyten die Poren verstopfen und eine Chromatographie nur sehr langsam vonstatten geht. Alle bisher bekannten Indikatorstreifen zur Be-Die Erfindung bezieht sich auf einen Indikator zum «. ™^ SÄÄNachweis und zur Bestimmung von Harnstoff in Mangd auf. b beste trei{en m schaffen>Flüssigkeiten, bestehend aus einem Trager mit einer klinische Labor me d von mö lichstUrease enthaltenden Reakt.onszone und einer davon ^^K^Stet und dennoch eine möglichst getrennten Indikatorzone. Die Harnstoffbestimmung in wenig Vollblut ge tat«. unu Harnstoffge,ia[tesKörperflüssigkeiten, wie Blut, Serum, Plasma und Urin 45 genaue und schnelle Ablesung des Harnstongenaiies fet vor allem zur Diagnose einer Niereninsuffizienz von gag.nt'ert Auf be wird erfindungsgemäß dadurch großer Bedeutung. Dabe. wird ein Indikator ange- Dese Ag ^ndikatordereTngangsgenanntenttrebt, der es auch ungeschultem Personal erlaubt, flost^aB„ tStnn«^ Alkalicarbonat und/odei ,elbst bei Verwendung von unvorbehandeltem Voll- Art die Reak «»^"'^^S von höhe blut eine sichere und schnelle Harnstoffbestimmung 50 J^^^S/Nebenden'genauen photometrischen Tests gibt Vortei.hafte Weiterbildung, d. jrfindungsge·ts Indikatoren, mit denen Harnstoff halbquantitativ maßen Indikators sind m den PatentansprüchenOhne apparativen Aufwand bestimmt werden kann. beschrieben. lill(,upn :,t Ate Stabilität dei Der Nachweis beruht auf der enzymatisch kataly- 55 Besonders hervorzuheb*n ^ d'^ Sta ~d™g,ierten Hydrolyse des Harnstoffs mittels Urease zu Urease >m ^^-nac hdrjSÄ^bSSSgim wesentlichen Ammon.ak und Kohlendioxid. Das ^J^^^S"^,, 7 bis 8. Die Haltbarkeit de;dbi tthd Ammoniakgas wird mit Hilfe e.nes m einem pH^B re,ch von ^Dim wesentlichen Am ^J^^^S^,, 7 bis 8. Die Haltbarkeit de;dabei entstehende Ammoniakgas wird mit Hilfe e.nes m einem pH^B re,ch von ^D GaugfähigeipH-Indikatorsystems bestimmt. Urease ist PM a°n "f'f li d Mi d
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FR2731276A1 (fr) * | 1995-03-03 | 1996-09-06 | D Aquitaine Comp Chimique | Bandelette, ensemble et procede de mesure pour estimer le niveau d'uree dans le lait, utilisation pour les ruminants |
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EP0005519A3 (en) * | 1978-05-17 | 1980-09-17 | Boehringer Mannheim Gmbh | Diagnostic means for the determination of ammonia or of substrates liberating ammonia in reacting, new ph-indicators used therein and method for the determination of ammonia or the above-mentioned substrates |
FR2731276A1 (fr) * | 1995-03-03 | 1996-09-06 | D Aquitaine Comp Chimique | Bandelette, ensemble et procede de mesure pour estimer le niveau d'uree dans le lait, utilisation pour les ruminants |
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