DE2248633A1 - Vorrichtung zum inberuehrungbringen und trennen von feststoffteilchen und stroemendem fluid - Google Patents

Vorrichtung zum inberuehrungbringen und trennen von feststoffteilchen und stroemendem fluid

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DE2248633A1 DE19722248633 DE2248633A DE2248633A1 DE 2248633 A1 DE2248633 A1 DE 2248633A1 DE 19722248633 DE19722248633 DE 19722248633 DE 2248633 A DE2248633 A DE 2248633A DE 2248633 A1 DE2248633 A1 DE 2248633A1
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    • C10G11/00Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G11/14Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils with preheated moving solid catalysts
    • C10G11/18Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils with preheated moving solid catalysts according to the "fluidised-bed" technique
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Description

Vorrichtung zum Inberührungbringen und Trennen von Peststoffteilchen und strömendem Fluid
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Inberührungbringen und Trennen von Feststoffteilchen und strömendem Fluid. Die Vorrichtung kann allgemein bei Umsetzungen oder Behandlungen Anwendung finden, bei denen Feststoffteilchen mit Fluidströmen in Berührung gebracht und die Feststoffteilchen dann wieder aus den Fluidströmen abgetrennt werden müssen, sie eignet sich insbesondere für die katalytische Dehydrierung und die katalytische Krackung an fluidisiertem Katalysator.
Es sind zahlreiche Vorrichtungen zur Durchführung von katalytischen Krackungen bekannt, bei denen Steigrohre in ein Aufnahmegefäß führen. So kann etwa bei Umsetzungen oder Behandlungen mit fluidisierten Feststoffteilchen eine verhältnismäßig lange Reaktorleitung, die häufig als Steigrohr bezeichnet wird, unten in ein Aufnahmegefäß eintreten und innerhalb eines
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dichten Bettes des in dem Aufnahmegefäß befindlichen Katalysators enden, so daß sich eine Reaktionszone ergibt, bei der ein fluides Material, das vorausgehend in dem Steigrohr mit Feststoffteilchen in Berührung getreten ist, zusätzlich mit den Feststoffteilchen in einem dichten Bett zu weiterer Umsetzung in Berührung treten kann. Früher wurde eine derartige Betriebsdurchführung für notwendig angesehen, um eine im wesentlichen vollständige Umwandlung des gasförmig-flüssigen Einsatzmaterials zu gewünschten Umsetzungsprodukten durch verhältnismäßig lange Berührung mit den Katalysatorteilchen zu ermöglichen.
In jüngerer Zeit sind jedoch neuartige Arbeitsmethoden insbesondere auf dem Gebiet der katalytischen Krackung entwickelt worden, bei denen sich herausgestellt hat, daß vergleichsweise kurze Berührungszeiten von Katalysator und öl in einem Steigrohr erforderlich sind, um eine nachträgliche Qualitätsminderung der Produktkomponenten durch einen Vorgang, der auf dem Gebiet der Krackung als Wasserstoffübertragung bezeichnet wird, zu verhindern. Der Wasserstoff in dem auf den Katalysatorteilchen befindlichen Koks verursacht eine Sättigung von Produktkomponenten. So handelt es sich bei den hochoktanigen Komponenten häufig um olefinische Substanzen, die im Falle einer Berührung mit den Katalysatorteilchen während mehr als etwa 5 bis 10 Sekunden aus dem am Katalysator vorliegenden Koks Wasserstoff aufnehmen und hierdurch gesättigt werden. Dies führt zu einer Verringerung oder Beseitigung ihrer Fähigkeit zur Bildung von Alkylatbenzin, sofern es sich bei dem gebildeten Paraffin nicht um ein alkylierbares Paraffin, wie Isobutan, handelt.
