DE2248633B2 - Vorrichtung zur Durchführung katalytischer Reaktionen mit festem, fluidisiertem Katalysator - Google Patents
Vorrichtung zur Durchführung katalytischer Reaktionen mit festem, fluidisiertem KatalysatorInfo
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01J8/24—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung katalytischer Reaktionen mit festem, fluidisiertem
Katalysator durch gleichzeitiges Inberührungbringen und Trennen der Katalysatorteilchen und des strömenden
Fluids, mit Einrichtungen zur Aufwärtsbewegung w)
der Katalysatorteilchen durch ein Fluid, Abscheidung von Fluid und Feststoffteilchen und Ausbildung einer
fluidisierten Schicht.
Es sind zahlreiche Vorrichtungen zur Durchführung von katalytischen Prozessen (wie Krackungen) bekannt, h^
bei denen Steigrohre in ein Aufnahmegefäß führen (vgl. z. B. die US-PS 23 67 694, 24 40 475 und 34 80 406). So
kann etwa bei Umsetzungen mit fluidisierten Katalysatorteilchen eine verhältnismäßig lange Reaktorleitung,
die häufig als Steigrohr bezeichnet wird, unten in ein Aufnahmegefäß eintreten und innerhalb eines dichten
Bettes des in dem Aufnahmegefäß befindlichen Katalysators enden, so daß sich eine Reaktionszone
ergibt, bei der ein fluides Material, das vorausgehend in dem Steigrohr mit Katalysatorteilchen in Berührung
getreten ist, zusätzlich mit den Katalysatorteilchen in einem dichten Bett zu weiterer Umsetzung in
Berührung treten kann. Früher wurde eine derartige Betriebsdurchführung für notwendig angesehen, um
eine im wesentlichen vollständige Umwandlung des gasförmig-flüssigen Einsatzmaterials zu gewünschten
Umsetzungsprodukten durch verhältnismäßig lange Berührung mit den Katalysatorteilchen zu ermöglichen.
In jüngerer Zeit sind jedoch Arbeitsmethoden insbesondere auf dem Gebiet der katalytischen Krakkung
entwickelt worden, bei denen vergleichsweise kurze Berührungszeiten von Katalysator und öl in
einem Steigrohr erforderlich sind, um eine nachträgliche Produktverschlechterung durch einen Vorgang, der bei
der Krackung als Wasserstoffübertragung bezeichnet wird, zu verhindern. Der Wasserstoff in dem auf den
Katalysatorieilchen befindlichen Koks verursacht eine Sättigung von Produktkomponenten. So handelt es sich
bei den hochoktanigen Komponenten häufig um olefinische Substanzen, die im Falle einer Berührung mit
den Katalysatorteilchen während mehr als etwa 5 bis 10 Sekunden aus dem Koks Wasserstoff aufnehmen und
hierdurch gesättigt werden. Dies führt zu einer Verringerung oder Beseitigung ihrer Fähigkeit zur
Bildung von Alkylatbenzin.
Weiterhin müssen bei Umsetzungen eines Fluids mit fluidisierten Katalysatorteilchen die Teilchen nach der
Berührung mit dem gasförmig-flüssigen Beschickungsstrom gewöhnlich aus dem Beschickungsstrom abgetrennt
und in dem Verfahren wiederverwendet werden. Ferner können in vielen Fällen, insbesondere wenn es
sich bei dem Fluid um ein Kohlenwasserstoffmaterial handelt, große Mengen an gasförmig-flüssiger Beschikkung
oder gasförmig-flüssigen Reaktionsprodukten von den Katalysatorteilchen adsorbiert werden. Wenn die
Katalysatorteilchen nicht wiederverwendet werden, ergibt sich eine wesentliche Verringerung der Produktausbeute,
bezogen auf die Beschickung. Um dies zu vermeiden oder zurückzudrängen, ist normalerweise,
insbesondere bei der katalytischen Krackung und der Dehydrierung an fluidisiertem Katalysator, eine Teilchenabstreifzone
irgendwo zwischen dem Steigrohr und einem Regenerationsgefäß angeordnet. In dieser Abstreifzone
wird ein Strom eines Abstreiffluids, wie Luft, Stickstoff oder ein leichter Kohlenwasserstoff, z. B.
Methan, Äthan, Butan oder Propan, im Gegenstrom mit den Katalysatorteilchen in Berührung gebracht, um
schwere Fluidkomponenten (sowohl Beschickungsanteile als auch Reaktionsprodukte) aus den Katalysatorteilchen
auszuspülen, bevor diese aus der Vorrichtung abgezogen und in den Regenerator geleitet werden.
