DE1950790A1 - Verfahren zur Entfernung von Eisenverunreinigungen aus Kohlenwasserstoff-Beschickungen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Eisenverunreinigungen aus Kohlenwasserstoff-BeschickungenInfo
- Publication number
- DE1950790A1 DE1950790A1 DE19691950790 DE1950790A DE1950790A1 DE 1950790 A1 DE1950790 A1 DE 1950790A1 DE 19691950790 DE19691950790 DE 19691950790 DE 1950790 A DE1950790 A DE 1950790A DE 1950790 A1 DE1950790 A1 DE 1950790A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- hydrogen
- hydrocarbon
- aspect ratio
- iron
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G45/00—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
- C10G45/02—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G2300/00—Aspects relating to hydrocarbon processing covered by groups C10G1/00 - C10G99/00
- C10G2300/10—Feedstock materials
- C10G2300/107—Atmospheric residues having a boiling point of at least about 538 °C
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
DK. JUR. DlFL-CHEM. WALTER BEIi ο nu ineg
/LFRED HOEPPENER . Ol UIUl W9
DR. JUR. DIPL-CHEM. H.-J. WOLFP
DR. JUR. HANS CHR. BEIL ,
DR. JUR. HANS CHR. BEIL ,
FRANKFURT AM MAiN-UOCHSf
Unsare Fr. 15 880
Chevron Research Company San Francisco, CaI., V.St
Verfahren zur Entfernung von Eisenverunreinigungen aus Kohlenwasserstoff-Beschickungen
Jie Erfindung betri .'ft ein Verfahren zur Entfernung von Metallverbindungen
aus rohen Brdölen, Schwerölen, die aus anderen kohlenstoffhaltigen Materialien gewonnen wurden, und unterschiedlichen
Kohlenwasserstoff-Fraktionen, die von Rohölen und anderen kohlenstoffhaltigen Materialien stammene Die
Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Entfernung
von Eisenverbindungen, die als lösliche metallorganische Verbindungen in verschiedenen Schwerölen, wie z.B« atmosphärischen
Kolonnensumpfprodukten, Vakuumkolonnensumpfprodukten, lösungsmittelentasphaltierten Ölen, schweren Rücklaufölen,
ölen aus Teersanden usw. enthalten sind.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass die die Eisenverunreinigungen enthaltende Kohlenwasserstoffbeachickung
zusammen mit Wasserstoff bei erhöhten Temperaturen und Drücken durch eine Schicht aus Kontaktpartikeln
geführt wird, die eine solche Gestalt hat, dass das Verhältnis der Ströi.iungsquerschnittsfläche zum Schichtvolumen mindestens
0,20 (berechnet in luss), bzw. von 0,66 (berechnet in
009819/166 5
Metern) beträgt. Die Schicht hat vorzugsweise die Form eines
Ringes aus Kontaktpartikeln, durch den die Kohlenwasserstoffbeschickung
radial einwärts strömt, oder ist als Kontaktpartikelschicht in einem horizontalen zylindrischen Gefasst
angeordnet. Ein grösserer Teil des von der Schicht abfliessenden Stroms wird vorzugsweise auf die Schicht zurückgeleitet,
und, insbesondere bei radialer Strömungsführung, der Wasserstoff wird vorzugsweise in der Kohlenwasserstoffbeschickung
gelöst.
Rohe Erdöle und die anderen, vorstehend genannten Kohlenwasserstoff
-Fraktionen enthalten häufig metallorgaische Verunreinigungen,
die eine schädliche Wirkung auf verschiedene katalytisch^ Prozesse ausüben, denen solche schweren Kohlenwasserstoff-Fraktionen
unterworfen werden können. Die häufigsten metallorganischen Verunreinigungen sind Eisen, Vanadin
und Nickel, die oft in Konzentrationen von über 50 TpIi vorliegen.
Auch andere Metalle, wie Natrium, Kupfer usw. können anwesend sein. Diese Metalle können in den Kohlenwasserstoffdestillaten
und Rückstandsfraktionen"in verschiedenster Form
vorliegen, als Metalloxide oder als Sulfide in Form metallischer Schüppchen, als. lösliche Salze solcher Metalle, am
häufigsten jedoch in Form von metallorganischen Verbindungen von hohem Molekulargewicht, wie z.B. als iietallporphyriiie,
Metallnaphthenate und als verschiedene derivate solcher Porphyrine
und Naphthenate,
In welcher genauen Form die löslichen Metallverbindungen in Ölen, insbesondere in Rückstandsölen vorliegen, ist nicht -alt
Sicherheit bekannt, Ein !Typ eines Eisenporphyriris IcnIi die
folgende Strukturformel haben
009819/16
RRR
\ Λ/
RG C^ ^ ■ GR
H-C ^
Ein anderer Typ metallorganischer Verbindungen, der sich in
ölen findet, ist der der Ketallnaphthenate, Eisennaphthenat
kann z.LV die folgende Strulcturforr^el haben:
Fe
in welcher η Null sein kann, jedoch im allgemeinen eine ganze
Zahl zwischen 1 und 5 ist und R für Wasserstoff oder einen Llk^lrest steht,.
Metallische Verunreinigungen, die als Oxid- oder SuIfidschüpp-
cnen vorliegen, können zumindest teilweise durch relativ einfache
Filtrierverfahren entfernt werden, und die wasserlöslichen
^alze können zumindest zum ^'eil durch ^asch- und an-Kcijlies.sende
^rocknungsprozesse entfernt werden; für d.ie -^nt-
foTi'un-z der metallorganischen Verbindungen, insbesondere in
einem solchen Ausma.ss, dass die behandelten schweren Kohlenwaijiier-stoff-Fraktionen
für weitere Behandlungsverfahren geeignet si:,·!, '.-nnn. j(3dooi] viel strengere Massnahmen erforderlich. Beirjpiele
für solche 'ie nand längsverfahren, bei denen ein f,eringer
ir;tallgeh;j.lt 0Ί0.1.' ;jo,-;ar ο ine im wesentlichen metollfreie Be-
009819/1665
Schickung erwünscht ist, sind Hydrokrackverfahren, Hydroisomerisationen,
Wasserstoffbehandlungsverfahren, katalytische Krackverfahren usw.
