DE1916172B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung des Schwefelgehaltes von schwerem Erdöl in einem Wirbelbettsystem - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung des Schwefelgehaltes von schwerem Erdöl in einem WirbelbettsystemInfo
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Description
3 4
talysators als auch in Abhängigkeit der Anteile von der Vergrößerung der Querschnittsfläche vermindert,
öl und Wasserstoff variieren. stakt der Katalysator nach unten, da sein spezifisches
Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, daß man die Gewicht größer als das des Öls ist Die in der Trenn-Temperatur
der Wtfbekeaktiqnszone bei 200 bis 500° C zone 10 abgesetzten Katalysatorteilchen treten in die
und den Druck bei 10 bis 400 atü hält Temperatur 5 Katalysatorabsetzzone 9 ein, die aus einem Ringkanal
und Druck können innerhalb dieser Bereiche in Ab- zwischen der Innenwandung 1 und der Außenwandung
nängigkeit von den Eigenschaften des Einsatzöls und des Innenrohrs 3 besteht Die Katalysatorteilchen sind
den gewünschten Produkteigenschaften variieren. Die in der Absetzzone 9 dichter gepackt als in der Wirbelbevorzugten
Temperatur- und Druckbereiche liegen zone 8. Der Katalysator bewegt sich nach Art eines
zwischen 300 und 450 C und zwischen 100 und 300 atü. io Fließbettes in der Zone 9 abwärts und wird durch den
Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, daß man das Ringspalt 11 der Wirbelbeginnzone 14 wieder zuge-
schwere irdöl mit einer stündlichen Flüssigkeits- führt Der Katalysator wird hier erneut mit Öl und Gas
Raumströmungsgeschwindigkeit im Bereich von 0,2 auf gewirbelt und in die Wirbelreaktionszone 8 zurück-
bis 5,0 V/V/h zuführt Insbesondere liegt die Flüssig- geführt. Das bei 2 eingeführte öl und Gas strömen
keits-RaumströEiUEgsgeschwindigkeit in dem Bereich 15 nicht durch die Katalysatorabsetzzone 9, da der Druck-
von 0,5 bis 3,0 V/V/h. verlust durch Zone 9 größer als durch Zone 8 ist.
Ferner ist vorgesehen, daß man das Zufuhrverhältnis Daher tritt keine Aufwirbelung der Katalysatorteilchen
von Wasserstoff zum schweren Erdöl bei 50 bis 10001 in Zone 9 ein.
{Normalbedingungen) pro Liter des öleinsatzmate- Das Gas wird vorzugsweise sehr gleichmäßig in der
rials hält 20 Wirbelreaktionszone 8 verteilt Hierzu wird am unteren
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ' Teil der Wirbelreaktionszone 8 ein Verteiler vorgesebesteht
aus einem Reaktor mit einer in seinem unteren hen, ζ. B. eine perforierte Platte oder ein Drahtgeflecht,
konisch zugespitzten Bereich angeordneten Wirbel- Die Trennzone 10 oberhalb der Wirbelreaktionszone 8
beginnzone, die einen zentral am unteren Ende ange- dient der Trennung der Katalysatorteilchen von Öi
ordneten Einlaß für das schwere Erdöl und das »5 und Gas. Oberhalb der Trennzone 10 befindet sich die
wasserstoffhaltige Gas aufweist ferner mit einer über Gasverweilzone 13. Das Gas wird durch Leitung 4,
der Wirbelbeginnzone angeordneten Wirbelreaktions- aus der Gasverweilzone 13 abgezogen und in einer
zone in Form eines oben und unten offenen, vertikal Gasregenerieranlage behandelt. Das öl wird durch
und koaxial angeordneten inneren Rohres innerhalb Leitung 5 aus der Trennzone 10 abgezogen und einer
einer ringförmig um die Wirbelreaktionszone verlaufen- 30 Reinigungsbehandlung unterworfen. Vorzugsweise
den Kaialysatorabsetzzone, deren Volumen kleiner wird ein Teil des Öls aus Leitung S zum Reaktor
als das der Reaktionszone ist und die am unteren Teil zurückgeführt, so daß die Strömung der Katalysatorüber
einen ringförmig verengten Durchgang zwischen teilchen gesteuert werden kann, d. h., ein Teil des Öls
Reaktorinnenwand und der Außenwand des inneren aus Leitung 5 strömt durch Leitung 16, wird durch
Rohres mit der Wirbelbeginnzone in unmittelbarer 35 eine Umwälzpumpe 17 mit Ausgangsölen der Leitung 2
Verbindung steht, und mit einer über der Wirbel- gemischt und steigt nach Durchströmen der Wirbelreaktionszone
und der Katalysatorabsetzzone ange- beginnzone 14 in der Wirbelreaktionszone 8 empor,
ordneten Trennzone, die im Zentralabschnitt unmittel- Der Katalysator wird durch den Beschickungsstutzen 6
bar mit der Wirbelreaktionszone in Verbindung steht, der Katalysatorabsetzzone 9 zugeführt. Der Abzug
wobei der Peripheriebereich der Zone unmittelbar mit 4" des Katalysators erfolgt durch den Stutzen 7, der am
der Katalysatorabsetzzone in Verbindung steht und unteren Teil der Zone 9 angeordnet ist.