Dies führt zu höheren Ausbeuten, insbesondere bei der katalytischen Krackung, da kein Verlust von Reaktionskomponenten in den Regenerator eintritt.
In der US-PS 36 07 129 ist eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Inberührungbringen und Trennen eines
fluidisierten Katalysators und zwei verschiedenen Kohlenwasserstoffströmen beschrieben, die ein das
fluidisierte Bett aus Katalysatorteilchen enthaltendes Reaktionsgefäß, zwei Zyklonabscheider zur Gas/Feststoff-Trennung
und ein Steigrohr aufweist. Das
Steigrohr ist außerhalb des Reaktionsgefäßes angeordnet. Eine Teilchenabstreifzone — wie sie die nachstehend
erläuterte erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt — ist nicht vorhanden. Aufgrund ihrer Bauweise weist
die bekannte Vorrichtung eine nicht völlig befriedigende Betriebssicherheit und Störungsunanfälligkeit auf
und erlaubt auch keine ganz zufriedenstellende Abstreifung der Katalysatorteilchen. Mit ähnlichen Nachteilen
sind auch die in den vorgenannten US-Patentschrift?n beschriebenen Vorrichtungen behaftet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Durchführung katalytischer Reaktionen (insbesondere einer Dehydrierung oder katalyti-
schen Krackung) mit festem, fluidisiertem Katalysator durch gleichzeitiges Inberührungbringen und Trennen
der Katalysatorteilchen und des strömenden Fluids zu schaffen, bei der alle notwendigen Einrichtungen in
einem einzigen kompakten Baukörper vereint sind, weicher einfach, betriebssicher und störungsunanfällig
ausgebildet ist, und die eine wirksame Abst. eifbehand- lung und eine kurze Berührungszeit von Fluid und
Katalysatorteilchen gestattet.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung katalytischer Reaktionen mit festem,
fluidisiertem Katalysator durch gleichzeitiges Inberührungbringen und Trennen der Katalysatorteilchen und
des strömenden Fluids, mit Einrichtungen zur Aufwärtsführung der Katal.ysatorteilchen durch ein Fluid,
Abscheidung von Fluid und Feststoffteilchen und Ausbildung einer fluidisierten Schicht, die gekennzeichnet
ist durch ein zylindrisches Aufnahmegefäß zur Aufnahme eines Bettes aus fluidisierten Teilchen in
einem unteren Abschnitt des Gefäßes, einen senkrechten,
langgestreckten, unten in das Aufnahmegefäß eintretenden und koaxial zum Aufnahmegefäß angeordneten
Steigrohrreaktor mit einem Auslaß an seinem Oberende, der oberhalb des Bettes aus fluidisierten
Teilchen liegt, wobei der Steigrohrreaktor zusammen mit dem Aufnahmegefäß eine Teilchenabstreifzone in
Form eines Ringraumes zwischen der Außenwandung des Steigrohrreaktors und der Innenwandung des
Aufnahmegefäßes bildet, weiche einen oberen zylindrischen Teil und einen unteren kegelförmigen Teil
aufweist, wobei der obere Teil mit dem Aufnahmegefäß über einen kegelförmigen Abschnitt verbunden ist und
somit von oben gesehen eine Zylinder-Kegel-Zylinder-Kegel-Geometrie vorliegt, eine Einrichtung zur Einführung
von Fluid am Unterende des Steigroh/reaktors, eine Einrichtung zur Einführung der Katalysatorteilchen
am Unterende des Steigrohrreaktors, eine Einrichtung zum Abziehen der Katalysatorteilchen am Boden der
Abstreifzone und eine oberhalb dieser Einrichtung angeordnete Einrichtung zur Einführung eines Abstreiffluids
in die Abstreifzone.
Die Vorrichtung der Erfindung gestattet sowohl eine außerordentlich vorteilhafte Abstreifbehandlung als
auch eine vergleichsweise kurze Berührungszeit von Fluid und Katalysatorteilchen im Steigrohrreaktor. Bei
dieser Vorrichtung erfolgen Kontaktierung und Trennung von Fluid und Teilchen in ein und demselben,
einfach ausgebildeten, kompakten und daher betriebssicheren und störungsunanfälligen Reaktionsapparat.
Die erfindurfgsgemäße Vorrichtung wird nachstehend
in Verbindung mit der Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt ist, weiter
veranschaulicht.
Die Vorrichtung umfaßt als Hauptteile ein Aufnahmegefäß 1, einen Steigrohrreaktor 2, der sich in das
Aufnahmegefäß erstreckt, und eine Teilchenabstreifzone 17, die von einem Ringraum zwischen dem
Aufnahmegefäß und dem Steigrohrreaktor gebildet wird.