Das katalytische Hydrokracken von hochsiedenden Kohlenwasserstoffölen
zum Zwecke der Gewinnung von niedriger siedenden, wertvolleren Produkten ist seit langem bekannt. Die praktische
Durchführung solcher Verfahren ist jedoch oft sehr problematisch« Die "bei hohen Temperaturen und hohen ^rücken durchzuführende
destruktive Hydrierung, die vor mehreren Jahren vorgeschlagen wurde, ist zu kostspielige, um in grossteohnischem Umfang
durchgeführt zu werden, wenn es eine andere Möglichkeit der Raffinierung gibt. Vor kurzem sind Hydrokrackverfahren entwickelt
worden, bei welchen Kohlenwasserstoff-Mitteldestillate und ^asöle zu Benzinen umgewandelt werden, wie es z.B.
im USA-Patent 2 944 006 beschrieben ist. Dieses Verfahren ist sehr wirtschaftlich, weil es hohe Ausbeuten an wertvollen
Produkten unter massigen lemperaturen und Drücken erzielt.
Bin saurer Krackkatalysator wird verwendet, und Stickstoffverbindungen
werden aus der Beschickung entfernt. Es wäre wünschenswert, wenn man diesen Verfahrenstyp auch auf die
Umwandlung der schwersten und wertlosesten Anteile der Rohöle, z.B. die Rückstände ausdehnen könnte; jedoch treten schwierige
Probleme, insbesondere Katalysatorverschmutzung und-entaktivierung
auf, wenn man versucht, sehr schwere oder hochsiedende Kohlenwasserstofföle zu hydrokracken,
Neben dieser durch metallorganische Verbindungen hervorgerufenen Entaktivierung tritt noch ein anderes Problem auf, das
häufig viel ernster als die Katalysatorentaktivierung ist: infolge Ablagerung von metallischen Verbindungen, in erster
Linie von Eisenverbindungen in den Zwischenräumen oder Hohlräumen zwischen den Katalyaatorpartikeln der Katalysatoraohicht
tritt verstopfung der festen Katalysatorschioht ein.
Man» weise, dais beim Durohleiten eines Schweröle durch eine '
009819/1666
ORlSlNAi. INSPECTED
Schicht aus festen, porösen Kontaktpartikeln bei erhöhten Temperaturen und Wasserstoffdrücken ein Teil der in dem Schweröl
enthaltenen Metallverbindungen metallhaltige Ablagerungen auf und zwischen den Kontaktpartikeln in der Schicht bildet,
während ein anderer '^eil der Metallverbindungen metallhaltige
Ablagerungen innerhalb der Poren der Kontaktpartikeln bildet. Man weiss auch, dass zu der erstgenannten Gruppe von
Metallverbindungen, die Ablagerungen auf und zwischen den Partikeln bildet, solche Metalle, wie Eisen, Natrium, CaI-zium
und bestimmte Vanadinverbindungen gehören, während zu der zuletzt genannten Gruppe von Metallverbindungen, die Ablagerungen
innerhalb der Poren bilden, solche Metalle, wie Nickel und die meistern Vanadinverbindungen gehören.
Die Metallverbindungen in der zuerst genannten Gruppe haben im allgemeinen die Neigung, unter der Wirkung von Wärme und
Wasserstoff sich leichter unter Bildung von Ablagerungen zu zersetzen als Metallverbindungen der zweiten Gruppe, jedoch
seheint es in dieser Hinsicht keine scharfe Trennungslinie
zu geben· Wenn e±n Rückstandsöl bti erhöhten Temperaturen
und Wasserstoffdrücken die ausreichen, um Metallverbindungen im Rückstandsöl zu zersetzen durch eine Schicht aus porösen
Kontaktpartikeln geleitet worden iet, finden sioh metallhaltige
Ablagerungen beider Gruppen in der ganzen Schicht verteilt.
Die Menge an Ablagerungen jeder Gruppe ist am grössten an der Eingangsseite der Schicht und nimmt in Richtung zur
Au3:;angsseite mit Bezug auf die Strömungsrichtung ab. Die Ablagerungen
von Ketallen der Gruppe, zu der Eisen, Natrium und Calzium gehören, sind insofern besonders problematisch, als
sin sich auf und zwischen den Partikeln befinden und die
Ün-\ 1 chit dadurch verstopft werden kann, wodurch der Öldurchfi:uis
behindert wird, insbesondere am Eingangsquerschnitt ■iox1 Schient. Die Ablagerungen von Nickel und ^anadin, die sich
im.'-rh^lb der Poren der Partikeln bilden, können zu erheb-Iic.·.en
Konzentrationen anwachsen, ohne den öldurchfluss zu befind·ϊγ:ι und, in vielen Fällen, ohne die katalytische Wirk-S-J
.:'-:+ nachteilig zu beeinflussen, z.B. dann, wenn Hydrier-
009819/1665
• oder Hydrokrack-Katalysatorpartikeln als poröse Kontaktpartikeln
in einem Festschicht-Verfahren verwendet werden.
Um die Metalle in der Beschickung für eine Hydrokraökanlage
erheblich zu verringern, wird im USA-Patent 3 365 389 die
Verwendung einer Schutzschicht in einer dem Hydrokrackreaktor vorgelagerten ersten Reaktionszone vorgeschlagen· Diese
erste Reaktionszone wird bei !Temperaturen von über etwa 4380C und Drücken zwischen 70 und 350 atü betrieben. Die
erste Reaktionszone besteht im wesentlichen aus einer Pestschioht aus Katalysator,, In der Zeichnung dieser Patentschrift
ist eine Festschicht gezeigt, die in einem aufrechten zylindrischen ^efäss angeordnet ist, wobei die Strömungsriohtung
durch die Schicht parallel zur Längsachse des Zylinders verläuft. Da die porösen Kontaktpartikeln allmählich
mit Ablagerungen von Metallverbindungen schwer beladen werden und die Schutzschicht verstopft wird, ist eine zweite
Schutzschicht parallel zur ersten angeordnet* Sobald die eine Schicht verstopft ist, kann die Beschickung auf die andere
Schicht geleitet werden, für viele ^weGke ist diese Anordnung
sehr vorteilhaft? ihr Nachteil ist jedoch ein relativ hoher Druckabfall innerhalb der Schutzschicht, nachdem sich Metalle
im oberen '■'•eil der Schicht abgeschieden haben.
Gemäss der vorliegenden Erfindung werden bei einem Verfahren
zur Entfernung von als metallorganische Verbindungen vorliegenden Eisenverunreinigungen aus einer Kohlenwasserstoffbeschikkung,
die zusammen mit einem wasserstoffreichen üas bei Temperaturen
zwischen 204 und 5380O durch eine Schicht aus Partikeln
geführt wird, wobei Metalle in dieser Schicht abgelagert werden, diese Partikeln in einer ^chichtkonfiguration angeordnet,
die ein Aspektverhältnis von mindestens 0,20, wenn man die Schichtdimensionen in Puss misst, bzw. von mindestens 0,66,
wenn man sie in Metern misst, aufweist.