an der Außenwand des Reaktors Rohre zum Abzug Die Wirbelreaktionszone 8 weist eine zylindrische
des wasserstoffhaltigen Gases, zum Ölabzug, zur Form auf. Die Abtrennzone 10 hat entweder zylindri-Katalysatorbeschickung
und zum Katalysatorabzug sehe oder umgekehrt konische Form mit einem
vorgesehen sind. 45 Durchmesser, der größer als der Durchmesser der
Diese nach der obengenannten älteren Anmeldung Katalysatorabsetzzone 9 ist Zur glatten Abtrennung
vorgeschlagene Vorrichtung ist erfindungsgemäß da- der Katalysatorteilchen von Öl und Gas wird eine
durch gekemtzeichnet, daß der Querschnitt der Trenn- umgekehrt konische Abtrennzone 10 bevorzugt,
zone mindestens das I1Ifache der Summe der Quer- Um eine schnelle Abtrennung des Katalysators von
schnitte der Wirbelreaktionszone und der Katalysator- 50 öl und Gas zu erreichen, werden vorzugsweise die
absetzzone beträgt. nachstehenden Verhältnisse zwischen den Dimen-
Die Zeichnung zeigt eine schematische Schnitt- sionen der verschiedenen Zonen pingehalten,
ansicht des bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Und zwar sollte zwischen dem maximalen Durcheingesetzten
Reaktionsbehälters. messer D der Abtrennungszone 10 und dem Innen-
Das schwere Erdöl und das wasserstoffhaltige Gas 55 durchmesser d' der äußeren Wandung der Katalysatorströmen
durch einen Einlaßstutzen 2 über eine Wirbel- absetzzone das nachstehend angegebene Verhältnis
beginnzone 14 in die Wirbclreaktionszone 8 ein, die eingehalten werden,
von der Innenwandung des Rohrs 3 umgeben ist. In
der Wirbelreaktionszone befindet sich der Katalysator 1,1 < {Djd'Y
< 16 (1)
in einem aufgewirbelten Zustand, d. h., er führt eine 60
wesentliche Bewegung infolge der Strömung des Öls Ferner ist bevorzugt, zwischen dem vorstehend ange-
und des wasserstoffhaltigen Gases aus. Die Strömungs- gebeuen Durchmesser d' und dem Innendurchmesser d
geschwindigkeit des Öls und des Wasserstoffs muß in des innenröhrs 3 das nachstehend angegebene Ver-
der Wirbelschicht 8 ausreichend sein, um die Kataly- hältiiis einzuhalten,
satorteilchen in der Wirbelbewegung zu halten. 65 ' .