Hinsichtlich derartiger Vorrichtungen zum Inberührungbringen von gasförmig-flüssigen Einsatzmaterialien mit fluidisierten Feststoffteilchen, bei denen mit einer kurzen Berührungs-
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dauer von Fluid und Peststoffteilchen gearbeitet wird, bietet die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung deutliche technische Vorzüge, insbesondere für die katalytisehe Krackung und die Dehydrierung an fluidisierten Feststoffteilchen, darüber hinaus aber auch für irgendwelche anderen Fluid/Feststoff-Umsetzungen oder -Behandlungen, bei denen eine Arbeitsweise mit fluidisierten Feststoffteilchen wünschenswert ist.
Weiterhin müssen bei Feststoff/Fluid-Umsetzungen oder -Behandlungen mit fluidisierten Feststoffteilchen die Feststoffteilchen nach der Berührung mit dem gasförmig-flüssigen Beschickungsstrom gewöhnlich aus dem Beschickungsstrom abgetrennt und in dem Verfahren wiederverwendet werden. Ferner können in vielen Fällen, insbesondere wenn es sich bei dem Fluid um ein Kohlenwasserstoffmaterial handelt, große Mengen an gasförmig-flüssiger Beschickung oder gasförmig-flüssigen Reaktionsprodukten von den Feststoffteilchen adsobiert werden. Wenn die Feststoffteilchen nicht wiederverwendet werden, ergibt sich eine wesentliche Verringerung der Produktausbeute, bezogen auf die Beschickung. Um dies zu vermeiden oder zurückzudrängen, ist normalerweise, insbesondere bei der katalytischen Krackung und der Dehydrierung an fluidisiertem Katalysator, eine Teilchenabstreifzone irgendxtfo zwischen dem Steigrohr und einem Regenerationsgefäß angeordnet. In dieser Abstreifzone wird ein Strom eines Abstreiffluids, x\rie Luft, Stickstoff oder ein leichter Kohlenwasserstoff, z.B. flethan, A'than, Butan ocier Propan, im Gegenstrom mit den Feststoffteilchen in Berührung gebracht, um schwerere Fluidkomponenten, sowohl Beschickungsanteile als auch Reaktionsprodukte, aus den Feststoffteilchen auszuspülen, bevor diese aus der Vorrichtung abgezogen und in den Regenerator geleitet werden. Dies führt zu höheren Ausbeuten, insbesondere bei der katalytischen Krackung, da kein Verlust von Reaktionskomponenten in den Regenerator eintritt. Die Vorrichtung der Erfindung gestattet eine vorteilhafte Petriebs-
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durchführung in Fällen, wo sowohl eine Abstreifbehandlung durchgeführt werden soll als auch eine vergleichsweise kurze Berührungszeit von Fluid und Feststoffteilchen in einem Steigrohr angestrebt wird. Bei der Vorrichtung der Erfindung werden beide Schritte in ein und demselben, einfach ausgebildeten Reaktionsoder Behandlungsapparat durchgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fluid/
Feststoff-Kontaktvorrichtung zu schaffen, die ein Aufnahmegefaß, eine Reaktorleitung und eine Abstreifzone mit allen zugehörigen Einrichtungen in einen einzigen kompakten Baukörper vereint, wobei dieser weiterhin einfach, betriebssicher und' störungsunanfällig ausgebildet sein soll. In Verbindung hiermit bezweckt die Erfindung insbesondere die Angabe einer derartigen Kontaktvorrichtung, die bevorzugte Eignung für die Durchführung einer Dehydrierung und einer katalytischen Krackung an fluidisiertem Katalysator aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum Inberührungbringen und Trennen von Feststoffteilchen und strömendem Fluid, welche gekennzeichnet ist durch ein Aufnahiiieii'efäß zur Aufnahme eines Bettes aus fluidisieren Veilchen in einer, unteren Abschnitt des Gefäßes, eine senkrechte langgestreckte Reaktorleitung mit einem Auslaß an ihrem überende und einer: Einlaß an ihren· Unterende, die unten in aas Aufnahme^·: faß eintritt und sich derart durch das Aufnahme- rvl'iiü aufwärts erstreckt, daß ihr Auslaß oberhalb des in dem Aufnahme gel1;"Ά befindlichen Bettes aus fluidisierten Teilchen liegt und die Keaktorleitung zusammen mit dem Aufnahmegofaß eine Teilchenabistreif zone bildet, die sich in einem Ringraur; zwischen der Außenwandung der Reaktorleitung und der Innenwandurif: des Aufn^mnof-efäßes befindet, Mittel zur Einführung von Feststoffteilchen in den Einlaß der Rcaktorleitung, Mittel zur Einführuni; eines (He Feststoffteilchen durch die Reaktorleitung in das Aufnahme-faß führenden Fluidstroms in das Einlaßende
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der Reaktorleitungj Mittel im oberen Abschnitt des Aufnahmegefäßes zum Abzug von in das Aufnahmegefäß geleitetem Fluid, mit der Abstreifzone verbundene Mittel zum Abziehen von in das Aufnahmegefaß geleiteten Feststoffteilchen, und Mittel zur Einführung eines Abstreiffluids in die Abstreifzone, wobei die Teile so ausgebildet und angeordnet sind, daß ein durch die Reaktorleitung fließender Strom aus Fluid und Feststoffteilchen in das Aufnahmegefäß fließen kann, die Feststoffteilchen dann zur Behandlung mit einem Strom des Abstreiffluids in das in der Abstreifzone befindliche Feststoffteilchenbett fließen und aus diesem Bett durch die Mittel zum Abziehen von Feststoffteilchen wieder entfernt werden können, und B'luid aus dem Aufnahmegefäß durch die Mittel zum Abziehen von Fluid gewonnen werden kann.
Die Vorrichtung wird nachstehend in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt ist, weiter veranschaulicht.
Die Vorrichtung umfaßt als Hauptteile ein Aufnahmegefäß 1, eine Reaktorleitung 2„ die sich in das Aufnahmegefäß erstreckt, und eine Abstreifzone 17, die von einem Ringraum zwischen dem Aufnahmegefäß und der Reaktorleitung gebildet wird.
Bei dem Aufnahmegefäß 1 handelt es sich um ein Gefäß von vergleichsweise großem Durchmesser im oberen Abschnitt. Das Aufnahmegefäß weist einen sich verengenden Abschnitt, gebildet durch den Wandbereich 20, und einen noch engeren Abschnitt 3) der mindestens zum Teil die Abstreifzone 17 begrenzt, auf. Die Reaktorleitung in Form eines Steigrohrs 2 erstreckt sich in das Aufnahmegefäß. Ihr Auslaß 21 liegt im oberen Abschnitt des Aufnähmegefäßes. Die Reaktorleitung 2 weist einen Einlaßabschnitt am Unterende 22 auf. Eine Leitung 4, die in das Unterende der Reaktorleitung 2 mündet, dient zur-Einführung der
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Beschickung, et ν; a in Form einer Flüssigkeit, in den ^inlaßabschnitt der Reaktorleitung 2. Eine Leitung 5 dient zur Einführung der !Feststoffteilchen in den Einlaßabschnitt der Reaktorleitung 2; normalerweise handelt es sich dabei um Katalysator- oder Feststoffteilchen, die aus einem nicht dargestellten Regenerationsgefäß zufließen.