Bei dem Aufnahmegefäß 1 handelt es sich um ein Gefäß von vergleichsweise großem Durchmesser im
oberen Abschnitt. Das Aufnahmegefäß weist einen sich verengenden Abschnitt, gebildet durch den Wandbereich
20, und einen noch engeren Abschnitt 3, der mindestens zum Teil die Abstreifzone 17 begrenzt, auf.
Der Steigrohrreaktor 2 erstreckt sich in das Aufnahmegefäß 1. Sein Auslaß 21 befindet sich im oberen
Abschnitt des Aufnahmegefäßes. Der Steigrohrreaktor 2 weist einen Einlaßabschnitt am Unterende 22 auf. Eine
Leitung 4, die in das Unterende des Steigrohrreaktors 2 mündet, dient zur Einführung der Beschickung, etwa in
Form einer Flüssigkeit, in den Einlaßabschnitt des Steigrohrreaktors 2. Eine Leitung 5 dient zur Einführung
der Katalysatorteilchen in den Steigrohrreaktor 2; normalerweise handelt es sich dabei um Katalysatorteilchen,
die aus einem nicht dargestellten Regenrationsgefäß zufließen.
Der Steigrohrreaktor 2 tritt bei 23 in das Aufnahmegefäß 1 ein und erstreckt sich dann koaxial aufwärts bis
in den oberen Abschnitt 19 des Aufnahmegefäßes. Der Auslaß 21 des Steigrohrreaktors befindet sich oberhalb
des in dem Aufnahmegefäß 1 aufrechterhaltenen dichten Katalysatorteilchenbettes 18. An den Auslaß 21
schließt sich vorzugsweise eine Fluid/Teilchen-Trenn-
-iü einrichtung 10 an; gewöhnlich handelt es sich dabei um
eine Zyklontrenneinrichtung. Die Zyklontrenneinrichtung bewirkt eine rasche Trennung von Fluid und
Katalysatorteilchen, wobei die Katalysatorteilchen durch ein Tauchrohr 15 in das dichte Teilchenbett 18
fließen. Das von den Katalysatorteilchen abgetrennte Fluid fließt durch einen Auslaß 12 aus der Zyklontrenneinrichtung
10 ab.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Zeichnung ist eine weitere Fluid/Teilchen-Trenneinrichtung 9 in
dem Aufnahmegefäß 1 angeordnet. Andernfalls sind Mittel zum Abzug des Fluids etwa in Form einer Leitung
8, direkt an das Aufnahmegefäß angeschlossen. In Fällen, wo in dem Aufnahmegefäß 1 beträchtliche
Turbulenz von Fluid und Katalysatorteilchen eintritt, würde eine solche direkt angeschlossene Abzugsleitung
8 mehr oder weniger große Mengen an Katalysatorteilchen austragen; um derartige Verluste an Katalysatorteilchen
und/oder die Gefahr einer Verstopfung der Abzugsleitung durch Katalysatorteilchen auszuschließen,
wird es bevorzugt, eine Teilchenabtrenneinrichtung an dieser Leitung vorzusehen. Die dargestellte Zyklontrenneinrichtung
9 nimmt Fluid und Katalysatorteile'ien aus dem obersten Abschnitt 19 des Aufnahmegefäßes 1
auf. Diese Anteile an Fluid und Katalysatorteilchen
5"> kommen sowohl aus dem Steigrohrreaktor 2 als auch
aus dem dichten Katalysatorbett 18 und fließen durch den Einlaß 11 in die Zyklontrenneinrichtung 9. Der von
Katalysatorteilchen weitgehend freie Fluidstrom verläßt die Zyklontrenneinrichtung 9 durch den Auslaß 13
bo und die angeschlossene Fluidabzugsleitung 8. Die
abgetrennten Katalysatorteilchen werden durch ein Tauchrohr i4 vorzugsweise in das dichte Katalysatorbett
18 in dem Aufnahmegefäß 1 zurückgeführt.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem zylindrischen
Vorzugsweise handelt es sich bei dem zylindrischen
t>"> Aufnahrnegefüß 1 um ein langgestrecktes Gefäß. Die
Teilchenabstreifzone 17 am unteren Ende des Aufnahmegefäßes wird von dem Ringraum zwischen der
Innenwandung des Gefäßes 1 und der Außenwandung
des Steigrohrreaktors 2 gebildet. Die Abstreifzone 17 hat einen kleineren Durchmesser als der größte
Durchmesser des Aufnahmegefäßes 1 und damit eine kleinere Querschnittsfläche als die anderen Abschnitte
des Aufnahmegefäßes 1. Dies führt zu einer höheren Strömungsgeschwindigkeit des Abstreiffluids beim Fluß
durch die Teilchenabstreifzone, d. h. höher als beim Fluß dieses Stromes durch den oberen Abschnitt 19 des
Aufnahmegefäßes 1. Dadurch ergibt sich eine heftigere Durchmischung von Abstreiffluid und Katalysatorteilchen
in der Abstreifzone 17. Die Abstreifzone 17 enthält vorzugsweise Leitplatten 16, die weiter eine bessere
Durchmischung von Abstreiffluid und Katalysatorteilchen in der Abütreifzone 17 gewährleisten. Es können
auch andere Durchmischungseinrichtungen Anwendung finden, z. B. Verteiler oder anders ausgebildete Leiteinrichtungen,
die eine vollständige Durchmischung von Fluid und Katalysatorteilchen herbeiführen.