Unter dem "Aspektverhältnis" versteht man das Verhältnis der
0 09819/1665
BAD ORIGINAL
Strömungs-Querschnittsfläche am Eingang der Schicht aus
Kontaktpartikeln zu dem von der Schicht aus Kontaktpartikeln
eingenommenen Volumen. Das Aspektverhältnis ist ein nützlicher Parameter für die Kennzeichnung von Reaktoren unterschiedlichster
Bauart und für das erfindungsgemässe Verfahren
'von entscheidender Bedeutung» Während das "Verhältnis zv/ischen
Länge und Durchmesser (ii/D) ein ausgezeichneter Parameter
für zylindrische Reaktoren mit achsialer Strömung ist, ist dieser Parameter für andere Reaktoren, wie solchen mit Radialfluss,
oder für horizontale Reaktoren unbrauchbar. Das Aspektverhältnis ist für die Definition der vorliegenden Erfindung
deshalb besonders -wichtig, weil ein allgemeiner Flächenwert
dazu verwendet wird, um die geometrischen Grossen senkrecht
zur Strömungsrichtung zu charakterisieren· Der L/D-Ausdruck
beschränkt diese Erfindung auf kreisförmige Querschnitte
Die Dimensionen für das Aspektverhältnis sind Λ lh % wobei
%r der Strömungs-Querschnittsfläche am Eingang der Schicht aus Partikeln direkt proportional 1st, undj· dem Volumen
der Schicht aus Partikeln direkt proportional ist. Das Aspektverhältnis muss unter Berücksichtigung eines festgelegten
Katalysatorvolumens angewendet werden· Mit dieser Einschränkung kann es als ein wichtiger Indikator für den Druckabfall
und für Kontaktparameter in einer lielzahl von Konfigurationen benutzt werden, die für die Anordnung einer Masse aus Kontaktpartikeln
oder Katalysatoren möglich sind, welche zur Entfernung von Eisen aus Kohlenwasserstoffbeschickungen eingesetzt
werden« Das Aspektverhältnis iBt somit sehr nützlich. für die Aufdeckung sehr kleiner Druckabfälle, und bei Konfigurationen
mit einem hohen Aspektverhältnis ist ein wirksamerer Einsatz der Kontakt- und/oder Katalysatorpartikeln möglich.
Es hat sich herausgestellt, dass bei Gemischtphasen-Reaktoren mit hohem Aspektverhältnie und geringem druckabfall das Problem
einer schlechten Flussigkeitsverteilung auftritt, jedooh
wurde gefunden, dass durch Rückführung eines Teile des von der
009818/1665
Schicht abfliessenden Stromes der druckabfall in genügender
Weise verstärkt und die Kontaktwirksamkeit verbessert werden kann. Vorteilhafterweise wird so viel zurückgeführt, dass
die Schicht überflutet wird. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren
zur Entfernung von Eisenverunreinigungen aus einer Kohlenwasserstoffbeschickung Wird deshalb vorzugsweise ein
Teil des von der Schicht abfliessenden Stromes als Beschikkung zu der Schicht aus Kontaktpartikeln zurückgeführt. Die
Vorteile einer Rückführung eines Teiles des Abflusses sind bedingt durch die Reaktorkonfiguration, und eine Rückführung
ist besonders dann wichtig, wenn für die Masse aus Kontaktpartikeln in dem Reaktor eine Konfiguration mit hohem Aspektverhältnis
gewählt wird.
Die hinreichende Zunahme im Druckabfall bei Rückführung von flüssigem Ölstrom kommt folgendermassen zustande: Die Rückführung
von Flüssigkeit vom Ausgang der Schicht zu deren Eingang verbessert die Verteilung und den Kontakt, Die Verteilung
wird deshalb verbessert, weil die reagierende Flüssigkeit eine grössere Chance hat, in die Katalysatorschicht einzudringen.
Der Kontakt innerhalb der Schicht wird deshalb verbessert, weil der Flüssigkeitsstau grosser ist und infolgedessen
der Druckabfall verstärkt wird. Dieser Druckabfall ist akzeptabler als ein mit einer Schicht gleichen Volumens
mit einem niedrigen Aspektverhältnis erzielter Druckabfall, weil sich das Strömungsbild und der Druckabfall mit zunehmender
Menge an Ablagerungen innerhalb der Schicht verändern.
Durch Rückführung eines '^eils des Ölabflusses werden die folgenden
weiteren Vorteile erreicht:
(1) Durch die Anwesenheit von rückgeführtem Öl werden die
Ablagerungen aus Eisen- und Erdalkalimetallverbindungen, Tonen, Salzen und ähnlichen Materialien, die sich in den Zwischenräumen
zwischen den Partikeln, der Schicht bilden, breitgestrichen. Dadurch wird der Aufbau eines Druckgefälles vermindert
und eine bessere Ausnutzung der Kontaktpartikeln er-
0 0 9 819/1665
möglicht, bevor diese herausgenommen werden müssen.
(2) Das durch die Anwesenheit von rückgeführtem Öl hervorgerufene
Druckgefälle quer durch die Schicht mit hohem Aspektverhältnis ist eine regelbare Variable; in dem Masse, in dem
sich Ablagerungen aufbauen und den Druckabfall erhöhen, wird die Notwendigkeit zur Rückführung zum Zwecke der Kontaktverbesserung
etwas geringer. Die Rückführung hat somit die wichtige Aufgabe, Einstellungen in der Strömungsstärke in
Abhängigkeit vom Druckabfall in der Schicht zu ermöglichen. Auf diese weise kann für die Schicht aus Kontaktpartikeln
eine längere Betriebsdauer und eine grössere Wirksamkeit erzielt werden. Ausserdem wird bei Verwendung von Hydrierungskatalysator-Partikeln
in der Schicht, die zur Entfernung von Eisen in Form löslicher metallorganischer Verbindungen besonders
bevorzugt werden, die Lebensdauer und Wirksamkeit des Katalysators bedeutend verbessert,
(3) Die Ablagerungen bauen sich am schnellsten in den Bereichen auf, in denen die beste Verteilung und umwandlung der
metallorganischen Verbindungen vorliegt. Dadurch wird der lokale Druckabfall erhöht und eine Neuverteilung der Flüssigkeit
in Bereiche erzwungen, in denenJdie Ablagerungen nooh
nicht so stark sind. Diese schlechte Verteilung von Flüssigkeit in einer Sohicht mit hohem Aapektverhältnis gleioht sich
in grossem Umfang selbst aus, insbesondere dann, wenn der Flüssigkeitsstrom durch die Sohioht infolge Verwendung von
Rücklauföl verstärkt wird.