Die Katalysatorteilchen steigen in der Wirbelreak- ,,
tionszone 8 auf. Da sich die Strömungsgeschwindigkeit I1Ol <; — 2g 1,414 , @)
des Öls und des Gases in der Trennzone 10 infolge ' d
Der Katalysator, der in die katalysatorabsetzzone (1) Das Verfahren kann in normaler Weise durch-
heruntergesunkeri ist, bewegt sich in die Wirbelbeginn- geführt werden, auch wenn die Mengen des schweren
zone 14, nachdem er eine enge Öffnung, d.h. den Erdöls und des wasserstoffhaltigen Gases, die in das
Ringspalt 11 zwischen dem Innenrohr und dem Außen- Reaktionsgefäß eingeführt werden, über einen breiten
mantel aim unteren Ende des Reaktionsgefäßes passierte. 5 Bereich variiert werden.
Der Abstand b der engen öffnung soll vorzugsweise (2) Die Abtrennung der Katalysatorteilchen vom öl
Vaoo bis 1U des Innendurchmessers D des Außen- und Gas wird leicht durchgeführt, selbst wenn Katamantels
betragen. lysatoren mit einem Teilchendurchmesser von 0,1 bis
20 mm verwendet werden, deren wahre und scheinbare ίο Dichten im Bereich von 1,20 bis 7,00 bzw. 0,10 bis
■P <h<— (3) *"^ ue8eB un<* ferner sogar, wenn die Strömungs-
200 ~~ ~ 5 geschwindigkeit des Öls erhöht worden ist.
(3) Es können feine Katalysatorteilchen verwendet
werden, wodurch es möglich wird, die im Kreislauf
15 geführte Menge des Öls und des Gases zur Aufwirbe-
Außerdem muß der untere Teil 15 des Außen- lung der Katalysatorteilchen herabzusetzen,
mantels geneigt sein. Dieser untere Teil 15 kann ent- (4) Bei dem gemäß der Erfindung verwendeten
mantels geneigt sein. Dieser untere Teil 15 kann ent- (4) Bei dem gemäß der Erfindung verwendeten
weder gerade oder gebogen sein, wenn er jedoch ge- Reaktionsgefäß ist einerseits der eine druckbeständige
bogen ist, soll sein Krümmungsradius R vorzugsweise Stärke erfordernde Teil nicht erosiven umd erosivgrößer
als D/4 sein. »o korrosiven Wirkungen ausgesetzt, und andererseits
erfordert der Teil, der harten Erosions- und Erosions-Korrosionsbedingungen
unterworfen ist, keine druck- R > jD_ ,4·) beständige Stärke.
4 (5) Die Abtrennung des Katalysators ist erleichtert
»5 worden, indem der Querschnitt der Abtrennungszone
wesentlich größer uls die Summe der Querschnitte der
Wirbelreaktionszone und der Katalysatorabsetzzone
Ferner ist es bevorzugt, daß dann, wenn die geneigte gemacht wurde. Außerdem sind infolge einer Vermin-Fläche
15 gerade ist, ihre Neigung Θ, oder dann, wenn derung des Volumens der Katalysatorabsetzzone die
die geneigte Fläche gekrümmt ist, die Neigung Θ einer 30 öl- und Katalysatormengen, die in der Katalysatoren
ihren untersten Punkt gezogenen Tangente der absetzzone verweilen, herabgesetzt worden, wodurch
nachstehend angegebenen Beziehung genügt die katalytische und thermische Crackung des schweren
Erdöls gehemmt und nicht nur die Entschwefelung des schweren Erdöls beschleunigt, sondern auch ein Abfall
10° < Θ < 80° (5) 35 der Aktivität des Katalysators infolge einer Verunrei
nigung des Katalysators, z. B. durch kohlenstoffhaltige Abscheidungen, verhindert wird.
Die Ausbildung der Wirbelreaktionszone kann frei Nachstehend wird die Erfindung an Hand von
gewählt werden, jedoch wird bevorzugt, daß das Ver- Beispielen näher erläutert,
hältnis zwischen ihrem Innendurchmesser d und ihrer 40
hältnis zwischen ihrem Innendurchmesser d und ihrer 40
Länge/ der nachstehend angegebenen Beziehung Beispiel 1
genügt.