üie Reaktorleitung 2 tritt an der mit 23 bezeichneten Stelle in das Aufnahmegefaß 1 ein und erstreckt sich dann durch das Aufnahmege faß aufwärts bis in den oberen Abschnitt 19 des Aufnahmegefäßes. Dies ist erforderlich, um die Feststoff/ Fluid-Berührungszeiten zu verringern; und zwar wird durch diese Ausbildung vorhindert, daß die Feststoffteilchen und das Fluid direkt in ein dichtes Foststoffteilchenbett ausfließen. Der Auslaß der Reaktorleitung befindet sich also oberhalb eines in dem Aufnahmegefäß aufrechterhaltenen dichten Feststoffteilchenbettes 18. An den Auslaß 21 der Reaktorleitung schließt sich eine Fluid/Teilchen-Trenneinrichtung 10 an; gewöhnlich handelt es sich dabei um eine Zyklontrenneinrichtung. Die Zylcbntrenneinrichtung bewirkt eine Trennung von Fluid und Feststoffteilchen, wobei die Feststoffteilchen durch ein Tauchrohr 15 in das dichte Teilchenbett 18 fließen. Das von den Feststoffteilchen abgetrennte Fluid fließt durch einen Auslaß 12 aus der· Zyklontrenneinrichtung 10 ab.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, kann eine weitere Fluid/Teilchen-Trenneinrichtung 9 in dem Aufnahmegefäß 1 angeordnet sein. Wenn diese Fluid/Teilchen-Trenneinrichtung 9 in dem Aufnahmegefäß 1 nicht vorgesehen ist, sind Mittel zum Abzug des Fluids, etwa in Form einer Leitung 3, direkt an das Aufnahmegefäß ahgeschlossen; sie führen die fluiden Produkte aus dem Aufnahmegefäß 1 ab. In Fällen, wo in dem Aufnahmegefäß 1 beträchtliche Turbulenz von Fluid und Feststoffteilchen eintritt, würde eine
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solche direkt angeschlossene Abzugsleitung 8 mehr oder weniger große Mengen an Peststoffteilchen austragen; um derartige unerwünschte Verluste an Feststoffteilchen und/oder die Gefahr einer Verstopfung der Abzugsleitung durch Peststoffteilchen auszuschließen, wird es bevorzugt, eine Zyklontrenneinrichtung an dieser Leitung vorzusehen. Die dargestellte Zyklontrenneinrichtung 9 nimmt Fluid und Feststoffteilchen aus dem obersten Abschnitt 19 des Aufnahmegefäßes 1 auf. Diese Anteile an Fluid und Feststoffteilchen kommen sowohl aus.der Steigrohrreaktionszone 2 als auch aus dem dichten Teilchenbett 18. Das Fluid und die Feststoffteilchen fließen durch den Einlaß 11 in die Zyklontrenneinrichtung 9· Es wird ein von Feststoffteilchen weitgehend freier Fluidstrom abgetrennt, der die Zyklontrenneinrichtung 9 durch ihren Auslaß 13 verläßt und durch die angeschlossene Fluidabzugsleitung 8 aus dem Aufnahmegefäß 1 abfließt. Die von dem Fluid abgetrennten Feststoffteilchen fließen durch ein Tauchrohr lh ab und werden vorzugsweise in das dichte Teilchenbett 18 in dem Aufnahmegefäß 1 zurückgeführt. ' -
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Aufnahmep:efaß 1 um ein langgestrecktes zylindrisches Gefäß. Der Durchmesser muß größer sein als der Durchmesser der in dem Gefäß 1 verlaufenden Reaktorleitung 2. Dies ist notwendig, damit sich die Abstreifzone 17 im unteren Bereich des Aufnahmegefäßes ergibt, da die Abstreifzone 17 von dem.Ringraum zwischen der Innenwandung des Gefäßes 1 und der Aussenwanduriß der Reaktorleitung 2 gebildet wird. Vorzugsweise befindet sich die Abstreifzone 17 in einem Abschnitt des Aufnahmegefäßes 1. der einen kleineren Durchmesser als der größte Durchmesser des Aufnahmegefäßes 1 hat. Die Abstreifzone weist dann eine kleinere Querschnittsfläche auf, als die anderen Abschnitte des Aufnahme ge fäßes 1. Die kleinere Q.uerschnittsfläche führt zu einer höheren Strömungsgeschwindigkeit des Abstreifstroms beim
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Fluß durch die Abstreifzone des Aufnahmegefäßes 1, d.h. höher als beim Fluß dieses Stromes durch den oberen Abschnitt 19 des Aufnahmegefäßes 1. Dies wird bevorzugt, da sich eine heftigere Durchmischung von Abstreiffluid und Feststoffteilchen in der Abstreifzone 17 ergibt, verglichen mit den anderen Abschnitten des in dem Aufnahmegefäß 1 befindlichen dichten Teilchenbetts 18. Die Abstreifzone 17 enthält vorzugsweise Leitplatten 16, die weiter eine bessere Durchmischung von Abstreiffluid und Feststoffteilchen in der Abstreifzone 17 gewährleisten. Es können auch andere Durchmischungseinrichtungen Anwendung finden, z.B. Verteiler oder anders ausgebildete Leiteinrichtungen, wobei diese in allen Fällen zur Herbeiführung einer vollständigeren Durchmischung von Fluid und Feststoffteilchen ausgebildet sein sollen.