Wie bereits erwähnt wurde, werden Sohichten mit radialer Strömung und horizontale Sohichten, die, z.B. in einem zylindrischen
Gefäss angeordnet sind, besonders bevorzugt und haben im allgemeinen
ein hohes Aspektverhältnis. Jedoch ist, wie oben erläutert murde, die Zweiphasen-Strömungsverteilung (Dampf/
flüssigkeit) der Beschickung zu der Sohioht mit hohem
;* :; $#|&äitnie
, Se wurd· gefunden, da·* dieg«
P098 10/1 OS
blem überwunden werden kann, wenn ausser der Rückführung eines
'i'eils des Abflussöles eine erhebliche Menge Wasserstoff in dem Öl gelöst wird; auf diese Weise v/ird die Beschickung zur
Schicht im wesentlichen zu einer einzigen Phase, nämlich zu einer flüssigen gemacht. Wenn die Beschickung dadurch, dass
im wesentlichen der gesamte. Wasserstoff in dem Öl gelöst wird, zu einer Phase gemischt wird, wird das ^roblem der Dampf/
Flüssigkeitsverteilung praktisch überwunden.
^emäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
daher mindestens ein grösserer Teil der Wasserstoffgasbeschickung zur Schicht in der Kohlenwasserstoffbeschickung
gelöst, um die Probleme einer Dampf/Plüssigkeits-Verteilung
in der Schicht zu verringern. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung besteht darin, dasg im. wesentlichen
der gesamte Wasserstoff in der Gesamtbeschickung zu der Schicht mit hohem Aspektverhältnis gelöst wird.
Wie bereits erwähnt, wird ala Schicht mit hohem Aspektverhältnis
eine solche mit radialer Strömung bevorzugt. Mit dem Ausdruck
"Schicht mit radialer Strömung" wird eine im allgemeinen zylindrische SChioht bezeichnet, die einen hohlen Kern
hat, in den die Beschickung von der Aussenseite der zylindrischen Schicht radial naoh innen zu einem sammelrohr fliesst,
dass in dem hohlen Kern der Sohicht angeordnet ist. Eine
Schicht mit radialer Strömung hat· daher typischerweise die
Konfiguration einer Masse mit hohlem Kern aus Kontaktpartikeln,
die in einem zylindrischen Gefäss mit hinreichendem Abstand
zur Gefässwand angeordnet sind, so dass öl in das zylindrische
G-efäss eintreten und durch die SOhicht nach innen zum
hohlen Kern Sllessen kann, wo es abgezogen wird.
Bei Anwendung dieser Erfindung kann tin grosser ^eil, im
allgemeinen zwiοohen 40 und 9Qj* die in der Kohlenwasserstoffbeaohickung
enthaltenen Bieen· bei relativ niedrigen Temperatur
in, z,B, 3430O und nitärigtr, tntftamt werden· Ee wirde
009818/tßßS *
/;·;.::;:■■■..-ν: :r-'_ 'Qbk»inal inspected
195P790
gefunden, dass die Entfernung von Eisen "bei Anwendung von
l'einperaturen von 34-30C oder niedrigeren 'i'emperaturen dann besonders
zufriedenstellend ist, wenn mindestens ein Drittel, vorsu^'sweise mindestens die Hälfte des abfliessenden Öles
wieder als Isescliickung zur Schicht zurückgeführt Wird«,
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Figur 1 zeigt scheniatisch ein Fliessdiagramm einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, "bei der die Schicht mit hohem
Aspektverhältnis in einem horizontal liegenden zylindrischen befass angeordnet ist, und Figur 2 zeigt ein vereinfachtes
schematisches Fliessdiagrämm einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Schicht mit hohem Aspektver.bältnis
eine Schicht aus Kontaktpartikeln mit radialer Strömung ist. G-emäss Figur 1 wird eine Kohlenwasserstoff beschickung,
die Eisen als lösliche metallorganische Verbindungen oder andere eisenhaltige Materialien enthält, über Leitung
1 eingeführt« Dieser Kohlenwasserstoffstrom wird mit
Rücklauföl aus Leitung 2 kombiniert. Der vereinigte Strom
wird durch Leitung 3 geführt und mit rückgeführtem Wasserstoff
aus Leitung 4 kombiniert, ±>er Rücklauf Wasser st off wird
ii- allgemeinen ergänzt durch über leitung 22 zugeführten frischen
Wasserstoff. Die Wasserstoffzugabe beträgt im allgömeinen
0,89 bis 44,5 nrHg pro Hektoliter frischer Olbeschil.:-
kung# Der vereinigte Strom aus frischer Beschickung, Rücklauföl
und Wasserstoff wird über Leitung 5 in das Reaktionsgefäss 6 eingeführt. Das Reaktionsgefäss 6 kann ein beliebig
geformtes Gefäss sein, bei dem die längste Abmessung etwa parallel zur Horizontalen verläuft. Bei der hier gezeigten
bevorzugten Ausführungsform wird ein zylindrisches Gefäss-verwoiKlet.
Die Kontaktpartikeln im Reaktor 6 werden vorzugsweise von einem Rost oder einer anderen Unterlage oberhalb des
Innenbodens dos Reaktorgefäsces getragen. Eine Verteilervor-
rl'i-Λ-χΛ.: ist vorzugsweise in dem ü-efä.iB 6 über der Schicht
aus J' on-'.aktpartil ein angeordnet. Dieser verteiler fördert
die i-l(;ic.hmärj,sige Verteilung von Öl und/oder Dampf über den
gesamten Querschnitt der Schicht 7.
