DE2744611A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschichten von teilchen mit einer in einem reagierenden gas enthaltenen substanz - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum beschichten von teilchen mit einer in einem reagierenden gas enthaltenen substanzInfo
- Publication number
- DE2744611A1 DE2744611A1 DE19772744611 DE2744611A DE2744611A1 DE 2744611 A1 DE2744611 A1 DE 2744611A1 DE 19772744611 DE19772744611 DE 19772744611 DE 2744611 A DE2744611 A DE 2744611A DE 2744611 A1 DE2744611 A1 DE 2744611A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- nozzle
- coating
- particles
- coating chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C16/00—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
- C23C16/44—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating
- C23C16/442—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating using fluidised bed process
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/42—Selection of substances for use as reactor fuel
- G21C3/58—Solid reactor fuel Pellets made of fissile material
- G21C3/62—Ceramic fuel
- G21C3/626—Coated fuel particles
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Glanulating (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
SPMY
Dr.-Ing. H. Liska 2 7 7 I 7I 6 1 1
G 1082 GEW 8 MÜNCHEN ·*· DEN
POSTFACH 860 820
GENERAL ATOMIC COMPANY 10955 John Jay Hopkins Drive, San Diego, California, V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Teilchen mit einer in einem reagierenden Gas enthaltenen Substanz
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten von Teilchen mit einer Substanz,
die in einem Gas als Reaktionsteilnehmer enthalten ist. Insbesondere betrifft die Erfindung ein solches Verfahren und
eine solche Vorrichtung, in denen die Teilchen, z.B. Kernbrennstoff
teilchen, in einem Fließbett unter Hochtemperaturbedingungen beschichtet werden.
Es ist bekannt, Beschichtungen von pyrolytischem Kohlenstoff oder Metallcarbiden, z.B. zum Erzielen eines
Schutzes für Kernbrennstoffteilchen einer Art, wie sie in Kernreaktoren benutzt werden, aufzubringen. Die Kernbrennstoff
teilchen sind klein, z.B. in der Größenordnung von 500 Mikron, und sie können aus einem geeigneten spaltbaren und/
oder brütbaren Material ausgebildet sein, wie z.B. Uran, Plutonium, Thorium oder geeigneten Verbindungen derartiger
Materialien.
809815/0677
-*- 27U611
« τ
Innerhalb eines Kernreaktors werden die Kernbrennstoff teilchen Bedingungen hoher Temperatur und schwerer bzw.
harter Bestrahlung über lange Betriebszeitdauern hinweg ausgesetzt. Um eine fortgesetzte Wirksamkeit innerhalb einer
derartigen Umgebung über lange Zeitdauern hinweg sicherzustellen, ist es üblich geworden, die Brennstoffteilchen mit
einem undurchlässigen Material zu beschichten, so daß man gasförmige und metallische Spaltprodukte innerhalb der Grenzen
der einzelnen Teilchen zurückhält.
Pyrolytischer Kohlenstoff und metallisches Carbid sind spezifische Beispiele von Materialien, die solche Beschichtungen
für Kernbrennstoffteilchen bilden bzw. zusammensetzen. Diese Beschichtungen können innerhalb einer Hochtempera
turbeschichtungskammer aufgebracht werden, und zwar durch das Einführen eines Gases als Reaktionsteilnehmer, das
als eine wesentliche Komponente einen geeigneten Kohlenwasserstoff, wie z.B. Acetylen, Propylen, Propan oder Methan, hat
oder vollständig daraus besteht.
Beispiele von Brennstoffteilchen, die mit solchen Beschichtungen versehen sind, sind z.B. in den US-PSen
3 325 363, 3 298 921, 3 361 638 und 3 649 452 beschrieben.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Beschichten von Kernbrennstoff
teilchen mit einem geeigneten Material, wie z.B. pyrolytischem Kohlenstoff oder metallischem Carbid, umfaßt
das Niederschlagen der gewünschten Substanz durch die Hochtemperaturzersetzung der gasförmigen Kohlenwasserstoffe der
oben angegebenen Art. Wenn die Teilchen, die beschichtet werden, relativ klein sind, dann kann der BeschichtungsVorgang
wirksam in der Weise durchgeführt werden, daß die Teilchen in der Form eines Fließbetts innerhalb einer Hochtemperaturbeschichtungskammer
suspendiert bzw. verteilt sind. Das Schweben oder die Suspension der Teilchen innerhalb des Fließbetts
80981 5/0677
-a- 27U611
8
wird allgemein durch die kontrollierte Einführung eines Kohlenwasserstoff
gases , eines inerten Trägergases oder einer Kombination beider unterhalb des Teilchenbetts erzielt. Meist
wird ein inertes Trägergas für diesen Zweck angewandt, und dieses kann z.B. Argon, Helium, Stickstoff oder Wasserstoff
umfassen bzw. sein.
Innerhalb einer bevorzugten Konfiguration einer derartigen Beschickungskammer ist die Basis der Beschichtungskammer
von einer Platte gebildet, und zwar vorzugsweise in der Form eines umgedrehten konischen Teils, das porös ist,
oder auf andere Weise mit einer Einrichtung zum Einführen eines das Schweben bewirkenden Gases unter dem Teilchenbett versehen
ist.
Während des Beschichtungsvorgangs tendieren die kleinen Kernbrennstoffteilchen dazu, innerhalb des Fließbetts
unter allgemein isothermischen Bedingungen suspendiert zu
werden. Reagierendes Gas bzw. Gas als Reaktionsteilnehmer wird durch hohe Temperaturen der Beschichtungskammer zersetzt
und lagert sich auf den Teilchen ab. Die verschiedenen Bedingungen zum Ausführen eines solchen Beschichtungsvorgangs sind
bekannt und umfassen Temperaturbereiche innerhalb der Beschichtungskammer wie auch die Raten bzw. Geschwindigkeiten
und Drücke, unter denen sowohl das reagierende Gas als auch das Schwebegas in die Kammer eingeführt werden, sowie die
Dauer des Beschichtungsvorgangs.
Hochtemperaturgasbeschichtungsvorgänge für Teilchenfließbetten, die gemäß dem Stand der Technik ausgeführt werden,
haben zu einer Vielzahl von Problemen geführt. Beispielsweise kommt es wegen der Zersetzung des reagierenden Gases
innerhalb der Hochtemperaturumgebung dazu, daß eine wesentliche Ablagerung oder ein Aufbau von kohlenstoffhaltigem bzw.
-artigem Material (nachstehend als "kohleartiges Material" bezeichnet) das Bestreben hat, sich auf inneren Oberflächen
809815/0677
-K-
27U611
der Kammer zu entwickeln bzw. zu entfalten. Kohlenstoffaufbau
ist ein spezielles Problem, da er dazu tendiert, mit der richtigen Einführung der Schwebegase zur Aufrechterhaltung
des Fließbetts von Teilchen, der Einführung zusätzlichen reagierenden Gases zur Ausführung des Beschichtungsvorgangs
und dem Entladen der beschichteten Teilchen aus der Kammer zu interferieren bzw. diese Vorgänge zu stören.
Ein anderes Problem betrifft die Füllungsabmessung bzw. -masse von Teilchen, die während eines einzigen Vorgangs
bzw. Betriebs innerhalb der Kammer beschichtet werden kann, und das damit in Verbindung stehende Erfordernis, daß sichergestellt
wird, daß die beschichteten Teilchen eine allgemein sphärische Konfiguration haben. Dieses Erfordernis ist besonders
wichtig, da die Tendenz bestehen kann, daß sich Seitenflächen bzw. Abschrägungen oder flache Bereiche während
des Beschichtens auf den Teilchenoberflächen entwickeln.
Ein anderes, allgemeines Problemgebiet betrifft die Wirksamkeit bzw. den Wirkungsgrad des Beschichtungsvorgangs.
Drei besonders wichtige Faktoren, welche die Wirksamkeit beeinflussen, umfassen bzw. sind die Füllungs- bzw. Haufenabmessung
der Teilchen, die auf ein Mal beschichtet werden sollen, das Problem des schnellen Entladens beschichteter
Teilchen aus der Beschichtungskammer zur Präparierung der Kammer für die Aufnahme einer nachfolgenden Teilchenmasse und
der Betrag bzw. der Umfang an Wartung, der zwischen Beschichtungsabläufen
erforderlich ist. Diese Wartung beinhaltet primär die Entfernung des Beschichtungsmaterials von inneren
Komponenten bzw. Bauteilen der Beschichtungsapparatur.
Der Aufbau von solchen Beschichtungskammern war in der Vergangenheit relativ kompliziert, und zwar wegen des
Erfordernisses der Zufuhr sowohl von Schwebegas als auch von reagierendem Gas in die Beschichtungskammer, wobei eine Zer-
809815/0677
-<*- 27AA611
Setzung des reagierenden Gases verhindert werden mußte, bevor
es mit den Teilchen vermischt wird. Der Aufbau der Beschichtungsapparatur wurde weiter durch das Erfordernis kompliziert,
daß man eine schnelle und wirksame Entladungseinrichtung vorsehen mußte, wie oben erläutert wurde.
Ein zusätzlicher Problembereich, der speziell in Beziehung auf die vorliegende Erfindung anzumerken ist, beinhaltet
das Erfordernis des Aufrechterhaltens einer gleichförmigen Verteilung und Zirkulation der Teilchen durch das
Fließbett. Diese Faktoren sind besonders wichtig im Hinblick auf die Entwicklung gleichförmiger Beschichtungen für die
gesamten Teilchenfüllungen in der Beschichtungskammer.