An die Abstreifzone 17 schließt eine Leitung 7 an, die zur Einführung eines Abstreiffluids in die Abstreifzone dient. Ferner ist eine Leitung 6 angeschlossen, die zum Abziehen von Feststoffteilchen aus der Abstreifzone und damit aus dein Aufnahmegefäß dient. Die Leitung 7 kann aus einer einzigen Leitung oder aus einer Gruppe von Leitungen bestehen und es können Verteiler oder Leitplatten am Einlaß in die Abstreifzone vorgesehen sein, um eine gleichmäßigere Beaufschlagung des in der Abstreifzone anwesenden Katalysators mit dem Abstreifstrom zu gewährleisten. Genauso kann die Leitung 6 aus einer einzigen Leitung oder aus einer Gruppe von Leitungen bestehen, wobei letztere beispielsweise in gleichen Abständen am untersten Abschnitt der Abstreifzone angebracht sein können, um einen sehr gleichmäßigen Abzug von Feststoffteilchen aus der Abstreifzone sicherzustellen.
Vorzugsweise wird beim Betrieb der erläuterten Vorrichtung ein dichtes Feststoffteilchenbett 18 in dem Aufnahmegefäß 1 aufrechterhalten, so daß bei Verwendung von Zyklon-
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trenneinrichtungen deren Tauchrohr6l4 und 15 in dieses Bett münden und durch das Bett abgesperrt sind, und ein dichtes Peststoffteilchenbett in der Abstreifzone 17 vorliegt; dies gewährleistet eine vollständigere Ausspülung in der Abstreifzone. Es hat sich gezeigt, daß ohne Aufrechterhaltung eines dichten Peststoffteilchenbettes in dem Aufnahmegefäß i keine wirksame Abstreifung stattfindet, da die dann in dem Aufnahmegefäß 1 anwesende verdünnte Katalysatorphase ständig durch das gesamte Aufnahmegefäß umgewälzt wird und kein vergleichbar inniger Kontakt von Peststoffteilchen und dem durch die Leitung 7 in das Aufnahmegefäß geleiteten Abstreifstrom eintritt.
Vorzugsweise sind Fluid/Teilchen-Trenneinrichtungen sowohl am Auslaß der Reaktorleitung 2 als auch an der Fluidabzugsleitung 8 angebracht. In einigen Fällen können jedoch diese Fluid/Teilchen-Trenneinrichtungen nicht notwendig sein und die Reaktorleitung kann mit ihrem Auslaß 21 direkt in das Aufnahmegefäß 1 münden. In solchen Fällen ist es jedoch zweckmäßig, mindestens eine Fluid/Teilchen-Trenneinrichtung in Form eines Zyklonabscheiders an der Fluidabzugsleitung 8 vorzusehen, um Verluste an Feststoffteilchen in diese Leitung und die Gefahr einer Verstopfung dieser Leitung oder irgendwelcher daran anschließenden Anlageteile zu vermeiden.
Die Vorrichtung kann aus irgendwelchen geeigneten Werkstoffen, die Temperaturen von Umgebungstemperatur bis herauf zu 8l5°C oder noch darüber aushalten, hergestellt werden. Allgemein kommen hochtemperaturbeständige r-ost freie Stähle und solche Werkstoffe in Betracht, die eine sehr hohe Abriebsbeständigkeit gegenüber den verhältnismäßig kleinen Teilchen aufweisen, da diese bei weniger abriebsbeständigen Werkstoffen zu starkem Angriff und Abschliff führen. Beschichtete Stähle können für sämtliche Teile der Vorrichtung oder nur für solche Abschnitte der Leitungen und Gefäße, wo hoher Abrieb zu erwarten ist, verwendet werden.