Es wurde ein Reaktionsgefäß, wie es in der F i g. 1
1,2 < IJd < 50 (6) gezeigt ist, mit den in Tabelle I angegebenen Dimen-
45 sionen verwendet und die Entschwefelungsreaktion in diesem Reaktionsgefäß mit dem in der Tabelle I an-
Bei dem gemäß der Erfindung verwendeten Reak- gegebenen Einsatzmaterial und Katalysator unter den
tionsgefäß tritt der Katalysator in einem aufgewirbel- angegebenen Reaktionsbedingungen durchgeführt Es
ten Zustand mit dem schweren Erdöl und dem wasser- wurde ein Produkt mit den in der Tabelle I angegestoffhaltigen
Gas in der Wirbelreaktionszone 8 in Be- 50 benen Eigenschaften erhalten. Die Abtrennung der
rührung. Daher ist unter den das Reaktionsgefäß bit- Katalysatorteilchen vom öl und wasserstoffhaltigen
denden Elementen das Innenrohr 3 das einzige, das Gas war völlig befriedigend. Obgleich ferner der
den auftretenden harten Erosions- und Korrosions- Austausch des Katalysators in Intervallen von etwa
bedingungen unterworfen ist. Da jedoch die Innen- alle 20 Stunden ohne Unterbrechung des Verfahrens
und Außenfläche des Innenrohrs 3 dem gleichen Druck 55 durchgeführt wurde, wurde keine Veränderung sowohl
ausgesetzt ist, kann seine Dicke dünner sein als die bezüglich der Betriebsbedingungen als auch der
des Außenmantels. Daher ist es billiger als der Außen- Produkteigenschaften festgestellt
mantel.
mantel.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann ferner Beispiele 2 und 3
unter Verwendung von zwei oder mehr der vorstehend 60
beschriebenen Reaktionsgefäße durchgeführt werden, Es wurde ein Reaktionsgefäß des in Fig. 1 dar-
die in Reihe oder parallel verbunden sind. Wiederum gestellten Typs mit den in Tabelle II angegebenen
ist es auch möglich, das gewünschte Ziel durch An- Dimensionen verwendet und die Entschwefelungsordnung von zwei oder mehr Innenrohren in einem behandlung mit dem in der Tabelle angegebenen Öleinzigen
Außenmantel zu erreichen. 65 einsatzmaterial unter Verwendung des darin angeführ-Die
Vorteile, die durch eine Anwendung der Erfin- ten Katalysators und der darin angeführten Reaktionsdung erzielt werden können, sind nachstehend zu- bedingungen durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse
sammengesteHt werden in Tabelle II gezeigt.
TabeUe I
Gesamtschwefel (Gewichtsprozent)
Entschwefelungsgrad (%) ...
Koksrückstand (Gewichtsprozent)
Ausbeute, bezogen auf Einsatzmaterial (Gewichtsprozent)
Viskosität (cSt bei 50° C) ...
Katalysator
Eigenschaften
Einsatzmaterial
Normal-
druck-
destilla-
tionsrück-
stand von
Khuru-
sanya-öl
3,97
9,8
351,3
Produkt
Teilchenstruktur
Wahres spez. Gewicht.
Wahres spez. Gewicht.