Wenn reagierendes Gas in die Hochtemperaturbeschichtungskammer
durch eine sich vertikal erstreckende Düse eingeführt ist, die an ihrem oberen Ende offen ist, dann kann
ein Aufbau von kohleartigem Material, der allgemein als "Überschichtung" bezeichnet wird, am offenen Ende der Düse
auftreten. Dieses Phänomen ist ein spezielles Problem, da die kohleartige Überschichtung auf der DUse mit der Strömungsrate des reagierenden Gases, welches in die Beschichtungskammer
eintritt, interferiert bzw. diese Strömungsrate beeinträchtigt, und da sie weiterhin mit dem Muster der Verteilung
des reagierenden Gases über bzw. durch die Beschichtungskammer interferiert bzw. dieses Muster stört.
Schließlich beinhaltet ein weiterer Problembereich von speziellem Betreff bezüglich der vorliegenden Erfindung
das Erfordernis des Aufrechterhaltens einer gleichförmigen Verteilung und Zirkulation der Teilchen durch das Fließbett.
Dieses Erfordernis ist besonders wichtig im Hinblick auf die Entwicklung gleichförmiger Beschichtungen für die gesamten
Teilchenfüllungen in der Beschichtungskammer.
809815/0677
27U611
Es sollen daher mit der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung für
die GasbeSchichtung von Teilchen zur Verfügung gestellt werden,
die ihrerseits in einem Fließbett suspendiert sind, wobei eine oder mehrere der Schwierigkeiten der oben erwähnten Art
überwunden werden sollen.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Beschichten
von Teilchen mit einer Substanz, die in einem Gas als Reaktionsteilnehmer enthalten ist, zur Verfügung gestellt,
wobei diese Vorrichtung folgendes aufweist: eine allgemein zylindrische BeSchichtungskammer zur Aufnahme der zu beschichtenden
Teilchen, ein umgekehrt konisches Teil, das eine nach abwärts gerichtete Spitze hat und eine konische Basis für
die BeSchichtungskammer bildet, Strömungskanäle zum Erzeugen
einer Strömung von inertem Gas oberhalb der konischen Basis, so daß ein Fließbett von Teilchen oberhalb der konischen Basis
ausgebildet wird, und eine langgestreckte Düse, die sich von der Spitze der konischen Basis nach aufwärts erstreckt, wobei
ihr Auslaß in einem wesentlichen Abstand oberhalb der Spitze zum Einführen von Gas als Reaktionsteilnehmer in die Beschichtungskammer
angeordnet ist.
Die Düse ist vorzugsweise auf einem Element angebracht, das die Spitze einer umgekehrten konischen Basis bildet,
wobei das die Spitze bildende Element bewegbar ist, so daß man eine Öffnung zum Entladen von beschichteten Teilchen
aus der Kammer erhält.
Außerdem ist vorzugsweise eine langgestreckte Gassonde an dem die Spitze bildenden Element befestigt, so daß
man eine Einrichtung zum Einführen von einem oder mehreren Gasen in die Beschichtungskammer zum Beispiel durch die Düse
erhält. Diese Anordnung ist besonders wünschenswert, da diese Elemente gegeneinander bewegbar sein können, um die Öffnung
zum Entladen von beschichteten Teilchen aus der Kammer auszu-
809815/0677
bilden, und außerdem, um einen Zugang zu verschiedensten Komponenten
zu haben, wie z.B. zur Düse zum Zwecke der Wartung. Die Düse ist außerdem vorzugsweise so gestaltet, daß die Beschichtung
verbessert wird, z.B. dadurch, daß man das reagierende Gas mit einer zweiten Gasströmung zusammentreffen bzw.
auf diese zweite Gasströmung auftreffen läßt, wobei letztere
entweder ein inertes Gas oder ein zusätzliches reagierendes Gas sein kann.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Beschichten von Teilchen mit einer Substanz, die in einem Gas
als Reaktionsteilnehmer enthalten ist,und folgende Verfahrensschritte umfaßt: Anordnen eines Betts von Teilchen, die beschichtet
werden sollen, innerhalb einer Beschichtungskammer, welche eine Basis und seitliche Wände hat; Einführen einer
Strömung von reagierendem Gas in die Beschichtungskammer mittels einer Düse, die sich nach aufwärts von der Kammerbasis in
einen mittigen Teil der Beschichtungskammer erstreckt, wobei die Strömung von reagierendem Gas radial nach auswärts gerichtet
ist; und Einführen einer Strömung von Schwebegas unterhalb des reagierenden Gases, um die Teilchen in der Form
eines Fließbetts zu verteilen und zu suspendieren, wenn die Teilchen beschichtet werden. Die Erfindung ist insbesondere
zur Verwendung bei der Hochtemperaturgasbeschichtung von Kernbrennstoff teilchen vorgesehen, wobei die Beschichtungskammer
eine Reaktionskammer für einen Hochtemperaturofen bildet.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 22 anhand einiger, besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Axialschnittansicht einer Gasbeschichtungskammer
der Art, wie sie durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagen wird;
Fig. 2 eine Ansicht, die gleichartig wie die Ansicht der Fig. 1 ist, wobei ein Teil der Beschichtungskammer für das
Entladen von beschichteten Teilchen repositioniert worden ist;
809815/0677
Fig. 3 eine Darstellung einer Beschichtungskammer
gemäß der vorliegenden Erfindung zum Zwecke der Veranschaulichung
einer bevorzugten Düsenanordnung zum Einführen von reagierendem Beschichtungsgas in einen verdünnten Teilchenphasenbereich
eines Teilchenfließbetts in der Beschichtungskammer;
Fig. 4 und 5 Ansichten von Düsenanordnungen gemäß dem Stand der Technik bzw. der Erfindung, welche weiterhin
die unerwünschte Ablagerung bzw. den unerwünschten Aufbau von kohleartigem Material innerhalb der Beschichtungskammer
ve rans chauli chen;
Fig. 6 und 7 Vergrößerungen von Konfigurationen von beschichteten Teilchen, wie sie sich bei der Verwendung
der in Fig. 4 gezeigten Düsenanordnung nach dem Stand der Technik und bei der Verwendung der Düsenanordnung nach der
vorliegenden Erfindung, wie sie z.B. in Fig. 5 veranschaulicht ist, ergeben;
Fig. 8 eine Ansicht eines Teils eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Gasbeschichtungsapparatur gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt;
Fig. 9 eine andere Ansicht der Gasbeschichtungsapparatur der Fig. 8, wobei deren Komponenten so angeordnet
sind, daß Teilchen aus der Kammer entladen werden können;
Fig.10 und 11 eine andere Ausführungsform der Erfindung,
wobei die Apparatur in Fig. 10 in einer geschlossenen Konfiguration veranschaulicht ist, wie sie zum Beschichten
geeignet ist, während Fig. 11 die gleiche Apparatur in
der Position zeigt, die sie beim Entladen von beschichteten Teilchen aus der Kammer hat;
Fig.12 ein noch anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei Komponenten der Apparatur so angeordnet sind, daß beschichtete Teilchen aus der Kammer entladen werden können;
Fig. 13 eine axiale Schnittansicht einer weiteren
Ausführungsform einer Gasbeschichtungsapparatur gemäß der vorliegenden Erfindung;
809815/0677
/ 27U611 Ak
Fig. 14 eine Ansicht längs der Schnittlinie XIV-XIV der Fig. 13;
Fig. 15 eine schematische Darstellung einer Gasbeschichtungskammer,
welche die Teilchenströmung innerhalb der Kammer veranschaulicht, die zusätzlich durch die radial
auswärts erfolgende Einführung von Schwebegas über der Basis der Düse verbessert ist;
Fig. 16 eine fragmentarische Axialschnittansicht einer anderen Ausführungsform einer verlängerten Düse gemäß
der Erfindung;
Fig. 17 eine Axialansicht der Düse der Fig. 16 längs der Schnittlinie XVII-XVII;
Fig. 18 auch eine fragmentarische Axialschnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Düse, die gemäß
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 19 eine Ansicht der Düse der Fig. 18 längs der Schnittlinie XIX-XIX;
Fig. 20 eine ungeschnittene Ansicht der Düse der Fig. 18;
Fig. 21 ebenfalls eine fragmentarische Axialschnittansicht eines noch anderen Ausführungsbeispiels einer
Düse, die gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist; und
Fig. 22 eine Ansicht längs der Schnittlinie XXII-XXII in Fig. 21.
Es sei nun zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, wonach eine Beschichtungsvorrichtung, die allgemein
bei 10 dargestellt ist, eine Beschichtungskammer 12 aufweist, die eine Basis 14 und eine Düse 16 zum Einführen eines Gases
als Reaktionsteilnehmer in die Beschichtungskammer hat.
Eine bevorzugte Düsenkonfiguration ist bei 16· in Fig. 3 dargestellt. Die Basis 14· der Beschichtungskammer ist
vorzugsweise als umgekehrtes konisches Teil ausgebildet, das eine Vorrichtung zum Einführen eines Schwebegases in die Be-
809815/0677
Schichtungskammer hat, so daß ein Fließbett von Teilchen darin ausgebildet wird. Die Düse 16' ist so gestaltet, daß
sie sich von der Spitze des konischen Teils aus nach aufwärts erstreckt, damit die Kohlenstoffzersetzung, wie die Fig. 5
veranschaulicht, im Vergleich mit dem Stande der Technik, wie er in Fig. 4 repräsentiert ist, herabgesetzt wird.
Die sich nach aufwärts erstreckende Düse 16' der Fig. 3 ist insbesondere dazu gedacht, innerhalb einer Beschichtungskammer
verwendet zu werden, in der ein Fließbett von Teilchen ausgebildet wird, und zwar in Gradientenphasen,
die eine Phase 18 relativ hoher Teilchendichte umfassen, welche benachbart der Basis 14' der Beschichtungskammer ausgebildet
ist, mit einer Phase 20 relativ niedriger Teilchendichte, die in einem Bereich ausgebildet ist, der wesentlich im Abstand
oberhalb der Basis der Beschichtungskammer ist. Ein solcher Zustand kann natürlich in anderen Konfigurationen von Beschichtungskammern
ohne das Erfordernis einer konisch geformten Basis erzeugt werden. Innerhalb dieser Konfiguration jedoch
ist die Düse so angeordnet, daß ihr Auslaß reagierendes Gas in den Bereich 20 relativ niedriger Dichte leitet, damit
die Beschichtungseigenschaften für die Teilchen verbessert werden, wie durch den Vergleich zwischen den Fig. 6 (Stand der
Technik) und 7 veranschaulicht wird.