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Als Beispiele für Abmessungen der Vorrichtung bzw. ihrer wesentlichen Teile seien genannt: Eine Reaktorleitung mit einem Innendurchmesser von weniger als 7f5 cm bis zu 250 cm oder noch mehr und einer Länge von wenigen m bis zu 30 m oder noch länger. Die Reaktorleitung kann sich von der in der Zeichnung mit 23 bezeichneten Stelle über eine Länge von 0,6 bis 21 m oder noch mehr in das Aufnahmegefäß erstrecken, je nach der senkrechten Länge des Aufnähmegefäßes 1 und der Höhe des in dem Aufnahmegefäß befindlichen dichten Feststoffteilchenbetts l8. Das Aufnahmegefäß 1 kann einen Durchmesser im Bereich von 0,3 bis herauf zu 11 m oder noch mehr haben und es ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet, zweckmäßig mit zwei- oder mehrmaliger Verengung; die Länge beträgt normalerweise zwischen 3 und 25 m. Die einzelnen Einlaß- und Auslaßeinrichtungen sind so bemessen, daß sich ein einwandfreier Fluß von Fluid und Feststoffteilchen in das und aus dem Aufnahmegefäß bzw. in die und aus der Reaktorleitung ergibt.
Beim Betrieb der Vorrichtung, beispielsweise für die katalytische Krackung mit fluidisiertem Katalysator, können beliebige Katalysatoren vergleichsweise kleiner Teilchengröße verwendet werden, z.B. kristalline Aluminosilikate oder Vereinigungen von kristallinen Aluminosilikaten mit Siliciumdioxyd oder Aluminiumoxyd oder beiden, oder nicht-kristalline Aluminosilikate. Der Kohlenwasserstoffe umfassende Beschickungsstrom wird in die Steigrohrreaktorleitung eingespeist und dort mit dem Katalysator in Berührung gebracht. Beschickung und Katalysator fließen durch das Steigrohr aufwärts in das Aufnahmegefäß 1. In dem Aufnahmegefäß 1 wird der Kohlenwasserstoffausfluß aus dem Steigrohr von den Katalysatorteilchen abgetrennt. Die Kohlenwasserstoffe fließen dann durch die Abzugsleitung 8 aus dem Aufnahmegefäß 1 ab. Der teilweise desaktivierte Katalysator, der unmittelbar zuvor mit den lohlenwasserstoffen in der Reaktorsteigleitung in Berührung stand, ge-
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langt in das dichte Katalysatorteüchenbett 18 und fließt dann durch die Abstreifzone 17. Dort tritt der Katalysator mit einem Abstreifstrom in Berührung, der normalerweise Wasserdampf oder Stickstoff umfaßt und durch die Leitung 7 in das Aufnahmegefäß fließt, Von den Katalysatorteilchen adsorbierte Kohlenwasserstoffe werden dabei ausgespült. Der abgestreifte Katalysator wird durch die Leitung 6 aus der Abstreifzone 17 abgezogen und in eine Regenerationseinrichtung geleitet, in der mittels eines sauerstoffhaltigen Gases die Koksablagerungen unter Umwandlung in Kohlendioxyd und Wasser von dem Katalysator heruntergebrannt werden. Der Katalys'ator ist dann fertig zur Wiederverwendung in der Umsetzung. Er wird durch die Leitung 5 in die Reaktorleitung 2 zurückgeführt. Das Abstreifmittel fließt zusammen mit dem Ausfluß aus der Reaktorleitung 2 durch die Abzugsleitung 8 aus dem Aufnahmegefäß 1 ab. In gleichartiger Weise werden Dehydrierungen durchgeführt, wobei natürlich andere Katalysatoren, Einsatzmaterialien und Betriebsbedingungen angewendet werden.