0,41 77,2
95,9
272,1
2,3 Gewichtsprozent Ni, 8,5 Gewichtsprozent Mo auf Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Träger;
die aktiven Metalle lagen als Oxide vor
Reaktionsbedingungen
Temperatur
Druck
Stündliche Flüssigkeits-Raumströmungs-
geschwindigkeit
Ununterbrochene Betriebsdauer
Im Kreislauf geführte
ölmenge
Zugeführte Wasserstoffmenge
Dimensionen des Reaktionsgefäßes
D
d
d'
L
f
f
Eigenschaften
Einsatzmaterial
Produkt
0,4 mm sphäroidisch 4,1
4000C 220 kg/cm8
1.0 V/V/h 132 h
6.1 m3/m3 ölzufuhr
920 Nma/m3 ölzufuhr
16 cm
8 cm
10 cm
200 cm
15 cm
TabeUe II
Eigenschaften | Beispiel 2 | Produkt | Beispiel 3 | Produkt | |
Einsatzmaterial | Einsatzmaterial | ||||
Normaldruck | Normaldruck- | ||||
destillationsrück | — | destillationsrück- | — | ||
stand von Khafji-öl | 0,72 | stand von Khafji-Öl | 0,75 | ||
4,25 | 83,0 | 4,25 | 82,5 | ||
Gesamtschwefel (Gewichtsprozent) | — | 10,8 | — | 10,1 | |
Entschwefelungsgrad (%) | 13,0 | 13,0 | |||
Koksrückstand (Gewichtsprozent) | 97 | 97,2 | |||
Ausbeute, bezogen auf Einsatz | 187 | 236 | |||
material - | 1120 | 2,6 Gewichtsprozent Co, | 1120 | 2,6 Gewichtsprozent Co, | |
Viskosität (cSt bei 500C) | 9,2 Gewichtsprozent Mo | 9,2 Gewichtsprozent Mo | |||
Katalysator | auf einem Süiciumdioxyd- | auf einem Süiciumdioxyd- | |||
Aluminiumoxyd-Träger; | Aluminiumoxyd-Träger; | ||||
die aktiven Metalle lagen als | die aktiven Me'alle lagen als | ||||
Oxide vor | Oxide vor | ||||
0,2 mm sphäroidisch | 0,2 mm sphäroidisch | ||||
3,6 | 3,6 | ||||
Teilchenstruktur | |||||
Wahres spezifisches Gewicht | 38O°C | 38O0C | |||
Reaktionsbedingungen | 190 kg/cm. | 190 kg/cm* | |||
Temperatur | |||||
Druck | 1,1 V/V/h | 1,1 V/V/h | |||
Stündliche Flüssigkeits | 260 h | 260 h | |||
raumströmungsgeschwindigkeit . | 4 ma/m9 Ölzufuhr | 40 m3/ms Ölzufuhr | |||
Ununterbrochene Betriebsdauer . | 400 ms/m3 Ölzufuhr | 1200 m3/m3 Ölzufuhr | |||
Im Kreislauf geführte Ölmenge .. | |||||
Zugeführte Wasserstoffmenge ... | 40 cm | 40 cm | |||
Dimensionen des Reaktionsgefäßes | 20 cm | 20 cm | |||
D | 23 cm | 23 cm | |||
d | 400 cm | 400 cm | |||
d' | 34 cm | 34 cm | |||
L | 40 cm | 40 cm | |||
f , | |||||
j ·** *
/ |
409 533/366
Aus den vorstehend angegebenen Ergebnissen ist zu ersehen, daß sogar dann, wenn die zugeführte Menge
(im Kreislauf geführte Menge) des Öls erhöht wird, die durch das Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen
Ergebnisse in gleicher Weise befriedigen wie bei 5 geringer zugeführter ölmenge.
Die Geschwindigkeit in der Wirbelreaktionszone reichte bis zu 4,7 cm/sec unter den im Beispiel 3 angewendeten
Bedingungen, jedoch fand sogar in diesem Fall im wesentlichen keine Austragung der Katalysatorteilchen
statt.