Es sei nun wiederum auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, wonach ein Bodenentladungsstopfen 22 zum Erleichtern des
Entladens von beschichteten Teilchen aus der Kammer 12 in einer Weise vorgesehen ist, wie sie noch in näheren Einzelheiten
erläutert wird. Die Düse zum Einführen von reagierendem Gas in die Beschichtungskammer ist vorzugsweise auf dem
Stopfen 22 montiert.
Die Fig. 8 bis 12 beziehen sich auf eine Anzahl von Ausführungsformen der Erfindung, die vorzugsweise Gasdurch-
809815/0677
j?- 27AA611
Ab
gänge umfassen, welche ζ. B. zum Einführen von reagierenden
Gasen und von Schwebegas in die Beschichtungskammer dienen, wobei dieselben bewegbar sind, damit das Entladen von beschichteten
Teilchen aus der Kammer erleichtert wird.
Die Fig. 13 und 14 veranschaulichen noch ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dem eine sich nach aufwärts
erstreckende Düse dazu dient, reagierendes Gas in die Kammer einzuführen, und zwar im Abstand oberhalb des Kammerbodens oder der Kammerbasis, während sie außerdem Schwebegas
in die Kammer einführt, und zwar dicht benachbart der Basis.
Endlich sind in den Fig. 15 bis 22 verschiedenste Ausführungsbeispiele von Düsen zum Einführen oder zum Richten
von reagierendem Gas in die Reaktionskammer in einer Weise, durch welche die Qualität der Beschichtungen auf den Teilchen
verbessert wird, gezeigt.
Die Merkmale der Erfindung, wie sie oben summarisch angegeben sind, sind insbesondere dazu gedacht, bei der Gasbeschichtung
von Kernbrennstoffteilchen innerhalb einer Hochtempera turbeschichtungskammer verwendet zu werden, wobei
die Beschichtung durch die Zersetzung eines reagierenden Gases, einschließlich eines geeigneten Kohlenwasserstoffs,
erfolgt. Jedoch ist aus der nachfolgenden Beschreibung ohne weiteres ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung auch für
andere Gasbeschichtungsvorgänge angewandt werden kann, bei denen zu beschichtende Teilchen in einem Fließbett suspendiert
sind.
Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung seien nun in näheren Einzelheiten erläutert. Die Beschichtungskammer
12 der Fig. 1 und 2 ist beispielsweise innerhalb eines Reaktorbehälters ausgebildet, der vertikale Wände 24
aufweist. Der Reaktorbehälter ist für eine Anordnung innerhalb eines Hochtemperaturofens (nicht dargestellt) geeignet.
809815/0677
- 27U611
Die Basis 14 für die Beschichtungskammer ist ein
umgekehrtes konisches Teil, das aus einem porösen oder perforierten Material ausgebildet ist und die Einführung eines
Schwebegases aus einem ringförmigen Bereich 26 nach aufwärts in die Beschichtungskammer 12 gestattet. Das konische Teil
kann einen Einschließungswinkel innerhalb des allgemeinen Bereichs von 30° bis 14O° haben. In allen Figuren der Zeichnung
ist das konische Teil mit einem Einschließungswinkel von 60° veranschaulicht.
Zum Zwecke der Aufnahme des Entladungsbodenstopfens 22 ist das konische Teil 14 mit einer zylindrischen Öffnung
28 an seiner Spitze versehen, die ihrerseits in Eingriff mit einer abgeschrägten, ringförmigen Oberfläche 30 auf dem Entladungsbodenstopfen
22 steht. Der Stopfen 22 ist vertikal bewegbar, so daß eine ringförmige Öffnung 32 zwischen den abgeschrägten
Oberflächen 28 und 30 ausgebildet werden kann, wie in Fig. 2 veranschaulicht ist. Infolgedessen kann der Stopfen
22 nach Vollendung des BeschichtungsVorgangs in die in Fig.2
dargestellte Position abgesenkt werden, so daß die ringförmige Öffnung 32 ausgebildet wird, durch die die beschichteten
Teilchen die Beschichtungskammer 12 verlassen können. Anderenfalls wirkt der Stopfen 22 mit dem konischen Teil 14 zur
Ausbildung einer kontinuierlichen Basis für die Beschichtungskammer 12 zusammen.
Wie oben angedeutet wurde, ist die Düse 16 für das reagierende Gas vorzugsweise auf dem Stopfen 22 angebracht.
Wenn der Beschichtungsapparatur 10 in einem Hochtemperaturofen angeordnet ist, kann die Düse 16 zusammen mit dem Entladungsbodenstopfen
22 aus der Beschichtungskammer entfernt werden, damit man einen Bedienungs- bzw. Wartungszugang zu
der Düse erhält, ohne daß es erforderlich ist, die Beschichtungsapparatur weiter auseinanderzunehmen.
809815/0677
Die Anordnung der Düse 16 auf dem Stopfen 22 vereinfacht
auch die Art und Weise, in der reagierendes Gas zur Düse 16 zugeführt wird und in der beschichtete Teilchen aus
der Kammer 12 entfernt werden. Beispielsweise kann reagiendes Gas durch das Innere des Stopfens 22 zu der Düse 16 zugeführt
werden. Gleichzeitig kann ein ringförmiger Kanal um den Stopfen 22 und unter dem konischen Teil 14 zur Aufnahme
von beschichteten Teilchen, welche die Kammer durch die Öffnung 32 verlassen, ausgebildet werden.
Bezüglich des Aufbaus der Düse 16» selbst sei unter
spezieller Bezugnahme auf Fig. 3 bemerkt, daß ihre Höhe in Relation zum Durchmesser oder zur nominellen Seitendimension
der Beschichtungskammer 12' gewählt werden kann. Wenn die Kammerbasis 14* ein umgekehrtes konisches Teil ist, wie
oben erläutert, dann wird die Höhe h der Düse 16' vorzugsweise
so gewählt, daß sie wenigstens etwa 1/4 des Durchmessers D der Beschichtungskammer 12* und der Basis des konischen Teils
14« ist.
Die Wichtigkeit des Anhebens des Auslasses 38 der Düse 16 wesentlich über die Basis 14 der Beschichtungskammer
ist deutlicher durch einen Vergleich mit dem Stand der Technik, wie er sich aus Fig. 4 ergibt, und zwar wird dieser
Stand der Technik mit Fig. 5 verglichen, welche die Erfindung repräsentiert. In Fig. 5 ist eine gleichartige bzw. ähnliche
verlängerte Düse 16' dargestellt, die ebenfalls eine Länge oder Höhe hat, wie sie vorstehend beschrieben ist. Fig. 5
veranschaulicht auch die Tatsache, daß die verlängerte Düse nicht mit dem Entladungsbodenstopfen 22 verbunden zu sein
braucht. In den Fig. 3 und 5 erstreckt sich die Düse durch eine kleine Öffnung (bei 40 bzw. 40' angedeutet) an der Spitze
des umgekehrten konischen Teils. In Fig. 4 ist zum Vergleich eine bündige Düse 42 innerhalb der öffnung 40* an der Spitze
des Basisteils 14* angeordnet dargestellt, so daß die reagie-
809815/0677
renden Gase an der Spitze des Teils 14' in die Beschichtungskammer
eingeführt werden. Während der Beschichtungsvorgänge ergibt sich die Tendenz, daß sich eine kohlenartige Ablagerung
um den Auslaß 38 der Düse ausbildet, wie für die bündige Düse 42 nach dem Stand der Technik bei 44 angedeutet ist, während
eine ähnliche kohlenartige Ablagerung für die Düse 16'
der vorliegenden Erfindung bei 46 in Fig. 5 angedeutet ist. Bezüglich der Fig. 4 sei darauf hingewiesen, daß die Tendenz
besteht, daß sich zusätzliches kohlenartiges Material 48 auf den benachbarten Oberflächen des umgekehrten konischen Basisteils
14· ablagert. Die kohlenartige Ablagerung 48 auf der konischen Basis stellt ein spezielles Problem dar, da sie
mit der Strömung des Schwebegases durch das Basisteil 14· in die Beschichtungskammer 12 interferiert und diese Strömung
verhindert. Das bringt wiederum die Tendenz mit sich, daß die Ausbildung des Fließbetts von Teilchen unterbrochen wird
und kann zu unrichtig beschichteten oder sogar unbeschichteten Brennstoffteilchen führen, und zwar wegen des Verlustes
der Fluidisierung bzw. der Fließbettbildung an der Spitze des Basisteils 14' und wegen des Aufbaus 44 aus kohlenartigem
Material.
Im Gegensatz hierzu läßt sich aus Fig. 5 ersehen, daß es im wesentlichen zu keinem Aufbau von kohlenartigem
Material auf den Oberflächen des Basisteils 14· kommt, weil das Niveau des Düsenauslasses 38* erhöht ist. Auch kann eine
kohlenartige Ablagerung 46 leicht von der Düse 16' entfernt werden, so daß ihr Auslaß 38' freigemacht wird. Da die Düse
selbst eine relativ billige Komponente z.B. im Vergleich mit dem Basisteil 14' ist, kann die Düse leicht "geopfert"
werden, damit die periodische Entfernung des kohlenartigen Aufbaus von der Beschichtungskammer entfernt wird.