Zweckmäßig wird bei der Betriebsdurchführung in der Vorrichtung ständig das dichte Katalysatorteilchenbett 18 in dem Aufnahmegefäß 1 aufrechterhalten, vorzugsweise so, daß sich die Oberfläche des dichten Teilchenbetts 18- unterhalb des Auslasses 21 der Reaktorleitung 2 und oberhalb des Oberendes der Abstreifzone 17 befindet. Dabei wird es weiter bevorzugt, die Oberfläche des dichten Teilchenbetts oberhalb der unteren Enden der Tauchrohre 1*1 und 15 zu halten, so daß diese durch das Teilchenbett abgesperrt sind.
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Claims (3)

U 782/72 Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Inberührungbringen und Trennen von Peststoffteilchen und strömendem Fluid, gekennzeichnet durch ein Aufnahmegefäß (l) zur Aufnahme eines Bettes (18) aus fluidisierten Teilchen in einem unteren Abschnitt des Gefäßes, eine senkrechte langgestreckte Reaktorleitung (2) mit einem Auslaß (21) an ihrem Oberende und einem Einlaß an ihrem Unterende (22), die unten in das Aufnahmegefäß (1) eintritt und sich derart durch das Aufnahmegefäß aufwärts erstreckt, daß ihr Auslaß (21) oberhalb des in dem Aufnahmegefäß befindlichen Bettes (18) aus fluidisierten Teilchen liegt und die Reaktorleitung (2) zusammen mit dem Aufnahmegefäß (1) eine Teilchenabstreifzone (17) bildet, die sich in einem Ringraum zwischen der Außenwandung der Reaktorleitung (2) und der Innenwandung des Aufnahmegefäßes (1) befindet, Mittel (5) zur Einführung von Peststoffteilchen in den Einlaß der Reaktorleitung, Mittel (1J) zur Einführung eines die Feststoffteilchen durch die Reaktorleitung in das Aufnahmegefäß führenden Fluidstroms in das Einlaßende (22) der Reaktorleitung, Mittel (8) im oberen Abschnitt des Aufnahmegefäßes (1) zum' Abzug von in das Aufnahmegefäß geleitetem Fluid, mit der Abstreifzone (17) verbundene Mittel (6) zum Abziehen von in das Aufnahmegefäß (1) geleiteten Feststoffteilchen, und Mittel (7) zur Einführung eines Abstreiffluids in die Abstreifzone (17), wobei die Teile so ausgebildet und angeordnet sind, daß ein durch die Reaktorleitung (2) fließender Strom aus Fluid und Feststoffteilchen in das AufnahmeßefMß (1) fließen kann, die Feststoffteilchen dann
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zur Behandlung mit einem Strom des Abstreiffluids in das in der Abstreifzone (17) befindliche Peststoffteilchenbett fließen und aus diesem Bett durch die Mittel (6) zum' Abziehen von Peststoffteilchen wieder entfernt werden können, und Fluid aus dem Aufnahmegefäß (1) durch die Mittel (8) zum Abziehen von Fluid gewonnen werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Auslaß (21) der Reaktorleitung (2) im oberen Bereich des Aufnahmegefäßes (1) befindet, die Teilchenabstreifzone (17) von einem unteren Abschnitt des Aufnahmegefäßes (1) und dem entsprechenden Abschnitt der Reaktorleitung (2) gebildet wird, und die Mittel zum Abzug von Fluid aus dem Aufnahmegefäß (1) eine Fluid/Teilchen-Zyklontrenneinrichtung (9) mit einem Auslaß (13) für von den Teilchen abgetrenntes Fluid umfassen, wobei diese Zyklontrenneinrichtung im oberen Abschnitt des Aufnahmegefäßes (1) angeordnet ist und ihr Auslaß (13) mit einer Leitung (8) zur Abführung von Fluid aus dem Aufnahmegefäß verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (21) der Reaktorleitung (2) mit einer weiteren Fluid/Teilchen-Zyklontrenneinrichtung (10) verbunden ist, die einen Fluidauslaß (12) zum Austritt von Fluid in das Aufnahmegefäß (1) und einen Teilchenauslaß (15) zum Austritt von Peststoffteilchen in das Aufnahmegefäß (1) aufweist.
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