009819/1665
Die in der Schicht-7 verwendeten Kontaktpartikeln sind vorzugsweise
poröse, feste Kontaktpartikeln. Geeignete Materialien für die Kontaktpartikeln sind z.B. Tonerde, Kieselsäure-Tonerde,
Kohle und verschiedene gemischte Oxide, bestehend aus Gemischen oder Mischgelen aus Kieselsäure, Tonerde,
Magnesia, Titanoxid, Zirkonoxid, Borsäure und ähnlichen anorganischen feuerfesten Oxiden« Auch Alundum kann verwendet
werden, jedoch sollen die Kontaktpartikeln vorzugsweise einen erheblichen Oberflächenbereich und Porosität
aufweisen, damit ihre Fähigkeit, Metallablagerungen aufzunehmen und festzuhalten, besonders gross ist, Ausser der Anwendung
hoher Temperaturen hat sich die Verwendung aktiver Hydrierungskatalysatoren als Kontaktpartikeln in der Schicht
mit hohem Aspektverhältnis als besonders wirksam erwiesen, weil die metallorganiBchen Verbindungen vorzugsweise mit
Wasserstoff umgesetzt werden sollen, damit das Eisen in den löslichen metallorganischen Verbindungen freigesetzt wird.
Zu den geeigneten aktiven Hydrierungskatalysatoren gehören solche, die feuerfeste anorganische Oxid-Träger, wie sie
vorstehend genannt wurden, in Verbindung mit schwefelaktiven
Hydrierungsmetallen und -metallverbindungen, wie z.B. Metallen, Oxiden und Sulfiden der Metalle der Gruppen VI und VIII
des Periodischen Systems der Elemente, enthalten. Aus dieser Gruppe werden Nickel und Molybdän besonder;? bevorzugt.
Die Temperatur in dem Heaktor 6 wird zwischen 204 und 5380C,
vorzugsweise zwischen 288 und 4820O gehalten. Wie bereits
erwähnt, beträgt gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung die temperatur weniger als 343°C. Die Anwendung
niedrigerer Temperaturen, d.h., von Temperaturen unter 3430C,
bringt metallurgische Vorteile für die Konstruktion der Anlage, und es hat sich gezeigt, dass bei 343°C oder tieferen
Temperaturen eine weitgehende Bisenentfernung erzielt werden
kann. Der in dem Reaktor 6 angewendete Druck wird im allgemeinen zwischen 14 und 350 atü, vorzugsweise zwischen 14und
175'atü gehalten.
009819/1665
195P790
Das Öl, dessen Eisen und Verbindungen der Eisengruppe in der Schicht 7 entfernt worden sind, wird aus dem Reaktor 6 über
Leitung 8 abgezogen und zur Verdampfertrommel 9 geleitet. Aus
der Trommel 9 wird Dampf über leitung 14 abgezogen und mit flüssigem Öl kombiniert, das aus der Verdampfertrommel 9
über Leitung 10 abgezogen wird. Der vereinigte Strom wird
über Leitung 15 durch den Wärmeaustauscher 16 geführt und durch Austausch mit Hücklaufwasserstoff aus Leitung 4 gekühlt.
Der gekühlte Reaktorabfluss wird aus dem Wärmeaustauscher 16 über Leitung 17 abgezogen und im Wärmeaustauscher 18 durch
Austausch mit Kühlwasser, das über Leitung 19 durch den Wärmeaustauscher 18 strömt, weiter gekühlt» Der Reaktorabfluss,
der eine Temperatur von etwa 38 bis 66 0 hat, wird über Leitung 20 abgezogen und in den Dampf/Flüssigkeits-Soheider
21 eingeführt. Flüssiges Ölprodukt mit einem wesentlich geringeren Gehalt an Eisen oder anderen katalysatorverschmutzenden
i'Iaterialien und insbesondere verstopfenden Materialien
der Eisengruppe wird aus dem Abscheider 21 über Leitung 23 abgezogen. Dieses Produkt kann danach z.B. in eine Seetbett-Hydrokrackanlage
geleitet werden.
Rücklaufwasserstoff wird über Leitung 4 vom Kopf des Abscheiders 21 abgezogen und, wie bereite erwähnt, über die Leitungen
4 und 5 zusammen mit Über Leitung 22 zugesetztem frisohem ■
Wasserstoff in den Reaktor 6 zurtioJcgeführt·
Bin besonders wichtiges Merkmal geaäes einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass aus der Verdampfertrommel 9 über Leitung 10 BücklaufÖl abgezogen wird·
Im allgemeinen wird nur ein Teil des Rüoklauföls über Leitung
2 zurückgeführt t ^edooh ist et in einigen Fällen und insbesondere
dann, wenn die BesoMolcung' zu diesem Verfahren kein
extrem sohw#re· öl iet und die Kontaktpartikeln in der Sohioht
7 aktive %drierung0katelysator-3?*ptlkeln sind, von Vorteil,
die gesamt· aus Trommel 9 über Leitung to abgezogene Flüssig-'
keit »urtiefcaufuhren. In dieetm Falle wird das- gesamte Produkt
Über Leitung 14 au· der Verdampfeaftrommel 9 abgezogen· Das hat
unter anderem den Vorteil, dass das geeamte Produkt aus ver-' 009819/1866
.dampftem Öl besteht. Das Öl ist somit von allen metallorganischen
Verbindungen befreit mit Ausnahme derjenigen, denen
es gelungen ist, durch die Schicht 7 hindurchzugehen und unter den Bedingungen in der Verdampfertrommel zu verdampfen
oder mit dem Dampf mitgerissen zu werden, der über Leitung 14
abgezogen wird. Da jedoch die vorliegende Erfindung mit grösstem Vorteil auf schwere Öle angewendet wird, wird ein
erheblicher ^eil der vom Boden der Verdampfertrommel 9 über
Leitung 10 abgezogenen Flüssigkeit in die Leitung 10a geführt, um schliesslich als Produkt über Leitung 23 abgezogen zu werden.
■Das Rücklauföl in Leitung 2 bringt, wie bereits erwähnt, für
das erfindungsgemässe Verfahren viele Vorteile, einschliesslioh
einer besseren ITüssigkeits-Verteilung in der Schicht 7
und einer besseren Flüssigkeits-Verweilzeit in der Schicht 7,
so dass die Wirksamkeit der Entfernung von Eisen und Materialien der Eisengruppe erhöht wird. Das Rücklauföl kann auch dazu
dienen, gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung den druckabfall in der Sohioht 7 zu steuern. Die Menge an
Rüoklauföl kann mittels des Ventils 11 geregelt werden. Ventil
11 wiederum wird in Anhängigkeit von dem Druckabfall in der
Sohicht 7 gesteuert. Wie in der Zeichnung angedeutet, wird
das Ventil 11 vom Druokdifferenzanzeiger EIC gesteuert. PIC
misst den ^ruck quer durch die Reaktorschioht über 13 und 13a.