Die Höhe des Düsenauslasses 38' über der Spitze des Basisteils 14' ist außerdem aus einem anderen Grund wichtig,
809815/0677
-*5- 27U611
der deutlicher aus Fig. 3 erkennbar wird. In Fig. 3 ist das
Schwebegas, welches durch das Basisteil 14' in die Beschichtungskammer
eintritt, allgemein bei 50 angedeutet. Die Strömung des Schwebegases in die Beschichtungskammer tendiert dazu,
ein Bett von Teilchen innerhalb der Beschichtungskammer so zu verteilen bzw. zu suspendieren, daß sich Phasen von relativ
hoher Dichte, wie sie bei 18 angedeutet sind, und Phasen von relativ niedriger Dichte, wie sie bei 20 dargestellt
sind, bilden. Es wurde gefunden, daß es die Verwendung der verlängerten Düse 16' ermöglicht, das reagierende Gas
von seinem Auslaß 38· in die Phasen niedriger Dichte des Fließbetts einzuführen. Untersuchungen haben gezeigt, daß das
Einführen des reagierenden Gases in die Phase niedriger Dichte zu der Ausbildung von sphärischen beschichteten Teilchen
führt, wie durch die Fig. 6 und 7 veranschaulicht wird. Theoretisch kann das so aufgefaßt werden, daß das reagierende Gas
einen freieren Zugang zu den Teilchenoberflächen innerhalb der Phase niedriger Dichte hat. Demgemäß ist das Wachsen des
Beschichtungsmaterials auf den Teilchen einer geringeren Beschränkung unterworfen, und es kann eine dichtere bzw. übereinstimmendere
sphärische Konfiguration erzeugt werden.
Es wurde weiterhin in Verbindung mit dem Beschichtungsapparat der Fig. 1 entdeckt, daß die Beschichtung innerhalb
der Phase 20 niedriger Dichte weiter dadurch verbessert werden kann, daß man das reagierende Gas, das durch die Düse
16* ausgestoßen wird, verdünnt. Das reagierende Gas kann z.B. durch das gleiche Inertgas verdünnt werden, das zum Schweben
angewandt wird. Vorzugsweise kann die Gasströmung von der Düse 16* aus etwa 1096 bis etwa 80 Gew.% Inertgas und aus etwa
20% bis etwa 90 Gew.90 aus reagierendem Gas bestehen.
Die Fig. 6 und 7 sind vergrößerte Reproduktionen von beschichteten Kernbrennstoffteilchen, die unter gleichartigen
bzw. ähnlichen Bedingungen erzeugt worden sind, und
809815/0677
zwar mit Ausnahme der folgenden Unterschiede. Die in Fig. 6
dargestellten Teilchen wurden in einer Beschichtungskammer erzeugt, die ein Basisteil hatte, wie es bei 14f veranschaulicht
ist, und zwar mit einem Einschließungswinkel von 60°. Eine bündige Düse der Art, wie sie bei 42 in Fig. 4 angedeutet
ist, wurde beim Beschichten der Teilchen verwendet, die in Fig. 6 gezeigt sind.
Die in Fig. 7 gezeigten Teilchen wurden in einer gleichartigen bzw. ähnlichen Beschichtungskammer unter gleichartigen
bzw. ähnlichen Bedingungen mit einem Basisteil, wie es bei 14· angedeutet ist und das einen Einschließungswinkel
von 60° hat, erzeugt, und zwar mit einer verlängerten Düse, wie sie bei 16' in Fig. 5 gezeigt ist. Bei der tatsächlichen
Beschichtungseinrichtung, die dazu verwendet wurde, die Teilchen der Fig. 7 zu erzeugen, betrugen der Durchmesser der Beschichtungskammer
12 und der äußere Durchmesser des Basisteils 14 etwa 12,7 cm, während die Höhe der Düse 16' etwa
7 cm war.
Schließlich sei im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 bemerkt, daß eine kohleartige Ablagerung, wie sie bei 48
angedeutet ist, auch die Tendenz hat, mit dem Entladen von beschichteten Teilchen aus der Beschichtungskammer durch die
Spitze des Basisteils 14' zu interferieren bzw. dieses Entladen zu stören. Die verlängerte Düsenkonfiguration ergibt
den zusätzlichen Vorteil, daß derartige kohleartige Ablagerungen nicht in der Nähe des ringförmigen Durchgangs 32 (siehe
Fig. 2) vorhanden sind, welche anderenfalls die Entladungsvorgänge stören würden.
Im Betrieb werden die zu beschichtenden Teilchen innerhalb der Beschichtungskammer angeordnet, und Schwebegase
werden eingeführt, so daß ein Fließbett ausgebildet wird, wie es in Verbindung mit Fig. 1 erläutert worden ist.
809815/0677
Zum Beschichten von Kernbrennstoffteilchen wird die Beschichtungskammer
12 innerhalb eines Hochtemperaturofens angeordnet. Der Betrieb und die Benutzung solcher Hochtemperaturöfen
sind an sich gemäß dem Stand der Technik bekannt. Reagierendes Gas bzw. Gas, das als Reaktionsteilnehmer dient, wird
dann in die Teilchenphase 20 niedriger Dichte in dem Fließbett eingeführt, so daß sich die Ausbildung von mit übereinstimmenderen,
sphärisch beschichteten Teilchen ergibt, ähnlich wie es diejenigen sind, die in Fig. 7 dargestellt
sind. Die beschichteten Teilchen werden mittels des Entladungsbodenstopfens 22, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, aus
der Beschichtungskammer entfernt. Da die Teilchen aus der Beschichtungskammer
12 unter dem Einfluß der Erdschwere herausfließen, können sie bei hohen Temperaturen entfernt werden,
so daß wenig oder überhaupt keine Stillstandszeit in der Kammer 12 nach Vollendung des BeschichtungsVorgangs für die
Kühlung erforderlich ist. Infolgedessen kann die Beschichtung sappar a tür 10 sofort wieder mit einer neuen Teilchenfüllung
zum Zwecke des Beginnens eines nachfolgenden Beschichtungsvorgangs gefüllt werden.
Im Falle eines überschüssigen Kohlenstoffaufbaus auf der Düse 16, wie oben beschrieben und in Fig. 5 für eine
gleichartige bzw. ähnliche Düse 16 dargestellt, kann die Düse durch Absenken des Stopfens 22 leicht gereinigt oder ersetzt
werden.
Die Beschichtungsvorrichtung, die bei 110 in Fig.8
dargestellt ist, umfaßt eine Beschichtungskammer 112, die eine Basisplatte 114 mit einer verlängerten Düse 116 hat.
Es ist eine Einrichtung zum Einführen von Schwebegas in die Beschichtungskammer vorgesehen, so daß darin ein Fließbett
aus Teilchen ausgebildet wird. Vorzugsweise ist die Basisplatte 114 als ungeteilter bzw. massiver Konus ausgebildet,
wobei das Schwebegas durch Öffnungen eingeführt wird, die in
809815/0677
-*- 27U611
Ho
der Basis der Düse ausgebildet sind. Auf diese Weise können
Schwebegase durch die gleiche Sonde zugeführt werden, wie sie unten zum Führen von reagierendem Gas zur Düse beschrieben
ist.
Die drei Ausführungsbeispiele, die jeweils in den Fig. 8, 9, den Fig. 10, 11 und in Fig. 12 dargestellt sind,
sind spezifisch so ausgebildet, daß sie das Entladen von beschichteten Teilchen aus der Kammer erleichtern. Viele Komponenten
der Beschichtungsvorrichtung in den Ausführungsbeispielen
sind gleichartig. Die Beschichtungsvorrichtung der Fig. 8 und 9 wird nachstehend zuerst beschrieben. Diejenigen
Komponenten der Beschichtungsvorrichtung der Fig. 10 und 11, die gleichartigen bzw. ähnlichen Komponenten in dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 8 und 9 entsprechen, werden dann nicht mehr weiter erläutert, sondern sie sind lediglich durch
gleichartige, jedoch mit einem Strich versehene Bezugszeichen bezeichnet. Gleichartige bzw. 'ähnliche Komponenten in der Vorrichtung
nach Fig. 12 sind durch gleichartige Bezugszeichen bezeichnet, die mit der Anfangsziffer "2" beginnen.
In jedem der drei Ausführungsbeispiele ist, wie am Beispiel der Fig. 8 und 9 dargelegt sei, die verlängerte
Düse 116 auf einer vergrößerten Basis 120 angebracht, die mit einer Öffnung 122 in Eingriff steht, welche in der Spitze
der umgekehrt konischen Basisplatte 114 ausgebildet ist. Die Düse 116 und die Düsenbasis 120 sind auf einer verlängerten
Gassonde 124 angebracht, die relativ zur Basisplatte 114 bewegbar ist, so daß es möglich ist, eine ringförmige
Öffnung 126 zum Entladen von beschichteten Teilchen aus der Beschichtungskammer 112 auszubilden.
Ein zylindrisches Gehäuseelement 128 bildet einen ringförmigen Entladungskanal um die Sonde 124 herum, der zur
Aufnahme von beschichteten Teilchen aus der ringförmigen Öff-
80981 5/0677
- 27U611
nung 126 dient und diese zu einem Seitenentladungsschacht 132 fördert. Der Seitenentladungsschacht kann dazu angewandt
werden, die heißen beschichteten Brennstoffteilchen zu einer
geeigneten Einrichtung, z.B. einem oder mehreren gekühlten Speichertrichtern bzw. -behältern (nicht dargestellt), zu
fördern, die auch eine ausgewählte Geometrie haben können, so daß sie die gespeicherten Teilchen in einem kritisch sicheren
Zustand halten.
Der Hochtemperatürzustand innerhalb der Beschichtungskammer
112 wird dadurch hergestellt, daß man die Beschichtungsvorrichtung
110 innerhalb eines Hochtemperaturofens anordnet, der teilweise durch die Ofenwand repräsentiert
wird, die bei 134 angedeutet ist. Die Beschichtungskammer
ist innerhalb einer zylindrischen Beschichtungskammerauskleidung 136 (siehe Fig. 9) eingeschlossen, die sich auch nach
abwärts durch den Ofen erstreckt, so daß sie die Gassonde und das Gehäuse 128 umschließt.