Wenn vergleichsweise die Entschwefelung unter identischen Bedingungen wie im Beispiel 3 mit der
einzigen Ausnahme durchgeführt wurde, daß der Durchmesser D 23 cm betrug, d. h. gleich dem Durchmesser
d' war, konnte die Reaktion nicht glatt durchgeführt werden, da entweder eine wesentliche Menge
der Katalysatorteilchen aus dem System ausgetragen wurde oder das Absetzen der Katalysatorteilchen nicht
befriedigend stattfand.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1.Verfahren zur Verminderung des Schwefel- Ölahzug®, zur Katalysatorbe^ckung,(6) und
gehaltes von schwerem Erdöl in einem Wirbel- S zum Katalysatorabzug (7) vorgesehen sin<l· du-
system, bei dem man das schwere Erdöl und durch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der
wasserstoffhaltiges Gas in eine am Boden eines Trennzone (10) mindestens(das Ufache der Summe
Reaktors befindliche, Katalysator enthaltende der Querschnitte der Wirbelreaktionszone (8) und
Wirbelbeginnzone einführt, das Gemisch, nach- der Katalysatorabsetzzone (9) betragt,
dem es durch eine Wirbelreaktionszone geströmt io
ist, in eine über der Wirbelreaktionszone liegende
Trennzone, deren Zentralabschnitt unmittelbar mit
der Wirbelreaktionszone verbunden ist, einleitet,
dem es durch eine Wirbelreaktionszone geströmt io
ist, in eine über der Wirbelreaktionszone liegende
Trennzone, deren Zentralabschnitt unmittelbar mit
der Wirbelreaktionszone verbunden ist, einleitet,
den in der Trennzone abgetrennten Katalysator in - . ,r _* i_ ,, - ,
einer unterhalb der Trennzone gelegenen, mit dem 15 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminde-Periphenebereich dieser Trennzone in unmittel- rung des Schwefelgehaltes von schwerem Erdöl m barer Verbindung stehenden Katalysatcrabsetzzone einem Wirbelsystem, bei dem man das schwere Erdöl sich absetzen läßt, den Katalysator vom Bodentea und wasserstoffhaltiges Gas in eine am Boden eines dieser Absetzzone in die Wirbelbeginnzone zurück- Reaktors befindliche, Katalysator enthaltende Wirbelführt und das behandelte Öl vom oberen Teil der 20 beginnzone einführt, das Gemisch, nachdem es durch Trennzone abzieht, dadurchgekennzeich- eine Wirbelreaktionszone geströmt ist, m eine über η e t, daß man das Gemisch zur Verminderung der der Wirbelreaktionszone Hegende Trennzone deren Strömungsgeschwindigkeit durch eine Trennzone Zentralabschnitt unmittelbar mit der Wirbelreaktionsführt, deren Querschnitt mindestens das l.lfache zone verbunden ist, leitet, den m der Trennzone abgeder Summe der Querschnitte der Wirbelreaktions- 25 trennten Katalysator in einer unterhalb der Trennzone zone und der Katalysatorabsetzzone beträgt. gelegenen, mit dem Peripheriebereich dieser Trennzone
einer unterhalb der Trennzone gelegenen, mit dem 15 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminde-Periphenebereich dieser Trennzone in unmittel- rung des Schwefelgehaltes von schwerem Erdöl m barer Verbindung stehenden Katalysatcrabsetzzone einem Wirbelsystem, bei dem man das schwere Erdöl sich absetzen läßt, den Katalysator vom Bodentea und wasserstoffhaltiges Gas in eine am Boden eines dieser Absetzzone in die Wirbelbeginnzone zurück- Reaktors befindliche, Katalysator enthaltende Wirbelführt und das behandelte Öl vom oberen Teil der 20 beginnzone einführt, das Gemisch, nachdem es durch Trennzone abzieht, dadurchgekennzeich- eine Wirbelreaktionszone geströmt ist, m eine über η e t, daß man das Gemisch zur Verminderung der der Wirbelreaktionszone Hegende Trennzone deren Strömungsgeschwindigkeit durch eine Trennzone Zentralabschnitt unmittelbar mit der Wirbelreaktionsführt, deren Querschnitt mindestens das l.lfache zone verbunden ist, leitet, den m der Trennzone abgeder Summe der Querschnitte der Wirbelreaktions- 25 trennten Katalysator in einer unterhalb der Trennzone zone und der Katalysatorabsetzzone beträgt. gelegenen, mit dem Peripheriebereich dieser Trennzone
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- in unmittelbarer Verbindung stehenden Katalysatorzeichnet,
daß man die Strömungsgeschwindigkeit absetzzone sich absetzen läßt, den Katalysator vom
des schweren Erdöls und des wasserstoffhaltigen Bodenteil dieser Absetzzone in die Wirbelbeginnzone
Gases in der Wirbelreaktionszone im Bereich von 30 zurückführt und das behandelte Öl vom oberen Teil