öemäes llgur 2 wird eine Kohlenwasserstoffbesohickung, die lösliche
Verunreinigungen*, wie metanorganische Eisenverbindungen
enthält* über Leitung 51 eingeführt. Diese Kohlenwasserstoffbeschickung
wird mit Wasserstoff vereinigt, der über Leitung 54 in das Verfahren eingeführt wird, und die vereinigte Wasserstoff-
und Kohlenwasserstoff -Beschickung wird über Leitung 55
in* den RadialBtrömunga-Reaktor 56 eingeführt« Um ein« gute
Verteilung d·· WWsergtoffe «usamratn mit dem flüssigen öl
in der Katalysatoraohioh·* 58 «u ereielen, ist ea ein· bevorzugte
und in feet allen Fällen, bei denen gemäes dieser bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ein fiadialströmiange-Reak-
009819/1665 *
tor verwendet wird, entscheidende Massnahme, im wesentlichen den gesamten Wasserstoff oder zumindest einen grösseren Teil
des Wasserstoffs in der Ölbeuchickung zum Reaktor 56 zu lösen.
Die Strömung zum Reaktor ist somit weitgehend eine Einphasenströmung"
(flüssig), da der Wasserstoff in dem flüssigen Öl gelöst ist. Der Fluss zu der Schicht 58, die aus einem zylindrischen
Ring aus Kontaktpartikeln besteht, ist durch die Pfeile 57 angedeutet. Das Öl und gelöster Wasserstoff strömen
radial durch die Katalysatorschicht 58 und danach, wie durch die Pfeile 59 angedeutet ist, in einem Sammelrohr aufwärts
durch den hohlen Kern der Schicht 58, Das Produkt wird aus
dem iteaktor über leitung 60 abgezogen und dann über Leitung 63 aus dem Prozess entnommen. Dieses sehr vereinfachte Fliessschema
in Figur 2 kann z.B. in dem Sinne modifiziert werden, wie es im Zusammenhang mit Figur 1 diskutiert wurde. Die Verwendung
einer Verdampfertrommel ähnlich der Trommel 9 ist z.B, von allgemeinem Vorteil.
Es ist vorteilhaft, einen xeil des Reaktorabflusses über Leitung
52 zurückzuführen. Vorzugsweise wird mehr als die Hälfte
der !Beschickung zum Reaktor über Leitung 52 geführt» Wie im Zusammenhang mit Figur 1 erläutert wurde, dient die Rückführung
vorteilhafterweise dazu, den druckabfall in der ^aLaIysatorschicht
58 zu steuern. In dem Masse, in dem Metalle ν. Λ
andere verstopfende Materialien sich in der Schicht 58 aufbauen und den -^raickabfall verstärken, kann der Rücklauf
über Leitung 52 reduziert werden. Deshalb wird vorzugsweise der Rücklauf mittels PIO gesteuert, welcher den Druckunterschied
über die Leitungen 61 und 61a misst.
^emäss einer bevorzugten Ausführungsform wird auch eine Kontrollvorrichtung
verwendet, die die Grenzfläche (Flüssigkeitsstand) 66 im Reaktor 56 misst und die ^asserstoff-Zugabegeschwindigkeit
mittels Ventil 67 in Leitung 54 steuert, um sicherzustellen, dass eich Über der Flüssigkeit freier
Wasserstoff befindet. Einer der Hauptgründe für die Aufrechterhaltung
der Flüssigkeit/Dampf-Grenzfläche im Reaktor 56 ist
der, sicherzustellen, da3S die Flüssigkeit- im Reaktor 56 stets
009819/1665
mit Wasserstoff gesättigt ist. Der hier gezeigte Flüssigkeitsstandanzeiger
65 soll somit schematisch darstellen, dass der dem Reaktor 56 zugeführte Wasserstoff so gesteuert
wird, dass eine wasserstoffreiche Dampfphase über der Flüssig— keitsflache 66 aufrechterhalten wird.
In der Schicht 58 werden Kontakt- und/oder Katalysator-Partikeln verwendet, wie sie im Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben
Wurden«
Beispiele In der folgenden Beschreibung sind in den Klammern die davor stehenden Angaben für Dimensionen und
Verhältnisse noch einmal statt in Metern in l;iuss
angegeben.
Als Beispiel für eine bestimmte Schichtkonfiguration mit
hohem Aspektverhältnis sei ein zylindrisches G-efäss mit einem Durchmesser von 1,83 m (6 Puss) und einem L/D-Ve^hältnis
von 2,5» d.h. einer Länge von 4,50 (15 Fuss) genannt.
Wenn der Fluss in diesem Gefäss so ist, wie es bei herkömmlichen
Verfahren zutrifft, d.h., durch das zylindrische Gefäss parallel zu der über die 4,50 m(i5)-Länge des Gefässes
verlaufende Längsachse, dann berechnet sich das Aspektverhältnis für eine Schicht von 3 m (10) wie folgt: Der Strö-
p ρ
mungsquerschnitt am Eingang der Schicht ist It (0,915) =2,65 m ;
( ^T (3) =28,3 QuaaratfUsg). Das Volumen der Schicht ist
2,65 m χ 3,0 m = 8 m5} (28,3 x 10 ■■ 283). Daher ist das
Aspektverhältnis 2,65/8 = 0,33; (28,3/283=0,10).
Für eine in dem gleichen zylindrischen ^efäss angeordnete
horizontale Schicht, in welcher jedoch der Fluss senkrecht zu der über die 4,5 m(i5)-Länge des ReaktorB verlaufende Achse
geht, wird das Aspektverhältnie wie folgt berechnet«
Berücksichtigt man etwa 0,4 m (1,33) ober- und unterhalb der
Horizontalsohicht für Besohiokungsverteilung und Schichtauflage, dann ist der Strömungsquersohnitt auf der Eingangsseite"
der Schicht etwa 7 m (75")· Das Gesamtvolumen der Schicht,
00 98 19/166 5
wenn man die volle Länge des Zylinders, jedoch nicht das Volumen der beiden Bndabschnitte nimmt, beträgt etwa 8 m (283).