In jedem AusfUhrungsbeispiel ist, wie wiederum unter
Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 gezeigt sei, beispielsweise eine Dichtungsanordnung 138 zwischen einem unteren Teil
des Gehäuseelements 128 und einer Basisstruktur 140 des Ofens ausgebildet. Die Düse 116 ist vorzugsweise von einer Art,
die mehrfache Gaskanäle zum Einführen eines reagierenden Gases mit oder ohne einem verdünnenden Trägergas in die Beschichtungskammer
hat.
Der Aufbau der langgestreckten Gassonde 124 und ihre Verbindung mit der Düse 116 und der Düsenbasis 120 läßt
sich am besten aus Fig. 8 ersehen. Die Gassonde 124 ist mit einem trennbaren, zweistückigen Aufbau ausgebildet, der ein
mittiges Teil 142 hat, das eine Mehrzahl von Gaskanälen zum Einführen einer Mehrzahl von Gasen zu der Düsenbasis 120
und der Düse 116 bildet. Vorzugsweise ist das mittige Sonden-
809815/0677
teil 142 mit drei konzentrischen Gaskanälen 146, 148 und 150 versehen, die mittels langgestreckter Rohre 152, 154
und 156 voneinander getrennt sind. Die oberen Ende der Rohre sind mit einem Adapter 158 verbunden, der Öffnungen zur Verbindung
der drei konzentrischen Gaskanäle 146, 148 und 150 mit der Düsenbasis 120 und der Düse 116 aufweist. Wie oben
erläutert, kann die Sonde 124 auch Schwebegas zur Beschichtungskammer zuführen.
Ein äußeres Teil 160 der Sonde ist als Hülle für umlaufendes Kühlmittel längs der Länge der Sonde ausgebildet,
damit die Gase, die durch die Kanäle 146, 148 und 150
mit der Düse verbunden sind, von umgebenden hohen Temperaturen geschützt werden. Zu diesem Zweck ist das äußere Sondenteil
160 mit einem Kühlmittelzuführungskanal 162 und einem
Kühlmittelrückführungskanal 164 versehen. Infolgedessen kann Kühlmittel in den Zuführungskanal 162 eingeführt werden,
z.B. durch die Einführungseinrichtung, die bei 166 angedeutet ist, wobei das Kühlmittel von dem Rückführungskanal 164 durch
eine geeignete Kühlmittelauslaßeinrichtung 168 entfernt wird. Hier ist wiederum das obere Ende des äußeren Sondenteils
mittels eines ringförmigen Adapters 170 verschlossen, der eine Strömungsmittelverbindung des Kühlmittels zwischen dem
Zuführungs- und Rückführungskanal 162 und 164 ermöglicht.
Auf diese Weise wird während des Aufbaus ein Zugang zu denjenigen Oberflächen des äußeren Sondenteils erzielt, welche
Schweißnähte für das Aufnehmen von Kühlflüssigkeit umfassen. Demgemäß kann ein unerwünschtes Vermischen der Kühlflüssigkeit
mit Gasen, die zur Düse zugeführt werden, vollständig vermieden werden. Die Adapter 158 und 170 für den inneren
und äußeren Sondenteil sind so ausgebildet, daß sie beim Aufbau zusammenpassen bzw. auf dem Aufbau zusammenpassen.
Eine Haube 172 ist auf dem oberen Ende der Sonde 124 angebracht, und sie wird durch die Düsenbasis 120 durch-
809815/0677
-*- 27U611
Vo
setzt, so daß eine Gasverbindung zwischen der Sonde und der
Düse ermöglicht wird. Zusätzlich ist die Haube 172 mit einer sich nach abwärts und auswärts erstreckenden konischen Oberfläche
174 versehen, die dazu dient, beschichtete Teilchen
während des Entladens von der ringförmigen öffnung 126 nach dem ringförmigen Kanal 123 hin zu richten. Die Haube 172
hat außerdem einen ringförmigen Flansch 176, der ein ringförmiges Teil 178 des Gehäuses 128 überlappt. Dieses Merkmal
erleichtert eine Vertikalbewegung der Düse, während es verhindert, daß heiße beschichtete Teilchen in Kontakt mit der
Gassonde 124 kommen.
Gesonderte Einlaßvorrichtungen 180, 182 und 184 sind in Verbindung mit den jeweiligen Gaskanälen 146, 148
und 150 zum Verbinden verschiedener Gaskomponenten mit der Düsenbasis 120 und der Düse 116 vorgesehen.
Die verschiedenen Teile der Beschichtungsvorrichtung, wie z.B. die Basisplatte 114, die Düse 116, die Haube
172, das Gehäuse 128 und der Seitenentladungsschacht, sind vorzugsweise aus einem geeigneten Keramikmaterial ausgebildet,
das hohen Temperaturen widersteht, wie sie innerhalb einer solchen Beschichtungsvorrichtung auftreten.
In den Fig. 8 und 9 ist ein Umfangshüllenteil 186 des Gehäuses 128 im Gewindeeingriff mit der Basisplatte 114,
wie bei 188 angedeutet. Das Gehäuse 128 und das Hüllenteil 186 sind als zwei axial trennbare Teile ausgebildet, die an
der Verbindung, die bei 190 angedeutet ist, zusammenpassen.
Ein Sondenhalterand 191 erstreckt sich vom Gehäuse 128 aus nach abwärts und bildet einen allgemein geschützten
Bereich zur Erleiditerung der Verbindung der Gaskanäle mit
der Sonde 124. Eine Gasleckage zwischen dem Gehäuse 128 und der bewegbaren Sonde 124 wird mittels einer flexiblen Metall-
809815/0677
- * - 27U611
IT
balgdichtung verhindert, die bei 193 in den Fig. 8 und 9 in unterschiedlichen Ausdehnungszuständen gezeigt ist.
Im Betrieb wird die Vorrichtung, die in Fig. 8 veranschaulicht ist, so angeordnet, daß eine Beschichtung innerhalb
der Kammer 112 ausgeführt werden kann. Zum Entladen von
beschichteten Teilchen aus der Kammer 112 kann eine Zugstange 192 am unteren Ende der langgestreckten Sonde 124 angewandt
werden, um die gesamte Sonde 124 zusammen mit der Haube 172, der Düsenbasis 120 und der Düse 116 nach abwärts zu verschieben,
so daß auf diese Weise die ringförmige Entladungsöffnung 126 ausgebildet wird. Eine Axialbewegung zwischen
der Sonde 124 und dem Gehäuse 128 wird durch die überlappte Konfiguration der Haube 172 ausgenommen.
Wenn die Gassonde 124 und die Düse 126, wie in Fig.9
dargestellt ist, abgesenkt sind, dann können beschichtete Teilchen aus der Kammer 112 in den ringförmigen Kanal 113 und
aus dem Seitenentladungsschacht 132 strömen.
Nachdem die beschichteten Teilchen vollständig aus der Kammer 112 entfernt worden sind, kann die Gassonde 124
mittels der Zugstange 192 in die Konfiguration bzw. Stellung der Fig. 8 für einen nachfolgenden BeschichtungsVorgang erneut
angehoben werden.
Der primäre Unterschied der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 8 und 9 besteht in der Art und Weise, in welcher die Gassonde zum Zwecke der Ausbildung der ringförmigen Entladungsöffnung
126' abgesenkt wird. Unter Bezugnahme auf die Fig. 10 und 11 sei darauf hingewiesen, daß das periphere, ringförmige
Teil 186' des Gehäuses 128' relativ zur Basisplatte 114· bewegbar ist. Eine zusätzliche, zylindrische Auskleidung
194 ist auf die Basisplatte 114' aufgeschraubt, wie bei 196
809815/0677
dargestellt, und sie erstreckt sich nach abwärts in Richtung auf die Basisstruktur 14O1 des Ofens. Während des Entladens
werden die zylindrische Auskleidung 194 und die konische Basisplatte 114' in der in den Fig. 10 und 11 veranschaulichten
Position durch ringförmige Stifte I4ia gehalten, die in einer Platte 141 ausgebildet sind, welche an der Basisstruktur
14O' befestigt ist. Die Stifte I4iawerden zurückgezogen,
wenn die Basisplatte 114· aus dem Ofen entfernt wird.
Die Gestaltung nach den Fig. 10 und 11 erleichtert infolgedessen den Zugang zu der Düse 116·, ohne daß das Erfordernis
für ein anderweitiges Auseinandernehmen der Beschichtungsvorrichtung besteht. Beispielsweise kann das Gehäuse
128· von der Grundplatte 114' getrennt und unter die
Ofengrundstruktur 140· abgesenkt werden, worauf die Düse 116·
zum Zwecke des Ersetzens oder des Reparierens leicht zugänglich wird.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11 kann der Abdichtungsaufbau 1381 die Axialbewegung zwischen
dem Gehäuse 128* und der Ofenbasisstruktur 140* aufnehmen.
Infolgedessen wird zum Zwecke des Absenkens der Düse 116', der Düsenbasis 120' und der Haube 172· für die Ausbildung
der ringförmigen Entladungsöffnung 126' das gesamte Gehäuse
128' zusammen mit der Sonde 124' abgesenkt, und zwar mittels des Sondenhaiterandes 191'» der in im wesentlichen der gleichen
Art und Weise angeordnet ist, wie oben für die Zugstange 192 der Fig. 8 und 9 beschrieben.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 kann die Haube 172' an dem ringförmigen Teil 178· des Gehäuses
128' befestigt sein. Jedoch kann die Haube 172' auch in einer überlappenden, bewegbaren Beziehung zu dem ringförmigen
Teil 178' des Gehäuses 128· angeordnet sein.