Die Leitung 7 dient zur Einführung des Abstreiffluids in die Abstreifzone 17. Die Leitung 6 dient zum
Abziehen von Katalysatorteilchen aus der Abstreifzone
und damit aus dem Aufnahmegefäß. Die Leitung 7 kann aus einer einzigen Leitung oder aus einer Gruppe von
Leitungen bestehen und es können Verteiler oder Leiterplatten am Einlaß in die Abstreifzone vorgesehen
sein, um eine gleichmäßigere Beaufschlagung des in der Abstreifzone anwesenden Katalysators mit dem Abstreiffluid
zu gewährleisten. Genauso kann die Leitung 6 aus einer einzigen Leitung oder aus einer Gruppe von
Leitungen bestehen, wobei letztere beispielsweise in tu
gleichen Abständen am untersten Abschnitt der Abstreifzone angebracht sein können, um einen sehr
gleichmäßigen Abzug von Katalysatorteilchen aus der Abstreifzone sicherzustellen.
Vorzugsweise wird beim Betrieb der Vorrichtung ein S3
verhältnismäßig dichtes Katalysatorteilchenbett 18 in dem Aufnahmegsfäß 1 aufrechterhalten, so daß bei
Verwendung von Zyklontrenneinrichtungen deren Tauchrohre 14 und 15 in dieses Bett münden und durch
das Bett abgesperrt sind, und ein dichtes Katalysator- ■»(>
teilchenbett auch in der .Abstreifzone 17 vorliegt; dies
gewährleistet eine vollständigere Ausspülung in der Abstreifzone.
Vorzugsweise sind Fluid/Teilchen-Trenneinrichtungen
sowohl am Auslaß des Steigrohrreaktors 2 als auch an der Fluidabzugsleitung 8 angebracht. In einigen
Fällen kann jedoch der Steigrohrreaktor mit seinem Auslaß 21 auch direkt in das Aufnahmegefäß 1 münden;
dann ist es jedoch zweckmäßig, mindestens einen Zyklonabscheider an der Fluidabzugsleitung 8 vorzuse- ·ϊο
hen, um Verluste an Katalysatorteilchen und die Gefahr einer Verstopfung dieser Leitung oder daran anschlie
Bender Anlageteile zu vermeiden.
Die Vorrichtung wird aus Werkstoffen, die Tempera türen bis herauf zu 815°C oder höher aushalten
hergestellt, insbesondere aus hochtemperaturbeständi gen rostfreien Stählen, die hohe Abriebsbeständigkeil
gegenüber den Katalysatorteilchen aufweisen, wöbe beschichtete Stähle für sämtliche oder nur solche Teile
wo hoher Abrieb zu erwarten ist, verwendet werder können.
Als Beispiele für Abmessungen der Vorrichtung bzw ihrer wesentlichen Teile seien genannt: ein Steigrohrre
aktor mit einem Innendurchmesser von weniger als 7,f bis über 250 cm und einer Länge von wenigen bis übei
30 m. Der Steigrohrreaktor kann sich von der in dei
Zeichnung mit 23 bezeichneten Stelle in einer Längt von 0,6 bis über 21 m in das Aufnahmegefäß erstrecken
je nach der Höhe des Aufnahmegefäßes 1 und der Höh« des dichten Katalysatorteilchenbetts 18. Das Aufnahme
gefäß 1 kann einen Durchmesser von 03 bis über 11 rr
aufweisen, seine Höhe beträgt normalerweise 3 bi· 25 m.