0,2 bis 50 cm/sec hält. der Trennzone abzieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch Ein solches Verfahren ist bereits Gegenstand eines
gekennzeichnet, daß man die Temperatur der älteren Vorschlags (Patent 1 770 630), nachdem die
Wirbelreaktionszone bei 200 bis 5000C und den Verminderung des Schwefelgehaltes von schweren
Druck bei 10 bis 400 atü hält. 35 Erdölfraktionen in befriedigender Weise erreicht
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, werden kann, wenn dit Strömungsgeschwindigkeiten
dadurch gekennzeichnet, daß man das schwere des Schweröls und des Gases relativ niedrig sind. Bei
Erdöl mit einer stündlichen Flüssigkeits-Rauin- erhöhten Strömungsgeschwindigkeiten der schweren
strömungsgeschwindigkeit im Bereich von 0,2 bis Erdölfraktion hat sich gezeigt, daß es zuweilen
5,0 V/V/h zuführt. 40 schwierig ist, den Katalysator von dem entschwefelten
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Produkt abzutrennen, insbesondere dann, wenn die
dadurch gekennzeichnet, daß tr. in das Zufuhr- Katalysatorteilchen nur eine geringe Größe haben,
verhältnis von Wasserstoff zum schweren Erdöl Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das Verfahren bei 50 bis 10001 (Normaltemperatur und -druck) der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine pro Liter des öleinsatzmaterials hält. 45 leichte Abtrennung des Katalysators von dem ent-
verhältnis von Wasserstoff zum schweren Erdöl Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das Verfahren bei 50 bis 10001 (Normaltemperatur und -druck) der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine pro Liter des öleinsatzmaterials hält. 45 leichte Abtrennung des Katalysators von dem ent-
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schwefelten Öl möglich ist, so daß auch mit kleinen
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bestehend aus Katalysatorteilchen und/oder höheren Strömungseinem
Reaktor mit einer im unteren konisch zu- geschwindigkeiten des zu entschwefelnden Schweröls
gespitzten Bereich des Reaktors (1) angeordneten gearbeitet werden kann.
Wirbelbeginnzone (14), die einen zentral am unte- 50 Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem
ren Ende angeordneten Einlaß (2) für das schwere eingangs genannten Verfahren dadurch gelöst, daß
Erdöl und das wasserstoffhaltige Gas aufweist, man das Gemisch zur Verminderung der Strömungsferner
mit einer über der Wirbelbeginnzone (14) geschwindigkeit durch eine Trennzone führt, deren
angeordneten Wirbelreaktionszone (8) in Form Querschnitt mindestens das l.lfache der Summe der
eines oben und unten offenen, vertikal und koaxial 55 Querschnitte der Wirbelreaktionszone und der Kataangeordneten
inneren Rohres (3) innerhalb einer lysatorabsetzzone beträgt. Auf diese Weise wird
ringförmig um die Wirbelreaktionszone verlaufen- erreicht, daß die Abtrennung der Katalysatorteilchen
den Katalysatorabsetzzone (9), deren Volumen von dem öl und dem Gas leicht durchgeführt werden
kleiner als das der Reaktionszone ist und die am kann, selbst, wenn die Strömungsgeschwindigkeit des
unteren Teil über einen ringförmig verengten 60 Öls relativ groß ist.
Durchgang (11) zwischen P<eaktorinnenwand und Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erder
Außenwand des inneren Rohres mit der Wirbel- findung ist vorgesehen, daß man die Strömungsbeginnzone
in unmittelbarer Verbindung steht, und geschwindigkeit des schweren Erdöls und des wassermit
einer über der Wirbelreaktionszone (8) und der stoffhaltigen Gases in der Wirbelreaktionszone im
Katalysatorabsetzzone (9) angeordneten Trennzone 65 Bereich von 0,2 bis 50 cm/sec hält. Die Strömungs-(10),
die im Zentralabschnitt unmittelbar mit der geschwindigkeit kann innerhalb dieses Bereiches so-Wirbelreaktionszone
(8) in Verbindung steht, wo- wohl in Abhängigkeit von der durchschnittlichen Teilbei
der Peripheriebereich der Zone (10) unmittelbar chengröße und der Teilchengrößenverteilung des Ka-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2041568A JPS4612304B1 (de) | 1968-03-30 | 1968-03-30 |
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---|---|
DE1916172A1 DE1916172A1 (de) | 1969-10-16 |
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DE1916172C3 DE1916172C3 (de) | 1975-04-03 |
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Family Applications (1)
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