809815/0677
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 12 kombiniert vorteilhafte Merkmale der Ausführungsbeispiele der Fig. 8
und 9 und der Fig. 10 und 11. Im einzelnen wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 eine gleichartige Zugstange
292 zum Absenken der Sonde 224, der Haube 272, der Düsenbasis 220 und der Düse 216 benutzt, und zwar zum Zwecke des
Ausbildens der Öffnung 226 für das Entladen von beschichteten Teilchen der Kammer 212. Demgemäß überlappt der ringförmige
Flansch 276 für die Haube 272 das ringförmige Gehäuseteil 128 bewegbar, damit die Relativbewegung zwischen den obigen
Komponenten und dem Gehäuse 228 einschließlich dem ringförmigen Teil 278 aufgenommen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist außerdem ein bewegbarer Sondenhalterand 291 angewandt, um die
Düse 216 und zugeordnete, interne Komponenten der Beschichtungsvorrichtung aus dem Ofen abzusenken und dadurch in einfacher
Weise Wartungsvorgänge, die sich auf diese Komponenten beziehen, zu erleichtern. Die Ausführungsform nach Fig.12
unterscheidet sich etwas von der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11, und zwar zum Zwecke einer noch weiteren Erleichterung
solcher Wartungsvorgänge. Im einzelnen ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 so ausgebildet, daß ein
Minimum von Material- oder Bauteilmasse während der Wartungsvorgänge aus dem Ofen entfernt wird. Das erbringt insofern
einen wichtigen Vorteil, als wesentlich weniger Kühlung erforderlich ist, bevor die Wartungsvorgänge durchgeführt
werden können, wobei der Zugang zu der Düse und anderen Komponenten der Beschichtungsvorrichtung, die allgemein Wartung
erfordern können, verbessert worden ist.
Die Sonde 224 und die darauf gehaltenen Komponenten einschließlich der Haube 272, der Düsenbasis 220 und der
Düse 216 sind von gleichartigem Aufbau und wirken gleichartig bzw. ähnlich mit dem Gehäuse 228 zusammen, wie es bereits
809815/0677
- 27A4611
in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 erläutert worden ist. Demgemäß kann die Zugstange 292
so betätigt werden, daß sie die oben erwähnten Komponenten relativ zu dem Gehäuse absenkt, so daß auf diese Weise der
Entladungskanal 226 ausgebildet wird. Die Zugstange 292 kann auch in der entgegengesetzten Weise betrieben werden, so daß
dadurch diese Komponenten angehoben werden und die oben erwähnte Öffnung geschlossen wird, damit innerhalb der Kammer
212 Beschichtungsvorgänge ausgeführt werden können.
Eine Anzahl von Abwandlungen in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 12 sind vorgesehen, um es zu ermöglichen, die
Sonde 224, die Haube 272, die Düsenbasis 220 und die Düse 216 vollständig aus der Beschichtungskammer 212 und dem Ofen
zusammen mit nur einem Teil des umgebenden Gehäuses abzusen. ken. Zu diesem Zweck dient die Verbindung 290 als eine
Schlüpfverbindung zwischen dem Gehäuse 228 und dem ringförmigen
Umfangsteil 286, das sich nach aufwärts in Flichtung auf die Basisplatte 214 erstreckt. Das periphere Gehäuseteil
286 ist außerdem mit einem ringförmigen Flansch 302 an seinem unteren Ende versehen. Einstellbare Haltestifte 304 können
auch aus einer normalerweise zurückgezogenen Position in eine ausgefahrene Position verschoben werden, in der sie mit
dem Flansch 302 in Eingriff treten, so daß sie das ringförmige Gehäuseteil 286 innerhalb des Ofens halten bzw. tragen.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 12 können das Gehäuseteil 228 und die Sonde 224 zusammen mit denjenigen
Komponenten, die auf der Sonde befestigt sind, in Kombination durch eine Bewegung des Sondenhalterandes 291 in einer Weise
abgesenkt werden, wie es ebenfalls bereits in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11 erläutert
worden ist.
809815/0677
"^- 27AA611
Die Abdichtungsanordnung 238 ist auch dazu geeignet, diesen Vorgang zu erleichtern. Im einzelnen umfaßt die
Abdichtungsanordnung 238 ein Paar aufblasbare Dichtungsringe 306, die durch ringförmige Kanäle 308 positioniert und festgehalten
werden können. Die aufblasbaren Dichtungsringe 306 werden aufgeblasen, damit sie in Abdichtungseingriff mit
einem ringförmigen Oberflächenteil 307 des Gehäuses 228 gelangen. Wenn die Dichtungen 306 entleert werden, dann bleiben
sie in Eingriff mit den Kanälen 308, während das Gehäuse 228 einschließlich des Oberflächenteils 307 zusammen mit
den Komponenten 278, 272, 220 und 216 aus dem Ofen abgesenkt werden kann.
Andererseits hat das Ausführungsbeispiel der Fig.12 im allgemeinen die gleichen vorteilhaften Merkmale des Betriebs
bzw. der Betätigung, wie sie oben bezüglich der Ausführungsformen nach den Fig. 8 und 9 und 10 und 11 erläutert
sind. Im einzelnen weist das Ausführungsbeispiel nach Fig.12 den gleichen ringförmigen Entladungskanal 230 auf, der mit
dem Seitenentladungsschacht 232 zusammenarbeitet, wenn beschichtetes
Material aus der Kammer 212 durch die Öffnung entladen wird.
Die Gasbeschichtungsapparatur nach Fig. 13 umfaßt eine Beschichtungskammer 412, die eine Basis 414 und eine
Düse 416 hat, welche sich von einem mittigen Teil des Kammerbodens
414 nach aufwärts erstreckt, so daß sie einen Auslaß
418 zum Einführen von reagierendem Gas in die Beschichtungskammer 412 bildet. Die Konfiguration des Bodens 414 und insbesondere
seiner oberen Oberfläche 420, die einen inneren Oberflächenteil der Kammer 412 bildet, ist in Verbindung
mit der Einführung von Schwebegas von Wichtigkeit, wie unmittelbar nachstehend erläutert ist.
809815/0677
27U611
Schwebegas zum Fördern bzw. Ausbilden einer Suspension und zur Zirkulation von Teilchen innerhalb eines Fließbetts
in der Beschichtungskammer 412 wird durch Öffnungen 422, die mittels eines Öffnungsrings 424 ausgebildet sind,
der um die Basis der sich nach aufwärts erstreckenden Düse 416 angeordnet ist, in die Kammer eingeführt. Die Öffnungen
422 sind so angeordnet, daß sie Schwebegas radial nach auswärts und allgemein parallel in Beziehung auf die Oberfläche
420 der Kammerböden 414 richten. Zusätzlich sind die öffnungen 422 auch in radial abgesetzter Beziehung angeordnet, damit
sie eine Durchwirbelung des Schwebegases fördern bzw. bewirken, so daß die Oberflächen 420 des Kammerbodens 414 wirksamer
überstrichen bzw. gebürstet werden. Die Durchwirbelungsaktion des Schwebegases schaltet tote Bereiche in der
Nähe der Oberfläche 420 aus, in denen sich die Teilchen aus der Kammer 412 anderenfalls während eines Beschichtungsvorgangs
ausscheiden und auf der Oberfläche 420 des Kammerbodens ansammeln könnten.
Die Öffnungen 422 sind unter einem leicht nach aufwärts verlaufenden Winkel relativ zur Oberfläche 420 des
Kammerbodens ausgerichtet. Es sei auch auf Fig. 15 Bezug genommen, wonach das Einführen des Schwebegases in die Beschichtungskammer
durch die öffnungen 422 die Verteilung der Teilchen über die gesamte Beschichtungskammer 412 erleichtert.
Infolgedessen trägt der Öffnungsring 424 auch zu einer gleichförmigeren Beschichtung der Teilchen innerhalb
der Kammer 412 bei, da er die Zirkulation der Teilchen durch die Kammer fördert, während er die Tendenz schafft, daß die
Bewegung der Teilchen innerhalb der Kammer durch das Fließbett aufrechterhalten wird.
Die Düse 416 und der Öffnungsring 424 sind auf einer
bewegbaren Sonde 426 montiert, die Kanäle zum Verbinden des reagierenden Gases mit der Düse 416 und zum Verbinden
809815/0677
274Λ611
des Schwebegases mit dem Öffnungsring 424 aufweist. Gleichzeitig kann die Sonde nach abwärts zurückgezogen oder verschoben
werden, damit man eine ringförmige Öffnung 428 an der Spitze des konischen Kammerbodens 414 zum Zwecke des
Entladens von beschichteten Teilchen aus der Beschichtungskammer
412 erhält.
Die Gasbeschichtungsapparatur, die allgemein bei 510 in Fig. 15 gezeigt ist, umfaßt eine BeSchichtungskammer
512, die eine Basis 514 hat.
Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung ist besonders auf die Konfiguration einer langgestreckten Düse
516 gerichtet, die einen Auslaß 518 an ihrem oberen Ende zum Einführen von reagierendem Gas in die Beschichtungskammer
512 hat. Verschiedene Ausführungsbeispiele von Düsenauslässen sind zu dem gemeinsamen Zweck vorgesehen, das reagierende
oder beschichtende Gas radial auswärts zu richten, damit die Ablagerung von Beschichtungsmaterial von dem
reagierenden Gas auf die Düse beschränkt und das Eindringen des reagierenden Gases in das Fließbett verbessert wird.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß das reagierende Gas, das aus der Düse herauskommt, den Teilchen
eine radial nach auswärts gerichtete Geschwindigkeit innerhalb des Fließbetts verleiht. Diese Auswartsgeschwindigkeitskomponente
in den Teilchen führt zu einer gleichförmigeren Zirkulation der Teilchen innerhalb des Bettes und
hat demgemäß die Aufbringung einer gleichförmigeren Beschichtung auf allen Teilchen zur Folge. Wegen der Auswärtsgeschwindigkeit,
die in den Teilchen in der Nähe der Düse entwickelt wird, tendieren die Teilchen dazu, nach radial
auswärts von der Düsenspitze zu strömen, dann aufwärts längs der Wände der Beschichtungskammer, dann radial einwärts und
abwärts durch einen axial mittigen Teil der Beschichtungskammer, wie in Fig. 15 angedeutet ist.