Beim Betrieb der Vorrichtung, beispielsweise für die katalytische Krackung, wird der Kohlenwasserstoffbeschickungsstrom
in den Steigrohrreaktor 2 eingespeist und dort mit dem Katalysator in Berührung gebracht
Beschickung und Katalysator fließen durch den Steigrohrreaktor aufwärts in das Aufnahmegefäß 1
Dort werden die Kohlenwasserstoffe von den Katalysa torteilchen getrennt. Die Kohlenwasserstoffe fließer
durch die Leitung 8 aus dem Aufnahmegefäß 1 ab, der teilweise desaktivierte Katalysator gelangt in das dichte
Katalysatorteilchenbett 18 und von dort in die Abstreifzone 17. Dort werden mittels des Abstreiffluids
normalerweise Wasserdampf oder Stickstoff, das durch die Leitung 7 zufließt, von den Katalysatorteilchen
adsorbierte Kohlenwasserstoffe ausgespült Der ausgespülte Katalysator wird durch die Leitung 6 aus der
Abstreifzone 17 abgezogen und in eine Regenerationseinrichtung geleitet. Der regenerierte Katalysator wird
dann durch die Leitung 5 in den Steigrohrreaktor 2 zurückgeführt. Das Abstreiffluid fließt zusammen mit
den Reaktionsprodukten aus dem Steigrohrreaktor 2 durch die Leitung 8 aus dem Aufnahmegefäß 1 ab.
Die Oberfläche des dichten Katalysatorteilchenbetts 18 wird unterhalb des Auslasses 21 des Steigrohrreaktors
2 und oberhalb des Oberendes der Abstreifzone 17, vorzugsweise oberhalb der unteren Enden der Tauchrohre
14 und 15, so daß diese durch das Katalysatorteilchenbett abgesperrt sind, gehalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Durchführung katalytischer Reaktionen mit festem, fluidisiertem Katalysator
durch gleichzeitiges Inberührungbringen und Trennen der Katalysatorteilchen und des strömenden
Fluids, mit Einrichtungen zur Aufwärtsführung der Katalysatorteilchen durch ein Fluid, Abscheidung
von Fluid und Feststoffteilchen durch ein Fluid, Abscheidung von Fluid und Feststoffteilchen und
Ausbildung einer fluidisierten Schicht, gekennzeichnet durch ein zylindrisches Aufnahmegefäß
(1) zur Aufnahme eines Bettes (18) aus fluidisierten Teilchen in einem unteren Abschnitt des
Gefäßes, einen senkrechten, langgestreckten, unten '5 in das Aufnahmegefäß (1) eintretenden und koaxial
zum Aufnahmegefäß angeordneten Steigrohrreaktor (2) mit einem Auslaß (21) an seinem Oberende,
der oberhalb des Bettes (18) aus fluidisierten Teilchen liegt, wobei der Steigrohrreaktor (2)
zusammen mit dem Aufnahmegefäß (1) eine Teilchenabstreifzone (17) in Form eines Ringraums
zwischen der Außenwandung des Steigrohrreaktors (2) und der Innenwandung des Aufnahmegefäßes (1)
bildet, welche einen oberen zylindrischen Teil und einen unteren kegelförmigen Teil aufweist, wobei
der obere Teil mit dem Aufnahmegefäß (1) über einen kegelförmigen Abschnitt verbunden ist und
somit von oben gesehen eine Zylinder-Kegel-Zylinder-Kegel-Geometrie vorliegt, eine Einrichtung (4)
zur Einführung von Fluid am Unterende des Steigrohrreaktors (2), eine Einrichtung (5) zur
Einführung der Katalysatorteilchen am Unterende des Steigrohrreaktors (2), eine Einrichtung (6) zum
Abziehen der Katalysatorteilchen am Boden der 3S
Abstreifzone (17) und eine oberhalb der Einrichtung (6) angeordnete Einrichtung (7) zur Einführung eines
Abstreiffluids in die Abstreifzone (17).
2. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Abschnitt des zylindrischen
Aufnahmegefäßes (1) eine Zyklontrenneinrichtung (9) zur Abscheidung der Katalysatorteilchen aus
dem Fluid, deren Auslaß (13) mit einer Leitung (8) zur Abführung des Fluids aus dem Aufnahmegefäß
(1) verbunden ist, angeordnet ist und gegebenenfalls zusätzlich an den Auslaß (21) des Steigrohrreaktors
(2) eine weitere Zyklontrenneinrichtung (10) mit einem in das Aufnahmegefäß (1) mündenden Auslaß
(12) für das Fluid und einem in das Aufnahmegefäß (1) mündenden Auslaß (15) für die Katalysatorteilchen
angeschlossen ist.
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