Das Aspektverhältnis für die Horizontalschicht ist somit 7/8 = 0,875 (75/283 « 0,265),
Bei Verwendung einer Radialströmungssohicht wird eine noch deutlichere Verbesserung im Aspektverhältnis erzielt, verglichen
mit dem Aspektverhältnis von vertialen zylindrischen Reaktoren herkömmlicher Art, Für ein zylindrisches Gefäss
mit 1,8 m(6) Durchmesser mit Radialströmungs-Katalysatorschicht
von 0,6 m (2) Dicke, einem 0,3 m (1) dicken Mittelrohr und einem 0,15 m(o,5) breiten ringförmigen Zwischenraum
zwischen der Peripherie der Katalyg&torschicht und der Innenwand
des zylindrischen Gefässes beträgt die Quersohnitts-Aussenfläche
der Katalysatorsohichtft χ 1,5 x 4,55 * 20,9 m
(ifx 15 x 15 = 235)· '^ eilt man diese Zahl durch das Volumen
der Katalysatorschioht 8 m (283')* dann ergibt sich ein Aspektverhältnis
von 2,6 (0,83).
ITm die Fähigkeit einer Radiaiströmun.gsschioht zur Entfernung
von Eisen aus einer Kohlenwasserstoffbeschickung zu testen,
wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, bei denen die Verhältnisse in einer Radialströmungssohicht naohgeajj^ wurden«
In allen ^ersuchen wurde ale Besohiokung ein schwerer Rüokstand
aus Oalifornisohem Rohöl verwendet. Die Dichte dieses Rüokstande* betrug 1,0306, und wtnigta? als 10$ davon siedeten
unterhalb Yon 5380O, Um das RüokstandBÖl im Laboratorium handhaben
zu können, wurde ββ mit 35 YplUjf Xylol verschnitten·
Der Rücket|rjd enthielt über 100 IpM Nickel, über 100 OJpM
VanadinW& etwa 65 IpM Sisen als löaliohe metallorganisohe
.um eine & im ^
au« einer iiiaee bestehenden Strom
f Sohioht au ·χ^3.·ιΐ| vfuislen nur relativ
An faserstoff vtrWfcdet. Auaaerdera wurden
m& 4βϊ WReeeritöff uflötttelbar vor ihrem »!»tritt
00981SAtSSB
INSPECTED
In die aus Hydrierungskatalysator-Partikeln bestehende Haupt-
"' schicht duroh eine Schicht aus nichtporösen Alundumpartikeln
geführt, um die lösung des Wasserstoffs In dem Rückstand zu fördern.
■5
' Unter einem Gesamtdruck von 155 atü und mit etwa 5,35 m
' Wasserstoff pro Hektoliter öl wurden etwa 29 TpM Eisen in der
Alundumschioht entfernt. Das Produkt aus der Alunduroscliicht
wurde dann durch eine Schicht aus Katalysatorpartikeln geführt,
die aus Nickel- und Molybdänverbindungen auf einem hochporösen Tonerde/Kieselsäure-^räger bestanden. In dieser
Schicht wurden etwa zwei Drittel des in dem Schwerölabfluss aus der Alundumsohioht enthaltenen Eisens entfernt· Das aus
der zweiten Schicht abfliessende Produkt enthielt somit etwa
12 TpM Bisen. Die Temperatur in beiden Schichten betrug
j etwa 3430O, und die Raumgesohwindigkeit (V/V/h) betrug 2·
; Dieser Versuch wurde für die Dauer von etwa 220 Stunden fort-'
gesetzt, und die Wirksamkeit ;]eder Schicht in Bezug auf die
j Entfernung von Eisen blieb praktisch konstant.
Wenn der Druck auf Null atü und die Wasserstoffmenge auf Null
Hektoliter reduziert wurden, war die Eisenentfernung in der Alundumsohioht sehr gering und der. Eisengehalt des Abflusses
aus dieser Sohioht etwa 56 TpM8 Auoh die Eisenentfernung in
der Hydrierungskatalysatorsohioht war nicht sehr gut; der Eisengehalt im Ausfluss aus dieser Schicht betrug etwa 46 TpM,
bezogen auf das Gewicht. Der gleiche Versuch wurde fortgesetzt, und naoh etwa 800 Stunden wurde der Druck auf 155 atü erhöht,
dJV Wasserstoff zufuhr jedoch nur auf 1,78 nr/hl öl eingestellt,
Die Eisenentfernung in der Alundumschioht war mit beginnender Wasserstoffzugabe bedeutend besser; der Ausfluss
aus der Alundumsohioht enthielt 38 TpM Eisen, Die prozentuale
Verbesserung in der Bisenentfernung in der Schicht aus Hyi
wt«d> Kit Wiederaufnahme der
nooh besser) der Si·tngehalt i» Ausfluss aus
"betrug etwa 2ö fpM.
INSPECTED
Der gleiche Versuch wurde auf über 1050 Stunden ausgedehnt,
wobei der Druck bei 155 atü und die Wasserstoffzufuhr "bei 1,78
m /hlgehalten wurden, jedoch eine geringe Menge (2 Volo%)
HpS dem Wasserstoff zugesetzt wurde. Das führte dazu, dass
das Produkt aus der Hydrierungskatalysatorschicht einen Eisengehalt
von nur 15 TpM im "Vergleich zu 20 TpM "bei Verwendung
von Wasserstoff allein aufwies, woraus hervorgeht, dass die Anwesenheit von H9S eine«, günstige Wirkung ausübt, wenn
Eisen bei 343°C unt<
tors entfernt wird«,
tors entfernt wird«,
Eisen bei 343.C unter Verwendung eines Hydrierungskatalysa-
Der in diesen Versuchen verwendete Hydrierungskatalysator
bestand aus etwa 5,8 Gew.-# Uiekel und 17,8 $ Molybdän auf
einem Tonerde/Kieselsäure-Träger aus 78% Tonerde und 22%
Kieselsäure.
.Die vorstehenden Beispiele sollen keine Beschränkung der Erfindung
darstellen, da viele Abweichungen und Änderungen möglich sind, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
0098 19/1665
Claims (8)
1. Verfahren zur Entfernung von Eisenverunreinigungen aus
Kohlenwasserstoffbeschickungen, die diese Verunreinigungen
in Form von metallorganischen Verbindungen enthalten, wobei die Kohlenwasserstoffbeschickung zusammen mit Wasserstoffgas
bei Temperaturen von 204 bis 5380C durch eine Partikelschicht
geleitet wird, in welcher Metalle abgelagert werden, dadurch gekennzeichnet, dass man diese ϊ-'artikeln in einer Schichtkonfiguration
anordnet, die ein Aspektverhältnis von mindestens 0,66, berechnet in Metern, bzw. von 0,20, berechnet
in Fuss, aufweist,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Aspektverhältnis mindestens 0,875 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht eine solche mit radialer Strömung ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht in einem zylindrischen befass angeordnet ist,
das ein Länge:Durchmesser-Verhältnis von über 2,0 hat und so
aufgestellt ist, dass seine Längsachse etwa parallel zur Erde verläuft, und dass die Kohlenwasserstoffbeschickung durch diese
Schicht in einer Richtung geleitet wird, die etwa senkrecht zu dieser Längsachse verläuft,
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein grösserer '^eil der Wasserstoffbeschickung zur
Schicht in der Kohlenwasserstoffbeschickung gelöst wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des Ausflusses aus der Schicht als Be-
009819/1665
Schickung in diese Schicht zurückgeführt wirdo
7. "Verfahren na,ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schicht in Form eines länglichen, zylindrischen Ringes angeordnet in einem Gefass so angeordnet ist, dass ein Zwischenraum
zwischen der Aussenoberflache dieser Schicht und
der Innenwandung dieses ^efässes besteht, durch welchen die Kohlenwasserstoffbeschiokung von dieser Aussenoberfläche der
Schicht durch diese Schicht zum hohlen Kern des zylindrischen Ringes fliessen kann.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die beschickung zur Schicht im wesentlichen aus einer einzigen, flüssigen Phase besteht, die etwa 0,89 bis 17,8 m
Wasserstoff pro Hektoliter Kohlenwasserstoffbeschickung in dieser gelöst enthält, und dass mindestens 50 Gew»-^ des
Ausflusses aus' der Schicht in diese Schicht zurückgeführt
werden.
Wasserstoff pro Hektoliter Kohlenwasserstoffbeschickung in dieser gelöst enthält, und dass mindestens 50 Gew»-^ des
Ausflusses aus' der Schicht in diese Schicht zurückgeführt
werden.
Iflür Chevron Research Company
San Francisco, Gal,, V0St.Ae
L·
Rechtsanwalt
0098 1 9/ 1665
L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US76660468A | 1968-10-10 | 1968-10-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1950790A1 true DE1950790A1 (de) | 1970-05-06 |
Family
ID=25076943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691950790 Pending DE1950790A1 (de) | 1968-10-10 | 1969-10-09 | Verfahren zur Entfernung von Eisenverunreinigungen aus Kohlenwasserstoff-Beschickungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3573201A (de) |
DE (1) | DE1950790A1 (de) |
NL (1) | NL6915396A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3819509A (en) * | 1971-11-26 | 1974-06-25 | Hydrocarbon Research Inc | Low sulfur fuel oil from high metals containing petroleum residuum |
US3910834A (en) * | 1972-08-29 | 1975-10-07 | Universal Oil Prod Co | Moving bed reactor conversion process for particulate containing hydrocarbons such as shale oil and tar-sands oil |
US3933624A (en) * | 1974-01-23 | 1976-01-20 | Atlantic Richfield Company | Slurry system for removal of contaminant from synthetic oil |
US4640765A (en) * | 1984-09-04 | 1987-02-03 | Nippon Oil Co., Ltd. | Method for cracking heavy hydrocarbon oils |
US4933071A (en) * | 1989-04-28 | 1990-06-12 | Chevron Research Company | Iron removal from hydrocarbonaceous feedstock |
TWI723100B (zh) | 2015-12-15 | 2021-04-01 | 荷蘭商蜆殼國際研究所 | 從環氧乙烷製造中的循環氣體流移除烷基碘雜質之方法及系統 |
KR102656134B1 (ko) * | 2015-12-15 | 2024-04-11 | 쉘 인터내셔날 리써취 마트샤피지 비.브이. | 가드층 시스템 및 공정 |
TWI772330B (zh) | 2016-10-14 | 2022-08-01 | 荷蘭商蜆殼國際研究所 | 用於定量分析氣態製程流之方法及設備 |
-
1968
- 1968-10-10 US US766604A patent/US3573201A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-10-09 DE DE19691950790 patent/DE1950790A1/de active Pending
- 1969-10-10 NL NL6915396A patent/NL6915396A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3573201A (en) | 1971-03-30 |
NL6915396A (de) | 1970-04-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3930431C2 (de) | Verfahren zum Hydrocracken von schwerem Kohlenwasserstofföl in Gegenwart von feinteiligen Eisenverbindungen | |
DE69014522T2 (de) | Verfahren und apparat zur entkoksung von dampfkrackanlagen. | |
DE69411767T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von flüssigen und, gegebenfalls von gasförmigen Produkte aus gasförmigen Reaktanten | |
DE2442836C2 (de) | ||
DE3780275T2 (de) | Verfahren zum hydrocracken von schweroelen. | |
DE2260802C2 (de) | Vorrichtung zur Durchführung von Umwandlungen von Kohlenwasserstoffen | |
DE2308110C2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffölen und Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2901925A1 (de) | Verfahren zur hydrierung von schweren kohlenwasserstoffoelen | |
DE3880186T2 (de) | Verfahren zur Hydrokrackung eines Schweröls. | |
DE3903144A1 (de) | Hydrocracken von schweroelen in gegenwart einer eisen-kohle-aufschlaemmung | |
DE1953398A1 (de) | Verfahren zum hydrierenden Entschwefeln von metallhaltigen Kohlenwasserstoffoelen | |
DE1950790A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Eisenverunreinigungen aus Kohlenwasserstoff-Beschickungen | |
DE2138853C2 (de) | Verfahren zum hydrierenden Entschwefeln und Hydrocracken von schweren Erdölprodukten und hierfür geeignete Vorrichtung | |
EP0451343B1 (de) | Hochdruckheissabscheider | |
DE1953395A1 (de) | Verfahren zum hydrierenden Entschwefeln von Rohoel oder getopptem Rohoel,das die Asphaltenfraktion des Rohoels enthaelt | |
DE3043102A1 (de) | Verfahren zur umwandlung von carbo-metallischem oel | |
DE3403979A1 (de) | Verfahren zum hydrokracken von schweroel | |
DD154007A5 (de) | Entgasungseinrichtung fuer einen fliessbett-abfluss | |
DE2240290A1 (de) | Entwachsungs- und entloetungsverfahren | |
DE3229898C2 (de) | ||
DE2216155C2 (de) | ||
DE2414653A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abziehen und transportieren von feststoffen | |
DE937723C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen in leichtere Produkte | |
DE2509549A1 (de) | Verfahren zur hydrierenden entschwefelung von schweroelkohlenwasserstoffen | |
DE2728611A1 (de) | Verfahren zum verfluessigen von kohle |