809815/0677
Durch öffnungen 524, die in Umfangsrichtung im Abstand
um die Basis der Düse 516 herum vorgesehen sind, wird
Schwebegas in die Beschichtungskammer eingeführt. Es läßt sich demgemäß ersehen, daß die Strömung sowohl des reagierenden
Gases als auch des Schwebegases im wesentlichen dem gleichen, oben beschriebenen Muster innerhalb der Beschichtungskammer
folgt, so daß die gleichförmige Zirkulation der Teilchen durch das Fließbett erleichtert und infolgedessen
eine gleichförmigere Beschichtung der Teilchen möglich wird. Die Schwebegasöffnungen 524 der Fig. 15 haben außerdem vorzugsweise
eine Spiralkonfiguration,so daß sie dem Schwebegas, das in die Beschichtungskammer eintritt, eine Umfangs- oder
Wirbelungskomponente der Geschwindigkeit verleihen.
Zusätzliche Abwandlungen der Düsenauslässe sind in den Fig. 16 bis 22 veranschaulicht, und sie dienen dazu,
die Beschichtungseigenschaften und den Beschichtungswirkungsgrad
weiter zu verbessern. Die Beschichtungswirksamkeit bzw. der Beschichtungswirkungsgrad wird hier insbesondere angesehen
als der Anteil des gesamten Beschichtungsmaterials vom reagierenden oder beschichtenden Gas, der tatsächlich
auf den Teilchen abgelagert wird. Im allgemeinen können diese Eigenschaften verbessert werden, wenn das Beschichtungsgas
schnell über das Fließbett verteilt wird, nachdem es den Düsenauslaß 518 verlassen hat.
Die Düsenabwandlungsformen der Fig. 16 bis 22 sind infolgedessen dazu gedacht, eine schnellere Verteilung des
reagierenden Gases zu fördern bzw. zu bewirken. Es sei allgemein bezüglich der Fig. 16 darauf hingewiesen, daß die Auslaßöffnungen
für die Düse so angeordnet sind, daß dem reagierenden Gas eine Rotationskomponente verliehen wird, vorzugsweise
durch radiales Absetzen der Auslaßkanäle. In Fig. 18 bewirken Paare von Auslaßöffnungen, daß Strahlen von reagierendem
Gas aufeinander auftreffen, um die Verteilung durch
809815/0677
-*>- 27U611 35
das Fließbett zu fördern. In Fig. 21 sind die Auslaßöffnungen für das reagierende Gas mit Auslaßöffnungen für ein
zweites Gas gekoppelt, damit der gleiche Zweck erreicht wird, wie er oben in Verbindung mit Fig. 8 erläutert wurde. Das
zweite Gas, das in der Düsenanordnung der Fig. 21 angewandt wird, kann entweder ein Inertgas oder z.B. eine oder mehrere
zusätzliche Komponente eines Multikomponentenbeschichtungsgases sein.
In den Fig. 16 und 17 ist das obere Ende einer
Düse 550 so dargestellt, daß es einen Axialkanal 552 bildet. Das obere Ende 554 der Düse 550 ist in der gleichen Weise
geschlossen, wie oben bezüglich der Düse 516 beschrieben.
Eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung voneinander im Abstand
vorgesehener Auslaßöffnungen oder Kanäle 556 ist in dem oberen Ende der Düse 516 ausgebildet. Die Kanäle 556 sind radial
abgesetzt, damit dem reagierenden Gas, das radial aus der Düse 550 austritt, ein Wirbelungseffekt verliehen wird.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 18 bis 20 ist noch eine andere Ausführungsform der Düse bei 570 gezeigt,
und zwar mit einem Axialkanal 572 und einem geschlossenen, oberen Ende574. Die Düse 570 weist in gleicher bzw. ähnlicher
Weise eine Mehrzahl von im Abstand voneinander vorgesehener Öffnungen oder Kanäle 576 auf, die radial in der Art
und Weise abgesetzt sind, wie oben bezüglich der Düse 550 erläutert ist. Jedoch sind in der Düse 570 benachbarte Paare
von entgegengesetzten Kanälen 576 in entgegengesetzten Umfangsrichtungen abgesetzt, so daß Strahlen von reagierendem
Gas, die radial nach auswärts durch solche benachbarte Paare von Kanälen gerichtet werden, die Tendenz haben, aufeinander
aufzutreffen. Es wurde gefunden, daß diese Wirkung die Verteilung des reagierenden Gases innerhalb des Fließbetts
verbessert.
80 9 8 1 5/0677
-*i - 27U611
Die Fig. 21 und 22 zeigen eine andere Düse 600, in der Strahlen von reagierendem Gas dazu gebracht werden,
mit Strahlen eines zweiten Gases zusammenzutreffen, damit
eine schnellere Verteilung des Gases in das Fließbett bzw. in dem Fließbett in der gleichen Weise erreicht wird, wie
oben in Verbindung mit den Fig. 18 bis 20 erläutert ist. In Fig. 21 weist die Düse 600 einen Axialkanal 602 auf, der
dazu dient, reagierendes Gas zu Auslaßöffnungen oder -kanälen 604 zu leiten. Die Düse 600 umfaßt außerdem einen zweiten
Kanal 606, der sich längs ihrer Länge und konzentrisch zu dem Kanal 602 erstreckt. Dieser ringförmige Kanal 606 steht
in Verbindung mit einem zweiten Satz von Auslaßkanälen 608. Jeder der Kanäle 608 ist in der Nähe von einem oder mehreren
der oben erwähnten Kanäle 604 angeordnet, wobei jeder Satz von Kanälen 604 und 608 weiter so angeordnet ist, daß ein
Aufeinandertreffen von Gas von den Zuführungskanälen 602 und 606 an einer Stelle bewirkt wird, die sich radial auswärts von der Düse befindet. Wie oben angedeutet ist, führt
einer der Kanäle 602 und 606 ein reagierendes oder beschichtendes Gas zu, während der andere Kanal entweder das gleiche
beschichtende Gas, eine zusätzliche Komponente des beschichtenden Gases oder sogar ein inertes Gas, das ähnlich wie
die oben beschriebenen Schwebegase ist, zuführt.
809815/0677
L e e r s e
i te
Claims (19)
1. Verfahren zum Beschichten von Teilchen mit einer in einem reagierenden Gas enthaltenen Substanz, gekennzeichnet
durch
Anordnen bzw. Ausbilden eines Betts von Teilchen, die beschichtet werden sollen, innerhalb einer Beschichtungskammer,
welche eine Basis und seitliche Wände hat;
Einführen einer Strömung von reagierendem Gas in die Beschichtungskammer mittels einer Düse, die sich von der
Kammerbasis nach aufwärts in einen mittigen Teil der Beschichtungskammer erstreckt, wobei die Strömung von reagierendem
Gas nach radial auswärts gerichtet wird; und
Einführen einer Strömung von Schwebegas unter dem reagierenden Gas zum Zwecke des Verteilens und Suspendierens
der Teilchen in der Form eines Fließbetts, wenn die Teilchen beschichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Verfahrensschritt, daß man die Strömung des
Schwebegases in die Kammer so richtet, daß letzteres radial nach auswärts und allgemein parallel zur Beschichtungskammerbasis
ausströmt, so daß die Zirkulation der Teilchen innerhalb des Fließbetts radial nach auswärts im unteren Teil
der Beschichtungskammer, aufwärts längs der seitlichen Wände derselben, radial einwärts am oberen Ende des Fließbetts
und abwärts in einem axialen, mittigen Teil der Kammer gefördert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt des Einführens einer zweiten Gasströmung,
die mit der Strömung des reagierenden Gases konvergiert und auf diese auftrifft.
809Π1^ / Π 6 7 7
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gasströmung ein inertes Gas umfaßt oder ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gasströmung ein reagierendes Gas umfaßt oder
ist.
6. Vorrichtung zum Beschichten von Teilchen mit einer in einem reagierenden Gas enthaltenen Substanz, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
eine allgemein zylindrische Beschichtungskammer (12,12',112«,212,412,512) zum Aufnehmen der zu beschichtenden
Teilchen;
ein umgekehrtes konisches Teil (14,14·,114,114*,
214,414,514), das eine nach abwärts gerichtete Spitze (40, 40') hat und eine konische Basis für die Beschichtungskammer
bildet; Strömungskanäle (432,524) zum Erzeugen einer Strömung von Inertgas über der konischen Basis zum Zwecke des
Ausbildens eines Fließbetts von Teilchen über der konischen Basis; und
eine langgestreckte bzw. verlängerte Düse (16,16',
116,116·,216,416,516), die sich nach aufwärts von der Spitze
der konischen Basis aus erstreckt, wobei ihr Auslaß (38,38·,
418,518,556,576,604,608) zum Einführen von reagierendem Gas in die Beschichtungskammer im Abstand wesentlich bzw. im wesentlichen
über der Spitze angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein bewegbares Element (22,124,124*,224,426), das einen
spitzen Teil der konischen Basis bildet, wobei das die Spitze bildende Element so bewegbar ist, daß eine Öffnung (32,126,
126',428) zum Entladen von beschichteten Teilchen aus der
Beschichtungskammer ausgebildet wird.
809015/0677
3.54. 27U611
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerte bzw. langgestreckte Düse
(16,16',116,116»,216,416,516) auf dem die Spitze bildenden
Element (22,124,124·,224,426) angebracht bzw. montiert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Hochtemperaturgasbeschichtung
von Kernbrennstoffteilchen geeignet ist, wobei die zylindrische Beschichtungskammer (12,12',112·,212,412,512) eine
Reaktionskammer für einen Hochtemperaturofen bildet und in der sich die Düse von der Spitze der konischen Basis bis zu
einer Höhe von wenigstens 1/4 des Durchmessers der Beschichtungskamraer
erstreckt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine langgestreckte bzw. verlängerte Gassonde (124,124·,224,426) an dem bewegbaren, die Spitze bildenden
Element befestigt ist und einen Gaskanal (146,148) zum Verbinden des Reaktionsgases mit der Düse aufweist sowie
eine Kühlmittelumwälzhülle, welche den Gaskanal umgibt; wobei die Sonde zusammen mit dem die Spitze bildenden Element
bewegbar ist, so daß eine ringförmige Entladungsöffnung (32, 126,126',428) zwischen der konischen Basis und dem die Spitze
bildenden Element ausgebildet wird; wobei ferner ein Gehäuse (126,286) vorgesehen ist, das einen ringförmigen Kanal um
einen Teil der Sonde zur Verbindung mit der ringförmigen Entladungsöffnung bildet, sowie ein Seitenentladungsschacht
(132,132·,232), der in Verbindung mit einem unteren Teil des
ringförmigen Kanals ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Teil der Düse von einem
ringförmigen Teil (120,12O1,220,224) umgeben ist, das eine
Mehrzahl von Auslaßöffnungen (422) zum Verbinden des Schwebegases mit der Beschichtungskammer bzw. zum Zuführen des
809815/0677
Schwebegases in die Beschichtungskammer hat,wobei die Auslaßöffnungen
so angeordnet sind, daß sie das Schwebegas in einem Strömungsweg leiten, d?r allgemein parallel zur inneren
Oberfläche der konischen Basis ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (422) radial abgesetzt sind,
so daß sie bewirken, daß das Schwebegas mit einer Wirbelbewegung in die Beschichtungskammer eintritt.
13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse an ihrem oberen Ende geschlossen
ist und daß ein ringförmiger Teil der Düse in der Nähe ihres oberen Endes eine Mehrzahl von nach auswärts gerichteten,
in Umfangsrichtung in Abstand voneinander vorgesehene Auslaßkanäle (418,556,576,604) zum radialen Einführen
des reagierenden Gases in die Beschichtungskammer aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung voneinander im Abstand vorgesehenen
Auslaßkanäle (418,556,576) nach aufwärts und auswärts gewinkelt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Umfangsrichtung voneinander im Abstand vorgesehenen Auslaßkanäle (556,576,604) radial abgesetzt sind,
so daß sie das reagierende Gas mit einer Wirbelbewegung in die Beschichtungskammer einführen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 f 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Paare der Auslaßkanäle (576, 604) radial auswärts konvergieren, so daß sie aufeinander
auftreffende Strahlen von reagierendem Gas erzeugen.
809815/0677
27U611
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, gekennzeichnet durch einen zweiten Satz von in Umfangsrichtung
voneinander im Abstand vorgesehenen Auslaßkanälen (608), von denen ein oder mehrere Kanäle nach radial auswärts
mit einem oder mehreren der zuerst genannten Mehrzahl von Auslaßkanälen (604) konvergieren, wobei die verlängerte
bzw. langgestreckte Düse einen Strömungskanal (606) zum Verbinden eines zweiten Gases mit dem zweiten Satz von
Auslaßkanälen aufweist, so daß Strahlen von reagierendem Gas und von dem zweiten Gas innerhalb der Beschichtungskammer
radial auswärts von der Düse aufeinander auftreffen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gas ein Inertgas ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gas ein reagierendes bzw. als Reaktionsteilnehmer wirkendes Gas ist.
80981 5/0677
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US73023576A | 1976-10-06 | 1976-10-06 | |
US05/730,000 US4080927A (en) | 1976-10-06 | 1976-10-06 | Fluidized bed-gas coater apparatus |
US05/735,186 US4116160A (en) | 1976-10-26 | 1976-10-26 | Fluidized bed, gas coating apparatus |
US05/749,876 US4098224A (en) | 1976-12-13 | 1976-12-13 | Gas coating apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2744611A1 true DE2744611A1 (de) | 1978-04-13 |
Family
ID=27505591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772744611 Withdrawn DE2744611A1 (de) | 1976-10-06 | 1977-10-04 | Verfahren und vorrichtung zum beschichten von teilchen mit einer in einem reagierenden gas enthaltenen substanz |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5345676A (de) |
DE (1) | DE2744611A1 (de) |
FR (1) | FR2366870A1 (de) |
GB (1) | GB1581283A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996039248A1 (en) * | 1995-06-06 | 1996-12-12 | Carbomedics, Inc. | Fluidized bed with uniform heat distribution and multiple port nozzle |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5617063A (en) * | 1979-07-20 | 1981-02-18 | Mitsubishi Electric Corp | Manufacture of semiconductor device |
DE3021037C2 (de) * | 1980-06-03 | 1982-06-16 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Vorrichtung und Verfahren zum Entladen eines Wirbelschichtofens für die Beschichtung von Hochtemperaturreaktor (HTR)-Brennstoffen |
DE3040290C1 (de) * | 1980-10-25 | 1982-07-22 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Entladevorrichtung fuer einen Wirbelschichtofen zur Beschichtung von Brennstoff- und Brutstoffkernen fuer Kernreaktoren |
JPS5892271A (ja) * | 1981-11-27 | 1983-06-01 | Mitsubishi Electric Corp | GaAsマイクロ波モノリシツク集積回路装置 |
JPS5892272A (ja) * | 1981-11-27 | 1983-06-01 | Mitsubishi Electric Corp | 負帰還型GaAsマイクロ波モノリシツク増幅回路装置 |
JP2006003092A (ja) * | 2004-06-15 | 2006-01-05 | Nuclear Fuel Ind Ltd | 流動床装置の被覆燃料物質回収方法及び装置 |
FR2937053B1 (fr) | 2008-10-09 | 2010-12-17 | Commissariat Energie Atomique | Dispositif pour la synthese de nanoparticules par depot chimique en phase vapeur en lit fluidise |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2062794C3 (de) * | 1970-12-19 | 1975-09-04 | Kernforschungsanlage Juelich Gmbh, 5170 Juelich | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Brennstoffteilchen für Kernreaktoren |
GB1439861A (en) * | 1973-05-08 | 1976-06-16 | Atomic Energy Authority Uk | Fluidised bed apparatus |
GB1477692A (en) * | 1973-08-27 | 1977-06-22 | Hobeg Hochtemperaturreaktor | Method of and an apparatus for coating in a fluidised bed |
GB1477493A (en) * | 1974-08-02 | 1977-06-22 | Atomic Energy Authority Uk | Fluidised bed designs |
-
1977
- 1977-10-04 DE DE19772744611 patent/DE2744611A1/de not_active Withdrawn
- 1977-10-04 GB GB41191/77A patent/GB1581283A/en not_active Expired
- 1977-10-04 JP JP11871377A patent/JPS5345676A/ja active Granted
- 1977-10-04 FR FR7729765A patent/FR2366870A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996039248A1 (en) * | 1995-06-06 | 1996-12-12 | Carbomedics, Inc. | Fluidized bed with uniform heat distribution and multiple port nozzle |
US5891517A (en) * | 1995-06-06 | 1999-04-06 | Sulzer Carbomedics Inc. | Fluidized bed with uniform heat distribution and multiple port nozzle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2366870A1 (fr) | 1978-05-05 |
GB1581283A (en) | 1980-12-10 |
JPS6111661B2 (de) | 1986-04-04 |
JPS5345676A (en) | 1978-04-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69222125T2 (de) | Atomisierung von schweren Kohlenwasserstoffen | |
DE69011037T2 (de) | Verfahren zum dampfkracken von kohlenwasserstoffen. | |
DE2940933A1 (de) | Loeschring- und tauchrohrbaugruppe fuer einen reaktionsbehaelter | |
DE69110349T2 (de) | Katalysatorverteilungssystem für Regeneratoren von FCC-Anlagen. | |
DE2442836C2 (de) | ||
DE2260802C2 (de) | Vorrichtung zur Durchführung von Umwandlungen von Kohlenwasserstoffen | |
DE2222562A1 (de) | Mehrstufiger Stapelreaktor fuer Katalysatorschichten mit bewegten Teilchen | |
DE2740054A1 (de) | Auswechselbare duese fuer verteilerplatten von wirbelschichtoefen | |
DE3816340A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kuehlen eines heissen produktgases, das klebrige bzw. schmelzfluessige partikel enthaelt | |
DE69000262T2 (de) | Verfahren und apparat zur regelung oder steuerung des erhitzungsgrades eines koernigen feststoffes, insbesondere eines wirbel- oder wanderbettwaermetauschers mit mehreren kammern. | |
DE1671135B1 (de) | Wirbelschichtkontaktkammer und verfahren zu ihrer verwendung | |
EP0616022B1 (de) | Verfahren für die Druckvergasung von feinteiligen Brennstoffen | |
DE2744611A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschichten von teilchen mit einer in einem reagierenden gas enthaltenen substanz | |
DE2841127A1 (de) | Sekundaer-reformieranlage fuer ein ammoniak-syntheseverfahren, insbesondere nach dem haber-bosch-prinzip | |
DE1035297B (de) | Vorrichtung zur Durchfuehrung von Kohlenwasserstoff-umwandlungsverfahren | |
EP0242504A2 (de) | Einrichtung zur Vergasung feinzerteilter, insbesondere fester Brennstoffe unter erhöhtem Druck | |
DE3028293A1 (de) | Entgasungseinrichtung fuer einen fliessbett-abfluss | |
DE2114062C3 (de) | Verfahren zum Abscheiden von Kohlenstoff und Teer aus einem Spaltgasprodukt | |
DE2165658C3 (de) | Fließbettreaktor | |
DE2714033C2 (de) | ||
EP0844021A2 (de) | Vorrichtung zum katalytischen Umsetzen von organischen Substanzen mit einem Fliessbettreaktor | |
DE1122649B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE2533135A1 (de) | Verfahren zur beschichtung von gegenstaenden und fliessbettofen zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE2616828C3 (de) | Wirbelschichtbehälter | |
DE3409371A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur vollstaendigen oder teilweisen verbrennung von kohlenstoffhaltigem brennstoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |